Kritiken von "videogrande"

Alraune

Drama, Deutscher Film

Alraune

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2017
"Alraune" ist ein deutscher s/w Film, der völlig auf die Diva Hildegard Knef zugeschnitten ist. Sie gibt den lasziven und durchtriebenen Vamp, dem hier die Männer zu Füßen liegen. Sie wird in Szene gesetzt und darf auch ein paar Chansons trällern. Der Film ist im Grunde eine Lovestory mit ein wenig Phantastik angereichert. Er greift das Thema künstliche Befruchtung, Gentechnik, also das Erschaffen künstlichen Lebens auf. Bemerkenswert für einen deutschen Film der 50er Jahre. Er ist herrlich altbacken athmosphärisch. Wenn es blitzt und donnert, regnet und schneit, dann sieht man förmlich die Filmcrew vor sich, die per Blitzlicht und Gartenschlauch diese Unwetter herbeizaubert. Kulissen und Beleuchtung, das Spiel mit Licht und Schatten, alles ist sehr stimmig umgesetzt. Nach einer Weile kommt einem der Film aber zu lang vor. Er ist dialogreich und beileibe kein spannender Gruselfilm, sondern anspruchsvolle Schauspielkost mit provozierendem Thema.
Fazit: Ein atmosphärischer Film Noir mit leichten Anleihen bei noch älteren Gruselfilmen, der etwas zu spannungsarm und lang ist.

ungeprüfte Kritik

Auferstanden

Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte.
Abenteuer

Auferstanden

Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2017
"Auferstanden" wirkt, wie die mit modernen Mitteln ausgeführte Neuverfilmung des Klassikers "Das Gewand". Ganz im Geiste alter Bibelfilme wurde hier in meinen Augen sehr authentisch das alte Jerusalem, die Bevölkerung und das letzte Kapitel im neuen Testament dargestellt. Der Film beginnt wie eine Detektivgeschichte und eine Weile hoffte ich, man würde entweder eine "irdische" Begründung für die Wiederauferstehung Christi finden oder die Lösung einfach offen lassen. Ganz offensichtlich sind die Macher jedoch gläubig und lassen keinen Zweifel am göttlichen Wunder aufkommen. Nichts desto Trotz hat mich der Film nicht eine Sekunde gelangweilt, obwohl er in keinster Weise mit actionreichen Historienfilmen oder TV Serien wie „Spartacus“ verglichen werden darf.
Fazit: Eine ruhige aber spannende Suche nach der Wahrheit um die Auferstehung, die leider religiös Partei ergreift aber sehr detailliert ausgetüftelt wurde. Ein schöner Film für die Oster- und Weihnachtszeit.

ungeprüfte Kritik

Sharktopus

50% Hai. 50% Oktopus. 100% Killermaschine.
Horror, Abenteuer

Sharktopus

50% Hai. 50% Oktopus. 100% Killermaschine.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2017
Mit einer der ersten abstrusen Hai-Trash-Filme ist diese Roger Corman Produktion gewesen, die ein Mischwesen aus Hai und Octopus vorstellt. Wie immer ist diese als ganz billige Computerkreation animiert. Man sieht diesem Film im Vergleich zu den anderen Granaten seine durchaus bessere handwerkliche Qualität an. Zudem ist mit Eric Roberts auch ein relativ bekanntes Gesicht vertreten. Die Professionalität ist aber mehr Schein als sein, denn auch dieser Hai variiert im Maßstab, ist mal riesengroß, dann knapp größer als ein Taucher. Schlimmer aber ist das Drehbuch. Es bietet nichts. Grottige Dialoge, ständige Wiederholungen. „Wir müssen es töten!“ lautet die mantrahaft runtergebetete Aussage, doch man schafft es nicht und schießt auch aus 2m ständig vorbei. Der Film zeigt nichts anderes als die langweilige Verfolgung des Hais und eine Nummernrevue dessen Kills, allesamt wackelig und unkenntlich. Dazu sind die Logiklöcher kaum zu fassen. Man kann den Hai nicht verfolgen, weil dieser sein Ortungsgerät verloren hat, später gibt er aber Signal. Womit? Dies und etliche Regiefehler (Mann taucht ohne Hut im Pool, taucht aber mit Sombrero auf, Uhren zeigen verschiedene Zeiten) sind starker Tobak, über den man lachen kann, aber zum Partykracher wie Sharknado und Supershark taugt das nicht.
Fazit: Todlangweilig, nur unfreiwillig komisch und voller Filmfehler. Müder Einheitshai...äh...brei mit schlechten Darstellern. - Ach, und: Die Dame vom Titelbild kommt natürlich nicht vor ;-)

