Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "michaelsimon" am 13.09.2012Für mich ist der unglaubliche Hulk die direkte Fortsetzung des Hulks aus 2003. Er beginnt genau dort, wo der 1. Teil endete und knüpft direkt an die Ereignisse des 1. Teils an, obwohl die Ursache für Banners Verwandlung leicht verfremdet wurde. Die Schauspieltruppe wurde komplett neu gecastet, die Charaktere bleiben aber die gleichen. Edward Norton spielt seine Sache gut, obwohl Eric Bana dem Hulk mehr Menschlichkeit und Tiefgang verleihen konnte. Liv Tyler ist dagegen eine totale Fehlbesetzung. Sie heult ständig nur rum und spielt die Forscherin Betty Ross viel zu oberflächlich und eindimensional. Schade, dass man auf Jennifer Connelly verzichtet hat. Sie hat ihrem Charakter viel mehr Dramatik, Hingabe und Realismus einhauchen können. Der 2. Teil setzt nicht mehr so stark auf Gefühle und Romanze wie der 1. Teil, sondern lässt es actionmässig ordentlich krachen. Der neue Hulk ist wieder computeranimiert und sieht diesmal deutlich aggressiver und gefährlicher aus, als im 1. Teil. Er ist auch nicht mehr ganz so grün, was dem ganzen mehr Realismus verleiht. War eine halbwegs durchdachte Story im 1. Teil noch sehr wichtig, ist der 2. Teil wesentlich oberflächlicher. Im Prinzip läuft ein Jump-and-Run Spiel. Banner wird verfolgt und flieht, versucht nebenher einen Forscher dazu zu bewegen, ein Heilmittel zu entwickeln. Was danach passiert, ist nicht mehr 100%ig nachvollziehbar, bietet aber eine gute Plattform für einen überragenden Endkampf zwischen Gut und Böse, wobei nicht ganz klar ist, wer eigentlich gut und wer böse ist. Insgesamt ein gutes Popcorn-Action-Getöse ohne Tiefgang.
ungeprüfte Kritik