Western, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Segafredo" am 18.01.2013Habe mir den Film als "Vorbereitung" zu Django Unchained angeschaut. Ich vergöttere die Italowestern von Sergio Leone und Django war nun mein erster Nicht-Leone-Italowestern. Was soll man sagen? Django ist kein Leone Kopie, sondern etwas eigenständiges. Der Film hat Kultcharakter, ein Meisterwerk ist er jedoch nicht. Zu B-Movie-artig erscheinen viele Details (die Maske, die braun angemalten Mexicaner, die teils stümperhaften Filmschnitte, die Kulisse, das viel zu rote Kunstblut, der "billige" Sumpf in dem der Sarg versinkt, die sinnlose "Hängebrücke" über ein kleines Bachbett,...). Aber der Film strotzt dennoch vor Szenen, die Kult sind bzw. wurden und es hat Spaß gemacht ihn anzusehen. Die Gewalt hat sicher 1966 viel mehr schockiert als heute, wirkt aber so finde ich immer noch. Und die letzte Einstellung mit dem blutigen Colt im Vordergrund ist einfach nur grandios!!
Also liebe Genrefreunde, immer ran an Django - Mainstream Cineasten können aber auch ohne Django weiterleben, glaube ich.
Ach ja: Franco Nero sah (sieht noch immer) unglaublich gut aus. Meine Freundin war ganz vernarrt in Ihn, als wir uns den Film ansahen. Gab es damals eigentlich in Italien eine Terence Hill Klonanstalt? Eine gewisse Ähnlichkeit kann man nämlich nicht leugnen.
ungeprüfte Kritik