Kritiken von "videogrande"

James Bond 007 - Sag niemals nie

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.05.2013
Dieser James Bond Film ist ein wenig zwiespältig. Inzwischen dürfte es kein Geheimnis mehr sein, dass er nicht zur "offiziellen" Reihe gehört, sondern ein Remake von "Feuerball" ist. Sean Connery wollte eigentlich nach "Diamantenfieber", für den er nach dem Gastspiel Lazenby´s auch schon widerwillig zurückgekehrt ist, keinen Bond mehr spielen. Daher der ironische Titel "Sag niemals Nie". Mit gleicher Ironie wird auf das Alter des Geheimagenten eingegangen, der nicht mehr so ganz fit zu sein scheint und eine Kur machen muss. Nach dieser schlägt sich 007 aber gewohnt humorvoll und actionreich gegen seinen Widersacher, der mal wieder ein deutschsprachiger Darsteller (Klaus Maria Brandauer) ist. Mit den Bondgirls Barbara Carrera und Kim Basinger hat man auch einen guten Griff getan. Woran man sich aber irgendwie nicht gewöhnen kann, obwohl Darstellerwechsel gerade bei der Bondreihe normal sind, sind die weiteren Rollenbelegungen von "Q", "M" und Blofeld. Sie wirken fremd und unpassend. "Sag niemals Nie" ist unterhaltsam, witzig, actionreich und nicht übel...kommt aber bei weitem nicht an den Konkurrenten "Octopussy" heran, der zeitgleich gedreht wurde. Fazit: Irgendwie überflüssige Rückkehr von Sean Connery, die sich aus vielerlei Gründen tatsächlich nicht stimmig in die Bondreihe einfügen mag. Für die Fans der Serie, die in Connery den besten Bond sehen wohl dennoch ein Muss.

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James Bond 007 - Goldfinger

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2013
Wenn je die Frage aufkommen sollte, warum die 007 Reihe so langlebig ist, dann lautet die Antwort: Goldfinger! Denn während manche Filme es nur auf eine Trilogie bringen oder bestenfalls einen mäßigen 4. Teil angeklatscht bekommen, ist "Goldfinger" der Wegbereiter für alle weiteren Fortsetzungen gewesen. Mit diesem exzellenten Bondfilm hat man den Kult begründet und einen fantasievollen, wenn auch erstmals comicartigen, tempo- und actionreichen Agentenfilm geschaffen, der ikonische Momente besitzt. Man denke allein nur an die ausgefallene Tötungsart des goldenen "Bodypaintings". Ausserdem vertreten: Ein Laserstrahler, ein Killer mit tödlicher Kopfbedeckung, eine ganze Fliegerstaffel voller Bondgirls, internationale Schauplätze und ein...ach was... DER Aston Martin mit seinen weltberühmten Hilfsmitteln und vor allem einer der besten Filmbösewichte der Geschichte: Gerd Fröbe als fieser Auric Goldfinger. Dieser dritte Teil der 007-Kinoserie ist Kult und hat viele weitere Filme beeinflusst. Seinerzeit nie dagewesene Ideen und Einfälle brachten ihm einen Bekanntheitsgrad und eine Faszination, die bis heute anhält. "Goldfinger" ist DER James Bond Film und auch wenn seine beiden Nachfolger (auch mit Connery) ihm durchaus das Wasser reichen können, wird es wohl kein weiterer Bond schaffen, zu diesem Meisterstück unter den "NullNullSiebens" aufzuschließen. Fazit: Fantastischer Genrefilm mit leicht angestaubtem 60er Jahre Benimm, der immer wieder begeistert!

