Destination Earth

Sprache kann eine ziemlich reduzierte Form der Kommunikation sein. Dessen wird man sich immer dann schmerzlich bewusst, wenn man seinem Gegenüber den Zauber von Musik in Worten erklären möchte - und noch größer wird das sprachliche Unbehagen bei der Beschreibung ferner Länder. Wie erklärt man einer anderen Person den Zauber des Sonnenaufgangs über dem pagodenübersäten Tal von Bagan? Die spirituell aufgeladene Atmosphäre in dem von tausenden Öllampen illuminierten Tempel von Swedagon in Ragoon? Die Einsamkeit des Fischers auf dem Inle-See? Die majestätische Architektur des Tempels von Angkor, eines der Weltwunder? Oder die vertraute und doch so fremde urbane Infrastruktur der thailändischen Hauptstadt Bangkok mit seinen 18 Millionen Einwohnern bei Nacht? 'Destination Earth - Images from South-East Asia' kann eine Antwort bieten. Die Macher der TV-Formate 'Space Night - Earth Views und 'Flowmotion' führen die so erfolgreichen Konzepte auf einer anderen Ebene konsequent weiter. Man könnte es etwas hochtrabend ein touristisches 'Dokutainment' mit Geschmack nennen, doch zum Glück wird hier auf jedweden erhobenen Zeigefinger oder belehrenden Off-Kommentar verzichtet. 'Destination Earth' will nichts anderes als den Zauber dieser Welt vor Augen führen und vertraut dabei auf die Kraft der Bilder im Zusammenspiel mit zwölf handerlesenen musikalischen Ambient- und Chillout-Meisterwerken.