Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.04.2021
Der Weihnachtsmann 2.0…

… den gibt Mel Gibson(Chris Cringle) in -Fatman-. Ian und Eshom Nelms haben dafür eine Story gebastelt, die zwischen Weihnachtsmärchen und Actionthriller hin und her wechselt. Das wird ganz sicher nicht jedermann gefallen, aber wer ein Faible für ausgefallene Filmexperimente hat, dem könnte das hervorragend gefallen.

Der Weihnachtsmann Chris Cringle ist in Schwierigkeiten. Die Kinder von heute verdienen kaum noch beschenkt zu werden und das Geschäft geht ins Minus. Da bietet das Militär dem Weihnachtsmann an, zusammen mit seinen Elfen, Flugzeigteile zu bauen. Na ja… in der Not frisst der Teufel fliegen. Doch es droht noch mehr Unheil. Der reiche, komplett verzogene Billy(Chance Hurstfield) erhält vom Weihnachtsmann nur ein Stück Kohle. Daraufhin heuert er einen wahnsinnigen Profikiller(Walton Goggins) an, der den Weihnachtsmann töten soll. Da passt es sich, dass der fiese Killer noch eine Rechnung mit dem Weihnachtsmann offen hat.

Das war auf jeden Fall mal etwas anderes. Darf man mögen, muss man nicht. Mel Gibson spielt das, was er am besten kann: Den rechtschaffenen, unbestechlichen, unbeugsamen Guten. Der Rest ist knallhart, teilweise lustig und in jedem Fall unterhaltsam. Meine liebste Nebenrolle: Der Hamster des Killers.

ungeprüfte Kritik

Greenland

Action, Thriller

Greenland

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2021
Das Ende der Welt…

…steht unmittelbar bevor. Der Komet Clarke spaltet sich auf und Teile von ihm stürzen, unvorhergesehen, auf die Erde. Ein Massensterben steht bevor. Die Menschheit ist chancenlos. Nur ein paar Auserwählt sollen die Katastrophe in Bunkern auf Grönland überleben. Darunter der Bauingenieur John Garrity(Gerard Butler), seine Frau Allison(Morena Baccarin) und der gemeinsame Sohn Nathan(Roger Dale Floyd). Doch den sicheren Stützpunkt zum Transport nach Grönland zu erreichen funktioniert nicht. John muss eine alptraumhafte Odyssee durchstehen, um seinen Familie zu retten. Nebenbei scheint die Welt unterzugehen…

-Greenland- erweckt das gute, alte Genre Katastrophenfilm wieder zum Leben. Mit einschlagenden Kometenteilen, gewaltigen Explosionen und Menschen, denen die Katastrophe ihr Schlechtestes entlockt, spielt Regisseur Ric Roman Waugh ganz wunderbar auf der Klaviatur des Untergangs. Unterstützt von einer bombastischen Tonspur fliegt einem der Planet geradezu um die Ohren. Mittendrin Gerard Butler, der unaufhaltsam, gegen jeden Widerstand, sein Ziel verfolgt.

Für Actionfans und Zuschauer, die es gern mögen, wenn es knallt und zischt, ist -Greenland- eine gute Wahl. Wer auf eine feine, klug ausgedachte Story steht, der wird hier und da hanebüchene Handlungsstränge feststellen. Aber: Mich hat das nicht gestört. Ich fand den Streifen schlichtweg spannend und gut gemacht.

ungeprüfte Kritik

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.04.2021
Kamele, Geld und Liebe.

Na ja… so ungefähr sind das die Inhalte von Alireza Golafshans Film -Die Goldfische-. Oliver(Tom Schilling) ist ein extrem selbstgefälliger, mieser Portfoliomanager. Geld spielt keine Rolle, doch als er nach einem schweren Unfall im Rollstuhl landet, ist es mit der Herrlichkeit erst einmal vorbei. Und das gerade in dem Moment, als ihm die Steuerfahndung an den Hacken klebt. Da liegen noch 1,2 Millionen Euro in einem Schweizer Schließfach und Oliver kommt nicht dran. Doch in der Reha hat er die Idee: Mit der Betreuerin Laura(Jelia Haase), dem Pfleger Eddi(Kida Khodr Ramadan) und den Goldfischgruppen-Mitgliedern Magda(Birgit Minichmayr), Rainer(Axel Stein), Micha(Jan Henrik Stahlberg) und Franzi(Luisa Wöllisch), organisiert er einen Ausflug zum Geldschmuggel. Nur leider wissen die anderen nicht so wirklich Bescheid…

Das war lustig, anrührend, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Roadtrips dieser Art haben wir schon einige gesehen. -Die Goldfische- müssen sich bei Vergleichen nicht verstecken. Vor allem die Besetzungsliste punktet. Der nach und nach geläuterte Oliver und seine Mitstreiter sind ein wirklich herzlich-verrücktes Team, bei dem jeder seine Schwäche als besondere Stärke einsetzen kann. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.03.2021
Unter Hyänen…

… landet eine Selbsthilfegruppe von fünf Frauen am südafrikanischen Orange River. Wie sie zusammen dorthin gelangten, das erzählt Ivan Bothas Film -A River Within-. Mir persönlich hat Bothas Erzählstil prächtig gefallen. Selten habe ich erlebt, dass ein Regisseur derart viele Rückblenden geschickt und clever in seinen Stoff einbaut, ohne die Erzählstruktur zu zerstören.