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James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2013
Den Fantasten unter den Bond Fans mag dieser Film vielleicht nicht ganz so sehr gefallen, denn nach dem famosen ersten Abenteuer um den Superverbrecher Dr. No, besann man sich hier des eigentlichen Agentendaseins von James Bond und schuf somit eine klassische Spionagestory vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Und der Zeitgeist dieser Epoche sprudelt in diesem Film so sehr vor sich hin, dass er heutzutage manchmal zum Schmunzeln einlädt. Besonders äussert sich das in dem "Catfight" zwischen den beiden Zigeunerfrauen, dessen Zweck im Grunde nur die Darstellung zweier knapp bekleideter Schönheiten beim Gerangel ist. "Liebesgrüsse aus Moskau" ist überraschend unspektakulär doch voller subtiler Spannung, hat eine Geschichte, die mehr Wert auf Darsteller denn auf Tricktechnik legt und beeinhaltet schöne Aufnahmen der Metropole Istanbul. Fazit: Der 2. Teil der großen Kinofilmreihe schickt 007 in ein 60er Jahre Agentenabenteuer über dessen Güte etwas Uneinigkeit besteht. Die ist allerdings erst im Nachhinein entstanden, nachdem Kracher wie "Goldfinger" und "Feuerball" die Leinwand erblickten. Diese "Liebesgrüsse" kann man dennoch als sehr gelungenen Spionagethriller bezeichnen, der langsam aber sicher alles enthält, was die spätere Serie auszeichnet.

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Bangkok Adrenalin

Feel the Rush - Harte Fäuste, coole Sprüche und scharfe Kurven.
Action

Bangkok Adrenalin

Feel the Rush - Harte Fäuste, coole Sprüche und scharfe Kurven.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2013
Ich denke mal, wer den Film bestellt, der wird wissen, was er tut. Insofern dürfte der Streifen wohl die Erwartungen erfüllen. "Bangkok Adrenalin" ist ein temporeiches C-Movie, in dem die Martial Arts im Vordergrund steht. Und zwar nur die! Das Ganze ist völlig unlogisch, belanglos und für ein Teeniepuplikum zurechtgeschnitten. Einer ernsthaften Kritik kann der Film nicht standhalten. Welche Touristen in Geldschwierigkeiten würden schon auf die Idee kommen, eine Entführung zu starten? Und vor allem: Wie sind die ohne Geld an die Gerätschaften wie Betäubungsgas und Gasmasken gekommen? Eben! Unterhaltsamer aber völlig blöder Film, dessen Kampfszenen ansehbar sind und der gewissen Humor birgt. Mehr nicht!

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Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2013
Gibt es für diese Art Film eigentlich eine Genrebezeichnung? Wenn nicht müsste man schleunigst eine erfinden. Wie wäre es mit "senseless-stunt-action", wobei es sich meist immer um beachtliche Leistungen oder deren Hilfsmittel, in diesem Falle also um Fahrräder dreht. - Sprich, es handelt sich um Streifen, die eine Sache, meistens eine Sportart präsentieren wollen, ohne eine wirkliche Story zu haben. "Premium Rush" ist so ein Film. Wer sich nicht satt sehen kann an 80 Minuten actionreichen Fahrradfahrten durch New Yorks turbulenten Straßenverkehr und 10 Minuten an den Haaren herbeigezogener, rührseliger Handlung, der kann wirklich rasante Aufnahmen erleben, die mit ein wenig Tricktechnik und innovativen Einfällen etwas für das Auge sind. Wer das nicht kann, wird sich schnell langweilen an eben immer neuen Verfolgungsjagden und Stunts und genau jenen innovativen Einfällen, die nämlich so oft wieder bemüht werden, dass sie auf die Nerven fallen. "Premium Rush" ist ein Teeniefilm, der absolut politisch korrekt daherkommt. Von jedem Kontinent ist ein Darsteller vertreten, damit sich keiner benachteiligt fühlt. Es gibt höchstens mal ein Küsschen, aber keinesfalls mehr. Man kann noch so oft stürzen, aber holt sich nicht eine Schramme und damit auch ja beim Nachmachen des Zuschauerers nix passiert, wird drehbuchgerecht demonstrativ der Fahrradhelm gereicht, obwohl man es ja eilig hatte. Sicherheit geht eben vor.Ach ja, ein Bösewicht darf nicht fehlen. Möglichst klischeehaft und leicht auszutricksen. Im Grunde ist "Premium Rush" ein schrecklicher Film, der allein von seiner Fahrradaction lebt. Diese ist allerdings temporeich und rasant umgesetzt. Vielleicht sind daher 2 Sterne von mir zu hart bewertet, aber eine Aneinanderkettung sehr guter Stunttechniken macht noch lange keinen guten Film. Fazit: Kurzweilige und temporeiche Verfilmung um das Talent des schnellen Radfahrens, die nach kurzer Zeit nichts Neues mehr bringt und nahezu aufdringlich korrekt sein will.

