Kritiken von "spiegelblicke"

Holidays - Surviving Them Is Hell

8 Feiertagsgeschichten: Valentinstag, Saint Patrick's Day, Ostern, Muttertag, Vatertag, Halloween...
Horror, Komödie

Holidays - Surviving Them Is Hell

8 Feiertagsgeschichten: Valentinstag, Saint Patrick's Day, Ostern, Muttertag, Vatertag, Halloween...
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Kurzgeschichtensammlungen schaffen es selten, den Zuschauer mit wirklich jedem einzelnen Beitrag zu überzeugen "Holidays - Surviving them is hell" konnte mich jedoch zum Großteil unterhalten und erinnerte bisweilen an "Geschichten aus der Gruft", wenn auch in harmloser. Den Osterbeitrag hingegen empfand ich als ein wenig blasphemisch mit zu ungewissem Ende, bleibt hier schlichtweg viel zu sehr offen, was auf die kindliche Hauptfigur wartet. Die eingangsgeschichte hingegen punket mit subtilem Humor, der zwar hinsichtlich des dargebrachten Wortwitzes abgedroschen erscheint, jedoch durchaus funktoniert.

Gut möglich zudem, dass gleich zwei Beiträge eher weiblichen Zuschauern nahegehen - die absolute Guckempfehlung für die Sammlung gibt es meinerseits jedoch trotz durchweg solider Darstellerleistungen so oder so nicht. "Holidays" ist eher ein nettes Schmankerl für zwischendurch, wenn man sich eher berieseln lassen möchte, ist es nunmal Fakt, dass den Kurzgschichten kaum Zeit bleibt, nachzuwirken, da wenige Sekunden später bereits die nächste beginnt.

ungeprüfte Kritik

The Artifice Girl

Sie ist nicht real.
Thriller, Science-Fiction

The Artifice Girl

Sie ist nicht real.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Dank der Storybeschreibung habe ich ein Werk erwartet, in dem die KI zunehmend die Kontrolle übernimmt und die Menschen damit in Bedrängnis bringt - so oder so ähnlich eben, wie an es bereits aus mehreren Filmen kennt. "The Ariifice Girl" konzentriert sich jedoch auf die technische Seite und hebt sich somit einerseits erfrischend von der zunehmenden Massenproduktion ab - anderserseits wirkt die überwiegend theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik ab einem gewissen Zeitpunkt unfassbar langatmig. Das der Film in drei Teilen - sprich: Zeitabschnitten - den Fortschritt begleiten soll, macht das Ganze nur geringfügig besser, beobachtet der Zuschauer einfach viel zu lange drei Personen, die an einem Tisch sitzen und über Computerprogramme, deren Entwicklungsstandard, Möglichkeiten und Gefahren diskutieren.

Eine weitreichende Handlung bietet der Film nicht, ist somit eher für Fans und möglicherweise Kritiker der KI relevant und bietet zudem kaum Einblick in das Leben der Protagnisten.

"The Artifice Girl" stand ganz oben auf meiner Wunschliste, so dass ich schließlich kostenpflichtig via Prime zugriff - ein Kauf, den ich gewissermaßen bereue, empfand ich "The Artifice Girl" schlicht und ergreifend als langatmig, wenig sagend und enttäuschend.

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Ich beichte

Zum Schweigen verurteilt - Wenn Sie wüssten, was er wusste, was würden Sie tun?
Thriller

Ich beichte

Zum Schweigen verurteilt - Wenn Sie wüssten, was er wusste, was würden Sie tun?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Gewiss ein Film, der heutzutage kaum mehr jemanden hinter dem Ofen hervorlockt, "leidet" Alfreid Hitchok zudem darunter, heuer vorliebsam mit seinem Werk "Psycho" in Verbindung gebracht zu werden, so dass es seine anderen Regiearbeiten beim breiten Publikum merklich schwerer haben, schier kriminologisch zu fesseln.

"Ich beichte" geht bei dem Kriminalaspekt einen Schritt weiter und bindet den Umstand von Religiösität und moralischem Anstand mit ein; wer sich auf die Handlung einlässt, erhält ein durchweg spannendes Krimidrama mit kleinen Wendungen wie Offenbarungen, die man so oder so ähnlich nicht unbedingt hätte kommen sehen.

