Kritiken von "videogrande"

Hidden Fortress - Die verborgene Festung

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.10.2015
"Die verborgene Festung" ist in erster Linie ein Remake. Und darum muss es sich den Vergleich mit dem Original von Akira Kurosawa gefallen lassen. Da dieser ein echter Geschichtenerzähler und eine Regielegende ist, kann diese Modernisierung dem natürlich nicht standhalten. Mit den erklärenden Erzählsträngen des Originals hält man sich hier nicht lange auf, sondern rattert die Story hinunter. Das geht zu Lasten des Verständnisses und der Emotionen, gibt dem Streifen aber eine Zeit lang mehr Tempo. Dabei folgt man zunächst dem Urfilm, weicht aber später erheblich von ihm ab und es wird immer deutlicher, dass dies kein großes Kino, sondern ein Popcornevent für eine andere Generation ist...was sich auch im obligatorischen und unpassendem J-Popsong am Ende wiederspiegelt. Das lässt allerdings etwas auf sich warten, denn nach ein paar passenden Schlussbildern kommt immer noch etwas und zieht sich unnötig in die Länge. Alles in Allem ist der Film erträglich, aber weiß Gott nichts besonderes. Interessant ist nur, dass hier viel deutlicher wird, warum George Lucas von der Geschichte zu "Star Wars" inspiriert wurde.

Fazit: Nette Neuverfilmung, die sich zunächst verbeugt, dann aber ganz andere Wege geht und wie ein unterhaltsames B-Movie wirkt. Unspektakulär und mit blass-grieseliger Bildqualität.

ungeprüfte Kritik

Crimson Peak

Nimm dich in Acht.
Horror

Crimson Peak

Nimm dich in Acht.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.10.2015
Schnarch! Obwohl eindeutig die Handschrift Guillermo Del Torros zu erkennen ist, entsteht eher der Eindruck, als hätten sich hier Rosamunde Pilcher und Tim Burton zusammengetan. "Crimson Peak" ist eine pompös aufgeblasene Schlaftablette, deren Trailer mich bereits an das unsägliche Desaster "Das Geisterschloss" erinnert hat. Die ganze Energie der Filmemacher wurde in die Bauten gesteckt, ohne sich um einen packenden Ablauf zu kümmern. Das Spukhaus ist stimmig, opulent und gruselig in Szene gesetzt, auch wenn alles surreal und eben wie eine Filmkulisse wirkt. Die Atmosphäre ist zwar "spooky", aber die paar Geistererscheinungen rechtfertigen noch nicht die Bezeichnung "Gruselfilm". Die Gestalten wirken nämlich lächerlich und sind einem schlechten Computerprogramm entsprungen. Im Gegensatz zum knalligen Spektakel "Pacific Rim", setzt Del Toro hier auf sentimentale, leise Töne. Er walzt die Geschichte allerdings in zu viele, ermüdende und überflüssige Nebenhandlungen aus. Spannend oder gar gruselig ist hier wirklich nichts, und wären die sehr brutalen Morde nicht, dann könnten sogar ältere Kinder mitgucken. Das ganze ist ein Drama, fast ein Frauenfilm, der wirklich aus der Feder der anfangs erwähnten Schnulzenautorin stammen könnte. Der Verlauf lässt sich vorausahnen und ist alles andere als überraschend.
Fazit: Langweilig, langatmig ,vorhersehbar und absolut nicht unheimlich. Ein Reinfall!