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Exte - Hair Extensions

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2013
Haare scheinen in Japan, bzw. im südostasiatischem Raum eine besondere Bedeutung zu haben. Seit dem J-Horror-Klassiker "Ring" geistern immer wieder langhaarige Frauen durch asiatische Gruselfilme. Ob Regisseur Sion Sono diesem Umstand mit einer satirischen Form begegnen wollte, kann nur gemutmaßt werden. Denn "Exte" ist kein reinrassiger Horrorfilm, obwohl er widerliche Momente hat. Jedenfalls hat sich wohl jeder schon vor einem Haar in der Suppe oder unter der Hoteldusche geekelt. Dieser Film treibt dies auf die Spitze und benutzt Haar als sein mordendes "Filmmonster". Umgesetzt wurde das mit beeindruckender Tricktechnik, die, in manchen Szenen wortwörtlich, etwas für das Auge ist. "Exte" ist absolut bizarr und schon allein deswegen ein Leihgrund für Fans des japanischen Kinos. Sie bekommen wieder allerhand Skuriles geboten. Allerdings auch eine höchst alberne Darstellung des verrückten Haarfetischisten, die den Fluss des Filmes erheblich stört und sich zum Schluss ins comichaft Absurde steigert. Somit schwankt „Exte“ immer wieder zwischen Horror und Blödelei, was ihn Punkte kostet. Dazwischen gibt es auch leicht verstörende, aber nicht explizit werdende, "Hostel"-ähnliche Folterszenen, die aber nicht weiter verfolgt werden und somit unausgegoren wirken. Fazit: Eine allein aufgrund der Idee sehenswerte Mischung aus J-Horror und Parodie dergleichen, die tricktechnisch brilliant gemacht wurde. Allerdings ist das mal wieder zu japanisch "speziell". Nur für Kenner des Genres geeignet

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Largo Winch 2

Die Burma-Verschwörung
Action, Thriller

Largo Winch 2

Die Burma-Verschwörung
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2013
Auch Teil 2 von Largo Winch ist gelungene Einmal-Unterhaltung im Stile der Bourne Filme. Leider hat man aus diesen auch die unsägliche Wackelkamera entwendet und bei den Actionszenen eingesetzt. Das lässt die Bilder nie richtig wirken. Diese Fortsetzung hat mehr Tempo und Action als der Vorgänger und bietet dazu eine intelligente und verwinkelte Geschíchte. Es bleibt allerdings nicht viel hängen, dazu handelt es sich einfach um zu solide Actionkost ohne großartigen Wiedererkennungswert. Die Geschehnisse nehmen den Zuschauer mit auf eine unterhaltsame und spannende Reise, auf der auch völlig unerwartete deutsche Darsteller mit von der Partie sind. Eine wohltuend europäische Produktion ohne hollywoodtypische Übertreibungen. Fazit: Unverbrauchte Darsteller in einem sehenswerten Actionfilm Made in Europe. Der DVD Abend ist gerettet.

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WuDang - Auf der Jagd nach dem magischen Schwert

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2013
"WuDang" ist ein Hochglanz Martial Arts Film, der allerdings eine watteweiche Geschichte hat. Sehr gut gemachte und toll choreografierte Kampfeinlagen dominieren in einer am Rande des Kitsches wandelnden Story...wenn man sie so nennen mag. Denn im Grunde ist "WuDang" nichts anderes, als eine stakkatohafte Aneinanderreihung von immer neuen Kampfsequenzen. Davon kann man sich schon bei Ansicht des Trailers überzeugen. Wie für asiatische Filme nahezu üblich, sind diese mal wieder typisch übertrieben dargestellt. Mittels Wiretechnik, also an (unsichtbaren) Drähten hängend, sind eben fantastische Sprünge und ein Stehenbleiben in der Luft möglich. Dieses "ausser Kraft setzen" der Physik erwartet der Zuschauer aber auch und wird belohnt. Den Fights zuzusehen macht Spaß, vor allem sind auch die Landschaften und die Klosterkulisse etwas für das Auge. Der Drehbuchautor hat sich für die Zeit zwischen den Kämpfen auf Leben und Tod etwas "besonderes" ausgedacht: Einen Kung Fu Wettkampf, damit auch ja die letzte Filmsekunde nicht ohne akrobatische Showeinlage auskommt. Das ist dann leider zuviel des Guten. Die blasse und vor allem reichlich bekannte Geschichte um die Suche nach 7 übernatürlichen Artefakten wird zur reinen Nebensache und wegen des Dramas um die todkranke Tochter und das spätere zuckersüße Happyend für männliche Zuschauer schwer erträglich. Fazit: Toll getrickste Kämpfe vor schöner Kulisse. Um was ging es noch? Nebensache. Wer sich mit einer disneyähnlichen Inszenierung anfreunden kann, der wird dennoch gut und vor allem pausenlos unterhalten.