Das erzählerische Tempo ist hier eher gemütlich als bahnbrechend packend oder gar merklich spannend; der Zuschauer verfolgt die Geschichte eher neugierig als gefesselt. Alles in allem ein solider Filmbeitrag mit überzeugenden Darstellern und bisweilen entzückenden Dialogen mitsamt Wortwitz.

Wer in der richtigen Stimmung ist, macht mit "Ich beichte" trotz der etwas unrunden Titelgebung sicherlich keinen Fehler.

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Lady Bird

Flieg los nach Hause.
Drama

Lady Bird

Flieg los nach Hause.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Der Film "Lady Bird" wirkt älter, als er eigentlich ist, was jedoch nicht als Negativaspekt zu verstehen sein soll. Die quasi Mutter-Tochter-Geschichte rund um Christina, die sich selbst "lady bird" nennt und ihre Heimatstadt Sacramento unbedingt verlassen will, wirkt stellenweise nicht sympathisch, empfindet der Zuschauer selbst die Protagonistin hier und dort als harsch, selbstbezogen und gemein. Die Beziehung zu ihrer besten Freundin gerät ebenso ins Wanken, wie der spätpubertäre Streit mit ihrer Mutter an der Tagesordnung liegt. Tatsächlich dürfte "Lady Bird" für weibliche Zuschauer eher greifbar sein, kommen einen die ein oder anderen Streitgespräche, in denen man sich rückblickend betrachtet kaum sebst erkennen will, merklich bekannt vor. Authentisch wirkt das Gesamtwerk einerseits durchaus, kratzt in seinen Nebenhandlungen jedoch leider zu sehr an der Oberfläche - die plötzliche Arbeitslosigkeit des Vaters, der schlussendlich um die selben Jobs wie sein Stiefsohn kämpft, die versuchte freundschafliche wie amoröse Beziehung zu den "coolen Kids"... all das verpufft ähnlich im offenen Ende wie die Erkenntnis, das Träume oftmals nur Träume sind.

Insgesamt durchaus interessant zu sehen, jedoch nichts, was einem irgendwas mit auf den Weg gibt.

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A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2024
"A quiet Place" ist unbestritten ein völlig andersartiger Horrorfilm, agiert dieser titelgebend sehr leise, bishin geräuschlos. Wer folglich nicht gerne Untertitel liest oder - doppeltdeutigerweise - auf wortreiche Erklärungen hofft, wird regelrecht frustriert werden, beginnt die Story markanterweise irgendwo im nirgendwo und endet derart offen, dass sich der ein oder andere, dem nicht klar ist, dass auch dieses Werk auf eine mehrteilige Erzählweise ausgelegt ist, veralbert fühlen darf.

Für mich punktet der Film, dem im Laufe der Jahre ein dritter Teil vorangestellt wurde, tatsächlich genau dadurch, dass der Zuschauer nicht eine "iwe kam es dazu" Erklärungsstory präsentiert bekommt, sondern aufmerksam bleiben muss, um die Puzzlestücke vollends alleine zusammenstellen zu dürfen. Die Front, die bei Filmen stets nebenbei etwas anderes macht, wird hier keine Chance haben, um inhaltlich auch nur ansatzweise folgen zu können - der aufmerksame Zuschauer hingegen erlebt stellenweise grandioses Schauspiel, beklemmende Atmosphären, notwendige Detailverliebtheit und Emotion, die bisweilen schlicht herausbricht.

Einer der gewagtesten und somit mitreissendsten Filme der letzten Jahre - das die Sichtung der Fortsetzung/en Not tut, dies jedoch bei derr Veröffentlichung nicht offen kommuniziert wurde, sorgt allerdings für leichten Punktabzug.

