Das Stalingradambiente ist schon mal recht abstoßend gelungen. Auch sonst kann die deutsche Beteiligung an der Produktion nur wenig Schaden anrichten. Ein Sniperduell in diesem Umfeld hat durchaus Potenzial. Dieses wird aber leider durch einige Überdramatisierungen und die obligatorische Lovestory verwässert.
3,2 Sterne.

Kinder Fantasy. Alles sehr bunt, glattgeleckt und irgendwie plakativ, bilderbuchartig und naiv. Die Story ist nicht wirklich erwähnenswert. Habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten. 1,5 Sterne.

Der aufwendig animierte Einstieg hat mir richtig Freude gemacht. Das sieht gut aus. Da war ich dann doch enttäuscht, als bald zu den stark vereinfachten Designs übergegangen wurde. Glücklicherweise ist das auch wieder schnell vorbei und es geht wieder in die „richtige“ Welt mit den lustigen Figuren und tollen Sets. Besonders schön sind die Musiknummern gemacht. Leider geht es doch ab und zu wieder in die Sparmoduswelt zurück. Die Story ist einerseits der gut gemeinte, lehrreiche, irgendwie auch moralische Zeigefinger, den man bei einem Disneyfilm erwartet. Aber eigentlich kein Kinderfilm wenn man mal guckt, was da für Themen behandelt werden. 3,4 Sterne.

Lawrence und Shue in einem Gruselfilm. Jenny hat noch irgendwie was Natürliches, Echtes und ist nicht sone künstliche Hollywood Puppe. Aber so schön singen kann sie nicht wirklich;) Die Musik fällt wiedermal störend auf, weil sie oft total unnötig ist. Die ganze Einleitung ist mir ein gutes Stück zu schwerfällig. Spannend wird es zu spät, und dann auch nur im Rahmen der genregängigen Erwartungen. 2,9 Sterne.

Der Einstieg ist schon ein Hingucker.
Ob das von den Flugmanövern her stimmig ist, wage ich nicht zu beurteilen. Aber ein bisschen weniger, wäre hier im Dienste der Glaubwürdigkeit vielleicht mehr gewesen? Schauspielerisch ist Densl voll auf der Höhe. Die Story ist nicht so gradlinig, wie meist üblich. Kelly Reilly sehe ich ja auch meist ganz gerne (Wobei sie sich mit ihrer beknackt eindimensionalen Rolle in „Yellowstone“ keinen Gefallen getan hat). Verstörend sind die gestörten Jesuiten, mit denen er im Krankenhaus beten muss. Da liegt im Zusammenhang mit Densls Aberglauben im wirklichen Leben die Absicht einer religiösen Moral des Films nahe. Glücklicherweise wird das noch relativ subtil gehalten. Trotzdem wäre der gesunde Menschenverstand als Motivation besser gewesen. Wenn man diesen misslungenen Aspekt nicht bemerkt, oder ihn verdrängen kann, könnte hier vielleicht die 4 Sterne Marke erreicht werden. Für mich sind es 3,6.

Jerry Lewis‘ letzter Film. Leider ist sein Cameo sehr kurz. Das hätte man sich auch sparen können… 
Also ich habe schon viele schlechtere Cage-Filme gesehen. Der rangiert irgendwo im Mittelfeld. Mir gefällt, dass der Drehort Las Vegas mal anders gezeigt wird, als sonst üblich. Das Ganze ist leicht humorig angehaucht, aber nie überzogen albern. Das verliert sich leider im letzten Akt völlig. Der Heist ist dann viel zu langgezogen, um das Interesse aufrechterhalten zu können. 2,4 Sterne.

Das Kampfsportgeturne erreicht bei Weitem nicht die Klasse von Jackies Prime Time Filmen, aber immerhin wird hier nicht so kurz geschnitten, wie in den meisten heutigen Martial Arts Szenen. Ein kleiner Lacher ist dabei, wo Jackie dann doch lieber die Rolltreppe nimmt… Die digitalen Tiere sind lächerlich. Auch viele andere CGIs sehen nicht gut aus. Die Texte sind teilweise schlimm peinlich. Da werden wilde Szenen erdacht, für die die zur Verfügung stehende Tricktechnik nicht mal ansatzweise ausreicht. Immerhin ist das deswegen manchmal unfreiwillig komisch. Machen wir es kurz: Sehr naiver China Adventure Trash weit unter Jackies Niveau. 2,1 Sterne. 

