Bin mit wenig Erwartungen an den Film gegangen und wurde dann überraschenderweise mit einem guten Western entschädigt.
Über die Handlung kann man nicht viel erzählen, ohne hier schon im Vorfeld zu viel zu verraten. Jedenfalls ist es ein Western, die vieles zunächst im Unklaren lässt und dadurch die Spannung zwar recht gemächlich aber kontinuierlich aufbaut, um sich dann in der letzten halben Stunde noch mal richtig ins Zeug zu legen.
Die miese Visage von Stephen Dorff macht seinem Charakter mal wieder aller Ehren. Genervt hat mich hier lediglich die deutsche Übersetzung der Revolver mit Pistolen, die hier nicht zum Einsatz kommen. Pistolen waren zwar schon bekannt um diese Zeit, hier wird allerdings lediglich mit Revolvern geschossen. Authentisch wiederum fand ich den Umstand, dass hier die Revolver auch schön brav nach sechs Schuss nachgeladen werden müssen und nicht jeder Schuss bei diesen noch ungenauen Waffen auf lange Distanz sitzt. Ein Umstand, den man nicht oft in Western zu sehen bekommt und wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde.
Das Ende ist überraschend, wenn auch schon einiges darauf hingedeutet hat. Dennoch lässt es einen mit einem Schmunzler zurück.
Einer der besseren Western ohne Kinoausbeute, den man aber unbedingt empfehlen kann, wenn man eine Vorliebe für diese Genre hat.

Um es vorweg zu nehmen:
Dies ist kein Mainstream-Kino sondern eher etwas für Arthouse Enthusiasten.
Wer sich jetzt angesprochen fühlt, erwartet buchstäblich ein Wahnsinnsfilm mit Wahnsinnsschauspieler
sowohl jung und alt.
Über Willem Dafoe als Charaktermime muss nicht mehr viel erwähnt werden, aber auch Pattinson schlägt
sich hier erstaunlich gut, wie ich fand.
Diesem Kammerspiel beizuwohnen, lohnt sich jedenfalls, natürlich muss man solche Art von Film mögen und
sich drauf einlassen...sonst wird es wohl nix.

Ich konnte es selbst kaum glauben, dass mich ausgerechnet ein Western Drama so gepackt hat.
Ohne die Schwarz/Weiss Brille zu benutzen, ist dies eine Parabel auf Tod, Sühne, Schuld, aber auch Annäherung.
Wenn auch oft sehr nihilistisch inszeniert, so habe ich mich keine Sekunde gelangweilt...Alle Rollen, auch die Nebenrollen
sind brilliant besetzt. Selten habe ich in der letzten Zeit einen Film gesehen, der so emotional ehrlich gespielt ist und dabei
nie aufgesetzt wirkt.
Dies ist ein Film für Cineasten und ich bin mir fast sicher, dass dies nichts für die "Transformers-Generation" ist, soll er auch
nicht sein und dass ist auch gut so.
Freunde des außergewöhnlichen, geistvollen Kinos sollten auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen und dieser Perle eine Chance geben.
Ich kann nur hoffen, dass er den Erfolg bekommt, den er verdient hat und hoffe sehr, dass wir nach Black Mass noch mehr von diesem
Regisseur zu sehen bekommen.

Ein wirklich krasses Beispiel wie die Bestie im Menschen reagiert, wenn man sich in einer Ausnahmesituation befindet.
Sicherlich ist die Thematik nicht neu, erinnert ein wenig an SAW Teil I , dennoch fand ich den Film enorm spannend und
nachvollziehbar inszeniert.
Wie schnell moralische Bedenken über Bord geworfen werden, wenn es um das eigene Leben geht, ist schon fast widerlich.
Dabei fand ich das Gezeigte gar nicht so weit hergeholt, bei diesen Umständen zeigt sich schnell wer zu den Wölfen und den
Schafen gehört.
Drastisch wird gezeigt, dass die Bestie Mensch nur dann im Zaun gehalten werden kann, wenn es so etwas wie eine real funktionierende
sozialpolitische Ordnung herrscht.
Ich fand auch die psychologischen Profile in der Zeit, der sich der Film gibt, relativ gut ausgearbeitet. Jedem wird hier vor Augen geführt, dass
er zum Killer werden kann, wenns ums nackte Überleben geht. Glaubwürdig fand ich auch die Tatsache, dass sich wirklich jeder die Hände
schmutzig machen muss.
Die Auflösung hätte etwas differenzierter sein können, ansonsten habe ich nicht viel auszusetzen, lediglich vielleicht, dass zu sehr auf SChauwerte
gesetzt wird.
Ich fand ihn sehenswert...

