Wunderbare Tangoszenen. Für Argentino-Fans ein Must-Have. Sehr gute Tänzer und schönes Bühnenbild. Etwas merkwürdig nur, dass die männlichen Stars eher alt und die weiblichen Hauptdarsteller immer jung sind. Immer die gleichen Stereotypen. Dabei ist die Tango-Community in Wahrheit sehr vielschichtig.

Die Hintergrundstory ist allerdings langweilig, teilweise in Abwechslung mit überspannten Wahnvorstellungen. Dafür gibt es 1 Stern Abzug.

Eigentlich haben wir es hier nicht mit einem anfänglich glücklichen Paar zu tun, dass in die Krise kommt, sondern mit der realistischen Darstellung einer Zeit, als Frauen noch von ihren Ehemännern abhängig waren und kein selbstbestimmtes Leben führen konnten (was heute noch gelegentlich der Fall ist). Nur durch Kinder und Familie konnte eine Frau sich definieren. Am Ende bleibt man froh und dankbar zurück, dass man in einer solchen Welt nicht leben muss.
Wer den Schluss des Films als überraschend bezeichnet, kann nicht viel Lebenserfahrung haben, weil er/sie sich nicht vorstellen kann, wie unfrei Familie und Konventionen machen können.

Nun ja, nach den Rezensionen hier hatte ich mir mehr erwartet. Die Spannung wurde von Anfang an sehr gut aufgebaut und über weite Strecken gehalten. Allerdings verlor der Film in den brutalen Szenen an Intensität. Die Darstellung blieb immer noch in einem gemäßtigten Rahmen, da die Kameraführung frühzeitig ausblendete oder eine harmlose Perspektive einnahm (irgendwie typisch amerikanisch). Blut und Wunden wurden höchstens angedeutet. Alles andere passiert im Kopf des Zuschauers. Auch das Vokabular der Übeltäter kam nie an eine unerträglich Grenze. Die Racheaktion der jungen Frau war dann ebenfalls nicht sonderlich überzeugend. Wie soll sie körperlich dazu in der Lage gewesen sein, diese Verbrecher-Typen zu transportieren? Wie geeignet sind dafür diese femininen schlafanzugartigen Klamotten? Spätestens hier war es mit der Spannung vorbei, weil die Darstellerin nicht überzeugte.
Selbstverständlich ist dies kein Kinderfilm, aber auch keine ausufernde Gewaltphantasie und mit Sicherheit nicht ansatzweise so grausam wie die Realität.

Ratgeber nach dem Motto "Beziehungsglück für (alternde) Dummies".
Durch die Dokumentation führt eine Moderatorin in Spießer-Outfit mit gekünstelter Gestik und monoton vom Teleprompter abgelesenen schnörkellosen Textpassagen. Das ganze ist nicht nur inhaltlich sondern auch stilistisch in Langweiligkeit nicht zu überbieten. Die zwischendrin eingeblendeten Interviews mit immer gleichen "Leuten von der Straße" überzeugen in keiner Weise in Ehrlichkeit und Repräsentativität. Die selbsternannten Experten geben nur hohle Phrasen von sich.
Die Aussagen der Dokumentation beschränken sich auf die beiden Faustregeln:
1) Frauen, macht was Euch Spaß macht und 2) Männer, seid offen für Gefühle. Interessante Tipps kann man nicht erwarten. Am Ende muss sich doch die Frau wieder in Reizwäsche zwängen und der Typ steht mit Rosen und Sekt auf der Matte. Umgekehrt wäre es interessanter gewesen. Lediglich bei den Buchempfehlungen wird mal auf andere Beziehungsformen als die üblichen Stereotypen eingegangen.
Wer im Alter von über 50 diesen Film nötig hat, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Zeitverschwendung.

Erstaunlich spannend durch bewährte Stilmittel wie Musik, Nebel, Zeitlupen etc. Die blutrünstigen Szenen halten sich in einem angemessenen Maß. Dieser Film braucht keine schnellen Schnitte und unrealistische Stunts, um zu überzeugen, dennoch gibt es auch genügend Action. Zwar ist das Ende der Story vorhersehbar (neuere Filme haben so etwas übernommen), aber trotzdem eine Auflösung mit überraschenden Details. Lediglich die alten technischen Geräte der damaligen Zeit muten heute etwas lächerlich an.
Echt empfehlenswert !!!

Drama, Drama, Drama. Ein Frauenpaar wird alt und kämpft mit den Vorurteilen der Hetero-Verwandschaft. Das Thema ist Gott-sei-Dank überholt. Die Hauptdarstellerin holt aber viel aus dem lahmen Handlungsstrang heraus. Am Ende ein Happyend, das nicht wirklich happy ist. Wer nichts besseres vor hat, kann ja mal reinschauen.

Der Film entwickelt sich erst spät! Es lohnt sich aber durchzuhalten. Die erste Hälfte ist kaum verständlich, geradezu chaotisch. Die Zeitsprünge verwirren den Zuschauer stark und werden leider nur 1x am Anfang per Untertitel markiert. Interessante Charakterstudie des Elisabethanischen Zeitalters. Für historisch interessierte (aber nicht versierte) zu empfehlen.

Kurzweilig, reißt aber nicht vom Hocker. Der verbale Schlagabtausch ist ganz nett - eben im Sinne alter Herren. Wer tänzerisch etwas Unterhaltung erwartet, wird jedoch enttäuscht. Vorwiegend Slapstick. Der Titel ist eher irreführend.

Langweilig und durchsichtige Story. Ganz schlimme Synchronisation mit miserablen Synchronstimmen, die klingen, als würden sie ablesen. Bloß nicht in Deutsch anschauen! Die Zeit für diesen Film sollte man anders verbringen.

Der Film ist durchaus spannend und die Charaktere sind vielschichtig. Mich hat besonders positiv beeindruckt, dass die Frauen im Film durchweg starke Persönlichkeiten sind und nicht wie sonst in Thrillern meist kreischend dümmlich durchs Bild stolpern - noch dazu attraktiv in Szene gesetzt werden. Das muß sich nämlich nicht ausschließen. Die Story entwickelt sich überraschend und hat auch noch ein passables Ende. Nein, kein echter Actionstreifen, aber genug Action, um mitgerissen und unterhalten zu werden. Empfehlenswert.

Sehr schöner romantischer Film mit typischem französischen Charakter.
Und Catherine Deneuve .... wie immer eine Wucht.

Schade, dass es hier nicht 0 Sterne gibt. Das hätte der Film verdient. Amateurvideo der übelsten Sorte. Verworrener Plot (gibt es eigentlich gar nicht) - gähnend langweilig. Zum ersten Mal im Leben habe ich eine DVD bereits nach 20 min abgeschaltet.
Tut es Euch nicht an!