ungeprüfte Kritik

Sasori

Besessen von Rache
18+ Spielfilm, Thriller, Action

Sasori

Besessen von Rache
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2015
Der Titel „Sasori“ sagt dem Fan des japanischen Kinos natürlich etwas. Es handelte sich um Exploitation Kino der 70er Jahre, welches auch Quentin Tarantino inspirierte. Ein Remake scheint daher von vornherein Blasphemie zu sein. Während die Urfilme mit Meiko Kaji aufgrund ihres surealen und theaterhaften Charmes Kultcharakter besitzen, kann sich diese neue Version von "Sasori" nicht entscheiden, was sie will. Ähnlichkeiten haben die Filme bis auf den Gefängnisplot zu keiner Sekunde. Der Film beginnt brutal und beklemmend, wenn auch völlig an der Realität vorbei. Ein heruntergekommenes Frauengefängnis, in dem die Damen unbehelligt, leicht bekleidet ein Schlammcatchen veranstalten und sich auf grausame Weise gegenseitig umbringen würde der Zuschauer in einem Film wie "Hostel" akzeptieren, aber real in einer staatlichen Einrichtung im vermögenden Japan? Ich bitte Sie! Das dient rein dem Voyeurismus. Unglaubwürdige Szenen reichen sich die Hand und steigern sich in der zweiten Hälfte zu lächerlich karikierten Comickämpfen, bei denen Wiretechnik eingesetzt wird und die Opfer an einem Bein im Kreis geschleudert werden, als würde Obelix die Römer verdreschen. Der ganze Film ist wirr. Man versteht schon den erzwungenen Mord nicht und fragt sich auch, warum jemand eingetütete Leichen nach Hause bringen sollte.
Fazit: Düsterer, höchst unglaubwürdiger Schocker, der die fragwürdige Tradition des Frauengefängnisfilms in die Gegenwart übertragen will und kläglich scheitert.

ungeprüfte Kritik

Detective K - Im Auftrag des Königs

Abenteuer, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2015
"Detective K" hat nichts mit den chinesischen Filmen um "Detective D" zu tun. Soviel sei schon mal gesagt. Er erreicht auch deren visuelle Wucht nicht.

Es ist weit hergeholt, aber im Grunde ließe sich der Film mit Guy Ritchies "Sherlock Holmes"- Varianten vergleichen. Beide nehmen sich eines altertümlichen Ermittlers an, garnieren die historische Geschichte aber mit modernen Kameratricks und viel Humor. Eigentlich ist dieser koreanische Film eine Komödie. Diese entpuppt sich als höchst unterhaltsam, aber auch ungeheuer verschwurbelt. Viele parallele Handlungsstränge werden durch etwas verwirrende Rückblenden zusammengeführt. "Detective K" erzählt seine humorvolle Kriminalgeschichte so konfus und zu ruhig, dass man den Film als wesentlich zu lang empfindet. Auf ein zweites Mal verspürt man keine Lust, obwohl das Drehbuch wirklich innovativ und kurzweilig ist.

Fazit: Detektivgeschichte aus dem alten Korea. An der Grenze zum Albernen kratzender Humor, komplexe Geschichte, moderne Adaption. Sehenswert und unterhaltsam – aber nur für Fans des asiatischen Kinos. Die dürfen sich übrigens auf eine Fortsetzung freuen.

ungeprüfte Kritik

Er ist wieder da

Deutscher Film, Komödie

Er ist wieder da

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2015
"Er ist wieder da" ist die Verfilmung eines Bestsellers, den ich vielleicht besser vorher gelesen hätte, denn mir scheint dieser Film, aufgrund seiner mit Menschen von der Straße gefilmten Szenen, doch ein gewisses Eigenleben zu führen. Es ist mitnichten eine Komödie im gewöhnlichen Stil, sondern beeinhaltet viele Interviews die real gedreht wurden. Und was da teilweise herauskommt reicht von belustigend bis erschreckend. Dieser Film ist eine Satire, welche die Stimmungslage in Deutschland entlarvt. Wie hier Neonazis von "ihrem Führer" eins auf den Deckel bekommen, ist von den Filmemachern mutig umgesetzt worden und ich wundere mich, dass so mancher nicht gegen eine Veröffentlichung vorgegangen ist. "Er ist wieder da" ist in seiner ersten Hälfte noch ein Spielfilm, der aber immer weiter das Aussehen einer Spiegel TV Reportage annimmt. Gerade das macht ihn aber so realistisch. Wenn Hitler, der größte Massenmörder der Geschichte, plötzlich von der jubelnden Menge gefeiert wird, aber Sympathien einbüßt, weil er sich eines kleinen Hündchens entledigt, dann spricht das für sich. Oliver Masucci gebührt für seine Darstellung ein Filmpreis, denn er überzeugt und beweist extremen Mut, sich so in die Öffentlichkeit gewagt zu haben. Die Film in Film Szenen gegen Ende sind aber eher verwirrend und unpassend.


