Kritiken von "videogrande"

Irgendwann in Mexico

18+ Spielfilm, Action

Irgendwann in Mexico

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2015
"Irgendwann in Mexico" ist der dritte Teil einer Trilogie...eher einer Entwicklungsgeschichte. Allerdings kann er auch ohne die beiden Vorgänger angesehen werden - Im Gegenteil, viele wissen ohnehin nichts von deren Existenz. Robert Rodriguez, der tarantinoeske Ausnahmeregisseur aus Mexico hat einen eigenwilligen Stil und einen guten Ruf unter Fans. Und für die...wohl nur für die, ist dies ein Fest. Teil 1, "El Mariachi" war praktisch ein Debütfilm, aber eine grottige Gurke. "Desperado", Teil 2, wurde schon mit wesentlich mehr Budget realisiert und ist ein stylisher Actionreißer. Und dieses dritte Werk ist die Krönung. Ein abgehobenes Funmovie erster Kajüte, voller Gaststars, voll skuriler Einfälle, komplex und verworren , gespickt mit abstruser Action. Nebenbei eine Liebeserklärung an Rodriguez Heimatland. Beschreiben nützt nicht viel, man muss ihn gesehen haben und wird ihn hassen oder lieben. "Irgendwann in Mexico" beeinhaltet Herzblut, Verrücktheit und den Mut, sich vom normalen Puplikumsgeschmack abzuwenden, aber den Nerds und Fans reichlich Futter zu bieten. Fazit: Ein Männerfilm. Mal wirklich was anderes. Rodriguez tobt sich in seiner eigenen Fantasiewelt aus. Witzig, overacted, surreal und voller Spaß. Ein Guilty Pleasure Vergnügen, das nur noch von den "Machete"-Filmen getoppt wird, die ohne diese Trilogie wohl nie existiert hätten.

ungeprüfte Kritik

Nurse

Eine ziemlich kranke Schwester.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Nurse

Eine ziemlich kranke Schwester.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2015
Man(n) verspricht sich von so einem Film sicherlich eine leicht fetischbeladene Horrorstory mit brutalen Szenen und jeder Menge Blut. So eine Art "Saw" mit Krankenschwestern. Von allem ist auch etwas vorhanden, aber von einem halbwegs ernst gemeinten Film, wie auch einem Guilty Pleasure Vergnügen ist Nurse weit entfernt. Beginnen wir mit den Darstellern: Allesamt unterste Schublade, vor allem ist die Titelfigur alles andere als attraktiv. Symphatiebonus bleibt somit aus. Der ganze Film wirkt lächerlich, wie eine missglückte schwarze Komödie auf C-Movie Niveau. Es gibt ein paar (auch leicht eklige) computeranimierte Blutszenen und dann wird versucht zu erklären, warum bei der sexuell aktiven Dame eine psychische Störung vorliegt. Raten Sie mal: Es liegt in der Kindheit verborgen. Die Morde werden immer absurder und lachhafter, die Story immer surealer. Es ist nichts gruselig, nichts spannend, nichts witzig und wird regelrecht zusammenhanglos abgespult und per Overacting ins Unrealistische gezogen. Dazu gibt’s etwas nackte Haut, aber keine Erotik
Fazit: Weder Fisch noch Fleisch. Gewollt und nicht gekonnt. Völlig missglückte Horror-Fetisch-Comedy, die nichts von dem geworden ist, was sie vorgibt zu sein.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode VII - Das Erwachen der Macht