ungeprüfte Kritik

Heaven's Soldiers

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Heaven's Soldiers

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2017
Asia-Filmfans dürfen hier endlich mal wieder einen Blick riskieren. Selbst für ein "normales" Puplikum eigenet sich "Heavens Soldiers", weil er sehr unterhaltsam und geradlinig inszeniert wurde. In dieser (zugegeben) sehr naiven und hoch pathetischen Geschichte geht es um das Zusammenwirken Nord- und Südkoreanischer Soldaten, die per unabsichtlicher Zeitreise in die Vergangenheit ihres Landes reisen. Die Story ist nicht unbedingt neu, es gab sie ähnlich schon als "Der letzte Countdown" und auch die Japaner haben sich im Kampf mit modernen Waffen als "Samurai Commando-Mission 1549" gegen japanische Ritter versucht. Jedoch zeigt dieser Film mit leichten Seitenhieben die Absurdität der Teilung Koreas auf. Nur gemeinsam kommt man hier zum Erfolg. Viel geschichtliche Tiefe hat der Film nicht, aber er ist tempo- und actionreich, auch die Tonspur lässt es krachen. FSK 18 ist leicht übertrieben, dennoch geht es im Stile von "Braveheart"“ später reichlich blutig zu.
Fazit: Unterhaltsame Mischung aus Political Statement, Zeitreiseabenteuer und Komödie, mit reichlich Pathos gewürzt und etwas Blut abgeschmeckt. Koreanische Geschichte als Popcornkino aufbereitet.

ungeprüfte Kritik

Killer Klowns From Outer Space

Sie kommen um zu killen...
Science-Fiction, Horror, 18+ Spielfilm

Killer Klowns From Outer Space

Sie kommen um zu killen...
Science-Fiction, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2017
Kultfilm hin oder her, aber irgendwie muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Der Film ist Mist. Vor allem die FSK 18 Freigabe ist ein Jux, da es ein einziges Mal eine unblutige Enthauptungsszene gibt, die man für das Kinderprogramm dann auch hätte herausschneiden können. "Killer Klowns from Outer Space" hatte ich mir ähnlich wie die "Critters" und "Gremlins" vorgestellt, also als satirischen Horrorfilm, der Comedy und Ekel enthält. Das ist der Film auch eindeutig, nur leider ist er fast gar nicht witzig, sondern überwiegend peinlich und auf "Nackte Kanone"-Niveau. Alles, was es rund um einen Zirkus gibt, wird verballhornt und zur absurden Waffe. Eine Popcornpistole, gefährliche Schattenspiele, Zuckerwattekokons, Luftballongefängnisse und säurehaltige Torten. Der Fantasie der Autoren war keine Grenze gesetzt und gewiss huscht ein wenig Kultpotenzial durch diesen Streifen. Aber das Ganze ist infantil und unlustig und, was am enttäuschendsten ist, unblutig. Menschenfressende Clownaliens mit Reißzähnen hatte ich mir, auch aufgrund der FSK Angabe, etwas bissiger vorgestellt.
Fazit: Gnädige 2 Sterne für die absurde Idee und dass man tatsächlich Geldgeber für so einen Film fand. Die Story selbst ist albern und lahm.

ungeprüfte Kritik

Snow Girl and the Dark Crystal

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2016
Chinesische Fantasy- oder Historienepen können so schön sein, bildgewaltig, bunt, opulent, bombastisch, kitschig, monumental, voll schöner Frauen und akrobatisch kämpfender Männer. All das beeinhaltet auch "Snow Girl and the Dark Crystal" – Doch, was ist hier eigentlich los? Diese miesen Tricks werden damit beworben, dass sie von den "Herr der Ringe Weta Studios" sind? Hat man die nicht bezahlt? Das ist nichts anderes als billiger Müll aus einem Computergame. Gut, ich will fair bleiben: Hintergründe sind toll animiert, aber Monster und andere Gestalten sind ein Witz. Die Handlung? Ich wage zu behaupten, dass selbst einige Chinesen diesen mythologischen Dämonen-Wirrwarr nicht vollends begreifen. Da wird sich hin und her verwandelt, da springt die Story um Jahre vor oder blendet in Erinnerungen zurück. Es geht in die Hölle und den Himmel, es blitzt und wirbelt, brodelt und gefriert...und um was dreht es noch mal? Der Film erschlägt den Zuschauer mit hektischen Bildern in Computerspiel-Ästethik und wilden Schnitten.
Fazit: Schrecklich wirrer Film mit grottigen Effekten, der zwar schöne Bilder beeinhaltet, aber so konfus ist, dass ich ihn knapp zu Ende ansehen mochte.

