Kritiken von "hoppsa"

Das Geisterschloss

Die Angst hat ein Zuhause.
Horror, Fantasy

Das Geisterschloss

Die Angst hat ein Zuhause.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 23.02.2016
Der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber nichtsdestotrotz empfinde ich ihn nach wie vor als einen Wohlfühlgruselfilm im besten Sinne - hier gibt es ein wohliges Gruseln. Es ist kein Schocker, in dem alles niedergemetzelt wird, nein, der Grusel in einem klassischen Spukhaus steigert sich allmählich und die tragische Geschichte dahinter wird enthüllt. Die Gäste, hergelockt unter dem Vorwand, Schlaflosigkeit unter perfekten Bedingungen zu erforschen, kommen schnell dahinter, dass das, was sie in dem Haus erwartet, schlimmer ist, als ein paar schlaflose Nächte.

Owen Wilson und Catherine Zeta-Jones bleiben in dem Film eher blass und sind fast zu Nebendarstellern verdammt, was aber der Geschichte an sich keinerlei Abbruch tut, weil die großartige Protagonistin Nell (Lil Taylor) den Film fast alleine stemmt. Auch Liam Neeson hat hier wenig Spielraum. Fazit: in die Jahre gekommener, aber sehenswerter, "zahmer"Grusel mit Top-Besetzung. Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Schwer verliebt

Komödie, Lovestory

Schwer verliebt

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 23.02.2016
Es ist nicht so, dass es nicht witzig wäre, einem oberflächlichem Mann -toll gespielt von Jack Black- dabei zuzusehen, wie er dazu verdammt wird, nur noch die innere Schönheit einer Frau zu wahrzunehmen anstatt des Äusseren. Nur leider scheitert der Versuch daran, dass der Film seiner eigenen Idee nicht traut und Gwyneth Paltrow in einen Fatsuit steckt statt die Rolle mit einer tatsächlich kurvigen Frau zu besetzen; wahlweise mit 2 Frauen, wie auch immer.

Es wirkt insgesamt teilweise geradezu grotesk, klischeehaft ohnehin. Der Versuch, die innere Schönheit zu zeigen, geht nach meinem Empfinden klar nach hinten los, weil der ernste Hintergrund nicht einmal den Machern des Films wichtig genug war, ihn so umzusetzen, dass man darüber lachen kann, ohne dass es sich verkehrt anfühlt. Teilweise sehr affig und albern, aber ja: ein paar Schmunzler sind schon drin. Fazit: not my cup of tea.

ungeprüfte Kritik

Mortdecai

Der Teilzeitgauner - Dekadenz hat einen neuen Namen.
Komödie, Krimi

Mortdecai

Der Teilzeitgauner - Dekadenz hat einen neuen Namen.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 23.02.2016
Schade, dass der Film nie über das Comicartige hinauskommt - hier ware absolut mehr drin gewesen! Großes Plus neben Johnny Depp: die grandiosen Nebendarsteller und die sehr kapriziöse Schnurrbarthasserin Paltrow, die hier grandios überzeugt.

Ganz unterhaltsamer Film mit ein paar Längen, das Drehbuch lässt Originalität und leider manchmal auch Schlüssigkeit vermissen. Insgesamt: phasenweise lustig, aber leider belangloser Streifen, in dem Johnny Depp nicht richtig brillieren kann. Wer Klamauk im Kunstmillieu mag, liegt hier richtig.

ungeprüfte Kritik

Love Vegas

Komödie, Lovestory

Love Vegas

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 23.02.2016
Unter all den Komödien, auf die Cameron Diaz abonniert zu sein scheint, ist das eine der unterhaltsameren, auch wenn sie nicht ohne prollige Witze und ein paar Schlüpfrigkeiten auskommt. Die Story über 2 Menschen, das aus Spaß in Las Vegas heiratet, dann aber im Casino überraschend den Jackpot knacken, hat den einen oder anderen Überraschungseffekt zu bieten.

Insgesamt bleibt der Film dennoch etwas seicht - so richtig interessiert einen als Zuschauer einfach nicht, ob das Zufallspaar eines bleibt oder dem Mammon den Vorzug gibt. Fazit: ganz nette Komödie, gern für einen verregneten Sonntag auf der Couch.

ungeprüfte Kritik

Die fantastische Welt von Oz

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 23.02.2016
Netter, knallquietschebunter Film, den man sich für kurzweilige Unterhaltung anschauen kann, aber leider auch genauso schnell wieder vergessen hat. Allzu künstlich ist die Welt und allzu blass bleibt das Schauspielerensemble.