Fazit: Situationsbedingt komisch aber auch kontrovers, entlarvend, erschreckend und beklemmend. Eher Reality TV, als Spielfilm und Pflichtprogramm für den Schulunterricht.

ungeprüfte Kritik

Nicht mein Tag

Noch so ein todsicheres Ding.
Komödie, Krimi, Deutscher Film

Nicht mein Tag

Noch so ein todsicheres Ding.
Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2015
Wer kennt nicht "Bang Boom Bang", jenes frechspritzige, rotzige, eskalierende und temporeiche Erstlingswerk von Peter Thorwardt, das er nach einem fast noch beeindruckenderem Kurzfilm realisiert hat? Eben. Der Film ist Kult und der Mann darum nun so etwas, wie ein Gütesiegel. Allerdings geriet er mit "Goldene Zeiten" arg ins Straucheln und so ganz hat er sich noch nicht davon erholt. "Nicht mein Tag" ist natürlich unverkennbar Thorwardt, kommt aber erst im letzten Drittel voll in Fahrt und somit nah dran an die Wurzeln. Davor herrscht etwas Langeweile, wenig Witz und allzu Bekanntes. Axel Stein und Moritz Bleibtreu sind sehr gut besetzt, verlieren sich aber streckenweise in zu vielen Dialogen, die den recht langen Film vorläufig ausbremsen. Der Irrwitz und die witzigen Eskalationsmomente seines ersten Filmes erreicht dieser Streifen zunächst nicht und bleibt einfach zu lahm, zu zahm und verschenkt einiges Potenzial, auch wenn es Cameos und Querverweise für Fans gibt.

Fazit: Auf dem Wege der Besserung: Thorwardts neuer Film fängt luschig an, findet dann aber (fast zu spät) doch noch den rechten Weg.

ungeprüfte Kritik

Konfuzius

Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Abenteuer

Konfuzius

Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.10.2015
Zu den bekanntesten Philosophen der Welt gehört Konfuzius. Doch was, außer schlauen Sprüchen, wissen wir von ihm? - Abhilfe könnte dieses monumentale Epos schaffen, wenn man sich denn sehr für diese außergewöhnliche Persönlichkeit interessiert. Normalseher werden an diesem Film keine Freude haben. Trotz bombastischer Opulenz ist der Streifen vor allem: Lahm. Sein Pulver verschießt "Konfuzius" bereits im Trailer. Im Rest geht es sehr ruhig und dialogreich zu. Das Drehbuch ist dramaturgisch schwach und dem Zuschauer wird in keiner Minute deutlich, warum Konfuzius seit Jahrhunderten ein Begriff ist, da auf seine Weisheiten gar nicht eingegangen wird. Wie von chinesischen Historienfilmen nicht anders erwartet, hat man auch hier geklotzt. Bauten, Kostüme, Landschaften und dergleichen sind vom Feinsten. Der Kameramann hat ein gutes Auge für Perspektiven und Bildkompositionen. Doch letztlich ist der Film reichlich langweilig und plätschert vor sich hin. Wenige Höhepunkte, wie eine fantastische Eisszene gegen Ende, peppen ein wenig auf, aber wirklich würdig und interessant ist "Konfuzius" nicht. Erschwerend für westliche Zuschauer sind die Namen von Personen und Städten. Da kommt es schon zu "Ghing Chi liegt zwischen Chi und Lu" und selbst die Hauptperson wird hier beim Namen "Kung Chiu" genannt. Das alles macht es nicht leicht, dieses toll fotografierte Werk durchzustehen.

