Kritiken von "videogrande"

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2014
Es bleibt die Frage, warum man "Beowulf" nicht als Realfilm gedreht hat. Denn die Darsteller leihen den computeranimierten Figuren nicht nur ihre Stimme, sondern auch ihr Aussehen. Die Antwort könnte lauten: Weil er ohne diesen fremdartigen Anblick nichts besonderes wäre. Der Look des Filmes ist phänomenal. Man sollte sich nicht von der Tatsache täuschen lassen, das es sich um einen Trickfilm handelt. Für Kinder ist das nichts. Die Freigabe ab 12 Jahren beruht auf diesem Irrtum. "Beowulf" ist äusserst brutal und sogar emotional. Regisseur Zemeckis ist es gelungen, seinem Effektfilm eine Seele einzuhauchen. Er gibt den Figuren eine Tiefe und Dramatik mit auf den Weg, die manchen Realfilm (beispielsweise "300") verblassen lässt. Das monströse Wesen Grendel ist eine tragische Figur, die meines Erachtens sehr gut herausgearbeitet wurde. Die Geschichte ist eher etwas vorhersehbar, aber aufgrund der neuartigen Technik sehr sehenswert und unterhaltend.

Fazit: Besser als erwartet. Ein Trickfilm für erwachsene Fantasyfans, der sogar gewisse Tiefe besitzt. Die würdige Verfilmung einer nordischen Sage.

ungeprüfte Kritik

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2014
Nazis - Immer wieder erste Wahl für filmische Bösewichte oder auch Witzfiguren. Kontroverser kann man eigentlich mit einem der dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte nicht umgehen. - Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Buben auch als Zombies verdingen. Sie trieben ihr Unwesen in "Zombie Lake", in "Die Schreckensmacht der Zombies" und neuerdings auch in zig moderneren Slashern ... und eben in diesem norwegischen B-Movie mit großem Spaß-Faktor. "Dead Snow" ist pure, rabenschwarze Horror-Comedy. Ein Funmovie, das sich vor großen Vorbildern verneigt, wie man allein am T-Shirt eines Protagonisten ableiten kann. Von vornherein kann man diese Untoten nicht ernst nehmen. Regisseur Tommy Wirkola tat gut daran, den Streifen bei aller Brutalität und typischen Gruselmomenten eher als Komödie zu inszenieren, denn ernst gemeint wäre vieles einfach nur unfreiwillig komisch geworden. Die Geschichte der Nazitruppen in den verschneiten Bergen Norwegens ist nichts besonderes, aber für Genrefans sehr unterhaltsam und toll gemacht. Mit jeder Minute wird die Geschichte humoriger und endet in einem blutigen Showdown.

Fazit: Ein Horror-Spaß, der einfach nur unterhalten will und auf keinen Fall ernst genommen werden sollte. Vor dem Hintergrund seiner Herkunft, seines Budgets und seiner Machart kann man nur sagen: Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik

Misfits - Staffel 2

Serie, Science-Fiction

Misfits - Staffel 2

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.03.2014
Staffel 2 hat erwartungsgemäß einen ordentlichen Zacken zugelegt. Allerdings muss man allmählich mal die Damen und Herren von der FSK hinterfragen. Während die erste Staffel einen 18er Stempel auf dem Cover erhielt, prangt hier die 16er Freigabe auf dem Titelbild. - Dabei ist diese Folge ungeheuer brutal, zeigt vom Kopfschuss über durchgeschnittene Kehlen und Obduktionen eine Menge Greueltaten und, für das TV, sehr viele heftige Sexszenen.

Die Storyline hat einige interessante Aspekte hinzugewonnen, geht ein wenig mehr in die Tiefe und bietet vor allem rabenschwarzen Brit-Humor. Wie auch die katholische Kirche hier in einer sagenhaften Weihnachtsfolge zu spüren bekommt. Mit ein paar deplatziert wirkenden Ideen, die im wahrsten Sinne "affig" sind, muss man sich aber anfreunden können.

