Kritiken von "tomroo"

Die Stadt der Blinden

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "tomroo" am 01.05.2009
Ein aussergewöhnlicher Film!
Ich hatte mir einen hollywoodtypischen Thriller a la Outbreak erwartet... aber weit gefehlt. In sehr interessanten Kameraeinstellungen gelingt es dem Zuschauer ein psychologisch dichtes Zusammenbrechen der Zivilisation zu zeigen.
Als eine Epidemie immer mehr Bewohner erblinden lässt, werden die ansteckenden Blinden in eine alte Kaserne zur Quarantäne gesperrt. Sich selbst überlassen, tritt in dem isolierten Mikrokosmos bal eine Verrohung ein: Banden bilden sich, eine Tyrannei entsteht. Einzig Julian Moore, die sich mit ihrem blinden Mann hat einsperen lassen, kann noch sehen. Sie versucht ein Stück Menschlichkeit zu wahren.
Über lange Strecken ist der Film ein fesselndes Kammerspiel. Zum Ende hin erinnert er opotisch stark an von die klaustrophobe leere der MEtropolen vonI am legend oder 28 weeks later. Sehr eindrucksvolle Bilder auch hier.
WARNUNG: Die Altersfreigabe von 12 ist ein Skandal! Dieser Film hinterlässt auch bei älteren Menschen unangenehme Bilder und sollte nicht unter 18 geschaut werden!

ungeprüfte Kritik

39,90

Willkommen in der besten aller Welten: Der Werbebranche!
Komödie

39,90

Willkommen in der besten aller Welten: Der Werbebranche!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "tomroo" am 15.02.2009
Eine sehr gelungene Umsetzung des Beststellers 39,90 (das war der Buchpreis in DM) von Frederik Beigbeder!
Sehr kurzweilig erzählt der Film von Octave, einem Werbetexter in einer der wichtigsten Pariser Werbeagenturen. Er und sein Kumpel leben genauso oberflächlich wie die hohlen Werbebotschaften, die sie für Parfums, Wonderbras oder Autos enwerfen. Es geht um Äusserlichkeiten, Koksparties, schnellern Sex.
Doch dann gerät Octaves Welt ins Wanken: Das Konzept für einen neuen Joghurt von "Madone" (man beachte die Ähnlichkeit zu "Danone") kommt beim Kunden nicht so an und privat verliebt sich der "Profi-Abschlepper" und kommt damit nicht zurecht.
Ein böser Einblick in die zynische Welt der großen Konsum-Verführung. (anscheinend realistisch genug, denn Autor Beigbeder hat nach seinem Roman den Job als Texter einer Werbeagentur verloren)
Die filmischen Mittel werden dabei eingesetzt wie in Werbespots und Videoclips. Animationen und Visual Effects machen den Film auch optisch zu einem Vergnügen. So wird z.B. ein Drogentrip im Auto zunehmend durch surreale Zeichentricksequenzen dargestellt.

ungeprüfte Kritik

Happy-Go-Lucky

Komödie, Drama

Happy-Go-Lucky

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "tomroo" am 15.02.2009
Leider absolut langweilig: Wir sehen Poppy, extrovertiert, flippig, sympathisch ein bisschen beim Leben zu: Sie hängt mit Freundinnen rum, unterrichtet, ist im Flamenco-Kurs und hat Fahrschule. Zwischendurch muss sie auch mal zum Chiropraktiker, hört einfühlsam einem Obdachlosen zu und verliebt sich. Das wars. Wie gesagt, einer der langweiligsten Filme seit laaangem. Gähn.
PS: Aber die Strumpfhosen sind sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Operation: Kingdom

Wie stoppt man einen Feind, der keine Angst hat zu sterben?
Thriller, Action

Operation: Kingdom

Wie stoppt man einen Feind, der keine Angst hat zu sterben?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "tomroo" am 29.01.2009
Nachdem das US-Engagement im Nahen Osten ja seit Jahren die Nachrichensendungen füllt, kommen auch immer mehr fiktionale Hollywood-Stoffe, die sich um diese instabile Region drehen. Mehr oder weniger realistisch wird versucht Tagespolitik mit Action zu würzen und daraus einen Kinostoff zu machen. Das gelingt mal mehr, mal nicht.
Dieser Film gehört nicht zu den Topfilmen der Politthriller.
Im Gegensatz zu komplexen Filmen, wie z.B. "Der Mann, der niemals lebte" ist die Story hier ziemlich straight: Bombenattentat in Saudi Arabien. Ein FBI-Team traut den dortigen Behörden nicht zu, die Hintergründe zu ermitteln und deshalb bricht ein kleiner Trupp (illegalerweise) auf, um nach dem Drahtzieher zu suchen.
Dabei wird der Spurensicherung am Tatort sehr viel Zeit eingeräumt. Durch ein paar lächerliche Zufälle (z.B.: immer auf Personen mit fehlenden Fingern achten - das sind Bombenbauer etc...)ist das Team dann recht schnell beim Täter angelangt. Kurzer Show-down - das wars.
Völlig daneben: Jennifer Garners Rolle. Als weibliche Agentin a la Lara Croft soll sie natürlich den trocknen Stoff ein wenig aufpeppen. Aber, daß das FBI eine Frau mit engem, kurzärmeligen T-Shirt nach Saudi-Arabien schickt ist Quatsch. In einem der konservativsten moslemischen Staaten kann sich eine Frau weder alleine, noch unverschleiert in einer Männerdomäne durchsetzen.

ungeprüfte Kritik

Zurück im Sommer

Manchmal muss man sich verlieren, um zueinander zu finden.
Drama

Zurück im Sommer

Manchmal muss man sich verlieren, um zueinander zu finden.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "tomroo" am 29.01.2009
Das hätte eine spannende Familiengeschichte werden können, vielleicht sogar so böse wie "Das Fest" (Vinterberg)... aber nein - eine langweilige und langatmige Geschichte über ein Familientreffen mit gestörter Vater - Sohn - Beziehung, ohne daß die wirklichen Gründe dafür klar werden. Gut besetzt, aber auch das hilft nicht: Willem Dafoe als harter Vater spielt sich mit verbissener Miene durch das Drama. Julia Roberts auf seine über 60jährige Gattin geschminkt hat nur eine kleine, kurze Rolle. Auch "Trinity" Carrie-Anne Moss und die vielfach ausgezeichnete Emily Watson schaffen es nicht, der blutleeren Story Leben einzuhauchen. Schade!

ungeprüfte Kritik