Am besten animiert sind hier Meridas Haare. Das haben sie echt super hinbekommen. Nicht das der Rest schlecht gemacht wäre… Der schottische Akzent ist in der OV sehr lustig, und Merida ist ein cooler Charakter. Bis zum Beginn des 2ten Akts hätte noch was draus werden können. Die Story danach war nicht so mein Ding. Da hätte mir ein Adventure Plot besser gefallen. Die ganze Muttergeschichte geht da irgendwie für mich ins Leere. Der Deal, um ihr Schicksal zu ändern, hat zu offensichtliche Loopholes. Das passt gar nicht zur smarten Hauptfigur. Schade um die witzigen Figuren und das schöne Setting. So bleiben am Ende doch nur 3,3 Sterne.

Wieder ein typischer Jerry Bruckheimer Film der auf männliche Teenager zielt. Alle(s) total cool matchomäßig und stylisch gefilmt, der Showdown bis zur Lächerlichkeit übertrieben. Immerhin konnte hier noch nicht so viel digital gepfuscht werden. Und mitten drin der arme Nicolas, der ja eigentlich ein ganz Lieber ist. Für ihn gibt es dann natürlich auch eine Damsel in Distress an Bord, die er retten darf. Dabei hat die Grundidee Potenzial und es gibt auch ein paar gelungene Details, so dass ich doch noch auf 3,1 Sterne gehen würde. 

Aussehen tut das erstmal wie ein ordentlicher Western. Ein bisschen im Peckinpah-Style. Der Zweck der Frauenrolle ist leider zu offensichtlich. Mit ihrem Erscheinen ist der weitere Verlauf klar. Da kommen dann auch keine Überraschungen oder gar ein Abweichen von der zu erwartenden Handlung. Dafür aber ein paar schwere Unstimmigkeit. 2,7 Sterne.
„Kurzes Haar ist nichts für einen Mann.“

Ganz nett. Nicht zu klamaukig, was ja bei den Franzosenfilmen gerne mal passiert. Die beiden Hauptdarsteller können das Geschehen weitgehend interessant halten, auch wenn sie dabei gegen ein paar kleine Längen ankämpfen müssen. Das stimmige Ambiente macht jedoch selbst die erträglich. Große Lacher gibt es nicht, aber die ganze Grundstimmung ist angenehm gebremst humorig. Dazu wird einem noch das sonst unvermeidliche moralische Ende erspart. 3,8 Sterne.

Da waren nochmal ein paar Großmeister unter den Filmschaffenden gemeinsam am Werk (Zu denen zähle ich allerdings nicht Kevin Costner…).
Schon die erste Einstellung ist großartig. Das ist insgesamt einfach schön gemacht und auch schön anzusehen. Natürlich gibt es auch ein paar kleinere Schnitzer, die aber insgesamt nur einen knappen Stern kosten. Schon allein die Paarung De Niro vs Connery weckt freudige Erwartungen. So viel sei schon mal verraten: Schauspielerisch gewinnt De Niro… Das reicht dann für 4,1 Sterne.

Das Highway Autocrash Massaker ist schön gemacht. Da man hier ja das Konzept kennt, ist eben nur die Frage, wie es dann die Überlebenden doch noch erwischt. Dazwischen ist leider nur mehr oder weniger Leerlauf. Deswegen werden die Sterbeszenen möglichst verschnörkelt in die Länge gezogen. Irgend ein neuer, bereichernder Aspekt wäre schön gewesen. Aber sowas ist in Fortsetzungen ja ganz allgemein eher selten. Technisch war das aber damals alles State of the Art und sieht auch heute noch weitgehend gut aus. Das reicht aber nicht für mehr als knappe 3 Sterne.

