Sie ist eine glatte Eins. Er ist eine Vier minus. Kann das gut gehen?
Komödie, Lovestory
Sie ist eine glatte Eins. Er ist eine Vier minus. Kann das gut gehen?
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von
Filmfan "BenjaminB" am 27.09.2010Eigentlich dachte ich vor dem anschauen es würde mir nicht besonders schwer fallen den Film einzuordnen und in eine Schublade zu stecken, allerdings wurde ich entgegen meine vorherige Verurteilung eines besseren belehrt, denn: Mit dem Film "Zu scharf um wahr zu sein" kommt mal wieder eine ganz klassische romantische Komödie in die Läden, der nicht unbedingt neu und innovativ, aber dafür zum gelegentlichen Losprusten wie geschaffen ist.
"She’s out of my league", wie der Titel von Jim Field Smith im original heißt, ist der passende Titel für einen Streifen, in dem ein Kreisliga- Spieler im übertragenen Sinn plötzlich in die Nationalelf berufen wird.
Der unauffällige Loser-Typ Kirk (Jay Baruchel) ist frisch von seiner zickigen Ex-Freundin getrennt und will diese zum Entsetzen seiner Freunde eigentlich zurück haben, doch wie das Leben so spielt, will es das Schicksal anders, und eines Tages trifft Kirk zufällig auf Molly.
Molly ist das absolute Gegenteil von Kirk: Sie ist gebildet, attraktiv und erfolgreich, eine glatte 10.
Am Sicherheitsschalter des Flughafens, wo Kirk zusammen mit seinen besten Freunden arbeitet, vergisst sie ihr Handy - ein Weltuntergang für Molly. Glück für Kirk, der es für sie aufbewahrt, weil Molly ihn als Dankeschön um ein Date bittet, das wider alle Erwartungen ein positives Ende nimmt. Dabei bleiben soll es nicht, es kommt noch besser für Kirk: Sie verlieben sich ineinander.
Auf dem Weg zum endgültigen Glück geschehen natürlich noch einige witzige Missgeschicke und Peinlichkeiten. Kirk, der seinen Segen kaum fassen kann, verzweifelt fast daran seine 10/10 Freundin zu behalten. Und zu allem Überfluss steht Mollys Piloten Ex-Freund ihr nämlich, im Gegensatz zu Kirk, in nichts nach. Um den Unterschied auszugleichen, greift er schon mal zu etwas außergewöhnlichen Methoden.
Probleme gibt es ohnehin genug. Da ist zum Beispiel Mollys beste Freundin Patty, die unbedingt das Glück der beiden verhindern will. Sowie Marnie, Kirks Ex-Freundin, die zwar mit ihrem neuen Lover bei Kirks Eltern eingezogen ist, die Trennung aber mittlerweile bereut und ihren Ex zurück haben will.
Situationen zum mitfühlen und -schämen sind die, in denen seine oder ihre Eltern auftauchen, denn nicht nur äußerlich trennen die zwei Turteltauben Welten, auch der familiäre Hintergrund könnte unterschiedlicher kaum sein. Er kommt aus einer zugegeben sehr stereotyp dargestellten, aber dennoch ziemlich authentischen Mittelklasse-Familie, während Molly aus gutem Hause mit sehr konservativen Eltern stammt.
Was nun also dabei rauskommt, wenn Familie, Freunde und nicht einmal der Betroffene selbst an das Happy End seiner Beziehung glauben, wird in "Zu scharf um wahr zu sein" lebendig erzählt.
Mein Fazit fällt recht kurz aus, denn ich finde den Film einfach rundum gut gelungen. Das Regiedebüt von Jim Field Smith ist es wirklich wert angeschaut zu werden und zwar nicht nur vom "typischen" Teenie-Comedy-Publikum.
ungeprüfte Kritik