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The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2024
"The Messengers" wird mit den moderneren Gruselfilmen wie "Conjuring" nicht mithalten können, darf man diese jedoch schlicht und ergreifend nicht vergleichen. "The Messengers" liefert kaum echte Schockmomente, funktioniert eher mit dem leisen Grusel von innen heraus und bedient hierbei eine solide "wieso warum weshalb" Geschichte. Kleinere Logiklöcher oder gar Filmfehler, in denen der Familienfater einen Sack Saatgut gleich zweimal aus dem Kofferraum hebt, mag man verzeihen, punktet die Story mit einem recht gelungenen Plottwist. Was mich stört, ist das absolut runde happy end, wäre hier weniger mehr gewesen - dessen ungeachtet lässt sich der knapp anderthalbstündige Film gut und gerne gucken, ohne das man einem extremen Nervenkitzel und / oder blutrünstigen Szenen ausgeliefert wäre. Die Darsteller agieren allesamt solide, die Neugier des Zuschauers wird aufrecht erhalten - allem Lob zum Trotze dennoch kein Film, den man unbedingt weiterempfehlen würde.

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Senior Moment

Komödie, Lovestory

Senior Moment

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.06.2024
Zweifelsohne holen die beteiligten Darsteller das jeweils Beste aus ihren Rollen heraus- leider sind diese jedoch ähnlich oberflächlich, wie "Senior Moment" vorhersehbar und bisweilen zum Fremdschämen gemacht ist. Ich wollte was ulkiges sehen über Leute die den Führerschein verlieren und dann erstmals ohne auskommen müssen. Da war aber nix lustig, außer eine einzelne Szene hinsichtlich einer (verpassten) Busfahrt und der Problematik des Transports gefrorener Lebensmittel.

Die versuchten Gags über aufgemotzte Autos, falsche Eifersüchteleien und gewissen Befürchtungen im Alter empfand ich als schlichtweg banal; die Liebesgeschichte wirkte weder glaubwürdig noch anrührend.

Für mich verschenkte Zeit und keine Empfehlung an überhaupt jemanden.

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Bennys Video

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.06.2024
Michael Hannekes Werke muss man zu nehmen wissen, agiert auch hier die stellenweise eigentümliche Kameraführung wie insbesondere der Aspekt, dass "Bennys Video" nicht hollywoodlike mit "Einleitung, Hauptteil, Erklärung, Schluss" ausgestattet wurde. Der Zuschauer ist hier kontinuierlich gefordert, eigene Schlüsse zu ziehen, Vermutungen anzustreben, zu deuten, zu anaylsieren - und wird über den Abspann hinaus damit alleingelassen. Der Regisseur weigert sich, dem Interessenten irgendwelche (Be)Deutungen an die Hand zu geben - ein Umstand, der auch "Bennys Video" gewissermaßen anstrengend zu schauen macht, gleichzeitig jedoch ein hohes Maß an Authentizität aufrecht erhält. "Bennys Video" ist somit ein weiterer Beitrag, der für sich selbst spricht, fesselt, nahe geht und nachwirkt.

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Die einfachen Dinge

Komödie, Drama

Die einfachen Dinge

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2024
Die Geschichte um Pierre und Vincent, die aus einer Zufallsbegegnung heraus zwangsläufig etwas Zeit miteinander verbringen, mag man gewiss etwas abgedroschen nennen, dürfte es im weiteren Verlauf des Filmes nicht wirklich überraschen, dass die gegensätzlichen Charaktere voneinander lernen und auch eine vorsichtige Freundschaft entsteht -- dennoch überzeugt der Film "Die einfachen Dinge" passenderweise durch seine einfache Erzählweise, die Schlichtheit der Story und die liebevollste Figurenzeichnung. Die Ruhe der Umgebung überträgt sich ähnlich auf den Zuschauer wie auch die immer wieder hektische Szenerie, die man folglich automatisch in Frage stellen darf. "Die einfachen Dinge" ist gewiss kein Hit für Actionfans, vermag jedoch in der richtigen Guckstimmung durchaus zu berühren und nachzuwirken. Die durch die Darsteller eingebrachte hohe Intenzität rundet den Filmgenuss ab und hinterlässt ein angenehmes, wenngleich auch gewissermaßen ungemütliches Nachgefühl.

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Fallende Blätter

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2024
"Fallende Blätter" zeigt eine melancholische, berührende und gewissermaßen auch trist-romantische Geschichte, bahnt sich im scheinbar heruntergekommenen Örtchen zwischen zwei Introvertierten eine Liebesgeschichte an. "Fallende Blätter" verfolgt dabei sein eigenes Stilmittel, stellt weder eine handfeste Liebesgeschichte noch ein Drama dar - zeigt das ganze viel mehr zwei Kämpfernaturen, die stets das beste aus ihrer Situation machen und sich an jeweilige Begebenheiten anpassen.