ungeprüfte Kritik

Nazi Sky

Die Rückkehr des Bösen!
18+ Spielfilm, Horror, Action

Nazi Sky

Die Rückkehr des Bösen!
18+ Spielfilm, Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2016
"Nazi Sky" ist wieder einer dieser berüchtigten Nachmachefilme aus der Asylum Schmiede. Bei dem Titel ist klar, dass er auf den ähnlich gelagerten "Iron Sky" anspielt. Jedenfalls, wenn es nach dem deutschen Verleih geht, der aus "Nazis at the centre of the earth" mal eben einen anderen englischen Filmtitel aus der Kiste kramte. Für Fans von C-Movies jenseits des Mainstream scheint die abstruse Idee auch wieder einen typisch schlecht getricksten Trashkracher erster Kajüte zu versprechen. Doch leider ist "Nazi Sky" nicht witzig. Der gezeigte Schwachsinn wird viel zu ernst genommen. Dabei geht es sehr brutal zu und es werden Grenzen überschritten. Ich fand es einfach nur geschmacklos, Mengele und Hitler in diesen Film zu packen, und Ihnen nur perverse Brutalität, anstelle schwarzen Humors anzuhaften. Heruntergerissene Gesichter und abgesaugte Embrionen passen hier einfach nicht hinein.
Fazit: Auch wenn ein Hitler-Transformer gewissen Witz verspricht, ist dieser schlechte Film im Grunde nur widerlich, weil er keinen satirischen Ansatz verfolgt.

ungeprüfte Kritik

The Lady - Ein geteiltes Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

The Lady - Ein geteiltes Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2016
„The Lady“ ist ein Biopic und die sind ja manchmal recht zäh, aber informativ. Wer heutzutage Myanmar bereist, der kann sich kaum noch vorstellen, was in diesem Land vor nicht allzu langer Zeit passierte. Der Film gibt einen guten Überblick. Michelle Yeoh ist für die Titelrolle eine hervorragende Besetzung. Luc Besson hat seinen Film routiniert in Szene gesetzt. Dieser bietet allerdings wenige Höhen und Tiefen, sondern blubbert gleichbleibend vor sich hin, bis es fast ein wenig zu eintönig wird. Gegen Ende entfaltet sich ein Drama, das auch Tränen entlocken könnte, aber im Ganzen ist „The Lady“ relativ emotionslos gehalten und lässt auch ein paar Fragen offen. Welche Opfer Aung San Suu Kyi für ihr Land erbrachte, wird aber deutlich herausgearbeitet. Wer sich Bilder von fantastischen Bauten und Landschaften erhofft, kann dem Film getrost fernbleiben. Bis auf kurze Filmfetzen nutzt man die natürliche Kulisse Myanmars überhaupt nicht.
Fazit: Interessante, aber etwas zu eintönig gemachte, wahre Geschichte einer bemerkenswerten Freiheitskämpferin.

ungeprüfte Kritik

Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction

Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2016
Das ist sie also, Episode III.5, die Vorgeschichte zur Urtrilogie. Disney sei Dank werden wir künftig dichtgesch.... mit Ablegerfilmen zur Star Wars Serie. Im Vorwege scheint der Streifen komplett überflüssig zu sein, zudem ist die Gefahr groß, sich in Logikfehler zu verstricken. Die gibt es leider, aber sie sind deutlich geringer, als jene, die George Lucas mit den Episoden I bis III selbst verbockt hat. (Der Todesstern im Hyperraum? Hmm.) „Rogue One“ ist mitnichten der erste Ablegerfilm. Wer das behauptet, vergisst die Ewok-Streifen aus den 80ern. Jedoch ist dies der erste Film, der explizit auf die Originalfilme eingeht. Er tut dies mit etlichen Remineszensen, bekannten Textzeilen und verbindenden Darstellern, die man hier nicht spoilern sollte. Man lässt sogar bereits verstorbene Schauspieler wieder am Rechner auferstehen, was ein besonders genialer Schachzug ist. Regisseur Garreth Edwards war vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl, denn seine Erzählweise ist bereits in „Monsters“ und „Godzilla“ recht lahm gewesen. So wirkt „Rogue One“ zunächst etwas wirr, zäh und überladen. Es werden etliche neue Welten und Charaktere eingeführt, die zum Teil wenig zum Zuge kommen. Nach einiger Eingewöhnungszeit nimmt der überraschend tragische Film aber an Fahrt auf und bietet ordentlich Fanfutter.
Fazit: Man kann „Rogue One“ durchaus für eine überflüssige Geldmache halten, aber der Film ist der düsterste „Star Wars“ seit Episode V und somit deutlich gelungener als die Prequels.

ungeprüfte Kritik

The Vampire Hunter - Projekt 571

Die Vampirjägerin - Das Schicksal der Menschheit in den Händen einer sinnlichen Jägerin.
Horror, Fantasy