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2015
Helle und dunkle Seiten bestimmen die Star Wars Saga, so auch diese lang erwartete siebte Episode. Kurz gesagt, sie ist um ein Vielfaches besser, als die Prequel Trilogie, hat aber gegen Ende störende Faktoren, die ich unnötig bis ärgerlich finde. Die guten Nachrichten: Alle Hauptfiguren tauchen in mehr oder minder langen Rollen auf. Alle haben wieder ihre Synchronsprecher von damals. Sehr erfreulich: Auch C3PO! Er klingt nicht mehr wie der Episoden I bis III Spongebob. Auf den Einsatz von CGI Hintergründen wurde weitgehend verzichtet. Handgemachte Modelle und reale Drehorte bestimmen wieder die Serie. Somit ist auch der künstlich sterile Look wieder ausradiert, ebenso wie kindische Albernheiten. Der Geist der Ur-Trilogie weht durch diese gute, viertbeste Episode, die allerdings ziemlich schwankt zwischen Reminiszenz und Remake. Denn vieles, gerade am Ende, ist eine Neuauflage derselben Geschichte und enttäuscht damit fast schon bodenlos. Das hätte anders laufen müssen, wir haben es nun schon zweimal gesehen...und beim zweiten Mal war es schon einfallslos...
Fazit: 2/3 lang ein toller Film, der sich vor der Ur-Trilogie oft verbeugt, indem er Utensilien, welche nur Fans erkennen, rauskramt aber teilweise die Story einfallslos kopiert. Er wirkt zeitweilig wie ein Best Of, denn er wiederholt Texte, Einstellungen und Handlungsabläufe, besonders gegen Ende, das dann wirklich ein „ooch neee, bitte nicht nochmal!“ hervorruft und vielleicht sogar meinen 4. Stern kostet.

ungeprüfte Kritik

Better Call Saul - Staffel 1

Die komplette erste Season
Serie, Drama

Better Call Saul - Staffel 1

Die komplette erste Season
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2015
Die Macher von "Breaking Bad" haben völlig zu Recht erkannt, dass die beiden Nebenpersonen Mike Ehrmantraut und Saul Goodman starke Figuren sind, die Potenzial haben. Und das wird mit dieser tollen Ablegerserie voll genutzt. Die Drehbücher sind ausgeklügelt. Sie geben den Figuren mehr Gehalt, mehr Hintergrund und lassen sie sich charakterlich entwickeln. Es ist eine Freude, dabei zuzuschauen, wie es leise Verweise auf die Mutterserie gibt und wie eine eigentlich banale Story ohne viel Action und Spannung, dafür mit viel subtilem Witz, unterhaltsam und sehenswert gestaltet werden kann. Die erste Staffel von "Better Call Saul" vergeht wie im Fluge und leider endet sie praktisch mittendrin. Also bitte schnell mehr davon.
Fazit: Sehr unterhaltsame, etwas andere Anwaltsserie mit viel Ironie und Zitaten von weiteren TV und Kinofilmen. Auch für Nichtkenner der Serie „Breaking Bad“ verständlich.

ungeprüfte Kritik

Stonehearst Asylum

Diese Mauern wirst du nie verlassen.
Thriller

Stonehearst Asylum

Diese Mauern wirst du nie verlassen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2015
Ein zu unrecht untergegangener Film mit Starbesetzung. Da die Geschichte im Jahre 1899 spielt, handelt es sich zusätzlich um Ausstattungskino, dessen Kulissen sehr gut gelungen sind und im Zusammenspiel mit Größen wie Ben Kingsley und Michael Caine ein sehr stimmungsvolles Gothic Ambiente , ganz im Stile alter, englischer Gruselfilme, ergeben. Die Story ist...nunja...etwas hanebüchen und reichlich konstruiert aber sehr interessant, vor allem spannend und nicht unbedingt vorhersehbar. Sie basiert auf einer Erzählung des morbiden Gruselmeisters Poe. Leider verrät die Inhaltsangabe schon einen Twist, aber kann man sich sicher sein, dass alles so ist, wie es scheint? In diesem Film nicht. Zum Mainstream hat es irgendwie wohl nicht gereicht, aber im Heimkino bekommt man einen stilvollen Thriller zu sehen, der über die gesamte Lauflänge gut unterhält und in Ansätzen auch neue Ideen einbringt.
Fazit: Besser als mancher Kinofilm. Hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Ein atmosphärischer, wendungsreicher Thriller, den man nicht auf die Goldwaage legen sollte.

