Alleinerziehend zu sein ist heutzutage kein Armutszeugnis mehr, aber ein akzeptierter Trend, genauso wie die Adoption durch Homo-Paare. Der Film zeigt wie ein Mädchen von einem behüteten Mutterhaus in die abenteuerliche Welt ihres Vaters geworfen wird. Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und jedem alleinerzogenen Kind als Lebenserfahrung fehlen. Konservative Familienpolitik macht Sinn, auch wenn dies nicht der moralische Anspruch des Films ist. Vielmehr kommen Fans von Elvismusik voll auf ihre Kosten, die gecoverten Gesangseinlagen sind gut.

Im Vergleich zur Staffel ist der Film "keine Rakete". Die Serienfolgen behandeln den Arbeitsalltag mit typischen und vielfältigen Sozialspielen. Schleimen, intrigieren, notfalls mobben, befördert werden und ansonsten die Zeit totschlagen, das betrifft wohl jeden Büroangestellten. Der erfrischend unkorrekte Humor Strombergs ist geblieben, der Reportagestil wo einzelne Mitarbeiter interviewt werden ist (filmuntypisch) geblieben, aber die Optik ist für einen Film zu grau und das Thema Firmenfeier wenig lehrreich. Die Serienfolgen hingegen sind wirklich zu empfehlen. In 2025 gibt es eine Fortsetzung.

Bei der Blu-ray fehlen anscheinend „nur“ 3 Minuten zur Originallaufzeit, bei der DVD 7. Da scheinen ja vor allem die Gewaltspitzen gestutzt worden zu sein. Insofern lässt sich der Film nicht endgültig bewerten, wenn man das Original nicht kennt. 
Aber ich stehe sowieso nicht auf ausufernde Gewalt, die reiner Selbstzweck ist. Das ist hier ja auch wieder der Fall. 
Wie ich den zu sehen bekommen habe, wirkt das doch alles sehr herkömmlich. Es gibt 100te solcher Filme. Das ist schon ziemlich dröge. Knappe 2 Sterne.

Wenn man junge Menschen in solche extremen Situationen wie Krieg bringt, kann man nicht erwarten, dass sie sich immer korrekt verhalten. Dazu kommt dann noch dieses machtdominierte Umfeld des Militärs…
Trotzdem muss versucht werden, sowas zu vermeiden. Und wenn es dann doch passiert, muss es auch geahndet werden. Das sollte dann im Idealfall auch alle Verantwortlichen betreffen. Aber vor allem im Krieg gibt es eben keinen Idealfall. Das Thema ist nicht neu, aber wird doch gerne ausgeblendet, oder nur sehr einseitig betrachtet.
Unter diesen Aspekten ist der Film schon lobenswert, auch wenn keine neuen Erkenntnisse auf einen warten. Glatte 3 Sterne.

Wenn in einer französischen Komödie eine schwarze Familie Winterurlaub macht, ahnt man schon, worauf hier die meisten Scherze basieren. Das wird für meinen Geschmack etwas überstrapaziert, aber bleibt insgesamt in einem ganz netten Rahmen. Knappe 3 Sterne.

Hecktisch geschnittenes Katanageschlitze. Die Story ist einfallslos und eigentlich sehr kurz. Erheblich kürzer als der Film… Da standen eindeutig das Geschlitze und Gehacke im Vordergrund. Wird schnell langweilig. 2,1 Sterne.

Ein Musterbeispiel für Style over Substance. Sieht ganz nett aus, was aber nicht über die 08/15 Story ohne jegliches Alleinstellungsmerkmal hinwegtäuschen kann. Insgesamt zu wenig. 2,2 Sterne.

Das ist mit zu viel Misery Porn. Ist bei dem eigentlich erzählenswerten Thema aber auch nicht zu vermeiden. Aber sowas gucke ich einfach nicht mehr gerne.
Für einen Tiberius-Film ist das qualitativ aber auffallend auffallend. Wollte wohl kein anderer Verleiher kaufen, das Russenzeug. Der Gulag wirkt aber im Vergleich zu „guten“ Filmen trotzdem noch wie für einen Film aufgebaut. 2,4 Sterne.

Das übergeordnete Thema ist ja hoch aktuell. Aber es ist eben ein Tiberius Film… Den Riot sucht man hier vergeblich. Da werden schon ganz schön dreist falsche Erwartungen geweckt. Ohne die Schummelei wäre hier sternemäßig noch ein bisschen mehr drin gewesen.1,5 Sterne.

Positiv verklausuliert könnte man sagen: Man bekommt was man erwartet. Die Reihe war schon vorher beknackt. Da wird ein dritter Teil kaum mehr bieten. Auch so eine „Komödie“, die ich durchgucken kann, ohne auch nur 1x zu schmunzeln. 1 Stern.

Für Fans der Serie gibts hier nochmal ein Wiedersehen mit weitgehend bekanntem Material. Wenn man sich drauf einlassen kann, punktet der „Film“ vielleicht noch mit seiner rührenden Naivität und unfreiwilligem Humor. 2,1 Sterne.

Das Studio Movie Power präsentiert uns diesen unterirdischen Western um uns zu verhöhnen. Rundum schlecht und nicht zu Unterhaltungszwecken geeignet. Kein Stern.