Fazit: Noch frecher, brutaler und derber. Die Antihelden und die Serie entwickeln sich. Da steckt immer noch Suchtpotenzial drin. Staffel 3 kann kommen.

ungeprüfte Kritik

The World's End

Gutes Essen. Feinstes Bier. 1 Nacht. 5 Freunde. 12 Bars. Komplette Zerstörung.
Komödie, Science-Fiction

The World's End

Gutes Essen. Feinstes Bier. 1 Nacht. 5 Freunde. 12 Bars. Komplette Zerstörung.
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2014
Der Abschluss der so genannten Cornetto-Trilogie ist eine der größten Enttäuschungen des Kinojahres 2013! - Während die beiden Vorgänger "Shaun of the Dead" und "Hot Fuzz" Kultcharakter besitzen und noch skurilen Brit-Humor, eine intelligente Storyline und unerwartet böse splatterige Einlagen beinhalten, ist von alledem hier nicht mehr viel zu spüren. Der Film ist überraschend unlustig und nutzt seinen Wortwitz nicht voll aus. Bereits die FSK 12 ließ Böses erahnen. Und tatsächlich ist eines der Markenzeichen, nämlich die absurde und auf witzige Weise dargestellte Brutalität, hier einer hirnlosen Dauer-Klopperei gewichen, die den ganzen Streifen über gleich abläuft: Es fließt zur Abmilderung blaues Blut und es werden Gliedmaßen abgerissen, die von Schaufensterpuppen stammen könnten. Die Einleitung langweilt, die Gags zünden nicht, erst die letzten 10 Minuten lassen an die Ahs und Ohs aus den Vorfilmen erinnern. Der Science Fiction Plot wirkt etwas albern und zuweilen nervig. "The Worlds End" mangelt es an Tempo und gut platziertem Humor. Herzhaftes Lachen ist einem Schmunzeln gewichen, das allerdings immer wieder durch Zitate und Insidergags aufrecht erhalten wird.

Fazit: Wie konnte das passieren? Waren die Erwartungen zu hoch? Das geniale Trio Pegg/Frost/Wright hat einen sicher geglaubten Topfilm zum schwächsten Teil der Trilogie gemacht.

ungeprüfte Kritik

Misfits - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Misfits - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2014
Man darf gerne misstrauisch an die Serie rangehen. Normalbürger (naja, jugendliche Raudis eigentlich) bekommen Superkräfte. Aha, die "Heroes" lassen grüßen...und die waren schon entfernt von den "X-Men" inspiriert.

Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Diese Serie kommt aus England. Und das merkt man. Sie ist rotzig, nicht so glatt gebügelt und hat eine glaubwürdig agierende Darstellerriege. Ihnen nimmt man die assigen, am Rande der Gesellschaft stehenden "Macker" und "Tussis" ab. Unterstrichen wird das trostlose Ambiente durch den Einsatz eines Kamerafilters, der ein permanentes Regengrau vortäuscht. Es scheint scheinbar nie die Sonne und es gibt kaum Farbe. Die Episoden zielen auf ein Teeniepuplikum, daher hat man es als Erwachsener etwas schwerer, sich in deren Welt hinein zu versetzen. Für eine erste Staffel ist das ganz ordentlich, auch wenn es aufgrund der Zeitreisethematik wieder mal Logiklöcher gibt. Denn man könnte doch bei ganz schlimmen Zwischenfällen die Zeit zurückdrehen...oder?

Fazit: Frech, etwas vulgär und frisch. Trotzdem ist das keine neue Idee und diese Staffel ist im Vergleich zu der grandios verworrenen Storyline von "Heroes" etwas zu eintönig und ideenlos geraten. Ein gewisses Suchtpotenzial ist dennoch vorhanden und man kann sich gut vorstellen, dass es noch eine Steigerung in den bislang 4 nachfolgenden Staffeln geben wird.

ungeprüfte Kritik

Upside Down

Fantasy, Lovestory

Upside Down

Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2014
Eigentlich ist "Upside Down" ja eine ziemliche Schmonzette, ein SF-Film für hoffnungslose Romantiker sozusagen. Doch die faszinierenden Ideen und deren visuelle Umsetzung versöhnen auch männliche Zuschauer...bis zu einem gewissen Punkt. Dann wird die Story ein wenig zu Larifari und eintönig, um sich schließlich, ohne besondere Überraschungen, in etwas Kitsch zu verlieren. Die Schauwerte sind allerdings enorm und es gibt kuriose Einfälle. Für das Auge ist "Upside Down" etwas. Fans von Science Fiction Filmen legen physikalische Grundregeln meist nicht auf die Goldwaage, hier ist man aber des öfteren versucht, das zu tun. Denn eigentlich läuft Adam ja eine ziemliche Weile im Kopfstand herum, und da verzieht sich nicht sein Gesicht, bzw. steigt ihm nicht das Blut zu Kopfe? - Gut, das ist wohl Erbsenzählerei.