The Vampire Hunter - Projekt 571

Die Vampirjägerin - Das Schicksal der Menschheit in den Händen einer sinnlichen Jägerin.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2016
Erneut wurde ein englischer Filmtitel in seiner deutschen Fassung durch einen englischen Filmtitel ersetzt. Aus „The Witches Hammer“ wurde „The Vampire Hunter“. Was für ein Blödsinn. Letztlich hat der Streifen gar keine deutsche Veröffentlichung verdient. Niemand hat ihm bislang mehr als einen Stern gegeben und auch, wenn mir die mittelalterlichen Szenen und die im viktorianischen England völlig überraschend aufgefallen sind, so kann auch ich keinen zweiten Stern verleihen. Der Film ist praktisch eine Video-Produktion von ein paar Anfängern produziert. Dilletantische Spezialeffekte und unausgebildete Darsteller auf Fanfilm Niveau. Unpassende Comedy gepaart mit einer billigst produzierten Vampirgeschichte.
Fazit: Lebenszeitverschwendung. Wieder einmal täuscht eine Oberweite auf dem Filmcover den Zuschauer, denn selbst die ist gefaked. Ein ganz billiges Filmchen mit schlechten Laiendarstellern. Noch nicht einmal trashigen Charme kann man ihm unterstellen. 0 Sterne

ungeprüfte Kritik

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2016
Vincent Price ist eine Ikone des Horrorfilms. Einige seiner Filme habe ich nicht einmal gesehen, aber er hat stets eine Faszination durch sein Overacting ausgeübt, so das man ihn nur in Erinnerung behalten konnte. Neben manchen schwarzweißen Klassikern hat er sich vor allem durch seine Edgar Allan Poe Verfilmungen einen Namen gemacht. Den Knaller lieferte er allerdings erst in späten Jahren als Doctor Phibes ab, welcher viele nach ihm entstandene Filme beeinflusste und inspirierte. Unter anderem "A Nightmare on Elm Street" und "Saw". Dieser Film hier ging noch einen Schritt weiter und war seiner Zeit weit voraus. Er wirkt auch heute noch dreckig und ungeheuer brutal. Man könnte ihn sogar ekelhaft finden. Die wackelige Kamera und die Laien in Nebenrollen wirken regelrecht authentisch, als wären sie wirklich von der Straße weg gecastet worden. Dabei ist "Theater des Grauens" beinahe noch viel mehr als eine Hommage an Vincent Price. Ich glaube, die Rolle des Edward Lionheart ist dem ehemaligen Shakespeare Darsteller sowohl auf den Leib geschrieben, als auch durch ihn inspiriert worden. Für seine Zeit fließt ungeheuer viel Blut und der Humor ist dunkelschwarz.
Fazit: Ein Kultfilm. Vielleicht der beste Film von Vincent Price, der ohne dessen Vorfilme gar nicht möglich gewesen wäre und ein komödiantischer Gruselfilm, der auch heute noch in aller Munde ist. Top!

ungeprüfte Kritik

Die letzte Schlacht am Tigerberg

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2016
Tsui Hark ist eigentlich ein Meister des fantastischen Kinos und ein Virtuose im Umgang mit handgemachten Wireeffekten, also diesen Szenen, in welchen die Darsteller der Physik trotzen und an unsichtbaren Drähten die urigsten Flugmanöver ausführen. Wer so etwas nun auch von „Die letzte Schlacht am Tigerberg“ erwartet, wird herbe enttäuscht. Im weitesten Sinne kommt nur eine einzige „Sprungszene“ vor. Überhaupt ist der Film untypisch. Angesiedelt diesmal nicht im Mittelalter, sondern am Ende des zweiten Weltkrieges, versucht er „relativ“ realistisch ein Kriegsdrama zu erzählen. Leider wirken fast alle Darsteller wie comichafte Karikaturen, die blass und austauschbar bleiben. Es fehlt jegliche Emotion und trotz toller Optik bleibt der Film über die weitesten Strecken eintönig und plätschert langweilig vor sich hin. Ausnahmen sind eine CGI Tigerszene, ein wenig Kampfgetümmel und ein merkwürdiges Kuriosum: Als der Film schon seine Endcredits beginnt, kommt plötzlich ein alternatives Ende der Geschichte, welches auch das bis dahin vermisste Flugzeug vom Filmcover präsentiert. Hier bricht der überhöhte Stil endlich durch und der Zuschauer bekommt nach langer Wartezeit eine irrwitzige Actionszene.
Fazit: Farben, Landschaften und 3D-Computereffekte sind ansehnlich. Die lange Story ist allerdings öde, durchbrochen von merkwürdigen Jetztzeit-Szenen und bis auf kurze Höhepunkte einschläfernd.

ungeprüfte Kritik