Es wird sich durchgehend an den SchemaF Ablauf solcher Filme gehalten.
Die An-der-Decke-Klebe-Skills funktionieren auch durch die Schuhe durch? Da klappt die Suspension of Disbelief bei mir schon nicht mehr;)
Das Entdecken seiner Fähigkeiten (für mich der interessanteste Teil der Superhelden-Stories) geht mir hier zu hoplahop und übertrieben ab. 
Die ganze Dramatik mit Onkelchen und Emma ist an mir verschwendet. Das funktioniert für mich in solchen Kasperfilmen nicht. Aber das gehört ja wohl nun mal zur Marvel-Lore…
Die Effekte sind immerhin ein Stück besser als bei den Spinnenmann-Versuchen mit Tobi. Das leidige Superheldengeboxe überspringe ich inzwischen, weil es noch mehr immer das Gleiche ist, als der Rest des Films. Meine niedrigen Erwartungen wurden weitgehend erfüllt. Emma, wenn auch schwer unterfordert, bringt noch ein paar Pünktchen. 2,8 Sterne.

Da waren Steven und Tom nach „Private Ryan“ auf den Geschmack gekommen. Was da für Abenteuer drin steckt, so eine Einheit durch Mitteleuropa zu begleiten. Natürlich gehört da heute auch immer eine Prise Antikrieg dazu. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die ganzen Uniformierten Hanseln auseinander zu halten, hätte ich mich dann so ab Folge 4 reingefunden. Das Ganze ist themenbedingt etwas repetitiv, aber war damals, soweit ich mich erinnere, die erste Kriegsserie in dieser Qualität. Ist auch heute noch gut guckbar. 3,6 Sterne.

Eddi empfinde ich fast immer als eine Qual. Seine Auftritte markieren ja zuverlässig die Tiefpunkte in den Karl May Verfilmungen. Selbst wenn ihm mal ein guter, oder sogar nicht vorhersehbarer Gag geschrieben wird, zieht er ihn durch seine Präsentation in den Dreck. 
Harald hat da im Vergleich hin und wieder seine Momente und hatte ja auch sowas wie ein schauspielerisches Spektrum.
Im Paket mit dem Humor-Tiefflieger und den eher für dessen Niveau geschrieben Texten, funktioniert er aber leider auch nur selten. 2,2 Sterne.

Das Ambiente wirkt schon mal sehr mittelaltermarktmäßig (aber immerhin einem guten…). Authentisch geht anders. Ein eher dröges Drachenstück. Wobei die Kooperation zwischen Drachentöter und Draco Horribiles eine ganz lustige Grundidee ist. Aber daraus wird leider nicht viel gemacht. Sprechende Drachen sind alberne Kinderkacke, aber für 96 ist der immerhin ganz ok gemacht. Heute sieht man das oft nicht besser. Die Albernheit weist auch auf einen Kinderfilm hin, passt dann aber gar nicht zum Ende. Die Sterne-Animation am Ende sind dann so richtig lächerlich. Könnte man fast im Doublefeature mit dem Schmunzelmonster zeigen;) 
2,2 Sterne. 

Au man. Geht gleich mit Frau Maschmeyer los. Sie scheint da in irgend einer Kartei zu sein, wo hin und wieder Ami B-Movie Castingfritzen reingucken. Aber wir werden auch schnell von ihr erlöst:)
Danach folgt dann das übliche kleingeschnibbelte Superhelden Actiongekloppe und Geschieße zu der schon hinlänglich bekannten blöden Musik. Zumindest ist das technisch nicht ganz so scheiße.
Es wird sich erwartungsgemäß oft bescheuert verhalten, um die Story am Laufen zu halten. Dann fallen auch so großartige Sätze wie „Man kann immer jemanden retten“…
Der Eine ist n Brickkeeper, der Andere n Beelayer. Als nächstes kommt wohl ein Ballplayer oder ein Boatbuilder?
Stumpfe, völlig überraschungsfreie, unnötige Standardware. 2,2 Sterne.

Heute wirkt das doch alles sehr erzwungen und plakativ. Subtil sucht man vergebens. Das kann man wohl nur würdigen, wenn man sich des zeitlichen Rahmens und der damaligen Fernsehlandschaft bewusst ist. Dann wird die Bedeutung und die Besonderheit deutlich und man versteht, warum man an welchen Stellen lachen soll;) 3,1 Sterne.

Der geht irgendwie völlig ins Leere. 
Das Ambiente funktioniert noch einigermaßen. Aber inhaltlich und von der Erzählweise her… Irgendwie hippiemäßig, wogegen ich grundsätzlich nichts habe, aber hier…
„Langweilig“ trifft es eigentlich ganz gut. 1 Stern.

Marvel lost its marbles;)
Warum lassen sie es nicht einfach besser sein? 
Aber ich denke selbst damit hat Disney noch Geld gemacht. Die Fans können einfach nicht loslassen und sich eingestehen, dass das Superheldenpferd totgeprügelt ist. 
Ne 3/4 Stunde habe ich (zu reinen kulturwissenschaftlichen Zwecken) durchgehalten. Langeweile mit Bröseln von Ärgernissen pur. 