Recht kühl, sachlich und zugleich authentisch werden Zusammenhalt, Überlebenswille und die Sehnsucht nach Gesellschaft wie auch Einsamkeit aufgegriffen. Etwas schwermütig hier und dort die stetige Begleit- und / oder Karaokemusik; insgesamt jedoch ein angenehm andersartiger Film, der vor allem durch die Hauptdarstellerin überzeugt.

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I'll Be Watching

Zuhause hört dich niemand schreien.
Thriller

I'll Be Watching

Zuhause hört dich niemand schreien.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2024
Leider beginnt der Film mit denkbar unpassenden Synchronstimmen, hektischen Bildern und übertriebenen Bewegungen seitens Rebecca - kaum schwenkt der Film auf eine therapeutische Sitzung, gesellen sich obskure Dialoge und eine fatal-melodramatische musikalische Untermalung hinzu.

So spannend die storybeschreibung auch klingt, so wenig setzt sich das Gesamtwerk von günstigst produzierten Fernsehfilmen ab.

Konnte mich weder fesseln noch überzeugen- nach der ungefähr halben Spielzeit hab ich den Film ausgeschaltet.

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Thanksgiving

Es ist angerichtet.
Horror, 18+ Spielfilm

Thanksgiving

Es ist angerichtet.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.05.2024
"Thanksgiving" liefert neben der titelgebenden Schlachtplatte ein doch recht gesellschaftskritisches Werk, wenngleich der Zuschauer, der nicht aus den USA kommt, den aufgezeigten Schlussverkaufs-Wahnsinn eher vom Hörensagen oder gar aus einer Folge von "The Middle" kennt, jedoch zumindest im sehr, sehr kleinen Ansatz auch selbst bei Sonderangeboten im Mediamarkt, Aldi und Lidl ebenfalls erlebt haben könnte. "Thanksgiving" hat seine durchaus ekligen Szenen, die auf realistische Weise verstören und nicht auf krude Splatter/Gore/Kreationen setzen.
Lobenswert durch die Bank die darstellerischen Leistungen wie auch der "wer mag dahinter stecken" Raterei, die sich wie von sebst auf den Zuschauer überträgt und in seiner Auflösung nachvollziehbar und erfrischend unabgedroschen bleibt.

Während ich zunächst eher vernichtetende Kritiken über den Film gelesen hatte, war meine Erwartungshaltung recht mittelprächtig, wurde sodann bei weitem übertroffen. Man mag die ein oder andere Szene "unnötig" finden, kann sich jedoch durch die wohldosiere Prise an schwarzen Humor durchaus hierüber hinwegtrösten.

Für mich einer der gelungensten Filme, die ich in der letzten Zeit gesehen habe.

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Salamandra

Der Mythos sagt, der Salamander kann durchs Feuer in ein neues Leben gehen.
Drama

Salamandra

Der Mythos sagt, der Salamander kann durchs Feuer in ein neues Leben gehen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.05.2024
Irgendwie hatte ich mir hier eine anrührende, spannende und ruhig erzählte, aber mitreissende Geschichte erhofft, die man so oder so ähnlich bei "Goodbye Deutschland" hätte sehen können.

"Salamandra" bietet gewiss auch zugkräftige Handlungsstränge, verlagerten sich die Macher jedoch zu gewichtig auf die diversen Sexszenen, die einerseits zwar nie schmuddelig wirken, andererseits aber auch nicht anregend oder gar nur so, als würde die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern wirklich passen.

Leider bleibt inbesondere Catherine völlig unnahbar, ihre jeweiligen Beweggründe viel zu nüchtern dargestellt und die Beziehung zu ihrer Schwester lediglich durch die zur Verfügung gestellte Filmbeschreibung greifbar. Weder erfahre ich als Zuschauer, ob und wie Catherine ihr Leben in der Heimat oder der Ferne finanzieren kann (sieht man von dem Erbe einmal ab), noch irgendetwas über ihre persönlichen Umstände. Es wird kaum ernsthaft geredet, es wird vielmehr gemacht und geguckt und sich nackig gemacht. Den Ausgang von "Salamandra" empfand ich sodann als schlichtweg dämlich wie irritierend, kann ich insbesondere mit der Schlussaufnahme, die wohl irgendwo berühren soll, nichts anfangen.