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Nazi Invasion

Team Europe
Komödie, Animation, Kriegsfilm, 18+ Spielfilm

Nazi Invasion

Team Europe
Komödie, Animation, Kriegsfilm, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2013
Die ersten 10 Minuten sind aufgrund des Augsburger Puppenkisten - Charakters etwas gewöhnungsbedürftig, doch dann kommt man ganz schnell auf seine Kosten. Denn der Vergleich hinkt. Die Puppen, sowie das ganze Drumherum sind nämlich detailverliebt und mit historisch korrekten Fahrzeugen ausgestattet. Von Marionettenfäden keine Spur. Besonders bei den Flugszenen fragt man sich, wie die das hinbekommen haben. "Nazi Invasion", was mal wieder ein "deutscher" Verleihtitel ist um Puplikum zu locken, besitzt zwar erst im letzten Drittel den erwarteten, nicht jugendfreien, Anarchohumor mit einigen Splattereffekten, macht aber die ganze Zeit durchgehend Spaß und hat keine Durchhänger. Vor allem ist der Streifen bei aller Absurdität nie klamaukartig. Satirisch und intelligent gehen die Macher mit der englischen Geschichte um, wobei hier eine abgefahrene Version des deutschen Invasionversuches und das Verhältnis zu Schottland eine ganz besondere Rolle spielen. Ein liebevoll gemachtes Puppentheater für erwachsene Zuschauer, die sich für skurile Filme interessieren und sich mit Ken und Barbie unter dem Hakenkreuz anfreunden können. Fazit: Die umstrittene Frage: Darf man über Nazis lachen? Bei allem historischen Verständnis für die Tragödie, man muss es sogar. "Nazi Invasion" ist verrückt aber spaßig!

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Tron 2 - Tron Legacy

Science-Fiction

Tron 2 - Tron Legacy

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2013
Man muss es leider sagen: Eine völlig überflüssige Fortsetzung. Denn dieser eigentlich gut gemachte SF-Streifen muß sich wohl oder übel an seinem Vorbild messen. Wahrscheinlich fällt mir diese Aussage so leicht, weil ich schon den Original TRON nicht gerade liebte. Nach Ansicht dieses Filmes gewinnt der alte 80er Jahre Streifen aber erstaunlich dazu und wirkt noch viel innovativer, als zuerst geglaubt. Denn damals waren diese Bilderwelten völlig neu, die Tricks aus Tron Legacy sind allerdings inzwischen Standard. Heutzutage haut einen das nicht vom Hocker. Und es wurde ein schwerer Fehler begangen: Die virtuelle Welt hat sich von der surealen Umgebung des ersten Teiles völlig gewandelt. Hier gibt es nun reale Kulissen und "echte" Alltagsgegenstände wie Betten, Stühle, Sofas. Man sitzt am Tisch und isst gemeinsam zu Abend...noch dazu liest man in Büchern. Das ist nicht mehr die elektronische Tronwelt. In der wirkten selbst die Motorradrennen, die nun tricktechnisch auf hohem Niveau sind, viel dynamischer. Das kann man als Weiterentwicklung oder virtuelle Realität sehen...es passt nur irgendwie nicht. Zu diesem Dilemma gesellt sich, das die Story äusserst dünn, seelenlos und vor allem langweilig ist. Und sie verschenkt Potenzial, weil man auf Dinge wie das Internet gar nicht eingeht. Es gibt aber auch Pluspunkte: Mit Jeff Bridges und Bruce Boxleitner sind zwei Darsteller aus dem Original vertreten und das man Bridges digital verjüngt hat, ist einwandfrei gelungen. Das hätte ich mir für Ian Holm als Bilbo Beutlin gewünscht. Nebenbei besitzt der Konflikt alt gegen jung gewisse Dramatik. Fazit: Tricktechnisch toll gemachter Versuch, einen Kultfilm fortzusetzen. Das alte Flair und die haluzigene Wirkung des 82er TRON wird aber nie erreicht. Es hätte dann doch lieber eine Neuverfilmung werden sollen. Aber auch über die würde man sicherlich meckern.

