Kritiken von "peniszumlunch"

The Bling Ring

Nach tatsächlichen Ereignissen.
Drama

The Bling Ring

Nach tatsächlichen Ereignissen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 26.05.2018
Absurderweise stellte sich mein größter Kritikpunkt an dem Handlungsfaden des Films - nämlich, daß dieser zu weit hergeholt schien - als insofern "falsch" heraus, daß die in dem Film dargestellten Taten weitestgehend tatsächlich so stattfanden, wie sie in "The Bling Ring" dargestellt werden.

Grundsätzlich waren es zwei sehr kurzweilige, sehr stimmungsvoll inszenierte anderthalb Stunden.

ungeprüfte Kritik

The Edge of Seventeen

Das Jahr der Entscheidung - Du bist nur einmal jung... ist das schon vorbei?
Drama

The Edge of Seventeen

Das Jahr der Entscheidung - Du bist nur einmal jung... ist das schon vorbei?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 03.11.2017
Neben der Hauptdarstellerin Hailee Steinfeld, an die sich etliche sicher noch aus der "True Grit" Neuverfilmung der Coen Brüder erinnern können, hat mich "The Edge of Seventeen" vor allem hinsichtlich kleiner Details überzeugt. In diesem "coming of age"-Film, der wie viele in diesem Genre zwischen Komödie und Drama balanciert (das heißt weniger in Richtung "American Pie" o.ä. aber dafür mehr in Richtung "Juno", "(500) Days of Summer" usw.), sind das einerseits die schrecklich-schönen unangenehmen und peinlichen Momente (Jugendliche sind halt unbeholfen und seltsam) und andererseits vor allem auch die vergleichsweise "realistisch" wirkenden Dialoge (ich muß dazu sagen, daß ich einerseits ein alter Sack und andererseits natürlich auch nicht in Amerika wohnhaft bin, meine Hand für die "Authentizität" ins Feuer legen könnte ich also nicht).

Den Plot und die Handlungsstränge kann man sicherlich als etwas zu vorhersehbar empfinden, das tut der Geschichte meines Erachtens aber kaum einen Abbruch (gerade auch, weil die Charaktere zumeist nicht nur wie "Abziehbilder", sondern tatsächlich "menschlich" agieren bzw. reagieren), selbst das in gewisser Weise unbefriedigende Ende paßt da ins Bild.

ungeprüfte Kritik

Silence

Abenteuer

Silence

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 01.11.2017
"Silence" ist definitiv kein "kurzweiliger" Film im Sinne des modernen (amerikanischen) Kinos. Und das wohl kaum, weil Regisseur Martin Scorsese nicht weiß, wie so etwas funktioniert. Denn "The Wolf of Wall Street", sein vorheriges Werk, wies eine deutlich längere Laufzeit auf, war aber in der ganzen Machart (schnelle Schnitte, pointierte Dialoge, mit Musik unterlegte Montagen) darauf ausgelegt, sich anders "anzufühlen".

Dieser Film hingegen verzichtet bewußt auf all dieses "Makeup" und versucht sich stattdessen (wie die Romanvorlage auf dem er basiert) mit größeren moralischen, philosophischen und theologischen Fragen auseinanderzusetzen. Als wunderbar in diesem Zusammenhang empfand ich, daß der Film meines Erachtens gar nicht versucht, eine definitive "Antwort" auf einige der Kernfragen aufzuzeigen, sondern diese dem Zuschauer überläßt.

Ähnlich ist es hinsichtlich der Kontrahenten unserer Hauptfiguren. Auch diese sind mitnichten wie sonst so oft üblich, unrealistisch eindimensionale "Böse", sondern vertreten nachvollziehbare Positionen.

Letztlich bin ich mir übrigens immer noch nicht gänzlich sicher, wie ich "Silence" denn nun "qualitativ" bewerten würde (obwohl ich ihn bereits vorgestern gesehen habe). Was ich allerdings mit Gewißheit sagen kann ist, daß es sich für mich gelohnt hat, diesem Film meine Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.

ungeprüfte Kritik

Free Fire

Action, Krimi

Free Fire

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 22.10.2017
"Free Fire" ohne jegliche Spoiler zu beschreiben, ist nahezu unmöglich (siehe auch die Tatsache, daß drei der vier bisherigen Kritiken einen größeren Spoiler enthalten), weil die grundsätzliche Prämisse des Films auch ein Kernelement des Plots ist und man diese sich bereits relativ früh abzeichnet.

Allerdings hat dies der Klasse des Gezeigten meines Erachtens keinen Abbruch getan (ähnlich wie die Tatsache, daß das Ende während des letzten Drittels dann doch vergleichsweise vorhersehbar war - aber der Vollständigkeit halber läßt sich sowas ja immer behaupten, wenn man Recht behält).

Persönlich war ich zu jedem Zeitpunkt gespannt, wie sich die Konfliktsituation weiter entwickelt bzw. auflöst, vor allem weil ich die Figuren nahezu alle als nicht zu "stereotyp" oder bemüht empfand, sondern in ihrer Charakterzeichnung allesamt "glaubwürdig". Ebenfalls hielt ich den Wechsel zwischen Dialogszenen und Action für sehr gelungen (nicht erwarten darf man allerdings einen Actionfilm im "Krach-Bumm" Stil amerikanischer Blockbuster. Generell merkt man dem Film meiner Meinung nach schon an, daß er kein US Film ist - sondern ein britischer).

ungeprüfte Kritik

Everybody Wants Some!!

Drama, Komödie

Everybody Wants Some!!