ungeprüfte Kritik

The Floating Castle - Festung der Samurai

Sie waren 500 gegen 20.000.
Abenteuer, Action

The Floating Castle - Festung der Samurai

Sie waren 500 gegen 20.000.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2015
Dieser Film ist irgendwie ein Kuriosum. Er ist fantastisch getrickst und beruht auf wahren historischen Ereignissen. Ausstattung und Regiearbeit sind vom Feinsten. Alle Zutaten für ein packendes Epos sind gegeben und werden auch teilweise ausgeführt...aber zunächst geht es fürchterlich langweilig vonstatten, so dass mein Daumen um die Stoptaste kreiste. Hinzu kommt ein überkandidelter, alberner Humor, ja nahezu Slapstick, der selbst für asiatische Verhältnisse zuviel des Guten und reichlich unpassend ist. Doch dann, nach langer Wartezeit kommt Fahrt auf und die Schlacht wird sogar überraschend blutig inszeniert. Das alles passt nicht zusammen, tut es im Ganzen gesehen dann aber doch, denn als Zuschauer, vor allem natürlich als asiatischer, wird man blendend unterhalten. Wenn man dann im Abspann noch Bilder von der heutigen Gegend zeigt, in der sich das Ganze abgespielt hat, wird das Gesehene wunderbar abgerundet.
Fazit: Ein merkwürdiger Mix aus Overacting, Comedy und interessanter Geschichtsstunde, die technisch einwandfrei und aufwändig umgesetzt wurde. Aus anfänglichen Null Sternen werden somit immerhin gute 3. Aber es bleibt ein Film speziell für Japanfans, die allerlei gewohnt sind.

ungeprüfte Kritik

Zimmer 205

Traust du dich rein?
Horror, Thriller, Deutscher Film

Zimmer 205

Traust du dich rein?
Horror, Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2015
Es ist nicht leicht, einen guten Horrorfilm zu machen. Der Film ist zwar keinesfalls schlecht, nur etwas zu sehr konstruiert und in Sachen Geistererscheinung unfreiwillig komisch. Ich sehe Julia Dietze praktisch unter ihrem Make Up kichern...Man hätte besser daran getan, einen reinen Thriller zu inszenieren, denn für die interessante Story hätte es gar keinen Geist gebraucht. Nun läuft es so: Damit der Zuschauer auch ja merkt, dass der Posteingang einer Email in diesem Falle übernatürlich ist, wird er mit aufdringlicher Spannungsmusik hinterlegt. Das sind altbekannte Stilmittel, wie die ins Bild springende Katze...die sich hier nicht findet, wohl aber die plötzlich von Hinten auftauchende Hand. Eine ziemlich lange Weile bleibt der Film eintönig und hakt nach dem Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip seine Story ab, bis es zur wirklich sehr überraschenden Wendung kommt. Gegen Ende allerdings bedient man sich bei „Ring“ und auch der Twist zum Schluss kommt mir bekannt vor.

Fazit: Gutes TV-Niveau. Sogar aus deutschen Landen kamen schon bessere Grusler, dennoch ist er für seine Zielgruppe, die Teenies, mit Sicherheit ein Screammovie, welches trotz einiger Längen gut unterhält.

