Man muss ein Haustier haben - und lieben - um diesen Film wirklich goutieren zu können. Denn spektakulär ist der Plot nicht. Eine ganz normales Paar findet sich, heiratet, bekommt Kinder, verbessert sich im Job, zieht um....und all das wird begleitet von Marley, dem Familienhund. Mehr und mehr zeigt sich, wie er ein echtes Familienmitglied ist, Trost spenden kann, Ansprechpartner ist, wenn niemand sonst gerade zuhören kann. Jeder Hundebesitzer wird das kennen. Und diesen sei für das traurige Ende auch eine sehr große Packung Taschentücher empfohlen. Die Darsteller sind durchweg ganz normale Alltagsmenschen, sympathisch und normal. Jennifer Aniston und Owen Wilson sind ein wunderbar authentisches Paar. Ganz ehrlich: bislang viermal gesehen. Und jedes mal geheult. Mein Gatte übrigens auch.

Ein absolutes Lehrstück für amerikanische Geschichte. Weniger im Stile eines Blockbusters als vielmehr ganz im Sinne der Theaterbühne inszeniert Spielberg die Handlung. Lange Dialoge, wenig abrupte Schnitte beim Ortswechsel, beste Kameraführung, tolle Kostüme und ein Sog, der sich erst allmählich entwickelt deuten eher auf ein subtiles Kamerspiel hin. Großartig ist Daniel Day-Lewis als Lincoln. Aber auch der Rest ist bestens besetzt. Kein Actionkracher, aber ein unglaublich nachwirkender Film.

Na ja. Zugegeben gibt es ein paar recht ordentliche Ideen. Allerdings ist der große Plot - ein paar amerikanische Teenies und ein Tempel mit mutierten Pflanzen - doch eher abgedroschen. Klar, dass es bisweilen eklig wird. Wer dieses Genre mag, wird sich gut unterhalten. Echter Suspense geht aber anders.

Ach ja. Mit diesem Casting kann man eigentlich gar nichts falsch machen. Jennifer Aniston auf der Suche nach Mr. Right (diesesmal als Floristin), Aron Eckhart als noch immer trauernder Witwer. Den Rest kann man sich denken und folgt dem üblichen Muster. Dass Filme dieser Art aus den USA unseren deutschen Produktionen stets meilenweit überlegen sind, zeigt sich auch hier: trotz aller Offensichlichtkeit ein Drehbuch, dass melancholische (und keine melodramatischen) Momente zulässt, unfassbar charmante Stars und ein Filmset, dass weniger verpilcherte Landschaften als sensible kluge Sets zeigt. Ja, auch bei Nacht und bei Regen kann eine romantische Szene funktionieren, wenn die Stars und Kameraführung so wunderbar sich ergänzen.

Lieber Mr. Spielberg,
auch wenn Sie das ständig hören: ich bin ein Riesenfan von Ihnen. Besonders Ihre Abenteuer-Filme habe ich oft und jedesmal gerne gesehen. Ob Hai, Dino oder Indi Jones: Plot, Timing und Umsetzung sind bei Ihnen immer sensationell. Jetzt habe ich "Tim und Struppi" gesehen und bin ein noch größerer Fan (sorry!). Bitte, bitte, Mr. Spielberg, machen Sie mehr davon!

So sind sie heutzutage, die Mütter: jung, taff, cool, aufgeklärt, selbstbestimmt. Allerdings nur so lange, bis die Tochter ein eigenes Liebesleben entwickelt und eben jene junge, taffe, bis dahin "best-friend"-Mutter zum Vorbild nimmt. Auf einmal wird die Mutter so, wie sie nie werden wollte und der Teenie - nun ja - ist eben Teenie.
Durch drei Generationen zieht sich diese Thematik in "LOL", wobei der Fokus klar auf der mjittleren und jüngeren Generatin liegt. Demi Moore ist eine unfassbar gut aussehende Mutter und verkörpert bestens die innere Zerrissenheit zwischen Coolness und Mutterinstinkt bei eigenem, nicht ganz einfachem Liebesleben. Die Tochter wird dargestellt von Miley Cyrus, der man die hormongeplagte Göre mit dem Herz auf dem rechten Fleck wunderbar abnimmt. Insgesamt ein nettes Wohlfühl-Movie mit einigen Herz-Schmerz-Seufzern, das wohl insbesondere die jüngere Generation bestens anspricht.