Der Ikweleisa ist auf Geschäftsreise in Sizilien. Er hat wohl nicht viele Filme geguckt, dass ihm der Patzer mit dem Mafiabengel passieren konnte. Leider gleich am Anfang ist mir das zu vorhersehbar konstruiert. Auch scheint er sich irgendwie zum sadistischen Psychopaten entwickelt zu haben… Dann wird er von den extrem klischeehaften lieben Italienern sehr nett aufgenommen und muss feststellen, dass diese von extrem klischeehaften bösen Mafiosi terrorisiert werden. Da muss er natürlich zur Tat schreiten… Ganz allgemein ist der Verlauf doch sehr offensichtlich und selten stimmig. Trotzdem ist es dem Film erstaunlicherweise gelungen, meine niederen Instinkte zu kitzeln, so dass ich mich daran ergötzen konnte, wie die bösen Menschen totgemacht werden (Der perfekte Weihnachtsfilm sozusagen;). Das liegt wohl zu großen Teilen an Denzels intensiver Spielweise. Die Location hat auch Spaß gemacht. Dakota ist leider nur eine Randerscheinung, aber die Reunion ist trotzdem ganz nett. „Equalizer 3“ hat bei mir einen interessanten Streit zwischen Kopf und Bauch verursacht. Der Bauch sagt 3,9 Sterne, der Kopf knappe 2. Macht zusammen gaaanz knappe 3 Sterne.

Hier wird die Story ganz schön mit dem ersten Teil verknüpft. Um den alten Arnie wieder einzubauen, muss der gute Wille des Zuschauers schon ein bisschen gefordert werden, aber für mich hat es noch funktioniert. Oder sagen wir mal, ich war willens, es zu akzeptieren;)
Emilia ist allerdings keine gute Besetzung für Sarah Connor. Da wäre eine Powerfrau nötig gewesen, statt ein nettes, knuddeliges Mädchen. Der neue Terminator aus Nanokrümeln ist gut gelungen. Ein abwechslungsreiches Spektakel, sogar mit ein bisschen Humor, der einen hin und wieder auch mal schmunzeln lässt. Die Effekte sind meistens top, die Übertreibungen im Franchise-Rahmen erträglich. Ein gutes Sequel. 3,85 Sterne.

Das ist fürs TV mit deutscher Beteiligung vom Ambiente her ganz schön gemacht, und auch insgesamt, unter sämtlichen Verfilmungen des Stoffes, nicht die schlechteste. Natürlich ist das über die 4 Teile dann auch mal etwas langatmig. Da wird insgesamt ganz schön viel gequatscht. Ein Pluspunkt ist die (digitalfreie) Hispaniola. Auch wenn es wohl eher ein seeuntaugliches Kulissenschiff war. So können interessante Bilder bei Seegang nicht geboten werden, und die lange Reise findet bei permanenter Flaute statt. Alles ist auch räumlich zu großzügig, vor allem unter Deck, aber wollen wir mal nicht so pingelig sein;) Die „tropische“ Insel wird dann auf Korsika, manchmal unter Zuhilfenahme von ein paar lächerlichen Palmen- und Kakteenbausätzen, imitiert. Ooops, ich bin schon wieder pingelig… Obwohl die Verhaltensweisen zunächst meist stimmig sind, wird’s im Blockhaus doch ziemlich gewollt bescheuert. Da werden einige Sterneklicks verspielt. 3,2 Sterne.

Eine interessante Grundidee für einen Herlock Sholmes Film. Filme übers Altwerden sind inzwischen aber nicht mehr mein Ding. Was das angeht reichen mir die tragischen Entwicklungen in meinem persönlichen Umfeld. Aber der kleene Stepke ist ganz lustig. Natürlich werden ihm wieder offensichtlich Worte von Erwachsenen in den Mund gelegt. Ansonsten plätschert der Film entspannt dahin, ohne mich aber wirklich fesseln zu können. Die gute Absicht ist jedoch zu erkennen. Zum Ende hin muss es dann natürlich noch dramatisch werden. 3,2 Sterne.

Die Inhaltsangabe schon gelesen?
Wenn ja, Pech gehabt. Da kann man sich die erste Stunde Film eigentlich sparen, weil da eben nur abgenudelt wird, was man gerade gelesen hat. Aber dann gerät Denzel ganz schön unter Druck. Ob das Rumgetrickse mit Phone und Fax stimmig ist, kann ich nicht beurteilen, aber bei sowas schummeln die Filmleute ja gerne mal.  Das es ihm gelingen soll, sich aus dieser vielschichtigen Misere herauszuwinden, ist eigentlich unmöglich. Nicht aber in Hollywald! Wenn man sich mal die Zeit nimmt zu überlegen, wie das mit viel Hingebiege gelingen könnte, kommt man auch ziemlich genau darauf, wie es dann auch passiert. Aber der Film eilt flux genug voran, um dem Zuschauer dafür keinen Raum zu lassen (außer man macht mal eine ausgiebige Pinkelpause). Trotz allem ist dann die zweite Hälfte ganz unterhaltsam. 3,4 Sterne.