Für mich ingesamt ein enttäuschendes Werk.

ungeprüfte Kritik

Night of the Hunted

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Night of the Hunted

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.05.2024
Kurzweilig, spannend, trotz beengtem Handlungsraum wendungsreich und bis über den Abspann hinaus rätselhaft - "Night of the Hunted" wird dem ein oder anderen Zuschauer mit seinem Ausgang gewiss die Laune verderben, liegt es hier an dem Filmgucker selbst, Schlüsse zu ziehen, Theorien abzuwägen und mit Ungewissheiten leben zu können.

"Night of the hunted" trägt sich zum Großteil durch die Hauptdarstellerin selbst - glücklicherweise überzeugt diese in meinen Augen in jeder einzelnen Szene, so dass man ein paar Unwahrscheinlichkeiten des Drumherums getrost ignorieren kann.

ungeprüfte Kritik

The Dive

Keine Luft. Keine Zeit. Keine Hoffnung.
Thriller, Deutscher Film, Abenteuer

The Dive

Keine Luft. Keine Zeit. Keine Hoffnung.
Thriller, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.05.2024
Im Grunde genommen habe ich den gleichen Film bereits unter dem Titel "Breaking surface" bereits gesehen, wenngleich die Neuverfilmung trotz vorgenommenener kleiner Änderungen an den Vorgänger nicht herankommt. Die Rückblenden sollen gewiss für Tiefgang in der Figurenzeichnung sorgen, bringen dem Zuschauer die Geschwister und deren Beziehung zueinander jedoch nicht wirklich näher - die stete Andeutung, dass eine Schwester alles verloren hat, macht es gewiss nicht besser, wird dieser Umstand zu keiner Zeit näher erläutert. Durchaus hat "The Dive" seine spannenden Momente, die mitfiebern lassen, macht es auch nichts aus, dass nahezu der komplette Film von lediglich zwei Darstellern gefüllt wird. Man kann als Zuschauer mitfiebern und miträtseln, was zu tun ist - jedoch bremst sich "The Dive" durch gesagte Erinnerungsfetzen, die zwar andeuten, aber nichts abrunden, immer wieder aus.

Ein Film, der durchaus okay ist, als Neuverfilmung jedoch schlichtweg überflüssig.

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Der Fremde in unserem Bett

Nach dem Bestseller von Samantha Lee Howe.
Thriller

Der Fremde in unserem Bett

Nach dem Bestseller von Samantha Lee Howe.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.05.2024
An für sich eine vielversprechende Story, die jedoch hier und dort unter der mangelnden Nachvollziehbarkeit leidet. Weder erscheint Charlottes Mann so schlimm, geschweige denn auch nur annähernd agressiv, wie die Handungsbeschreibung es mutmaßen lässt, noch ist verständlich, warum Charlotte unverzüglich nach Hause zurückkehrt statt zunächst in ein Hotel o. ä. zu flüchten.

Das Rätsel um Ewan bleibt spannend, ist jedoch eher interessant als bahnbrechend fesselnd - die Auflösung mag einerseits gelungen sein, andererseits wirkt es doch etwas weit hergeholt, dass sich diese erst nach 9 Monaten offenbart.

"Der Fremde in unserem Bett" hat mir ingesamt zugesagt, überzeugen die Darsteller in ihren jeweiligen Rollen während die Spielzeit keine Langeweile aufkommen lässt - dennoch hatte ich mir hier mehr von versprochen und würde den Film auch nicht unbedingt weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

The Elderly

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2024
Aufgrund der Handlungsbeschreibung hatte ich einen ganz anderen Film erwartet, als ich schlussendlich gesehen habe, rechnete ich hier mit einer mehr oder minder üblichen familiären Konfliktsituation, die mehr und mehr aus dem Ruder gerät. "The Elderly" folgt zwar tatsächlich diesem Faden, spinnt jedoch sodann sein eigenes Netz und hat zu keiner Zeit vor, dem Zuschauer irgendwelche Erklärungen für die gezeigte Entwicklung an die Hand zu geben.
Wer es schafft, das Gezeigte schlicht und ergreifend so hinzunehmen, wie es nunmal ist und sich auf das Ganze inlassen kann, erhält einen durchweg fesselnden Film - alle anderen werden vermutlich verärgert darüber sein, dass es keinerlei Offenbarung gibt, woher das "rote Licht" kommt, wieso sich die älteren zu diesem hingezogen fühlen und was eigentlich die Schlussszene zu sagen versucht.