ungeprüfte Kritik

The Sky Crawlers

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2015
Worum zum Teufel geht’s eigentlich bei diesem Film? Ich gebe zu, ich habe nach kurzer Zeit gelangweilt nicht mehr richtig aufgepasst. 2 Konzerne mit den merkwürdigen Namen "Rostock" und "Lautern" bekämpfen sich mit Flugzeugen, deren Design von Kampffliegern des 2. Weltkriegs inspiriert wurde. Geflogen werden die Maschinen von Menschen, die nicht erwachsen werden können. Das Ganze spielt nun wo? Die Namen sind japanisch, aber es geht auch um eine europäische Föderation...Durchzogen von banalen Langweilszenen und endlosen Dialogen ist das einzig interessante an diesem Anime die Darstellung der Luftkämpfe, die sehr dynamisch sind. Dafür sind sie aber allesamt unscharf dargestellt. Warum macht man sowas im Zeitalter von HD? Fotorealistische Hintergründe werden mit typischen Anime Figuren gekreuzt. Die Thematik ist hoch intellektuell und philosophisch...das würde im Grunde nichts ausmachen, wenn es denn in irgendeiner Weise packend inszeniert wäre. So aber hat man Mühe mit dem Wachbleiben.

Fazit: Ein anstrengender Film. Er soll wahrscheinlich anspruchsvoll sein, ist aber tödlich langweilig und die schwankende Bildqualität nervt letztendlich. Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse

Horror, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.11.2015
Ein mehr als merkwürdiger bis absonderlicher Film, der weder mit lebenden Leichen, noch mit Fritz Langs "Dr. Mabuse" zu tun hat. Der deutsche Titel ist werbewirksam reißerisch gewählt und die Synchro macht aus Dr. Browning den bekannteren Unhold Dr. Mabuse...und das, obwohl "Frankenstein" viel besser zur Story gepasst hätte. Auch entpuppen sich die drei Horrorikonen Cushing, Lee und Price nur als Nebendarsteller, deren zugkräftige Namen anlocken sollten. Die Geschichte ist seltsam konfus und dilletantisch umgesetzt. Es gibt drei Handlungen, die teils sinnlos nebenherlaufen. Da wäre zuerst der befremdliche Plot um die faschistische Partei, die in einer alternativen Gegenwart scheinbar die Macht in England übernommen hat und den Nazis nicht unähnlich ist. Diese Szenen ergeben keinerlei Sinn. Dann haben wir die Teile mit dem Serienmörder und letztlich wundert sich der Zuschauer, was es mit dem Mann im Krankenzimmer auf sich hat, dem jeden Tag eine Extremität amputiert wird. Die Fäden laufen langsam zusammen, aber geklärt wird nicht wirklich etwas, da auf Hintergründe nicht eingegangen wird.

Fazit: Zuschauer, die einen englischen Horrorfilm mit den drei Hauptstars damaliger Zeit im Stile der Hammer-Filme erwarten, dürfen diesen mauen Eintrag in die Filmgeschichte gern links liegen lassen. Der Film ist zusammenhangloser Unsinn.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Spectre

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2015
Vielleicht liegt es am guten Vorgänger "Skyfall", dass ich von "Spectre" nun enttäuscht bin. Allein der Titelsong ist ein schlechter Vorbote. "Spectre" beendet (hoffentlich) diesen Einfall der Macher, eine Art "Bond Begins" mit Anspruch und Vergangenheitsbewältigung aus den Craig-Filmen zu machen. Sie erzählen praktisch die Vorgeschichte, auf welche die 20 Klassiker von Connery bis Brosnan aufbauten. Nur wer will das wirklich wissen? Nun sehen wir also, wie Bonds Erzfeind zu dem wurde, was er ist. Ein niedliches Kinderfoto von Klein James inclusive. Ich will das nicht! Die größte Enttäuschung ist für mich Christoph Waltz, der zum Einen nur sehr kurze Screentime hat und zum Anderen fast 1 zu 1 seinen oscarprämierten Zyniker Oberst Landa wieder aus der Kiste kramt. Die potentielle Chance, sich in einen unvergessenen Bösewicht alá Gert Fröbe zu verwandeln, hat er nicht genutzt. Weiterhin baut "Spectre" auf den drei Vorgängern auf und verbindet sie. Das ist nicht immer logisch und missfällt mir auch. Die Action ist solide und es gibt auch endlich wieder Gimmicks von Q, auf die wir lange warten mussten. Ich sags nicht gerne, aber es wäre Zeit für einen neuen Wechsel mit kurzweiligerer Story. "Mission Impossible" ist momentan einfach der bessere Bond-Film.