Wenn Hollywood auf echtes britisches Dorfleben trifft, sind Probleme und Missverständnisse vorprogrammiert. Unnachahmlich hat Agatha Christie eine ihrer typischen Whodunnit-Bestseller um Miss Marple aus dieser Thematik heraus entwickelt. Die filmische Umsetzung lebt vom großartigen Schauspielensemble. Tony Curtis, Kim Novak (herrlich zickig), Geraldine Chapin (geheimnisvoll neurotisch), Angela Lansbury (sie sah man allerdings schon besser) und allen voran Elizabeth Taylor in der Rolle einer alternden Filmdiva im verzweifelten Bemühne um ein Comeback. Mit einem einzigen Augenaufschlag zwingt ihr Charisma den Rest des Ensembles in die Knie. Die Gediegenheit des Landlebens lässt die Handlung mit gediegenem Suspense sich entwickeln. Christie-Fans lieben es; der Jugend wirds wohl eher langweilig werden.

"Bonanza mit Mädchen", sagte mein Schwager zu dieser Serie. Das trifft sicherlich zum Teil zu; aber da gibt es natürlich noch viel, viel mehr: die Mädels, die in Australien eine Farm bewirtschaften, haben neben den ganz handfesten Alltagsproblemen natürlich auch immer wieder die Sehnsucht nach der Liebe. Ganz unterschiedlich sind dabei die bodenständigen Charkatere - und rundweg sympathisch. In ganz Australien ist die Serie Kult. Und soviele Australier können ja schließlich nicht irren.

Irgendwie ist der Film ja dann doch lustig. Der Kulturclash, die sympatischen Darsteller, die Situationskomik, all das sorgt für garantierte Lacher. Und dass Komödien dadurch besonders lustig sind, dass sie eher realitätsfern angesiedelt sind, das ist eine Binsenweisheit. Auf der anderen Seite ist es bisweilen des Guten zuviel. Zu pubertär sind die permanenten Kommentare der Protagonistin aus dem Off, allzu voraussehbar die Handlung, die im Grunde wenig originell ist. Auch die Witze fischen in eher flachem Gewässer. Vielleicht zeigt sich hier auch ein Generationsproblem - und die Jugend kann mit derartigen Flachheiten besser leben. Ich als mittelaltes bis älteres Semester habe zuviele wirklich gute Komödien gesehen, um mehr als 3 Sterne zu verteilen.

Ein ganz unspektakulär nettes Wohlfühl-Movie über Schwangere und typische Beschwerden. Auch die ängstlichen Väter lassen hier kaum ein Klischee aus. Warum es trotzdem Spaß macht? Das Schauspielensemble ist große Klasse und mit offensichtlich guter Laune bei der Sache. Und dass eine Schwangerschaft nicht unbedingt glücklich verlaufen muss, auch das wird thematisiert und sorgt für stellenweise doch ernste Untertöne.

gääääääääääääääääääääääääääääähn...... Bitte erst am Ende des Filmes wecken auch auf die Gefahr hin, dass man immerhin 0,6 gute Gags verpassen könnte.

o je. Wo war die Handlung? Was bedeutete das Ende? Entweder war hier eine unfassbar tiefe mystische Botschaft verborgen und ich nur einfach zu blöd - oder es gab keine Botschaft. Stattdessen gibt es hier ein bisschen gemische Zutaten aus allen Genres, fantasielos gemixt und mit Pseudohandkamera quasidokumentarische verwackelt. Und wie hier sich munter der sogenannte Antichrist im Pulverfass Nahost tummelt, das ist politisch mehr als nur bedenklich. Schade ums Budget.