Kritiken von "Castle"

A Haunting in Venice

Mord war erst der Anfang. Nach dem Kriminalroman 'Die Schneewittchen-Party' von Agatha Christie.
Krimi

A Haunting in Venice

Mord war erst der Anfang. Nach dem Kriminalroman 'Die Schneewittchen-Party' von Agatha Christie.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 08.03.2024
Gut, dass Branagh sich von Shakespeare zu Hercule Poirot gewandt hat: Spannung, Nervenkitzel in Venedigs regennasser Kulisse in düsteren Gemächern. Glänzend gespielt mit gut ausgewählten Darstellern samt überraschenden Wendungen. Manchmal fragt man sich mit Poirot, was ist wahr und was Illusion? So bleibt es spannend bis zum Schluß. Beste Unterhaltung!

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Sisi & ich

Drama, Lovestory

Sisi & ich

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 08.03.2024
Keine Spur der 50iger Jahre klebrigen Zuckerwerk "Sissi" Darstellung: Aus der Beziehung zur neuen Hofdame Irma (glänzend gespielt von Sandra Hüller) liegt der Fokus auf den manipulativen, egoistischen Verhaltensweisen der Kaiserin Elisabeth (ebenfalls gut, Susanne Wolff), in die sich ihre neue Hofdame allmählich verfängt. Die Schattenseiten der Hofzwänge samt vorgegebenen Rolle als Erbenerzeugerin zeigen das Unglücklichsein der Kaiserin, die man dafür nicht beneidet. Das Finale eskaliert mit der berüchtigten Feile, auch für Gräfin Irma. Betrachtet man das ganze unter diesem Blickwinkel beider Protagonistinnen, ist der Film nicht ganz so schlecht.

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Schachnovelle

Basierend auf dem Klassiker von Stefan Zweig.
Drama, Deutscher Film

Schachnovelle

Basierend auf dem Klassiker von Stefan Zweig.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 16.03.2022
Neuverfilmungen von berühmten Vorgängerfilmen haben es nicht leicht. Und auch hier ist der Vergleich der 1960er Version mit der Legende Curd Jürgens übermächtig. Der Sieg des menschlichen Geistes über Folter wird in dieser Verfilmung schwerpunktmäßig auf den geistig-menschlichen internen Kampf des hervorragend agierenden Oliver Masucci und seinem Gegenspieler von der Gestapo Albrecht Schuch gelegt. Die Wiener Gesellschaft und ihre filmische Ausstattung ist gelungen, bis eben der "Anschluß" erfolgt. Ein Film mit der Faszination des Schachspiels als Metapher, das Bartok vor dem Wahnsinn rettet.
Wer den Vorgänger nicht kennt, sollte ihn mal anschauen, oder das Hörspiel mit Curd Jürgens als Erzähler mit seiner wunderbaren Stimme.

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Ich bin dein Mensch

Deutscher Film, Drama

Ich bin dein Mensch

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 15.01.2022
Was, wenn die Fiktion wahr wird, sich seinen "Traumprinzen" zu gestalten? Alle Vorlieben werden erfüllt. Diese Gelegenheit bekommt tatsächlich eine Wissenschaftlerin, kühl-gut dargestellt von Maria Schrader (Alma). Anfängliche Ablehnung, Skepsis und Befremden über dieses "Objekt" wandeln sich, bis sie sich tatsächlich auf "ihn" einläßt. Engländer Dan Stevens, der es schafft, mit britischem (echten) Akzent, den Spagat "künstlich" und glaubhaft die vollkommene Programmierung auf Alma darzustellen. Diese Vorstellung fasziniert und schreckt irgendwie auch ab.
Man muß nur die Konsequenzen bedenken: Wie will man (weiter)leben, wenn man einmal einen so vollkommenen "Traumprinzen" erlebt hat?