Die Ärztin Lana(Donna Lee Roberts) kommt nicht mehr klar. Ihre posttraumatische Belastungsstörung wirft sie aus dem Berufsalltag. Weitermachen darf sie nur, wenn sie eine Therapie antritt. Dort trifft sie auf Vivian(Simone Nortmann), Adrie(Chanelle de Jager), Diona(Ilse Klink) und Nixie(Carla Clasen). Jede der Frauen trägt ihre eigene, tragische Geschichte mit sich. Die Therapie sieht eigentlich nach Spaß aus. Eine Rafting Tour auf dem Orange River, mit Führer. Doch der Ausflug endet in einer Katastrophe, die dafür sorgt, dass die Frauen allein auf sich gestellt in der Wildnis landen…

Ohne große Stars, mit starken Kulissen und einer funktionierenden Geschichte, kommt -A River Within- daher. Der Film ist emotional tiefgründig und nimmt den Zuschauer mit in mehrere Geschichten, die so, oder so ähnlich, jedem von uns passieren können. Allerdings landen wir nicht gleich in der afrikanischen Wildnis. Gott sei Dank…

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The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.03.2021
Jede böse Tat zieht Konsequenzen nach sich.

Das mag mancher Mensch anders sehen, doch in Ryan Spindells klassischem Gruselfilm -The Mortuary- ist das ein ungeschriebenes Gesetz. Wie zu Draculas und Frankensteins besten Zeiten lässt Spindell seine Figuren im Old School Modus der guten, alten Gruselabteilung auflaufen. Da zuzuschauen macht schlichtweg Spaß, hat von Splatter bis Horror alles an Bord, und ist zudem noch extrem humorig.

In Ravens End bestreitet der Bestatter Dark(Clancy Brown) einen einsamen Job. Er bringt die Toten unter die Erde und kennt all ihre Geschichten. Als eines Tages die junge Sam(Caitlin Custer) auftaucht, um eine Stelle als Aushilfe anzunehmen, will sie von Dark genau diese Geschichten hören. Der ziert sich nicht und erzählt von schwangeren Männern, Babysittermördern, Monstern hinter dem Spiegel, Wahnsinnigen und Verzweifelten. Das geht so lange gut, bis Sam ihre Geschichte erzählt…

Das hat mir gefallen. Als hätte man die Zeit zurückgedreht und einen Horrorstreifen aus den 80ern wieder auf die Leinwand gebannt. Ein bisschen Edgar Allan Poe und ein Schuss Poltergeist atmet diese Geschichtensammlung aus. Es fließt jede Menge Blut, es gibt ein paar fiese Momente und jede Menge Lacher. Gute Unterhaltung, halt.

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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.03.2021
Ergreifend…

…ist die Geschichte von Judith Kerr, die Caroline Link in ihrem Film -Als Hitler das rosa Kaninchen stahl- auf die Filmrolle bannte. Im Old School Look mit der Kamera eingefangen, besetzt mit brillanten Schauspielern und an wunderbaren Drehorten gefilmt, ist das ein ganz besonderes Filmerlebnis. Ein Lehrstück über Menschlichkeit und die unglaubliche Kraft, die man nur im Familienverbund erzielen kann, ist dabei herausgekommen.

Arthur Kemper(Oliver Masucci) ist 1933 ein kritischer, jüdischer Kunstjournalist mit klarer politischer Meinung. Als die Machtergreifung Hitlers bevorsteht, weiß Kemper, dass er das Land verlassen muss. Mit seiner Frau Dorothea(Carla Juri) und den Kindern Max(Marinus Homann) und Anna(Riva Krymalovski) emigriert die Familie zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach England. Dabei verlieren sie ihren gesamten Wohlstand, aber nie ihren Mut.

Das fasst an. Mitten ins Herz geht diese Geschichte. Das liegt vor allem an den Darstellern. Wie Riva Krymalovski die kleine Anna gibt, das ist Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Dazu passen Drehbuch, Drehorte und auch alles andere. Das hier ist ein Film für die ganze Familie. Einer bei dem es viel zu sehen und viel zu lernen gibt.

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Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.03.2021
Hochkarätige Besetzung für flache Story.

