Guter Western. Ich dachte erst, das Chamäleon ist Clint Eastwood nachempfunden. Der ist aber nicht so eine Memme. Obwohl der Film eigentlich nur das Übliche bietet, punkten die Animationen mit ihrem speziellen Stil (Vergleiche: Der unglaubliche Mr.Fox). Trotz kleiner Längen ein Spaß für Jung und Alt. Naja, vielleicht nicht für ganz Junge. Aber es gibt ja genug Alternativen.

Eine Weihnachtskomödie, die Spaß und Äktschn gekonnt miteinander verbindet. Schwarzenegger macht einen auf Turbo und viele gute Gags pflastern seinen Weg. Auch die Nebendarsteller sind topp. Ein Film für die ganze Familie.

Liberale Großfamilie feiert Weihnachten im Haus der Eltern an der Ostküste. Der älteste Sohn bringt zum ersten Mal seine Angebetene mit nach Hause - und die Familie hasst sie! Die Ausgangsituation ist schon vielversprechend, und der Film macht auch was daraus. Besonders gelungen: Das Set-Design. Fast das ganze Geschehen spielt in nur einem einem Haus, und in den Extras ist die Rede davon, dass eben dieses Haus, die Geschichte der Familie erzählt. Ein Weihnachtsfilm wie aus dem Bilderbuch. Allerdings mit einer bittersüßen Note, denn auch hier ist nicht alles Friede, Freude, Weihnachtspunsch.

Mein Lieblingsfilm. Ich könnte Departed stundenlang lobpreisen, habe ich auf anderen Sites auch schon gemacht. Hier belasse ich es bei einer Empfehlung. Perfektion in jeder Hinsicht. Eines der wenigen Remakes, die besser als das Original sind. Das ist einfach ein Fakt, egal was die Hipster und das Far East Movement behaupten. Wer sich in seinem Leben nur einen Gangsterfilm anschauen will, sollte es mit diesem hier versuchen - oder eben mit Scarface.

Schon wenn man das Plakat erblickt, schwant einem nichts Gutes. Hier stimmt offensichtlich etwas nicht, unter der schönen Oberfläche gähnen tiefschwarze Abgründe. Natalie Portman (Your Highness) ist die Idealbesetzung für diesen Psychothriller in Samt und Seide. Ihre Rivalin Mila Kunis (Forgetting Sarah Marshall) ist aber auch nicht schlecht. Vincent Kassel und ein überraschender Gastauftritt von Winona Ryder runden den Film ab. Verdienter Oscar-Gewinner und (auch dank der innovativen Kameraarbeit) ein gelungener Brückenschlag zwischen Studio- und Independentfilm.

Zweischneidiges Schwert. Den wirklich hervorragenden Darstellern und der intensiven Endzeitatmosphäre stehen einige Drehbuchschwächen und ein Ende gegenüber, dass nicht jedem gefallen dürfte. Wer auf Postapokalypse im Stil von Mad Max und Waterworld steht, sollte sich die DVD/BR aber mal ausleihen.

Das Gesetz der Schwere. Schwermütiges Cop-Drama. NYPD Deep Blue Something. Das Drehbuch ist nur mittelmäßig, manchmal wird es sogar langatmig. Vor und hinter der Kamera rackerte sich jedoch eine von Hollywoods A-Units ab. Mimisch ohnehin eine Offenbarung, ist Das Gesetz der Ehre auch produktionstechnisch erste Sahne. Außerdem wurde minutiös vor Ort recherchiert. Der Familien-Thriller dünstet eine bittere und fatalistische Atmosphäre aus, mit der sich höchstens noch White-Trash-Straßen-Kracher wie The Town oder Polizeidramen wie Copland, Narc, Dark Blue oder Brooklyns Finest messen können. Ehrenhafte 4 Sterne.

Manchmal lohnt es sich, ein wenig in der Mottenkiste zu wühlen. Hier findet man z.B. eine super Komödie mit Daniel Stern (Kevin Allein zu Haus) als unbedarftem Trottel auf der Flucht durch die Wildnis. Die Hintergrundstory macht Sinn und die Gags sind gut. Ein echtes Highlight wird der Film aber vor allem wegen Sterns dummer Sprüche und Grimassen, der Typ ist einfach zum Schiessen. Die Pfadfinder-Kids und die üblen Schurken spielen aber auch nicht schlecht. Für Fans actionreicher Holzhammerkomödien ein gefundenes Fressen. Vorher entstauben.

Columbia Pictures präsentiert: Will Smith & Martin Lawrence in einer Don Simpson/Jerry Bruckheimer Produktion. Regie: Michael Bay. Titel Bad Boys - Harte Jungs. Alles klar, ihr Pussies? Die Action in diesem modernen Klassiker ist so fett, das es jeden rückwärts durch die Wand pustet. Von der Austattung und dem Burnout her nicht ganz so megalomanisch wie Teil 2, dafür aber einen kleinen Zacken düsterer, protzt der Film mit seinen atemberaubenden Schauwerten. Burnett und Lowrey ballern und labern sich durch ein Abenteuer, wie es krasser kaum noch sein könnte. Das Meisterstück unter den Buddy-Movies.

Toll animierter Spaß, der die Atmosphäre der alten Kung-Fu-Filme gekonnt in das digitale Zeitalter überführt. Die klassische Zero-to-Hero Story wird schön erzählt, die Nebenrollen sind prominent besetzt. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte sich die Komödie auch mal im Original ansehen, in der deutschen Synchronisation geht in diesem Fall nämlich leider einiges verloren.

Klasse Film, seiner Zeit voraus und etwas unterkühlt. Obwohl einzelne Aspekte bzw. Figuren noch besser hätten herausgearbeitet werden können, ein kompaktes Stück intelligente Unterhaltung, welches Effekthascherei nicht nötig hat.

Im Vorfeld: Remake einer schlechten TV-Serie? Schon wieder Jonah Hill? Zusammen mit dem Typen mit dem Körper, der nicht schauspielern kann? Sicher zwei Sterne.

Nach dem Abspann: Was geht? Saulustiger Film! Viele geile Sprüche, gutes Tempo. Und der Sportlehrer ist der Beste. Das Finale hätte unter Umständen etwas kürzer ausfallen können, aber insgesamt trotzdem ein Sahnestück von einem Film.