"Upside Down" ist ein Trickspektakel mit einer innovativen Idee. Am besten, man betrachtet den Film als eine märchenhafte Romanze mit fantastischen Schauwerten und einer Idee, die so wohl noch nicht da war. Bloß nicht zu sehr hinterfragen, dann kann er für einen Abend nett unterhalten.

Fazit: Fängt ganz stark an, entwickelt sich aber kaum weiter. Storytechnisch wäre mehr drin gewesen. Das hohe Blockbusterpotenzial wurde nicht ausgereizt. Die Filmidee ist aber extravagant und absolut sehenswert. Auch wenn die Bildqualität zuweilen etwas grieselig ist.

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Lone Ranger

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2014
Ich wage die Prognose, dass es keine Fortsetzung von "Lone Ranger" geben wird. Die Erwartung, hier einen "Fluch der Karibik" im Westerngewand vorzufinden, hat sich nur teilweise bestätigt. Geblieben sind Jonny Depp und Regisseur Gore Verbinsky, die auch ihrer Linie treu geblieben sind: Viel zu viel Laufzeit für zu wenig Handlung!

"Lone Ranger" ist dem Rohrkrepierer "Wild Wild West" mit Will Smith zu ähnlich. Auch hier gibt es haarsträubenste Übertreibungen, Sinnlosigkeiten (Stichwort Kaninchen) und vor allem: Störenden Slapstickhumor, der überhaupt nicht zündet. Oder können sie lachen über einen Indianer, der sich zum Schutz vor einer Katze einen Vogelkäfig über den Kopf zieht? Die Filmtricks sind gewohnt famos, doch sie werden missbraucht für irrwitzigste Szenen, wie einen minutenlang quer auf den Schienen gleitenden Waggon oder eine Verfolgungsjagd zu Pferd über die Dächer einer Westernstadt bis über die gesamte Länge einer Eisenbahn. Das könnte theoretisch gut sein, hat aber nur Kopfschüttelcharakter. Und: Die Spannungskurve des Filmes wird ständig auf einer Höhe gehalten. Es gibt kaum Ruhe am Lagerfeuer sondern fast pausenlose Actionsequenzen, bis diese Eintönigkeit nervt und es den Zuschauer bei der Lauflänge immer mehr langweilt. Er sehnt sich endlich ein Ende herbei, das spürbar hinausgezögert wird.

Fazit: Tolle Landschaft, tolle Tricks, schönes Westernambiente. Doch nach einer halben Stunde hat man keine Lust mehr, dem Getöse zu folgen. Ein alberner, völlig abgehobener Streifen, den man ein zweites Mal nicht sehen möchte.

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A Chinese Ghost Story - Die Dämonenkrieger

Die sensationelle Neuverfilmung
Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story - Die Dämonenkrieger

Die sensationelle Neuverfilmung
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2014
Es war leider fast schon zu erwarten, dass die Neuverfilmung der "Chinese Ghost Story" nicht an die Originale herankommen wird. Aber das sie so versagt ist erstaunlich. - Die Trilogie bestach durch innovative Ideen, jeder Menge Stunts durch Wiretechnik und besaß Charme durch die naiven Trickeffekte. Vor allem aber hatten, besonders die beiden ersten Teile, eine nachvollziehbare und gradlinige Handlung. Die Darsteller waren allesamt sympathisch und hatten Charakter.

Das alles wurde hier komplett über Bord geworfen. Der Film beginnt sogleich mit Tempo, aber man versteht nichts. Es hat den Anschein, dass es eigentlich einen ersten Teil geben müsste, denn hier werden Rückblenden gezeigt, die keinen Sinn ergeben. Und so bleibt leider auch der Rest des Filmes völlig wirr. Er ertrinkt in Computeranimationen und Pyrotechnik und bietet keine wirkliche Handlung und vor allem keine Abwechslung. Das einzige, was man beibehalten hat, ist die Wiretechnik und der etwas alberne Humor.