Ich weiß nicht, wie Tate Taylor Jessica Chastain(Ava), Jon Malkovich(Duke), Collin Farrell(Simon) und Geena Davis(Bobby) für seinen Film -Code Ava- begeistern konnte. An der Story kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Die wirkt abgegriffen und gebraucht und kann nicht ansatzweise an klar erkennbare Vorbilder wie -Nikita- oder -Anna- heranreichen. Zu glatt, einfach und ohne Überraschungen kommt dieser Plot daher.

Ava ist eine Profikillerin. Ihr Mentor Duke hält große Stücke auf sie. Doch irgendwann wird Ava zum Problem. Dukes Nachfolger Simon will sie beseitigen. Doch wie tötet man jemanden, dessen Spezialität es ist andere Menschen zu töten?

Wie gesagt, das haben wir so, oder so ähnlich, schon wesentlich besser gesehen. Die Pluspunkte von -Code Ava- liegen komplett im schauspielerischen Bereich. Weder ein Jon Malkovich noch eine Jessica Chastain können aus dieser Story einen Hingucker machen, doch ihr Schauspiel, das beherrschen sie auch hier perfekt.

ungeprüfte Kritik

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Hochgeschwindigkeits-Zombiejagd auf südkoreanisch.

-Peninsula- ist der Nachfolger des erfolgreichen Films -Train to Busan-. Gleich vorweg: Dessen Klasse erreicht er nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist -Peninsula- für Freunde des Genres ein echter Hingucker. Frei nach koreanischer Machart: Sehr schnell, sehr hart, sehr aufwändig und sehr kitschig. Wen der übertriebene Pathos am Ende der Story nicht stört, der wird auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten lassen.

Seit vier Jahren ist Südkorea von der Welt abgeschnitten. Das Land ist von Zombies verseucht und niemand kann es betreten. Doch ein Gangsterboß schickt Jung-seck(Dong-won Gang) ins Land, um einen Laster mit 20 Millionen Dollar Inhalt herauszuholen. Das Unternehmen ist selbstmörderisch. Als Jung-seck mit seinen Mitstreitern aufgerieben wird, muss er feststellen, dass es eine organisierte Bande von Ganoven, Millionen von Zombies und die Mutter Min-jung(Jung-hyun Lee) mit ihrer Familie im Land gibt. Zusammen mit ihr plant Jung-seck die Flucht. Doch das scheint aussichtslos.

Regisseur Sang-Ho Yeon war mit Sicherheit ein Freund der –Klapperschlange- und hat ein paar Anleihen bei den ganz großen Zombieklassikern genommen. Herausgekommen ist ein sehr schneller, harter, unterhaltsamer Zombiefilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Seit -Time Tunnel- das Beste in Sachen Zeitreise.

Das will schon etwas heißen, denn: Die ersten Time Tunnel Folgen habe ich im Sommer 1971 gesehen, also vor knapp 50 Jahren. Bis heute denke ich mit Wehmut an diese Serie zurück. -Timeless- hat mich stark an sie erinnert. Wunderbare Bezüge zu historischen Ereignissen verbinden sich hier mit exzellent gestalteten Charakteren und einem Schuss Humor, der seinesgleichen sucht. -Timeless- ist spannend, unterhaltsam, witzig, mitreißend und macht Lust auf sehr viel mehr. Wenn eine Serie all das beim Zuschauer auslöst, darf man sie mit Fug und Recht weiterempfehlen.

Der Geheimbund Rittenhouse will die Geschichte der Menschheit ändern, um in der Gegenwart die Macht zu übernehmen. Mit dem Diebstahl einer Zeitmaschine kommen sie ihrem Ziel näher. Doch das Trio mit der Historikerin Lucy(Abigail Spencer), dem Techniker Rufus(Malcom Barrett) und dem Soldaten Wyatt(Matt Lanter) reisen den Zeitverbrechern hinterher und kitten die Vergangenheit. Jedenfalls so gut es geht. Ein Ende der Jagd durch die Zeit ist nicht abzusehen…

Eric Kripke und Shawn Ryan haben mit -Timeless-, in perfekter Old School Manier, eine phantastische Serie produziert. Die Fans haben mit alle Kraft auf eine 3. Staffel gehofft, die es aber nicht geben wird; leider! Ich persönlich habe mich komplett mitgenommen gefühlt in eine Geschichte, die von den Ereignissen, aber vor allem auch von den Charakteren lebte.

ungeprüfte Kritik

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2021
Deutsch-israelische Beziehungs- und Liebeskomödie.

Eine israelisch-deutsches lesbisches Liebespaar, das in Israel heiraten will. Bietet das den Stoff für eine unterhaltsame Komödie? Auf jeden Fall tut es das. Nebenbei ist reichlich Platz, um Vorurteile und Missverständnisse aller Art unter die Lupe zu nehmen. Shirel Peleg hat mit ihrem -Kiss me Kosher- genau das getan. Der Film startet etwas sperrig-nervös, findet dann aber in die Erzählspur und wird mit jeder Minute besser.