Fazit: Dialoglastiger Bombast, der wenig fesselt und eintönig aber schön bebildert seine Geschichte abspult.

ungeprüfte Kritik

Undiscovered Tomb

Die Jagd nach dem Grabmal des ewigen Lebens.
Abenteuer

Undiscovered Tomb

Die Jagd nach dem Grabmal des ewigen Lebens.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.10.2015
Man könnte anhand des Titelbildes vermuten, es handle sich entweder um eine diese hervorragend ausgestatteten China-Epen oder um eine asiatische Variante der "Mumie". Diese Hoffnungen begraben Sie besser. "Undiscovered Tomb" ist nichts weiter, als die öde und sinnlose Aneinanderreihung völlig deplatziert wirkender Martial Arts, welche über die Hälfte der Laufzeit einnehmen und dabei noch völlig unspektakulär bis zu Tode langweilend sind. Ich bin zum Kaffeekochen raus gegangen und siehe da, sie kämpften immer noch! Die Handlung kommt so natürlich nicht voran. Alle Darsteller glänzen durch albernes Overacting und lächerliches Posing, wozu die schwache deutsche Synchronisation mit den dusseligen Texten dann wiederum "gut" passt. Untermalt wird der billig produzierte Streifen von schwer erträglicher 80er Jahre Synthesizer Musik. Der Film ist von vorne bis hinten nicht ernst zu nehmen, hat haarsträubende Einfälle und langweilt.
Fazit: Agiert auf TV Niveau und sehr wahrscheinlich ist der Film das auch. Passt gut ins Nachmittagsprogramm von Kabel 1.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der Krokodile

Ein mysteriöses Haus. Ein dunkles Geheimnis. Ein großes Abenteuer.
Kids, Deutscher Film, Abenteuer

Das Haus der Krokodile

Ein mysteriöses Haus. Ein dunkles Geheimnis. Ein großes Abenteuer.
Kids, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2015
Klasse! Für sein Genre, nämlich den Kinder-, bzw. Jugendfilm, ist dies eine erstklassige und spannende Verfilmung, die jüngeren Zuschauern wohl einen Adrenalinschub verpassen könnte. Diese Kinoverfilmung eines Jugendbuches und zugleich Remake einer Fernsehserie modernisiert die Vorlage, macht aber keine albernen Übertreibungen. Es geht mysteriös und aufregend zu, im "Haus der Krokodile", für das ein sehr passendes altes Haus gefunden wurde. Die Atmosphäre passt haargenau. Hervorragende Darsteller runden die Sache ab: Mit Christoph Maria Herbst ist ein lustiges Element vertreten, Tommi Ohrner aus der alten Serie bekommt einen Gastauftritt und Uwe Friedrichsen aus der alten Garde guter deutscher Schauspieler trägt auch seinen Teil dazu bei, das dieser Film rundum als gelungen zu bezeichnen ist.
Fazit: Spannende Mystery-Abenteuergeschichte um zwielichtige Gestalten und eine Schatzsuche in einem schauerlichen Gemäuer. Perfekter Kinderfilm mit Gruselfaktor.

ungeprüfte Kritik

TimeCrimes

Mord ist nur eine Frage der Zeit.
Thriller, Science-Fiction

TimeCrimes

Mord ist nur eine Frage der Zeit.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2015
Immer wieder erstaunlich, dass deutsche Verleiher sich englische Filmtitel ausdenken, um so vermeintlich die Zugkraft eines "Nicht-US-Filmes" zu erhöhen. "Timecrimes" ist die ziemlich genaue Übersetzung von „Los Chronocrimenes“, wie das Zeitreiseabenteuer im spanischen Original heißt. Endlich mal wieder ein Überraschungshit mit konfuser Zeitschleifenthematik, die Fans von solchen Filmen begeistern wird. Es handelt sich nicht um einen blutigen Slasher, sondern um ein eskalierendes, dramatisches 4 Personenstück, das allein der Unterhaltung dient. Immer wenn der Zuschauer der Meinung ist, nun aber ein gewaltiges Zeitparadoxon aufgedeckt zu haben, findet dies dann doch seine Erklärung, auch wenn die manchmal etwas hanebüchen ist. Die Spannung und die Überraschungseffekte, auch wenn man zum Teil meint, einiges vorab zu wissen, halten sich über die gesamte Länge des Filmes, bis zum Ende, welches allerdings enttäuscht und wie abgebrochen wirkt. Wahrscheinlich wusste der Autor auch nicht mehr, wie man aus dieser Eskalation der Ereignisse einen logischen Ausweg finden soll...so jedenfalls nicht! Das verdirbt den 5. Stern.
Fazit: Must See für Zeitreisefans! Low Budget mit vielen Wendungen und Spannung. In der Hauptrolle ein überzeugender Darsteller, dessen Taten aber nicht immer nachvollziehbar bleiben.