Diese BBC-Produktion ist, wie so viele ähnlicher Produktionen dieser Reihe, in allen Belangen höchst beeindruckend.

Um den Zuschauer nicht einfach nur so mit Fakten langweilig zu erschlagen, wird hier in sehr guten Animationen und teils Realaufnahmen, das Leben eines Pottwales in Form einer spannenden Geschichte erzählt.

Nahezu spielerisch werden die Lebensbedingungen sowie die Pottwale selbst im Rahmen dieser Geschichte erklärt.
Wir dürfen miterleben, was der Pottwal im Laufe seines Lebens alles erlebt und entdecken darf. Der Doku-Film führt uns in die weiten Tiefen der Ozeane und erklärt und zeigt Dinge, die mit Sicherheit die meistens von uns Menschen noch nicht in dieser Art und Weise gewußt haben.

Leider wird auch, aber ohne den Zeigerfinger zu heben, ummissverständlich gezeigt, wie der Mensch wiederum den Lebensraum der Pottwale durch seine "herausragenden technischen Errungenschaften" und die Überfischung der Meere zerstört.

Dies hat mich zumindest äusserst nachdenklich gestimmt, zumal die Pottwale zuerst die Bühne des Lebens auf der Erde betreten haben. Eine Schande!

Ich war von der Doku-/Film im höchsten Masse beeindruckt und bewegt und kann sie nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich für solche Dinge interessiert und dem nicht schon längst alles egal geworden ist.

Es ist nicht der beste Film von Sam Peckinpah, das ist ohne Zweifer erhaben "The Wild Bunch".
Aber dieser Western muss auf einer Skala der besten Western ohne Zweifel an zweiter Stelle stehen, so viel ist sicher.
Diese Italowestern sind meiner Meinung viel zu hochgelobt worden. Selten zeichnen sie einen realistischen Western. Haben allerdings einen hohen Unterhaltungswert.
Meine Hitliste:
1.) The Wild Bunch
2.) Pat Garret jagt Billy the Kid
3.) Missouri (leider noch nicht auf DVD)
4.) Doc
5.) Little Big Man
6.) Der mit dem Wolf tanzt
7.) Das Wiegenlied vom Totschlag
8.) Keine Gnade für Ulzana
9.) Lawman
10.) Into the west (Serie allerdings)

Viel Spass

ein echter Geheimtipp. Selten wurde der Schrecken des Krieges so hautnah und realistisch verfilmt.
Gutes, aber auch sehr hartes Kino muss also nicht immer aus Hollywood kommen!
Schade, dass der Film in der Videothek untergegangen ist. Kann ihn nur als abschreckendes Beispiel des Antikriegsfilms empfehlen

Es wird wohl nicht jedermanns Geschmack sein, da der Film actionmaäßig ziemlich zäh anfängt. In dieser Zeit des Films lässt der gute alte John Wayne einige gute Oneliner ab :-))

Überhaupt finde ich, dass Wayne hier seine gefühlvollste Darbietung abgibt. Für mich einer seiner besten Western. Kein überzeichneter Heldenmythos, sondern eher ein realistischer Abgesang auf den Wilden Westen.
Das Happy-End wirkt zwar etwas konstruiert, aber dennoch ist es unter Umständen nachvollziehbar.

Es gibt nicth allzu viel wirklich gute Asien-Produktionen, aber diese gehört zweifelsohne dazu. Ein sehr harter mit ziemlich guten, wohl dosierten, Martial-Arts Einlagen der Spitzenklasse, Cop-Thriller.
Echt sehenswert, ich war wirklich überrascht.

Ein Ausnahmefilm. Behandelt die Geschichte zweier Jungen, die in Kindesjahren mißbraucht werden. Der eine gerät dadurch auf die schiefe Bahn der STricherszene, der andere verkommt zu einem verklemmten jungen Mann. Eindringlich werden die Geschichten beider schonungslos erzählt bis ihr gemeinsames Schicksal sie zusammenführt. Genial....

Ich kann den 5 * Sternen Bewertern nur voll und ganz zustimmen.
Es handelt sich hier um filmische Poesie mit wegweisenden Aussagen - zwischen den Zeilen - was die Philosophie der natürbelassenen Völker angeht.
Dabei macht der Film nicht den Fehler, weder die eine noch die andere Seite zu be- oder verurteilen.
Die Bilder sind wie zu erwarten grandios. Mein einziger Kritikpunkt ist halt der, dass der Film, besonders in den Kampfszenen, einfach zu brav ist.
Wenn man Realismus im Vorfeld predigt, dann darf man hier auch keinen Rückzieher machen.
Die Verbortheit und Ignoranz, diesen Film als langweilig zu bezeichnen, ist mir persönlich völlig unverständlich.