Survival is no game.
18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action
Survival is no game.
18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action
Auch ich bin einer von den Leuten die damals noch auf der PlayStation 1 Tekken gespielt haben, nur leider ist das schon ziemlich lange her und ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, trotzdem fand ich war die Videospielverfilmung von Tekken größtenteils gelungen. Zwar wird man als Fan der Spielereihe enttäuscht sein, weil dafür fehlen zu viele Details in der Story, und die Charaktere kommen leider viel zu kurz und passen nicht alle in die kurze Laufzeit hinein und kommen nicht ideal zur Geltung. Als einfacher Zuschauer der den Film nur als "Prügelfilm" ansieht wird jedoch voll auf seine Kosten kommen. Zumindest ist "Tekken" liebevoller umgesetzt als D.O.A. oder Mortal Kombat!
Zwar hätte man die Handlung noch etwas intensiver und tiefsinniger aufbauen können und nicht mit plumpen Abläufen vollstopfen sollen aber von der Aufmachung her kann man sich nicht beschweren. Eine nette postapokalyptische Atmosphäre macht sich breit, die Handlung ist in einer düsteren Zukunft angesiedelt und die Darsteller sehen ihren Videospielcharakteren durchaus ähnlich. Zwar nicht alle aber manche wurden gut für ihre Rollen ausgewählt, vor allem Cary-Hiroyuki Tagawa als Heihachi Mishima! Die Kampfszenen waren für meinen Geschmack zu kurz und nicht stark genug, oft zu hektisch geschnitten aber doch sehenswert in Szene gesetzt. Man wünscht sich jedoch mehr Kampf, wenn man bedenkt das sich im Spiel alles darum dreht, bekommt man hier zu wenig davon geboten. Das man nicht jeden Kampfstil oder jede Kombo Attacke aus den Spielen ideal übernehmen kann ist klar, trotzdem hätte man sich mehr Wiedererkennungswert gewünscht! Denn der fehlende Kampfstil-Individualismus macht sich eindeutig bemerkbar und die Kämpfe sind zu eintönig. Die Kulisse ist großartig, atmosphärisch, weckt größtenteils Erinnerungen an das Spiel, spiegelt nur wieder wie weit Japan mit der Filmtechnik schon ist und was uns in Zukunft noch erwartet was das vermitteln von optischen Elementen betrifft.
Vom Skript her eher sinnfrei, sowohl die "Knutscherei" zwischendurch als auch einige überflüssige Dialoge hätte man sich klemmen können. Sonst aber ein sehenswertes Kampfspektakel mit dem ein oder anderen Stunt, kleinen Explosionen, und leichten eher unmotivierten Schießereien nebenbei. Man hätte aus dem Spiel natürlich viel mehr herausholen können und die Geschichte von "Tekken" tiefgründiger übernehmen können aber trotzdem wird man phasenweise unterhalten! Dwight H. Little lässt seine Kämpfer Sexappeal ausstrahlen, und reizt dieses gut aus, vor allem die Damen trumpfen mit knackigen hintern auf und die Männer mit stählernden Oberkörpern. Eingebaute Flashbacks lassen erinnerungen an "Karate Kid" zu! Trotzdem sage ich euch, ihr habt an den Spielen mehr spaß, denn sieht man das Gesamtpaket muss man sich eingestehen das dies nicht über den Durchschnitt hinweg schwebt. Auch wenn man offenbar bemüht war die Darsteller mit guten und identischen Kostümen auszustatten, mit der Optik und der Kulisse an das Spiel so gut wie möglich heranzukommen, bleibt man hier eindeutig unter seinen Erwartungen!
Fazit : Die Story wurde einfach schwach verpackt, da wäre mehr Potenzial vorhanden gewesen, ich bin mir sicher. Somit bekommt man leider einen zusammengestückelten eher unlogischen Ablauf geboten mit einigen bekannten Charakteren aus dem Spiel, die nicht schlecht ausgewählt wurden aber nicht so wirklich zur Geltung kommen. Die Kämpfe sind teilweise gut choreografiert aber die Abwechslung fehlt, zu einfach, zu eintönig, zu kurz! Optisch macht der Film einiges her, die Kulisse überzeugt aber vom Handlungsverlauf her eher flach. Deswegen bleibt "Tekken" nur eine kurzweilige "Prügelunterhaltung" ohne Tiefgang. Schauspielerisch bekommt man nicht das beste geboten, das erwarte ich von solchen Filmen aber auch nicht. Wer das Spiel mag, und Fan ist, wird hier einiges vermissen! Wer einfach nur kurzweilige Action mag, hat sicher spaß.
ungeprüfte Kritik