Na da bin ich jetzt aber erleichtert, dass unter den Mermaids anscheinend alle „Rassen“ vertreten sind. Nur die Hässlichen werden wohl weiter diskriminiert;) Wen ernsthaft stört, dass das jetzt ne „Mermaid of Color“ ist, der hat wohl keine richtigen Probleme. Vielleicht ist denen ja ein Trost, dass der böse Hai am Anfang immer noch ein Weißer ist :P Viel skandalöser finde ich, dass Arielle auf ner Koralle sitzt! Das geht ja gar nicht:) Das Gesinge ist natürlich eine Qual (Singen kann sie dann übrigens auch ohne Stimme…) Ansonsten ist alles schön bunt und neonfarben, wie es bei CGI-dominierten Filmen heute Mode ist. Die Wasseroberflächen sind mal ganz gut gelungen. Als sie dann an Land geht, wird es doch ein gutes Stück uninteressanter. Etwas dramatisch und kitschig muss es ja auch noch werden. Kleine Mädchen finden das sicher toll. Von einem Zuschauer weit außerhalb der Zielgruppe gibt es 2,5 Standard Disney Schmalz Sterne.

Ich kann mir die guten Bewertungen nur durch Vorschusslorbeeren für Nolan, gutes Marketing und das Schwimmen mit dem Strom erklären.
Nolans Erzählweise hier ist einfach fürchterlich. Vielleicht lag es ja zum Teil am protzigen IMAX-Sound? Von Anfang an liegt da über dem Film ein dicker, penetranter, willkürlicher Musikteppich, der stellenweise sogar lauter ist, als die Atomexplosion.
Und warum ist der überhaupt speziell fürs IMAX gedreht? Den kann man ohne bedeutende Verluste auf einem Laptop gucken. ZB brauche ich für eine ausführliche Sitzung in einer Abstellkammer keine 800qm Leinwand. Vielleicht ist auf einem kleineren Gerät dann die Musik auch weniger dominant? 98% sind visuell völlig unspektakuläre Dialoge, und der Rest kann auch keine für das Format angemessene Opulenz entfalten. Einige platte, wohl „künstlerisch“ oder „expressionistisch“ gemeinte Schlenker sind sogar lächerlich. Da tritt Oppi nach seiner Ansprache zB in eine verkohlte Leiche, oder vögelt während einer der endlosen Anhörungen plötzlich Florence Pugh. Hui, wie tiefsinnig;) Die unnötig lange Laufzeit, Nolens fast schon manisches Zeitgespringe und der ständige Kampf, hinter dem ganzen Radau die Dialoge zu verstehen, machen den Film zu einem anstrengenden, drögen Erlebnis. Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln hätte man daraus richtig was machen können. Für am Thema Interessierte ist die Doku „To End All War“ empfehlenswerter.
Nolen hats verkackt. 2,2 Sterne.

Hier ist der lobenswerte Wille zu erkennen, eine alt bekannte Geschichte mal anders zu erzählen und die damit verbundenen Mythen etwas aufzubrechen. Dazu wird eine Fortsetzung der alten Geschichte zusammengesponnen. Lester sorgt gekonnt für eine leicht schräge, subtil humoristische Note und ein stimmig wirkendes, schmuddeliges Ambiente. Audrey und Sean sind eine Paarung, die ja mal sein musste, aber irgendwie knistert es nicht so richtig zwischen den Beiden. Deswegen entstehen in den romantischen Szenen dann doch einige Längen. Leider gibt es davon eine ganze Menge… Und es ist natürlich völlig unnötig, zum Showdown aus dem Wald raus zu kommen. So wirkt das Ende irgendwie erzwungen. 3,2 Sterne.

Guter Killer gegen böser Killer.
Die „Guten“ sind in dieser Liga Filme immer die, die aussteigen wollen.
Sly lässt gleich erstmal seine Fingerabdrücke an der „Selbst“mordwaffe… Aber er scheint ja auch eine Sinnkrise zu haben.
Das ist leider nur eine der zählreichen Nachlässigkeiten des Drehbuchs. Die Nächste ist dann gleich, dass Antonio ihn im Taxi nicht erkennt, wo sie sich gerade auf dem Friedhof getroffen hatten… Da muss man doch sehr wohlwollend oder anspruchslos sein, um über den ganzen Unsinn hinweg zu sehen.
Banderas irre kichernde Performance und sein dauerndes Gequatsche sind extrem nervig. Man fragt sich natürlich, wann denn nun die Quotenfrau ins Spiel kommt. Aber keine Sorge. Es läuft hier alles wie zu erwarten. Die Action ist relativ dünn gesät und auch nicht besonders gut gemacht. Irgendwann sind auch die Unstimmigkeiten vorhersehbar. 1,8 Sterne.