Die Deutsche Maria(Luise Wolfram) besucht ihre große Liebe Shira(Moran Rosenblatt) in Israel. Durch ein Missverständnis glaubt Shira, dass Maria sie heiraten will. Ehe Maria den Irrtum aufklären kann, wird die Hochzeit in Shiras Familie besprochen. Jetzt scheint sie besiegelte Sache zu sein. Maria wird dabei unterschiedlich aufgenommen. Während Shiras Eltern bestimmte Erwartungen haben, ist Shiras Oma Berta(Rivka Michaeli) schlichtweg entsetzt, eine Deutsche in die Familie zu holen. Maria hingegen muss mit Erstaunen feststellen, wie viel Partnerinnen Shira in ihrer Heimat schon vor ihr hatte. Die anstehende Hochzeit gerät jedenfalls in extreme Gefahr.

Es hat ein wenig gedauert, aber dann hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht. Shirel Peleg hat das Konstrukt aus Vergangenheit, Religion, Liebe und Erwartungen wunderbar zusammengemixt. Zur guten Story tut die Besetzungsliste ihr übriges. Davon könnte ich mehr vertragen…

ungeprüfte Kritik

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.03.2021
Unaufgeregt schön…

… kommt Eliza Schröders -Love Sarah- rüber. Ein Film, der Ruhe ausstrahlt, sich Zeit für seine Geschichte nimmt, nicht aufgeregt nach Aufmerksamkeit heischt und seinen Protagonisten alle Freiräume gibt, die sie brauchen. Ist damit ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber für Freunde feiner, anspruchsvoller und lebensnaher Unterhaltung ist dieser Streifen ein Hauptgewinn.

Eigentlich wollten Isabella(Shelley Conn), deren Freundin Sarah(Candice Brown) und Sarahs Tochter Clarissa(Shannon Tarbet) zusammen eine Bäckerei aufmachen. Mit der Spitzenbäckerin Sarah sollte der Laden in London laufen. Doch bevor es losgeht stirbt Sarah. Alles scheint den Bach herunter zu gehen. Doch während Isabella aufgeben will, möchte Clarissa weitermachen. Sie spricht ihre Großmutter an, die zum Schluss ein schwieriges Verhältnis zu Sarah hatte. Dann taucht noch der Bäcker Matthew(Rupert Penry-Jones) auf, der in Sarahs und Isabellas Vergangenheit eine Rolle spielt. Zusammen packen alle an, um das Unmögliche zu schaffen. Und irgendwie scheint das tatsächlich zu gelingen.

Wie gesagt: Hervorragend erzählt, gut gespielt, mit Herzblut gewürzt und wunderschön zu Ende gebracht. Für mich ein richtig guter Film! Ob ihnen das genau so geht, dass müssen sie selbst ausprobieren.

ungeprüfte Kritik

Vergiftete Wahrheit

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.02.2021
Schockierend; und noch immer nicht vorbei.

Das ist die Geschichte der Teflonherstellung und ihrer Nebenwirkungen. Im Stil von -Erin Brockovic- hat Todd Haynes seinen Film -Vergiftete Wahrheit- inszeniert. Das anzuschauen, zu wissen, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, und dann noch festzustellen, dass diese Geschichte weltweit noch nicht vorbei ist, sollte schockieren. Haynes zeigt mit seinem beeindruckenden Film, wie einfach Gerechtigkeit zu erkennen ist, und wie schwer sie gegen einen übermächtigen Gegner zu erstreiten ist.

Rob Billot(Mark Ruffalo) ist ein erfolgreicher Anwalt, der seinen Weg geht. Mit dem Einstieg in die große Kanzlei von Tom Terp(Tim Robbins) hat er es geschafft. Doch dann taucht der Farmer Wilbur Tennant(Bill Camp), aus Robs Heimat West Virginia auf und berichtet ihm, dass sein Land und Vieh von der Chemiefirma Dupont vergiftet wurden. Rob interessiert das zunächst wenig, aber das ändert sich schnell. Mit jedem Stein, den er umdreht, bringt er eine gewaltige Lawine ins Rollen…

Das tut beim Anschauen fast schon weh. Dreist und Menschen verachtend wird der Profit über Gesundheit und Allgemeinwohl gestellt. Man könnte sich das alles ausdenken; muss man aber nicht. Die Wahrheit sieht manchmal(leider) genau so aus wie in Haynes, hervorragend produziertem, Film. Allein das ist Grund genug, sich -Vergiftete Wahrheit- anzuschauen, und an Rob Billots Worte zu denken: Keiner hilft uns! Wir müssen uns selbst helfen!

ungeprüfte Kritik