ungeprüfte Kritik

Tron

Science-Fiction

Tron

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2013
Natürlich war TRON seinerzeit innovativ. Meinetwegen kann man auch von einem Meilenstein sprechen, denn sowas gab es vorher wirklich nicht und wirkte beinahe wie im Drogenrausch entstanden. Aber kaum ein SF-Film wird auch so kontrovers betrachtet und spaltet die Zuschauer in die, die ihn mögen und die, die ihn hassen. Damals waren schon 2 Teile des "Krieg der Sterne" im Kino. Da wollte niemand die vermeintlich billigen Tricks sehen, die aber auf der Höhe der Zeit waren und das Können der Computerspezialisten demonstrierten. Deshalb wird Tron vor allem von Nerds geliebt, die nach der Atari Spielekonsole gleich einen C 64 geschenkt bekamen. TRON spielt mit der Angst des Menschen vor der sich verselbstständigenden Computertechnik. Doch was der "Terminator" ziemlich spannend und effektgeladen schaffte, funktioniert bei TRON auf naivste Weise. Programme, die von Menschen dargestellt werden und Wasser trinken, das Energie darstellt, ein menschlicher User, der in die Welt der Bits und Bytes hineingebeamt wird. Das ist schon recht kindlich, für die Kleinen aber gar nicht gedacht. Ich oute mich jetzt als einen, der als 12 jähriger TRON überhaupt nicht mochte, geschweige denn verstanden hat. Die Computerbilder wirkten fremd, kühl und billig im Vergleich zu den Eiswelten von Hoth oder der Brücke der USS Enterprise. Ich denke, TRON wurde von Nerds für Nerds gemacht. Darauf deutet auch der Filmspruch eines älteren Programmierers hin, der andeutet, er wolle "zurück in seine Garage" und damit wirkt, wie ein vorweggenommener Steve Jobs. Hinter TRON steckt mehr, als man denkt. Aber er gefällt nicht jedem, ist einfach zu speziell und in dieser Form ein typisches Kind der 80er. Wenn auch ohne Zweifel gewagt und andersartig. Schauen wir mal, wie sich die nach 30 Jahren völlig unerwartete Fortsetzung TRON Legacy behauptet...

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James Bond 007 - Im Angesicht des Todes

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2013
Das Beste an Roger Moores letztem Auftritt als James Bond ist eigentlich die Titelmelodie von Duran Duran. Denn schon der obligatorische Vorspann, während dem besagter Titel läuft, ist grottig eightiesmäßig umgesetzt mit seinen merkwürdigen Neonfarben. Natürlich ist "Im Angesicht des Todes", wie ich so oft sage, ein solider Bondfilm...aber er ist auch Moores schwächster. Der Vorgänger "Octopussy" war deutlich unterhaltsamer. Es liegt am Drehbuch. Dies ist ungeheuer eintönig, bietet keine exotischen Schauplätze und dümpelt mit vielen Längen vor sich hin. Überraschenderweise bietet es auch kaum den klamaukartigen Humor, an den wir uns bei Moore erst gewöhnen mussten. Zudem versteht man nicht so recht den Auftritt General Gogols, der scheinbar unbedingt, auch wenn es gar nicht passt, in diesen Film hinein musste...wobei auch ein Filmfehler auf seine Kosten geht: Ganz eindeutig sitzt zunächst ein ganz anderer Schauspieler am Lenkrad, als Agentin Pola abgeholt wird. Selbst die Bondgirls sind diesmal ein Reinfall. Grace Jones ist eher herb, Tanya Roberts eher "Barbie". Fazit: Bis auf den Showdown an der Golden Gate Bridge bleibt von diesem Bond nicht viel in Erinnerung. Er unterhält zwar noch ausreichend, aber der ein oder andere Zuschauer kann sich auch ein Gähnen nicht immer verkneifen.

ungeprüfte Kritik