Fazit: Craig ist toll, der Film ok, aber die Drehbücher sind zu ernst und düster. "Spectre" ist so eine Art "Episode I", auf die man jetzt die alten Filme folgen lassen könnte, bzw. wieder zu den Wurzeln zurückkehren müsste.

ungeprüfte Kritik

The Raid

20 Elite Cops. 30 Floors of Hell.
Action, 18+ Spielfilm

The Raid

20 Elite Cops. 30 Floors of Hell.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2015
Zweifellos erweist sich "The Raid" als Überraschungshit aus Indonesien. Ein fast ununterbrochenes Actionfeuerwerk prasselt auf den Zuschauer nieder. Aber deswegen kann man diesen Streifen trotzdem nicht wirklich als Film bezeichnen. Bis auf wenige, die Handlung (naja) etwas vorantreibende Dialoge wird hier pausenlos geschossen, aber vor allem sehr gut choreografiert gekämpft. Das ist eine ziemlich lange Weile auch noch extremst kurzweilig, aber beim xten KungFu-, bzw. Martial Arts Gefecht kommt dann doch etwas Eintönigkeit auf. Der Film ist gut inszeniert, temporeich und sehenswert, hat aber keinerlei Schauwerte im Großformat, wie z.B Explosionen zu bieten. Hier wird mit Händen und Füßen, mit Macheten, Türrahmen und Plastikrohren auf das Brutalste gemetzelt. Fight reiht sich an Fight, wie bei einer Kirmesattraktion. Wem das reicht, der wird wahrlich gut unterhalten. Aber ein Quentchen mehr Abwechslung oder filmische Handlung, sprich Dramaturgie, hätte "The Raid" sehr gut getan.

Fazit: Überraschend kurzweilige Modenschau verschiedener fernöstlicher Kampfsportarten.
Für das Ansehen des zweiten Teiles reicht es aber bei mir nicht. 3 sehr gute Sterne

Die Bildqualität ist für Beamerseher teilweise eine echte Zumutung. Pixel, Korn, Grauschleier und Auflösungsfehler bei Dunkelszenen

ungeprüfte Kritik

Dam 999

Wasser kennt keine Gnade.
Action, Thriller

Dam 999

Wasser kennt keine Gnade.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2015
"Dam 999" entpuppt sich leider nach relativ kurzer Zeit als eine Abart des Bollywoodfilms. Er kommt ja auch aus Indien. Das erwartete Effekt- und Actionspektakel um einen Dammbruch ist leider nichts weiter als eine derbe Schnulze mit Esotherikunsinn, bei dem Karma und Aryuveda im Mittelpunkt stehen. Opa ist eine Art Guru, der in die Zukunft sehen und mit uralten Methoden heilen kann, Schwiegervater ist ein skrupelloser Intrigant und zwischen Ehemann, Exfrau und derzeitiger Kindesmutter trägt sich viel Schicksalhaftes und Herzerweichendes zu. Ach ja, besagtes Kind ist selbstverständlich bemitleidenswert krank. Das ganze ist ständig unterlegt mit indischen Popsongs, die englisch untertitelt sind. Man erwartet und befürchtet, dass nun auch noch kräftig das bollywoodsche Tanzbein geschwungen wird, aber das bleibt dann Gott sei Dank aus...jedenfalls bis dorthin, wo ich gesehen habe. Schließlich musste ich diesen Langweiler ausmachen, der immer wieder, mitten im Geschehen, von unwichtigen wie unpassenden Sequenzen unterbrochen wird und durch Rückblenden verwirrt.

Fazit: Ein Fall von Fehlgriff, es sei denn, man steht auf das Genre! Kitschiger Indienimport um Schicksal und Herzschmerz, Eingriff des Menschen in den Lauf der Natur und daraus resultierender "Bestrafung". Wirr, Durcheinander und vor allem einschläfernd.

ungeprüfte Kritik