Fazit: Wirre und hektische Verfilmung, die den Titel "Chinese Ghost Story" trägt, aber fast nichts mehr mit den alten Filmen zu tun hat. Leider funktioniert sie aber auch ohne den Vergleich nicht als eigenständiger Film, weil es keinen roten Faden gibt und die Story ein einziges Durcheinander ist. Schade.

ungeprüfte Kritik

American Horror Story - Staffel 1

Die dunkle Seite in dir - Die komplette erste Season.
Horror, Serie

American Horror Story - Staffel 1

Die dunkle Seite in dir - Die komplette erste Season.
Horror, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2014
Stephen King? - Nein, den Namen sucht man vergebens im Abspann. Aber den Zuschauer beschleicht sofort das Gefühl, dass diese komplexe und mit (zu) zahlreichen Nebenhandlungen bestückte Serie eigentlich nur aus seiner Feder stammen kann. "American Horror Story" ist eine Serie, die ganz im Stile des bekannten Autors verfasst wurde und auch sehr viel Ähnlichkeit mit dessen TV-Verfilmungen hat.

Die ersten drei Folgen sind noch packend und kurzweilig, doch schon nach der vierten bemerkt man, dass man die Gruselstory eigentlich nur aufgebläht hat. Das "Mörderhaus" ist sozusagen "übergeistert". In nahezu jeder neuen Folge bekommt man eine neue Greueltat serviert, die für immer neue Gespenster sorgt. Allerdings hat von den Bewohnern bis zur 7. Folge niemand bemerkt, dass es in dem Gemäuer spukt. Und der Zuschauer, der natürlich mehr weiß, verliert alsbald das Interesse. Das liegt vor allem daran, dass es kaum noch den titelgebenden Horror gibt, sondern die Folgen immer absurder und lächerlicher werden. Die Geister führen eine Parallelexistenz mit all den Nöten und Sorgen des Alltags. Von der Teenagerliebe bis zu Eifersüchteleien unter Homosexuellen. Dabei strotzt die Serie auch vor Unlogik, denn warum einige "Leichen" völlig normal erscheinen, andere wiederum mit ihren tödlichen Verletzungen, warum einige außerhalb des Grundstücks sein können und andere nicht, warum ein Geist altert und weshalb beim "Beetlejuice"-ähnlichen Finale nicht alle auftauchen, bleibt ebenso unerklärt, wie die Existenz einiger nebenbei erscheinender Gespenster, denen man keinen Hintergrund gegeben hat. Trotz der Möglichkeit, die Charaktere aufgrund der extremen Lauflänge zu entwickeln, haben die Autoren das nicht genutzt und sich in einer immer weiter ausufernden Story verstrickt, die am Ende noch nicht einmal eine Erklärung für die Vorkommnisse bietet. - Da retten auch die Zitate aus anderen Genrefilmen nichts mehr, die sich sowohl in Worten, als auch in bekannten Filmmusiken wiederfinden lassen.

Fazit: Die geschürten Erwartungen wurden nicht erfüllt. Die Serie nimmt im Verlauf immer mehr die Form einer Soap-Opera mit Geistern an, kann, trotz vieler Vorschusslorbeeren, überhaupt nicht mehr überzeugen und verliert von Folge zu Folge an Horror.

ungeprüfte Kritik

7 Below

Haus der dunklen Seelen
Horror, Thriller

7 Below

Haus der dunklen Seelen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2014
Boah! Was für ein schlechter Film. Diese Bluray ist von vorne bis hinten, von der technischen Umsetzung bis zur grauenhaften Handlung des Filmes, ein einziges, großes Ärgernis...und keinen einzigen Stern wert!

Zunächst einmal: Der Ton - Die deutsche Tonspur ist ein Grund, eine Rückrufaktion zu starten! Teilweise sind die Dialoge nicht zu verstehen, während "Drumherum-Geräusche" dagegen extrem laut erscheinen. Hier liegt offensichtlich ein Fehler vor. Das Bild - in dunklen Passagen grieselig...und ein Gruselfilm hat viele dunkle Passagen!