Es gibt da deutlich bessere Verfilmungen, die mehr Herz und Leben in die Welt von Oz gezaubert haben als dieser hier. Für Kinder jedenfalls nicht optimal geeeignt, da ein paar gewaltätige Szenen enthalten sind, für Erwachsene insgesamt zu dünn gestrickt.

ungeprüfte Kritik

Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction

Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 21.02.2016
Großartiger, kluger Sci-Fi Thriller, der ganz auf seinen Hauptdarsteller setzt und obendrein eine ungewöhnliche Geschichte bietet, die von Standards abweicht und dabei gut aussieht. Dramatisch, fesselnd und überaschend, wie in einem überschaubaren Set eine spannende Geschichte erzählt werden kann.

Der Plot ist schnell erzählt: Sam hat die letzten Tage des 3jährigen Arbeitseinsatzes auf der Rückseite des Mondes vor sich, seine einzige Gesellschaft ist der Roboter Gerty. Doch die letzten Tage bringen Entdeckungen mit sich, denen Sam sich stellen muss und es geht dabei um nichts weniger als um sein ganzes Leben. Wer rasante Action erwartet, ist hier fehl am Platze - gegeben wird ein fast kammerspielartiger Thriller, der den Zuschauer vom ersten Moment miträtseln und mitfiebern lässt.

Fazit: schlauer Thriller, der sich um Identität und Ethik dreht. Große Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 19.02.2016
Ich bin sehr froh, diesen Film nicht im Kino gesehen zu haben - nicht, weil er schlecht wäre, nein: weil ich danach um nichts in der Welt in die U-Bahn nach Hause hätte steigen können. "Creep" ist ein beklemmender Schocker, der Franka Potente über weite Strecken allein in den U-Bahn Katakomben nach einem Ausweg suchen lässt, stattdessen aber immer schrecklichere Szenarien wahr werden.

Mich hat der Film sehr gepackt, anders kann ich das nicht sagen. Unglaublich toll gespielt und grauenhaft bis ins letzte Detail. Einige Jumpscares sind dabei, teilweise auch Splatterhaftes. Nein, dies ist kein Film für zart Besaitetete. Ein Manko findet sich aber doch: die Hintergrundgeschichte des Geschöpfes, das in der U-Bahn Station sein mörderisches Werk betreibt, ist etwas dünn und wirkt eher aufgesetzt als Erklärungsansatz.

Fazit: Gruseliges, mit starker Atmosphäre und Schauspielern punktendes Genre-Highlight. Große Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm

Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 19.02.2016
Ach Du liebe Güte, was für ein Trash! Und das meine ich ganz liebevoll. Dieses B-Movie behauptet nicht, mehr zu sein, als es ist: ein trashiger, mit wenigen Mitteln hergestellter Film, in dem zur Abwechslung mal untote Biber alles annagen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Die Effekte sind unfreiwillig komisch, die Akteure kommen über Schablonen nicht hinaus und von den Dialogen will ich gar nicht erst anfangen. Der Zuschauer bleibt seltsam ungerührt, wenn die Jugendlichen in der Hütte am Wald oder im See nach und nach dezimiert warden, Grusel will sich trotz zaghafter Bemühungen keiner einstellen. Fazit: Nur für Hardcore-Trash-Fans geeignet und das auch nur, wenn beide Augen zugedrückt werden.

ungeprüfte Kritik

One Way Trip

Dieser Horror-Trip raubt dir den Verstand.
18+ Spielfilm, Horror

One Way Trip

Dieser Horror-Trip raubt dir den Verstand.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 19.02.2016
Wer "Shrooms" gesehen hat, wird "One Way Trip" nichts Neues abgewinnen können. Der Plot ist altbekannt: Jugendliche fahren in den Wald, um sich Pilze reinzuziehen. Plötzlich läuft der Drogentrip aus dem Ruder. Diese österreichische Variante hat dem Plot fast nichts Innovatives hinzuzufügen, so dass sich Überraschungen in engen Grenzen halten.

