solides Handwerk
Ok- ein ordentlicher Thriller, gute Schauspieler, logischer Plot, spannend, einfallsreiche Kamera.
Einfach ein sauberes Stück filmisches Handwerk.
Besonders angenehm ist das man nicht jedes Schauspielergesicht schon drei mal in der letzten Woche gesehen hat.
Zum genialen Film hats nicht ganz gereicht. Aber wer gerne niveauvoll unterhalten werden will ist mit diesem Film bestens bedient.

Keine Fiktion
Unglaubliches Drama um eine Frau/Mutter die es gegen alle Erwartungen und Widerstände doch noch schafft wenigstens einen Teil ihrer Kinder und das was von ihr noch übrig geblieben ist zu retten.
Real und glaubwürdig bis ins letzte Detail.
Und mit Sicherheit nichts für zartbesaitete Seelen die sich einen Frauenerweckungsfilm erwarten.
Um ganz ehrlich zu sein, einer der härtesten Film die ich kenne-und ich gehöre eher zu der hartgesottenen Zuschauergattung.
Nebenbei: eine grandiose Regieleistung des (männlichen) Regiseurs

etwas besonderes
Gut-man mag sich für diesen Film begeistern weil Ben Kingsley den zwangneurotischen Bösewicht mit absoluter Überzeugungskraft und Authentizität spielt.
Wunderbar.
Aber das sollte nicht ausschließlich der Grund sein sich diesen Film anzusehen.
Aussergewöhnliche Schnitte, hervorragend ausgespielte Rollen, authentische Charaktere.Absolut faszinierend wie es Glazer schafft, dass auch in scheinbar friedlichen Szenen dieses latente Gefühl der Bedrohung nie weicht. Genauso wie es immer wieder Momente echter Wärme gibt, aber eben nur Momente. Alles- aber mit Sicherheit kein Mainstream. Wer so was will sollte die Finger von diesem Film lassen.

verstörend
Ein absolut genialer Film, aber mit Sicherheit keine! Konödie.
America der 40ger Jahre, Biederkeit, Enge, Leere und immer wieder die Idee von Hoffnung-die sich letztendlich wieder als Fake erweist. Eindrucksvoll ausgearbeitete Charaktere, aussergewöhnliche Schnitte und Einstellungen.
Allein schon die Konsequenz mit der der Fim in schwarz/weiß gedreht wurde eröffnet eine ungewohnte Sichtweise.
Faszinierend.Und zutiefst beunruhigend.

noch ein »Na ja« Film
Also wenn Sean Connery nicht wäre gäbs Null Sterne.Was hätte man mit dem Plot alles anfangen können.
Stattdessen eine Paradebeispiel dafür wie man eine gute Idee in den Sand setzen kann.
Und sicherlich NICHT für Kinder geeignet.Story unlogisch, Charaktere nicht gut heraushearbeitet, hektisch und verwirrend.
Wer seinen Kindern sowas zumuten will....

Ein wunderschöner Film der sich nicht ganz an die Fakten hält
Ok-ja- es stimmt- verwaiste oder unbewachte Bärenjungen sind im realen Leben zuallerst Beute für die männlichen Bären.
Also-dem Verhaltensforscher stellen sich hier sicherlich die Haare auf-für alle anderen, die zufälligerweise grad nicht Verhaltensforscher oder Biologe sind:
Ein wunderbarer Film, keine vermenschlichten Tiere, keine quäkenden Tierstimmen, kein Gesang, atemberaubend Landschaftsaufnahmen-einfach ein Genuß.
Die Altersfreigabe finde ich problematisch-da Kinder mit sechs Jahren oft noch nicht die nötige Distanz oder das nötige Verständnis für die Realität eines Tierlebens haben um mit dem vom Bären zerfetzten Hund oder dem erjagtem Hirsch umgehen zu können. Da sollte jedes Elternteil die Abstraktionsfähigkeit seiner Kinder selbst einschätzen.