Der Film ist insgesamt schon spannend. Von Anfang bis Mitte hat er mir gefallen und es wurde Spannung aufgebaut, aber der Rest war ohne Sinn und Logik.

Obwohl ich Michael Douglas über alles liebe, hat mir dieses Gerichtsdrama nicht so sonderlich gefallen. Die Story war zwar nicht langweilig, aber es gab ein paar eher unrealistische Scenen, die direkt auffallen. Wenn man sich diese weg denkt, dann ist der Film eigentlich ganz in Ordnung und unterhält ganz gut.

Ziemlich spannend und fesselnd aufgezogen für einen deutschen Film und beide Haupt-Darsteller spielen ihre Rollen sehr glaubwürdig in der feindlichen Umgebung.

Der Film war mir einen Touch zu brutal und ekelig, obwohl ich es wichtig finde, aufzuzeigen wie manche Menschen irre ticken, da sollte man natürlich nah an der Wahrheit bleiben, was dem Regisseur des Filmes wie ich finde durchaus gelungen ist.
Überrascht war ich Kostas Sommer aus "Lena - Liebe meines Lebens" (ZDF) in der Rolle des Otis Toole zu entdecken. Ich wusste gar nicht, dass er in solchen internationalen Produktionen mitspielt. Ich war sehr beeindruckt wie facettenreich er ist und diesen schrecklichen Typen lebensnah rübergebracht hat. Antonio Sabato Jr. war für die Rolle trotz "Maske" noch viel zu schön, denn im wahren Leben sah dieser Henry Lee Lucas wirklich gruselig aus.

Der Film bietet wirklich eine tolle Location und es kam keine Sekunde Langeweile auf, obwohl man ähnliche Stories natürlich schon gesehen hat.
Leider habe ich das Ende nicht so richtig verstanden, dennoch wirkt die mystische Ambiente des Films noch im Nachhinein auf mich. Nett und überraschend fand ich noch die guten Wünsche die man bekommt wenn man den Abspann bis zum Schluss anschaut.

Hammerharter Film und schlimm zu wissen das die Wahrheit noch viel schlimmer war. Die älteste Tochter Paula wurde im Film VIEL zu nett dargestellt!
Das Mädchen mit dem sie damals schwanger war, wurde später zur Adoption freigegeben als sie im Gefängnis sass.
Paula und die zweitälteste Tochter Stephanie leben heute immer noch unter neuen Identitäten. Stephanie Baniszewski lebt in Florida, unglaublich das sie von Beruf Lehrerin wurde und so ständig Umgang mit Kindern hatte, mittlerweile ist sie Rentnerin. Paula lebt auf einer kleinen Farm in Iowa, es ist anzunehmen das Gertrude Baniszewski ihre letzten 5 Jahre außerhalb des Gefängnisses bei ihr wohnte, bis sie im Alter von 60 Jahren im Jahr 1990 an Lungenkrebs verstarb. Paula und Stephanie sind verheiratet und haben Kinder bekommen. Gestorben sind mittlerweile Coy Hubbard (Stephanie's Boyfriend) der seine Judo-Tritte an Sylvia ausübte, er hinterließ nach einem kriminellen Leben eine Frau und massenhaft Kinder und Enkelkinder. Sowie Gertrude's ältester Sohn John Jun., der zuletzt Laienpriester ! war und 2005 nach langer Krankheit (Diabetes) starb und eine Frau und Kinder hinterließ. Bedenklich zu wissen, dass das Böse sich fortgepflanzt hat, obwohl John Baniszewski (alias Blake) sich zum Schluss als einziger in der Öffentlichkeit reuig bekundete.
Das Horrorhaus wurde erst im Jahr 2009 abgerissen, anscheinend wurde dort immer wieder von Schaulustigen eingebrochen, die sich am Anblick des Inneren des meist unbewohnten Hauses und dessen schrecklicher Geschichte ergötzten. Einer der Nachbars-Jugendlichen der an den Schandtaten mitwirkte und bis zu seinem Tod immer noch in der Nähe des Tatorts wohnte, Randy Lepper, starb unverheiratet mit 56 Jahren im November 2010 in Indianapolis, IN.

Nun denn, der Film war nicht besonders, aber der Hauptdarsteller sah hammermäßig aus und so konnte ich ihm den Serienkiller gar nicht abnehmen.

Ich gebe 3 Sterne weil ich es gut finde, dass das Thema Richard Ramirez und seine schrecklichen Taten aufgegriffen wurde. Interessant fand ich auch die Darstellung und Sichtweise im Film aus der Sicht des Täters, denn für einen "normalen" Menschen sind diese wahnsinnigen Zwangsgedanken natürlich nicht nachvollziehbar. Allerdings entspricht dieser Film nicht ganz den Tatsachen und war für meinen Geschmack deshalb viel zu einseitig und unvollständig. Ramirez hatte es nicht nur wie im Film dargestellt, auf junge Frauen abgesehen, nein, er ermordete und vergewaltigte Kinder egal ob Jungen oder Mädchen bis hin zu behinderten Frauen im Alter von über 85 Jahren. Sprich, alles was ihm über den Weg lief und was er als leichte Beute in die Hände bekam, manche hatten Glück und überlebten die schlimmen Attacken dieses Irren. Seine Opfer wurden anders als wie im Film dargestellt mal erschlagen, mal gleich erstochen oder mal erschossen,also jedes mal benutzte es eine andere Herangehensweise. Immerhin entspricht der Schluss des Films den Tatsachen. Aufgrund der Erkennung seines Fingerabdrucks und der Veröffentlichtung eines Fahndungsfotos, erkannte man ihn in einem Getränke-Laden und er wurde sogleich von Anwohnern dieser Nachbarschaft gestellt und verschlagen, so dass ihm die Polizei zu Hilfe kommen musste.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und bei mir kam keine Sekunde Langeweile auf, im Gegenteil, ich fand die Story sehr spannend und aktuell.
Tatort Internet: ein einfaches Mädchen auf der Suche nach ein bißchen Glück und ein bißchen Erfolg. Sie spielt mit dem Feuer und ihr Ende ist kein Schönes. Wenigstens hat sie eine liebe Freundin aus gutem Hause, denn sonst bliebe ihr Schicksal im Dunkeln verborgen....

Ich schliesse mich den meisten Kommentatoren hier an. An sich kein schlechter Film, in den meisten Szenen einfühlsam rübergebracht, mit guten Schauspielern und einer spannenden Stimmung und Optik, so weit so gut.
Was mir überhaupt nicht gefallen hat, waren die Horrorszenen, diese waren total daneben und passten nicht zum Gesamtbild des Filmes. Einige subtilere und weniger wirre Szenen hätten den Film insgesamt stimmiger erscheinen lassen, schade.

Oje, eine Gruppe hübscher und junger Menschen die auf einer kleinen Reise fast im Jenseits landen.
Dieses Thema ist wirklich schon tausendfach durchgenudelt worden. 2 Sterne gibt es dennoch von mir, A wegen der hübschen Menschen und B wegen der landschaftlich einsamen und reizvollen Kulisse.

Eine Frau in den besten Jahren, besessen vom Kinderwunsch, ist ein interessantes, aktuelles und realitätsnahes Thema, dass diesen Film von anderen abgrenzt und im übrigen spannend umgesetzt wurde. Empfehlenswert.