Und nun, wo soll ich beginnen? Bei Val Kilmer vielleicht. Das der Mann offensichtlich gesundheitliche Probleme (wohl auch Geldsorgen) hat, ist unübersehbar. Sein Anblick ist das einzige, was an "7 Below" furchteinflößend ist. Seine Rolle, besonders deren Screentime, ist eine Frechheit. Kommen wir zur Machart: Während des ganzen Streifens gibt es einen "Jahrhundertsturm". Doch warum regt sich kein laues Lüftchen? Es gibt nicht einen Windzug, nur Geräusche und Kunstnebel. Und diesen unsinnigen Faktor behält das Machwerk in fast jeder Szene bei. Man kann das Drehbuch nur als Schwachsinn bezeichnen. Eine Frau schläft, statt bei der einzigen anderen Frau, natürlich bei einem fremden Mann im Zimmer. Wenn man sich bei der Personensuche im dunklen Nebelwald verläuft und zufällig trifft, dann verspricht man sich natürlich, sich "genau hier" wieder zu treffen. Eine Leiche wird in solch stürmischer Nacht selbstverständlich noch aus dem Haus gebracht und wenn ein kleiner Junge sein Messer in seine Schwester rammt, wird tatenlos zugesehen. Das ist schon keine "unfreiwillige Komik" mehr, das ist einfach nur noch dämlich.

Fazit: Die schlechtesten Filme aller Zeiten haben ein neues Mitglied. Finger weg von diesem Schrott!

ungeprüfte Kritik

Phoenix Wright - Ace Attorney

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2014
"Ace Attorney" ist eigentlich ein japanisches Videospiel. Regie-Multitalent Takashi Miike hat daraus einen Realfilm gemacht, der allerdings gar nicht erst versucht, wirklich real zu sein und der seine Herkunft auch nicht leugnen kann.

Allein an den Frisuren und Kostümen kann man schon seine enge Verwandschaft zu Manga und Co. erahnen, es geht aber auch in der Handlung immer humorvoll bis absurd zu...zuweilen unverständlich absurd, wie ein plötzlich aus dem Nichts auftauchendes Polizeimaskottchen zeigt, das nur Beispielhaft genannt sei.

Man muss das Computerspiel nicht kennen, sollte sich aber mit japanischen Filmen auskennen. Ansonsten wird man mit Miikes Film nichts anfangen können. Man könnte meinen, es handele sich um ein Gerichtsdrama, bei dem sich die Anwälte ihre Beweise um die Ohren schlagen. Tatsächlich tun sie das auch, aber immer auf völlig verrückte Art und Weise, in Form von Hologrammen, die durch den Gerichtssaal rasen. Also immer dran denken: Ace Attorney ist eine comichafte Gameverfilmung aus Japan, kein ernst gemeinter Film. Aufgepeppt wird das Ganze noch mit einigen Wendungen und witzigen Rahmenhandlungen, wie z.B. die um den aufblasbaren Samurai.

Fazit: "Phoenix Wright - Ace Attorney" ist ein eigenwilliger Spaß für Japanophile, eine Achterbahnfahrt voller abgedrehter und skuriler Einfälle, die selbst über die Laufzeit von 135 Minuten (fast) durchgängig sehr kurzweilig bleibt.

ungeprüfte Kritik

Kick-Ass 2

Action, 18+ Spielfilm

Kick-Ass 2

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2014
"Kick Ass 2" hat gegenüber seinem Vorgänger ordentlich an Coolness eingebüßt und "kickt" nicht mehr wirklich. Alles wirkt ein wenig zu bizarr. Selbst die Gewalteinlagen, die im ersten Teil recht hart und überzeugend wirkten, kann man hier trotz FSK 18 nicht wirklich ernst nehmen. Störend sind auch die teilweise schlechten Trickeffekte. Als Fortsetzung ist der Streifen zwar konsequent, entwickelt sich aber nach kurzer Zeit kaum weiter und bleibt vorhersehbar und etwas langatmig. Schuld daran ist vor allem der merkwürdige Girliefilm-Anteil, der Teile des Spektakels in eine pupertäre Mädchenverfilmung verwandelt. Der Zickenkrieg rund um Hitgirl ist für männliche Zuschauer knapp erträglich. Ebenso wirken die dramatischen Zwischentöne etwas erzwungen und passen nicht ganz in ein solches Funmovie hinein. Sieht man davon und vom dämlichen Einfall mit Big Daddys "Kotzteil" ab, der die Liebhaber von Fäkalhumor bedienen soll, ist dennoch ein annehmbarer zweiter Teil entstanden. Wie so oft erreicht er den ersten Film bei Weitem nicht, versöhnt seine Zuschauer aber durch Hit Girls Kampfeinlagen, die wieder einmal zeigen, dass nicht Kick Ass der eigentliche Star der Filme ist.

Fazit: Erzwungen wirkende Fortsetzung, die zu wenig coole Momente bietet. Das muss bei Teil 3 besser werden...

ungeprüfte Kritik