Für mich eher ein enttäuschender Film, der über weite Strecken zwar durchaus funktioniert, mich jedoch am Schluss ratlos zurücklässt - so, als hätten die Drehbuchautoren nicht mehr weiter gewusst und schlechterdings die Story als abgeschlossen erklärt.

Rückblickend bin ich somit abermals froh, keinen DVD-Direktkauf getätigt zu haben und würde "The Elderly" auch nicht weiterempfehlen.

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Don't Worry Darling

Perfektion hat ihren Preis - Was würdest du für ein perfektes Leben geben?
Thriller

Don't Worry Darling

Perfektion hat ihren Preis - Was würdest du für ein perfektes Leben geben?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2024
"Don't worry Darling" ist ein durchweg packender Film, bei dem das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, die ganze Zeit unter der Oberfläche lauert und gleichzeitig den Zuschauer wie auch die eigentliche Protagonistin Alice zunehmend beunruhigt. Die Kategorisierung als "Thriller" ist hier genauso wenig richtig wie falsch, streift das Gesamtwerk gleich mehrere Genres, ohne sich auf ein bestimmtes festlegen lassen zu wollen. Seinerzeit im Kino gesehen enttäuschte mich dort das irgendwie recht abrupte Ende, welches im Grunde dort einsetzt, wenn es gerade richtig spannend werden könnte - bei der wiederholten Sichtung indes konnte ich mich ganz anderes auf das bereits bekannte (und teilweise bereits wieder vergessene) einlassen und noch mehr liebevoll wie aussagekräftig gestaltete Details entdecken. Großes Lob an die vollständig überzeugende Besetzung, kleiner Punktabzug indes dafür, dass für den Zuschauer doch zu viele Fragen offen bleiben, was genau sich wie genau hinter der quasi-Auflösung verbirgt. Hier hätte ich mir in der Offenbarungsszene doch ein paar weitereichende Erklärungen gewünscht.

ungeprüfte Kritik

Fikkefuchs

Drama, Deutscher Film

Fikkefuchs

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2024
Grade die arg gemischten Kritiken machten mich neugierig auf den Film, der mitunter als tiefgründige Vater-Sohn-Geschichte mit sezierenden, provokanten Klischee-Absurditäten, die stellenweise zum Nachdenken bewegt, angespriesen wird

Nun. Nachdenklich stimmte mich zu einen die bisweilen unterträgliche Nuschelei der Mit-Hauptfigur Thorben, deren Äußerungen man stellenweise nur schwer verstehen konnte. Zum anderen habe ich bei einigen Szenen skeptisch auf die FSK16 Einstufung geäugt, zeigt "Fikkefuchs" hier und dort sehr deutliche, sehr pornographische Bilder.

Das, was ähnlich provokant wirken soll, wie es Filme von / mit Christoph Maria Herbst sein können, wirkt für meinen Geschmack schlichtweg zu überzogen, zu verharmlosend dargestellt und grade für die FSK16 Zuschauer im ungünstigsten Falle noch prägend (Paradebeispiel: wenn eine Frau auch nur versehentlich ermöglicht, ihr in den Ausschnitt zu gucken, zeigt sie deutlich, dass sie dort von egal wem angefasst werden will).
Die kleine dramaturgische Note, die in "Fikkefuchs" ihren Platz findet, gipelt in der Schlussszene in einer Gleichgültigkeit, die auch diese Wirkweise zunichte macht, während die Bösartigkeit in Form eines Männertrainings in einer absonderlich-abenteuerlichen glückseligen Wendung begeistern soll.
Die story hätte Potential gehabt, verschenkt dieses jedoch durch platte Derbheiten bishin nahezu fahrlässige sexualisierte Weisheiten.

ungeprüfte Kritik

Mean Girls - Der Girls Club

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2024
Aufgrund der storybeschreibung hatte ich einen ernsthaften, zugleich unterhaltsamen Film erwartet - ggf einen eher lustigen Film mit ernster Note.