Weniger nervige Musik wäre hier auch wieder mal bereichernd gewesen. Die wird wieder so willkürlich und laut, ohne Sinn über zu viele Szenen geschmiert. Der einzige Film, der mir einfällt, wo die körperlichen Besonderheiten der Hauptperson keine Rolle für die dargestellte Figur spielen. Sehr gut! Überhaupt hat der Film ein paar interessante Aspekte, aber insgesamt will das irgendwie nicht richtig greifen. Eine Spannungskurve bildet sich nur sehr zögerlich heraus. Interessanter, vor allem weniger schmalzig erzählt, wäre hier vielleicht mehr drin gewesen. 3 Sterne glatt.

4 Sterne Durchschnitt? Alles klar… Da waren wohl ein paar Witzbolde am Werk:)
Ilja Richter… Der Leuchtturm des deutschen Humors…Der Typ ist echt eine unglaubliche Zumutung. Aber in so eine deutsche Debil-Komödie aus den 70ern passt er wie die Faust aufs Auge. Für die perfekte Besetzung fehlt allerdings Karl Dall. Da haben die Filmschaffenden doch tatsächlich gedacht, das wäre lustig? Das ist dann in gewisser Weise schon sehenswert, wie wirklich jeder Versuch in diese Richtung ein peinlicher Fehlgriff ist (Die „Musik, Musik“ erwähne ich mal besser gar nicht;). Da hilft auch kein „Haschischgas aus dem Feuerlöscher“. Es drängt sich ein Zitat des renommierten Völkerkundlers und Archäologen Dr. Henry Jones, Jr. auf: „You are German. Don‘t try to be funny.“ Null Sterne.

Irgendwie sieht Gabriel so aus, als wäre er schon mal aus nem Fernseher oder nem Brunnen gekrochen…Überhaupt werden viele gängige Gruselfilmtechniken und Klischees verwurstet. Die digitalen Bluteffekte sind wiedermal ein Störfaktor. Vereinzelt gibt es aber auch ganz nette Details. Wie sie da von oben gefilmt durchs Haus flitzt, hat mir zB gut gefallen. Ich hatte ja die Hoffnung, dass die offensichtliche Vorhersehbarkeit einen auf eine falsche Fährte locken soll und vielleicht doch noch ein Twist versucht wird. Es ist dann aber leider doch so, wie man es sich denkt, allerdings auf eine ganz lustige Art. Kurz vor Schluss ist mir das zu sehr von dem zur Zeit modischen, für mich aber längst schon wieder überholten John Wick Blödsinn inspiriert. Und das Ende… Naja, da wird eben wieder mit ner Fortsetzung gedroht. Ist alles nicht besonders innovativ, aber die bekannten Mittel werden zu einem ganz netten Genrefilm zusammengestückelt, der Leuten, die noch nicht so viel gesehen haben, sicher mehr Freude macht. Ich würde auf 3,2 Sterne gehen.

Wo hier, nennen wir ihn mal Susi, an seinem Ehering rumfummelt, dachte ich, au man, jetzt bitte keinen Rückblick. Und tatsächlich bleiben wir davon verschont: Pluspunkt!
Aber hätte er da nicht nen Umweg durch die Tundra reiten können, als ihm die Nazis entgegen kommen? Stimmig ist hier vieles nicht. Seine Auseinandersetzungen mit denen sind dann doch eher „phantasievoll“ als realistisch, um nicht zu sagen: völliger Blödsinn. Die Musik stört extrem. Näher an der Realität hätte mir das besser gefallen. Ist mir inzwischen auch zu modisch, diese übertriebenen Superheldenfilme. Ist ja auch einfacher, wenn Stimmigkeit beim Drehbuchschreiben nicht beachtet werden muss. Die Mühe will sich keiner mehr machen. Ein moderaterer Umgang mit Susis Superkräften hätte schon geholfen. Der langweilige standardisierte finale Boxkampf kostet nochmal Sterne. Technisch ist das gut gemacht, vor allem für das kleine Budget. Und es bleibt bei knackigen 90 Minuten. Man muss das Ding als Fantasy-Kasperei nehmen. Dann sind noch 3,2 Sterne drin. Aber es wird viel Potenzial vergeben. Schade.