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 13.10.2017
Kurzfassung: Wenn einem "Dazed and Confused" gefallen hat, dürfte man "Everybody wants some!!" ebenfalls mögen (wenngleich ich Ersteren auch als stärker empfand. Das kann möglicherweise aber auch mit den Umständen zu tun haben, unter denen ich diesen Film damals erstmals sah).

Sowohl der genannte Film als auch dieser leben weniger von einer klassischen "Handlung" (wobei das nicht heißt, daß es eine solche nicht gibt bzw. in dem Film "nichts passiert"), sondern ist mehr eine Aneinanderreihung von einzelne Szenen und Momentaufnahmen aus dem dargestellten "Mikrokosmos" und um eine transportierte Stimmung.

ungeprüfte Kritik

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 06.10.2017
Ein schöner buddy film mit zwei exzellenten Hauptfiguren (und Angourie Rice als Dritte im Bunde, die für mich die Überraschung gewesen ist), sehr unterhaltsamen Dialogen und einer guten Mischung aus Humor und Action.

Sicherlich hätte man noch einiges anders machen können, um bspw. den Fokus mehr auf Spannung anstatt Spaß zu legen. Aber das ist für mich kein Manko, sondern eine bewußte Entscheidung. Eigentlich ist die auch Handlung im Grunde nur zweitrangig und steht zurück hinter den Interaktionen zwischen den Charakteren - eben so wie man das bspw. von Duos a la Riggs und Murtaugh kennt (der Vergleich klingt insbesondere dann nicht abwegig, wenn man bedenkt, daß der Regiesseur von "The Nice Guys", Shane Black, auch für das Drehbuch von "Lethal Weapon" verantwortlich war).

Schade, daß der Film an den Kassen kein großer Erfolg gewesen ist. Ich bereue in der Hinsicht selbst ein bißchen, daß ich, obwohl mich der Trailer schon total angesprochen hat, dann aus verschiedenen Gründen doch keine Kinovorstellung besucht habe.

ungeprüfte Kritik

Pacific Rim

Science-Fiction, Action

Pacific Rim

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 25.09.2017
Ja, die Rezensionen, die dem Film mangelnden "Tiefgang" unterstellen liegen meines Erachtens selbstverständlich richtig. Alle Charaktere sind schablonenartige Abziehbilder und Klischees auf zwei Beinen. Mehr als das, was die "Oberfläche" bietet, hat dieses Werk tatsächlich nicht zu bieten.

Aber jetzt die Kehrseite: Wer Mech (z.b. aus Animes bzw. Mangas bekannt) und Kaiju Filmen (z.b. "Godzilla" und die ganzen anderen "Menschen in Monsterkostümen" Filme) viel abgewinnen kann, der dürfte - wie ich - bei "Pacific Rim" einen Heidenspaß haben (passenderweise ist der Film dann auch passenderweise den verstorbenen Ishiro Honda - dem Mann hinter vielen der besagten japanischen Filme - als auch Ray Harryhausen, bekannt für seine stopmotion special effects für "Sindbad 7. Reise" oder dem originalen "Kampf der Titanen" gewidmet).

Die Marschroute für Del Toro und Crew scheint vorrangig die Frage "wäre es nicht super, wenn...?" gewesen zu sein. Das erklärt dann auch die in einer anderen Kritik angesprochenen Logikfehler. Ich hatte mehrfach das Gefühl, die Macher hätten für die fortlaufenden Geschehnisse einfach jede überzeugende Idee eingebaut - unabhängig davon, ob sie anderen vorherigen Teilen des Films etwas widerspricht.

Toll auch, daß der Film kein bißchen "zynisch" und kaum "augenzwinkernd" sondern im Gegenteil sehr "aufrichtig" daher kommt (ganz anders als, vergleichsweise naheliegender Vergleich, "Transformers").

Kurz gesagt, ein großes Vergnügen!

ungeprüfte Kritik

Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction

Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "peniszumlunch" am 18.09.2017
Es ist interessant, mal einen "Star Wars" Film zu sehen, der sich deutlich "anders" anfühlt, als dies gemeinhin bei der Reihe der Fall ist. Die Figuren waren dem Sujet des Films entsprechend, in einem Krieg werden die "Soldaten" auch moralisch zweifelhafte Dinge tun. Dies mag für den ein oder anderen Seher störend bei der Identifikation mit den Protagonisten sein, mir persönlich hat dies sehr gut gefallen. Auch die Charakter die (vermeintlich?) nur für den Erfolg an den chinesischen Kinokassen eingefügt wurden, fielen für mich in keinster Weise störend auf, im Gegenteil.

Mit dem Ende habe ich auch in dieser Form nicht gerechnet und fand es gut, daß man die Möglichkeiten eines "one shots" so ausgereizt hat.

Leider gibt es auch einen wichtigen Kritikpunkt für mich, für meinen Geschmack gab es in diesem Film eindeutig zuviele Gastauftritte von Charakteren aus der ursprünglichen Trilogie.

VORSICHT, KLEINER SPOILER!


Wieso wird es scheinbar mittlerweile als ein Unding eingeschätzt, auch nur einen "Star Wars" Film ohne ein Auftauchen von üblichen Verdächtigen aus der ursprünglichen Trilogie zu machen? .... und keiner war letzten Endes wirklich notwendig für den Plot dieses Films. Als hätte man die gleiche Geschichte nicht auch nur mit Krennic, dem imperialen Offizier, genau so spannend erzählen können. Aber ohne "Nostalgie" als Verkaufselement gibt es "Star Wars" offensichtlich nicht (es bleibt abzuwarten, inwieweit Episode 8 dieses Bedürfnis bedient).

ungeprüfte Kritik