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Willy's Wonderland

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 09.07.2021
Seit "Chucky" sind mir Puppen ein Graus. Nach "Willy's Wonderland" kommen jetzt animierte dazu. Dialogarm putzt und drescht sich Nicolas Cage comicstripartig in einem verlotterten Spieleland-Schuppen zum nächsten Morgen. Ich wollte eigentlich nach 20 Minuten abschalten, aber dann fing mir dieses ritualmäßige Reinigungsprogramm an zu gefallen. Die Musiktitel sind dabei mehr als bloße Untermalung, selbst wenn man bis zum Schluß einiges nicht versteht (oder wurde es gar nicht erklärt?).

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Force of Nature

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Thriller, Action

Force of Nature

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 16.01.2021
O.k. wer hier einen anspruchsvollen Actionfilm mit überraschenden Elementen sucht, ist fehl am Platz. Dafür sind zuviele Klischees vorhanden, wenn ein traumatisierter Cop auf fiese Gangster trifft und sich während einem Tropensturm durch jedes Stockwerk kämpft. Selbst einige Mitbewohner (samt Haustiere!) kommen über Standards nicht hinaus. Das wird kein stürmisches Nakatomi Towerspektakel; keiner der Darsteller und auch Mel Gibson werden dafür einen Oscar gewinnen. Trotzdem: Mir hat die Schießerei gefallen.

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Robert the Bruce

König von Schottland
Abenteuer

Robert the Bruce

König von Schottland
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 25.10.2020
Zeitlich nach William Wallace Tod ("Braveheart") und noch vor Bannockburn angesiedelt, findet sich Schottlands Nationalheld Robert, "The Bruce" verletzt und verlassen von seinen Getreuen in kalter schottischer Landschaft. Kein spektakuläres Epos, keine großen Massenszenen, nur eine kurze Zeitspanne aus dem Leben dieses schottischen Königs, hauptsächlich in einer Hütte einer schottischen Witwe. Scheitern und Verrat, Zerwürfnisse, der sich nicht einigenden schottischen Clans werden auf wenige Akteure und auf einen kleinen Handlungsrahmen beschränkt, alles vor schönen winterlichen Landschaftsaufnahmen. Mehr ist es nicht, nur dieser kleine, bescheidene Rahmen. Aber es macht ihn menschlich. Und eigentlich ist es eine interessante Idee, einen unvergessenen Nationalhelden mal so einfach zu sehen. Es hätte auch alles anders ausgehen können.

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Emma

Schön, klug und reich.
Drama, Lovestory

Emma

Schön, klug und reich.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 03.08.2020
Für Austen Fans ist wichtig, wie diese weitere "Emma" Verfilmung ausgefallen ist. Positiv ist die Ausstattung: Ein Augenschmaus! Jede Kameraeinstellung ist durchkomponiert samt Kostümen und den Schauplätzen.
Emma Darstellerin Anya Taylor-Joy liefert eine ordentliche Darstellung der liebenswerten Emma ab, die mit ihren gutgemeinten Versuchen ehestifterisch tätig zu werden, für einige Verwirrung sorgt. Auf Ihren Vater, Mr. Woodhouse Bill Nighy hatte ich mich gefreut, war aber ein bißchen enttäuscht. Eher überzogen, farblos ist seine Vaterfigur geraten, der etwas machtlos den Bestrebungen seiner geliebten Tochter entgegensteht. Daher kommt es entscheidend auf den weiteren wichtigen Hauptakteur, Mr. Knightley an. Josh O'Connor, als cooler Jüngling mit verwegenem Haarschnitt gelingt es nicht, den souveränen, welterfahrenen Nachbarn Knightley darzustellen, der eigentlich Emma liebt und sie deshalb auf ihre manchmal egozentrischen Aktionen aufmerksam macht. Dazu fehlt auch einiges an der Story, die seinen Charakter näher bringen würde. Als naive träumerisch gutgläubige Harriet Smith ist Mia Goth dagegen ein Treffer, zu deren Lebensglück Emma beitragen möchte - naja, was eine Emma halt als Glück betrachtet.
So gesehen, eine technisch gutgemachte Neuverfilmung. Aber mir gefällt die 1996er Verfilmung mit den Protagonisten Gwyneth Paltrow und Jeremy Northam auch wegen der Nähe zum Roman einfach besser.