ungeprüfte Kritik

The Visit

Keiner hat dich so lieb wie Oma und Opa.
Thriller, Horror

The Visit

Keiner hat dich so lieb wie Oma und Opa.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.09.2015
„The Visit“ ist zum verdammt xten Mal eine Art „Found Footage Horror“. Das bedeutet konkret, dass zwei Teenies mit wackeliger Handkamera unterwegs sind und unheimliche (zugegeben sehr gekonnt inszenierte) Vorkommnisse im Hause der Großeltern aufnehmen. Deren Videoaufnahmen bekommt der Zuschauer zum größten Teil zu sehen. Ein Mix aus konventionellen Dreharbeiten und besagtem Stilmittel der Pseudorealität. Die Ausgangslage des Streifens ist schon mal absurd: Die Großeltern zweier Kinder im Alter von ca. 10 bis 15 Jahren sollen ihre Enkel für eine Woche aufnehmen. Einfall des Drehbuchautors: Es gab über all diese Jahre aufgrund eines Streits keinen Kontakt zu dem älteren Ehepaar, trotzdem freuen die sich und Mutti gibt bereitwillig ihre Schützlinge in das verhasste Elternhaus. So konstruiert wie diese Idee ist leider vieles am Film, der wie eine Art Videotagebuch aufgebaut ist. 7 Tage passiert immer eine Kleinigkeit mehr, bis es selbstverständlich am Abend des letzten Tages zur Eskalation kommt. Wer hätte das gedacht? Schnarch. Die Aufnahmen der Kinder sind bis auf die abendlichen Geschehnisse stinklangweilig. Der Zuschauer wartet regelrecht darauf, was Omma heute nacht wieder treiben mag. Shyamalan gelingt es, subtile Gruselstimmung zu erzeugen und wirkungsvolle Schreckmomente einzustreuen, aber all das ist nicht neu, sondern selbst die Story kommt mir merkwürdig vertraut vor.
Fazit: Für Genreneulinge ein durchaus gruseliger Einstieg, für Kenner eine bittere Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

A Woman, a Gun and a Noodleshop

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2015
Zunächst einmal erstaunt die Tatsache, dass diesmal ein Remake nach US Vorbild entstanden ist. Eigentlich ist es eher umgekehrt. "A Woman, A Gun And A Noodleshop" basiert auf einem Film der Coen Brüder.
Da der Regisseur Zhang Yimou bekannt ist für ausufernde Martial Arts Streifen, in denen die Darsteller mittels Wiretechnik die unmöglichsten Sprünge vollziehen, mag so mancher Zuschauer nun enttäuscht sein. Dieser Film ist alles andere, als einer dieser überzogenen Kampffilme aus China. Er beginnt als farbenfrohe Posse in einer wunderbar gefilmten Wüstenlandschaft. Darsteller und Kostüme haben etwas theatralisches an sich. Sie wirken surreal wie Karikaturen. Langsam wandelt sich der Film dann zu einem sehr ruhigen Kriminalstück, welches ohne jegliche Action und sogar Musik auskommt. Stille beherrscht die zweite Hälfte dieses kunstvoll gefilmten Streifens. Er ist optisch wie immer eine Augenweide, besitzt Spannung und Witz, ist aber zu Recht nie im Kino gelaufen.

Fazit: Nettes Filmchen um Verwechselungen, Mord und Eskalation, dessen farbenfrohe Bildkompositionen wesentlich mehr wirken, als die Geschichte.

ungeprüfte Kritik