Babadook

Schau hin und kuck: Babadook neu im Verleih

Babadook: Schau hin und kuck: Babadook neu im Verleih
Babadook: Schau hin und kuck: Babadook neu im Verleih
   09.09.2015

Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?

Regisseurin Jennifer Kent spielt in ihrem Filmdebüt mit den Urängsten der Zuschauer und schafft mit Der Babadook einen optisch eher farblosen Horrorfilm, der aber mit düsteren Effekten und pädagogischem Hintergrund auftrumpft.
Düstere Legenden und Gruselgeschichten gehören seit jeher zu den Grundsteinen eines Horrorfilms. So gehört auch Der Babadook zu den Filmen, die sich an den Urängsten der Menschen, insbesondere der Kinder nährt. Die meisten von uns erinnern sich sicher noch an das Monster unter dem Bett oder den Schwarzen Mann im Kleiderschrank, die uns nachts um den Schlaf brachten.
In Der Babadook werden die Ängste des kleinen Samuel (Noah Wiseman) zur bitteren Realität. Samuel lebt bei seiner Mutter Amelia (Essie Davis aus Australia). Am Tag seiner Geburt, verstarb sein Vater bei einem Autounfall, als er die Mutter ins Krankenhaus bringen wollte. Amelia liebt ihren Sohn, doch macht sie ihn auch unterbewusst für den Tod ihres Mannes verantwortlich.

Im Laufe des Films kann der Zuschauer beobachten, wie sehr Amelia hin und her gerissen und überfordert in der Beziehung zu ihrem Sohn ist. Und auch Samuel spürt das Gefühlschaos seiner Mutter und gilt dadurch als Sonderling, der zudem von Alpträumen geplagt wird. Diese instabile Mutter-Kind-Beziehung ist ein wichtiger Aspekt für die spätere Handlung in Der Babadook.
Der Babadook © Capelight Pictures 2015

Farbtupfer im tristen Grau

Wie auch die Gefühlslage von Amelia, wirkt auch das Haus, in dem die Haupthandlung des Films spielt, eher grau und kalt. Bis auf ein paar gedeckte Farben ist alles eher Ton in Ton gehalten. Einziger Farbtupfer, der im knalligen Rot einhergeht, das mysteriöse Buch, das eines Tages vor der Tür liegt, mit der Aufschrift "Mr. Babadook".

Von nun an nehmen die Dinge ihren Lauf: Geräusche sind zu hören und Mutter wie Sohn werden von Visionen und Ängsten geplagt. Samuel betont immer wieder, es sei der Babadook, aber er werde seine Mutter beschützen. Als die Visionen sich verstärken, versucht Amelia das Buch loszuwerden, doch: Du wirst ihn nicht mehr los den Babadook!

Lob und Kritik aus der Horrorbranche

Der Babadook ist ein australischer Horrorfilm, der seine Premiere am 17. Januar 2014 beim Sundance Filmfestival feierte. In Australien startete er am 22. Mai 2014 in den Kinos, in Deutschland am 7. Mai 2015 - und ab dem 11. September ist er auch auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Die internationale Kritik war überwiegend positiv. Bereits bei seiner Sundance-Premiere erhielt der Film viel Lob. William Friedkin (Regisseur von Der Exorzist) etwa twitterte, er "habe nie einen gruseligeren Film gesehen als Der Babadook". Daniel Kothenschulte kam in der Frankfurter Rundschau zu dem Schluss, dass dieser Thriller "derart unter die Haut" gehe und das läge "allein an der Einfühlsamkeit, mit der die Filmemacherin in die fragile Mutter-Kind-Beziehung eintaucht".
Laut Kritikern wird es im Originalton zudem wesentlich gruseliger als mit der deutschen Synchronisierung, also vielleicht als kleiner Geheimtipp: Falls möglich, im Heimkino besser im Originalton anschauen!
Die Bewertungen:

Die Besetzung:

Regie & Drehbuch: Jennifer Kent
Produktion: Kristina Ceyton, Kristian Moliere
Kamera: Radoslaw Ladczuk
Schnitt: Simon Njoo
Musik: Jed Kurzel

Das Horrordebüt von Jennifer Kent

Der Babadook

Wer das hier liest, schau hin und kuck, wirst ihn nicht mehr los, er ist der Babadook.

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Horror

Nach dem tragischen Tod ihres Mannes führt die junge Krankenschwester Amelia (Essie Davis) ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Sohn Samuel (Noah Wiseman). Eines Abends liest sie ihm ein Kinderbuch mit dem Titel 'Mister Babadook' vor und Samuel glaubt darin das...  mehr »

Produktion:
2014
Medien:
DVD, Blu-ray
Freigabe:
FSK 16
Bewertung:
Material Der Babadook (Australien/Kanada 2014) © Capelight Pictures
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