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Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 29.02.2020
"Drum prüfe wer sich ewig bindet, in welcher Familie er/sie sich wiederfindet" - das sind die Erfahrungen, die eine frischgebackene Braut mit ihrer neuen Familie gleich in der Hochzeitsnacht macht. Der Film kann sich nicht entscheiden, ob es eine rabenschwarze Komödie oder ein Light-Horror sein soll - letztlich wird beides nur halbherzig, aber blutig mit allerlei Waffeneinsatz umgesetzt. Andie McDowell schießt sich als knallharte, hagere Schwiegermutter gut durch den Film. Und das beste ist die Schlußszene: Davon hätte der Film mehr gebraucht. Aber ein bißchen kurzweilig ist das ganze dann doch irgendwie.

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Tea with the Dames

Ein unvergesslicher Nachmittag.
Dokumentation

Tea with the Dames

Ein unvergesslicher Nachmittag.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 06.12.2019
What a pleasure! Mit dabei zu sein, wenn vier der großen britischen Schauspieldamen sich treffen! Beileibe kein Kaffeekränzchen, wenn es um die Ex-Ehemänner geht, um Kritiken à la "gut sieht sie ja nicht aus, aber sie ist sexy" oder wer zuerst welchen der Titel Dame, oder Lady aus den Händen von Mitgliedern des britischen Köngshauses verliehen bekommen hat. Man erfährt - was man ohnehin schon vermutet hat, dass mit der Legende Laurence Olivier es als Ehefrau (Plowright) es auch nicht einfach war. Passend dazu Filmausschnitte vom privaten Leben, Filmen oder Theaterstücken, die das ganze wunderbar illustrieren.
Ganz locker, mit Einbeziehung des Kamerateams, das auch mit Spott und Blicken bedacht wird, bekommt man einen unterhaltsamen und authentisch wirkenden Einblick in das Leben von echten britischen Ladies. Very nice.

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Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 27.09.2019
In den Zeiten der Prilblumen, Käseigel und Eierlikör, die Kindheitsgeschichte vom pummeligen Hans Peter, der später als H.-P. Kerkeling ein gefeierter deutscher Unterhaltungskünstler wurde. Die 70er Jahre einfach wunderbar eingefangen!

Es ist die Geschichte einer Familie aus Recklinghausen, als Roy Black und Peter Alexander noch lebten, mit lustigen aber auch traurigen Ereignissen, besonders der tragische Tod seiner Mutter. Es geht aber auch darum, was Familie bedeutet und welche Bedeutung sie für den Einzelnen hat. Alle Darsteller hervorragend besetzt (bis in die kleinste Nebenrolle), von den warmherzigen Omas, den Tanten bis zu den Verkäuferinnen im Tante Emma Laden. Dem kleinen Hauptdarsteller gebührt das größte Lob: "ja, das haste so noch nich jesehen"!

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Die Frau des Nobelpreisträgers

Nach dem internationalen Bestseller von Meg Wolitzer.
Drama

Die Frau des Nobelpreisträgers

Nach dem internationalen Bestseller von Meg Wolitzer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Castle" am 31.07.2019
Den Roman kannte ich nicht - was in der Regel gut ist, wenn man sich den Film anschaut. Der Filmtitel hatte mich neugierig gemacht: Die Geschichte eines Schriftstellerehepaares und ein Nobelpreis für Literatur vor dem Hintergrund der klassischen Rollenverteilung von Mann und Frau. Ich schätze Glen Close, die als Schriftsteller-Ehefrau gut besetzt, hier aber nicht herausragend ist. Und letztlich ist man fast wütend über die Überheblichkeit, Arroganz und selbstverständliche Haltung ihres Preisträger-Ehemanns, der die Ehe der beiden maßgeblich bestimmt. Allerdings ist auch völlig klar, dass ohne Unterstützung und Billigung der Ehefrau Close das ganze nicht möglich gewesen wäre. Und irgendwie hinterläßt das einen bitteren Nachgeschmack.

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