Positiv hervorzuheben ist die Besetzung, die überwiegend glaubhaft agiert - auch, wenn die Dialoge manchmal arg gestelzt klingen. Zum Blut/Splatterfaktor: Hoch. Hier wurde nicht an Schockmomenten und grausigen Details gespart. Für mehr als 3 Sterne reicht es dann aber am Ende bei aller Liebe zum Rausch nicht.

ungeprüfte Kritik

Dark Harbor

Der Fremde am Weg
Thriller

Dark Harbor

Der Fremde am Weg
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 19.02.2016
Wow! Ein Thriller in Hitchcock- Manier vom Allerfeinsten! Es gibt fast den gesamten Film lang nur drei handelnde Personen, die sich hier ein Katz- und Maus-Spiel liefern und das in herrlichster Umgebung. Aus einer anfänglich einfachen Situation - ein Ehepaar verpasst seine Fähre wegen des Jungen am Straßenrandes - entsteht ein bedrohliches Szenario, das den Zuschauer im Ungewissen lääst, von wem nun eigentlich die drohende Gefahr ausgeht.

Der Regisseur arbeitet subtil mit bildlichen Metaphern nach Hitchcock; so zeigen zum Beispiel unter anderem verwendete Spiegel ahnungsvoll die Illusion der glücklichen Ehe. Der Film ist kein Actionkracher, sondern verlässt sich ganz auf die Suspense. Langsam baut sich die Spannung auf, die handelnden Personen lassen vermeintlich ihre Absichten erkennen und alles gipfelt in einem absolut überraschenden Ende - großes Kino.

Auch wenn man dem Film seine Jahre auf der Filmrolle ansieht und er nicht mehr ganz taufrisch daher kommt: die Bilder und grandiosen Schauspieler entschädigen hier vollends. Der kürzlich verstorbene Alan Rickman ist hier als doppelbödig-sarkastischer Ehemann zu sehen, Polly Walker als verführerisch-impulsive Ehefrau und natürlich der namenlose Fremde, von Sasha Lazard hintergründig und mit Verve gespielt.

Mich hat der Film gepackt, die Geschichte überzeugt gänzlich. Wem das alles noch nicht reicht: da wäre immer noch die Nacktszene von Alan Rickman. Fazit: ein handwerklich perfekter Film, Prädikat "besonders wertvoll".

ungeprüfte Kritik

True Story

Spiel um Macht
Krimi, Thriller

True Story

Spiel um Macht
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 18.02.2016
Wahnsinnig packender Spielfilm, in dem sich 2 Männer auf bizarre Art begegnen und sich ein Duell der Sonderklasse liefern - auf der einen Seite ein eiskalter Mörder- wobei dies mit einem Fragezeichen zu versehen ist- auf der anderen Seite ein Journalist, der durch unsauberes Arbeiten in Ungnade gefallen ist und sich das Wiederherstellen seines Rufes erhofft, indem er eine Story über den im Gefängnis sitzenden Longo bringt und dessen Version der Dinge darstellt. Ziemlich spät dämmert dem Journalist, in was für ein Kräftemessen er mit diesem Auftrag geraten ist. James Franco, hier als Christian Longo, zeigt eine seiner besten Darstellungen, auch der Journalist ist mit Jonah Hill glaubhaft besetzt.

Der Film enthält ein paar schwer zu ertragende Szenen, wenn es um das verübte Verbrechen geht. Der wahre Hintergrund des Films gibt ihm eine andere, wahrhaftige Dimension des Schreckens, verknüpft nach der ewigen Frage nach dem Bösen im Menschen. Der Zuschauer ist intensiv eingebunden und wie der Journalist auch immer wieder vor die eine Frage gestellt: kann er einem mutmaßlichen Mörder glauben oder nicht?

Fazit: ein kluges, spannendes Psychogramm, das trotz einiger Längen zu fesseln vermag. Große Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

My Week with Marilyn

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 18.02.2016
Bezaubernder Film mit einer unglaublich kapriziösen und zugleich starken Michelle Williams, die in der Rolle der Marilyn absolut aufgeht. Ich dachte, mich erwartet ein Drama, stattdessen ist der Film sehr unterhaltsam, er beleuchtet das Hollywood vergangener Tage, indem er diese eine Woche aus dem Leben Marilyn Monroes nacherzählt und zeigt eine hochgradig verunsicherte, sensible junge Schauspielerin, in der alle ihre Kollegen am Set etwas sehen - die Naïve, die miese Schauspielerin, das Riesentalent, die hinreißende Blondine. Sie selbst jedoch bringt vor lauter Nervosität kaum einen Satz vor den anderen, von ihr verehrten Schauspielkollegen heraus.

Leichtfüßig erzählt der Film aus Sicht des jungen Regieassisententen, wie Marilyn und die anderen mit der Krise am Set umgehen, kippt kurz in amouröse Verwicklungen und unterhält dabei pointiert und durch grandiose Schauspieler. Fazit: Gelungen!

ungeprüfte Kritik