Bei der Gesangsszene zu Beginn habe ich mir sodann nichts Weiteres gedacht, musste jedoch rasch feststellen, dass "Mean girls" schlichtweg ein Musical darstellt, welches herrlich naiv und vollends verharmlosend Themen wie Gerüchte, Üble Nachrede, Aussenseitertum etc. abhandelt, um mit einem Zuckergussende aufzuwarten.

Kann man sich über kurz oder lang mit dem selbst für ein Musical beinahe zu großen Gesinge und Getanze anfreunden, ist der Film gewiss kurzweilig, jedoch hält er kaum das, was die Eröffnungsszenen versprechen.

"Pitch perfect" war seinerzeit tiefgreifender; "Mean girls" traut sich hier der soliden Besetzung wie auch darstellerischen Leistungen schlicht selbst viel zu wenig zu und überzeugt somit nicht einmal ansatzweise.

Eine Sichtung, die ich gewissermaßen bereue.

ungeprüfte Kritik

Ma

Sie sieht alles.
Thriller

Ma

Sie sieht alles.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2024
Octavia Spencer als Sue Ann ist der Garant dafür, dass "Ma" funktioniert und bis in die letzte Nuance überzeugt - ähnlich wie Kathy Bates in "Misery" vermag ein buchstäblicher Augenblick, dem Zuschauer die wahre Emotion hinter dem freundlichen Schauspiel der eigentlichen Protagonistin einzuimpfen.

Die Story an sich beginnt locker-leicht, steht hier vermeintlich die Teenagerin Erica im Fokus, die mit ihrer Mutter in das kleine Städtchen zieht und einen Neuanfang wagt. Freundschaften sind rasch geknüpft, jedoch fehlt es an einem Rückzugsort für die Teens - Sue Ann erweist sich rasch als Retterin in der Not und hilft den Teens bei der Freizeitgestaltung. Sue Anns Wunsch, dazuzugehören, erwies sich bereits in der Kindheit als schmerzgeplagte Erfahrung - dadurch, dass wenig überraschend die Teens vorrangig eine Location sehen, statt sich für die Person selbst zu interessieren, nimmt "Ma" eine düstere, beklemmende Wendung ein, die durch wohldosierte Rückblenden an Tiefgang gewinnt.

Wer mag, schaut sich abschließend das sog. "alternative Ende" an, welches offen gesagt eher eine Fortsetzung des eigentlichen Endes ist - mir selbst sagen beide Varianten zu, während nicht zulezt das Gesamtwerk auch in der wiederholten Sichtung nicht zuletzt durch seine sparsam gesäten "Grausamkeiten in Großaufnahme" überzeugt, sitzt der Focus deutlich auf der interpersonellen horresken Ebene.

ungeprüfte Kritik

The Impossible

Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben.
Drama

The Impossible

Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2024
Bei aller geballten Emotionsladung, die verstörend auf den Zuschauer einiwrkt, muss sich "The Impossible" dennoch den Vorwurf gefallen lassen, dass die tatsächlichen Ereignisse rund um den bislang größten Tsunami im Jahre 2004 hollywoodaffin so verpackt wurden, dass es den Filmgucker kaum in den Sinn kommt, dass nicht nur Urlauber in Mitleidenschaft gezogen wurden. Unglückseligerweise wirkt "The Impossible" so, als wären lediglich Hotels überflutet worden - während die Urlauber sodann nach ihren jeweiligen Familien suchen (lassen), sind die Einheimischen damit beschäftigt, diese abzutransportieren und zu versorgen. Was fehlt, ist der kristallklare Blick auf den Fakt, dass mehr als 200.000 Menschen starben, während gar 1,5 Millionen Anwohner obdachlos wurden - mag man pingelig sein, darf man sich überdies die Frage stellen, warum bis zur letzten Szene Arme und Beine der Protagonisten blutverschmiert, das Haar indes sauber bleiben, aus dem Hotel keinerlei Kleidung / Schuhe (!!!) eingepackt wurden und warum um alles in der Welt ein slow-motion-Effekt eingebaut werden musste.