Was für ein blöder deutscher Titel… Immer wieder schön, wenn man mal so einen alten Schinken entdeckt, den man nicht schon x-mal gesehen hat. Das ist keine besonders spannende Geschichte, aber  souverän gespielt und in einem stimmigen Ambiente erzählt, mit vereinzelt ganz unterhaltsamen, aber auch krassen Szenen. Da sind aber vor allem die Charaktere und deren Interaktionen das Kapital. Beispielhaft, was den Einsatz von Musik angeht… Für knappe 4 Sterne reicht das. 

Geht erstmal ganz interessant los… Die Teenagerclique macht einen sympathischen, entspannten Eindruck. Wenn da nur nicht dieses böse Body-Mangler Ding wäre… Da hätte er den Fluch ja auch an irgend ne blöde Kuh weitergeben können;) Aber doch nicht an sone Nette.
Trotz ein paar Längen intensiviert die ruhige Erzählweise die stressige Situation ganz gut. Ich würde ja nicht halb nackt und barfuß zuhause rumlungern, wenn ich jederzeit fluchtbereit sein sollte. Und vielleicht auch mal nach hinten gucken auf der Schaukel oder auf dem Campingstuhl? Natürlich muss irgendwann ein williger Ungläubiger her, an dem der Ernst der Situation nochmal demonstriert werden kann.
Ein paar Musikeinlagen sind ganz gelungen, aber oft gibt’s auch nur das unvermeidliche sphärische Gebrumme und Geklimper. Hätte das Ding unter Wasser nicht als dicke Luftblase zu sehen sein müssen? So gibt es dann doch einige Unstimmigkeiten. Aber das größte Manko ist, dass sie nicht wussten, wie sie den Film zuende bringen sollen. Ich sage mal 3,3 Sterne.

Der hängt inhaltlich direkt am (es sei mal gleich gesagt…) viel besseren „Casino Royal“ dran. Leider wird damit aber auch das knackige Ende des Vorgängers entwertet. Die Prügeleien sind wieder schön dreckig und als Eye Candy sind Olga und Emma mit dabei. Erstere ist ordentlich mit Selbstbräuner „eingedunkelt“…
Die Action ist oft zu hektisch geschnitten, womit versucht wird, über Unstimmigkeiten hinwegzuhuschen. Meinem scharfen Verstand sind diese, wie auch die außerhalb der Action natürlich nicht entgangen;) Und Jede davon setzt die Sterneuhr ein kleines Stück zurück. Die Story muss eigentlich nicht erwähnt werden. 3,1 Sterne.

Es geht recht abwechslungsreich zu. Aber im Wesentlichen ist das eine der Standard Westernstories, nur etwas komplexer, weil wir hier mehr Gunslinger-Helden haben, als sonst üblich.
Das breite Format verleiht dem Ganzen bei den Landschaftsaufnahmen die für das Genre wünschenswerte Opulenz. Leider wird wieder unnützerweise versucht, die Dramatik durch klischeehafte Musik zu unterstreichen.
Etwas sonderbar: Bei Danny Glover ist Nacht, als sein Vater ein Stück weiter bei Tageslicht erschossen wird…
Ganz unterhaltsamer Spätwestern, auch wenn alles eigentlich so läuft, wie es zu erwarten war (deswegen ist das mit Dannys Vater auch kein Spoiler;). 3,4 Sterne.

Inhaltlich bietet sich hier ein Double Feature mit „African Queen“ an. Die Reihenfolge wäre dann: Erst den, der abstinkt und dann „African Queen“.
Der Film ist nicht wirklich schlecht, aber im Vergleich fehlt doch einiges an Kraft. Sowas wie eine Spannungskurve gibt es nicht. Plätschert eben so dahin… Der Elefantenangriff ist lächerlich und das Ende doch im Eastwood-Style sehr moralisch.
Clint gibt hier einen Unsympathen, auch wenn er sich mal ganz schön für Juden und Schwarze einsetzt. Das macht die Figur zumindest nicht zu eindimensional. Aber wenn der von ihm dargestellte John Houston wirklich so ein Arsch war, hat der trotzdem so nebenbei einen schönen Film gemacht. 2,7 Sterne.