Kann man all dies - und somit irgendwie den kompletten wahren Hintergrund - ausblenden, erhält man mit "The Impossible" ein großartig-berührendes Werk, welches seinen Fokus nahezu einzig und allein auf die Familie Bennet legt (und hierauf auch zu Beginn ausdrücklich hinweist) in dem vor allem die Kinder vollends authentisch wirken und welches die dramuturgischen Effekte zu nutzen weiß. Nachwirkend.

ungeprüfte Kritik

Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes

Das Lied von Vogel und Schlange - Jeder begehrt etwas.
Science-Fiction, Abenteuer

Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes

Das Lied von Vogel und Schlange - Jeder begehrt etwas.
Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.05.2024
Rückblickend betrachtet bin ich froh, die DVD nicht, wie ursprünglich geplant, direkt nach Veröffentlichung zu schauen. Auch ich ging davon aus, hier die Vorgeschichte dazu, wie überhaupt die Hunger Spiele ins Leben gerufen wurden, zu betrachten - stattdessen finden genannte Spiele auch inmitten von "The Ballad of Songbirds & Snakes" bereits statt, während der Ursprung des Ganzen mit einem kleinen Nebensatz erklärt wird.

Die Entwicklung von Snow ist durchaus interessant wie fesselnd zu betrachten, liefert das Gesamtwerk hier auch einige kleine überraschende Wendungen - negative Überraschung hierbei, wie gesangslastig der Film, der ebenfalls ein wenig zu lange dauert, sein durfte. Während es zu Beginn noch mitreißend sein darf, wie trotzig die weibliche Heldin ihr Lied ansetzt, so verloren und schlichtweg überflüssig wirkt der erneute und erneute und erneute Gesang, den man schlicht und ergreifend nicht mehr hören mag und sich schlechterdings in eine Art Barbiefilm versetzt fühlt.

Tatsächlich bin ich sogar so weit gegangen, zwei Szenen, in denen arbermals gesungen wurde, im Schnellverlauf zu sichten - insgesamt ist auch dieser Panem-FIlm nicht schlicht, jedoch ganz und gar nicht das, was ich erwartet hatte. Die einmalige Sichtung reicht vollkommen, einen Dauerplatz im Regal wird es hier nicht geben.

ungeprüfte Kritik

Bodies at Rest

Krimi, Thriller

Bodies at Rest

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.05.2024
"Bodies at Rest" dauert die seinerzeit üblichen anderthalbstunden, fühlt sich jedoch bedauerlicherweise deutlich länger an.
Fängt man überdies damit an, das Hauptanliegen der drei Einbrecher in Frage zu stellen, zieht dies einen Rattenschwanz an Logiklöchern nach sich. Leider trifft dies ebenso auf die jeweiigen Entscheidungen von Obduktionsarzt und Assistentin, die sich offenbar zueinander hingezogen fühlen, zu - der ganze Film hätte nach 10min für alle Beteiligte zufriedenstellend beendet sein können, entschieden sich die Macher jedoch für ein stetes hin und her aus "da kommt jemand / Held trickst Bösewicht aus / Bösewicht gewinnt die Oberhand" in allen möglichen und unvorstellbaren Szenarien. Grotesk darf man es nennen, wenn in einer Leichenhalle wild um sich geschossen wird, um ein Beweisstück zu erhaschen, während man naturgemäß bei dem gesamten tun dutzendweise neue Beweisstücke erschafft.

Dass inmitten von "Bodies at Rest" Gang und Gebe ist, während der Arbeitszeit dem Alkohol zugetan zu sein und gefüllte Leichensäcke geworfen, stückweise fallengelassen und gerne mal dem Starkregen ausgeliefert werden, spielt dann irgendwie auch keine Rolle mehr.

Im Grunde eine solide Grundsatzidee für einen deutlich kürzeren FIlm, stehen sich hier nicht zuletzt diverse Entwicklungen selbst im Wege. Kann man mal schauen, muss man jedoch de facto wirklich nicht.

ungeprüfte Kritik