Hat sich mir noch nie erschlossen, wo da der Reiz sein soll, über sone Schnapsleiche zu rutschen.
Manch einer fühlt sich da aber vielleicht von dem Thema persönlich angegangen…
Der Film hat ein paar Längen, aber es lohnt sich, die durchzustehen.
Ich mochte die unaufgeregte, teilweise sogar locker flockige, irgendwie nicht zu dem Thema passende Erzählweise, abseits der gewohnten Rachefilm Sehgewohnheiten. Auch der Ablauf sortiert ein paar der gängigen Story-Checkpoints um, oder umschifft sie sogar. 
4 Sterne sind hier für mich aber nicht drin, weil mich 2 wesentliche Unstimmigkeiten, oder auch Konstruktionen stören.
Jetzt kommt der SPOILER Teil:
Da hat sie aber viel Glück, dass von den vielen Typen in ihrem Büchlein nicht schon längst mal einer zumindest handgreiflich geworden ist. 
Und die Handschelle geht dann plötzlich sehr plot convenient auf, obwohl er da die ganze Zeit vorher vergeblich rumgezottelt hat?
Nee, das stört mich:)
3,7 Sterne.

Nicht gucken! Unfassbar, was tatsächlich auf den Markt geworfen wird. Mich würde wirklich mal die Gewinnspanne für so ein Machwerk interessieren. Oder was zB Tele5 dafür zahlt, um sowas senden zu dürfen. Oder wie oft der Film schon bei Videobuster ausgeliehen wurde. Absoluter Dreck völlig unterhalb der Bewertungsskala.

Rühmann ist wieder 100% Rühmann, und kein Schwejk, trotz etwas zu bemühtem Akzent. 
Eigentlich werden hier schreckliche gesellschaftliche Verirrungen übelst verharmlost. Das war sicher damals, als man noch näher an der geschilderten Zeit war, noch respektloser und damit unterhaltsamer. Die ersten Vorlagen mit der Figur gehen ja bis 1911 zurück. So besteht der Film auch eher aus chronologisch aneinander gereihte Episoden, ohne übergeordnete Spannungskurve. 
Nicht so gut gealtert. 2,5 Sterne.

Das dauernde Zeitgespringe im ersten Akt erinnert ja fast schon an Christopher Nolen;) Bloß dass es hier gelingt, den Erzählfluss dabei noch übersichtlich zu halten. Sowas wie Spannung kann aber nicht generiert werden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es geht mehr um die Erzählweise, als um den Inhalt. Eigentlich eine Gute Laune Story, aber es fehlt die Lockerheit, um am Ende diesen Eindruck zu hinterlassen. Alles ist etwas zäh. 2,3 Sterne.

Hier gibt’s die gewohnt gebremste Performance von Bruces (leider) ausklingender Karriere. Aber der Film an sich ist einer der besseren aus dieser Schaffensperiode.
Die 3 Gangster haben durchsaus auch sympathische Züge. Das finde ich erstaunlich mehrdimensional für so einen Film. 
Aber was da mit automatischen Waffen in Richtung Polizei geschossen wird, ohne groß jemanden zu verletzen, ist fast schon lächerlich unstimmig und Caseys Gegreine im Kofferraum nervt. Wie sich der (im Detail schwer unstimmige) Showdown gestalten wird, ist schnell klar. Trotzdem sind hier noch überraschende knappe 3 Sterne drin.

Fängt eigentlich ganz gut an. Die Einleitung ist interessant gemacht.
Für mich waren dann aber wieder die ganzen Heist-Mätzchen zu der obligatorischen, treibenden Musik eher schleppend, als spannend. Das liegt aber an meinem persönlichen Ding, dass ich mit dem Heist-Genre habe. Das funktioniert für mich nur selten, weil das meistens zu offensichtlich konstruiert wirkt. Da sind eben die ganzen raffinierten Sicherungen und Probleme so ausgedacht, dass es immer einen noch raffinierteren Weg durch gibt. Dann muss natürlich auch mal improvisiert werden. Aber es gibt eben immer eine unmöglichen Ausweg…
Weitgehend ist das technisch gut gemacht und sieht gut aus (bis auf die Waage…), aber bewegt sich für mich doch zu sehr im Standardrahmen inklusive Switcheroo.
Wer auf das Genre steht, oder vielleicht noch nicht viele solche Filme gesehen hat, findet hier möglicherweise mehr Unterhaltungswert. Für mich sind es nur 2,9 Sterne.

„Sterben… wäre auch nicht das Schlechteste“…
Der ist genau so elegisch erzählt, wie ich es bei dem Thema erwartet habe. Ich konnte auch ziemlich genau immer vorhersagen, wann die Musik einsetzt, die übrigens auch genau den Style hat, den ich erwartet habe. Auch die tragischen Wendungen werden wie gewohnt platziert. Solche wortkargen Dialoge wie hier, gelten ja wohl unter den deutschen Filmemachern als anspruchsvoll, künstlerisch.
Erinnert doch sehr an „Das finstere Tal“, erreicht dessen Klasse aber bei Weitem nicht.
Glücklicherweise kommt ihm dann „die ehrenvolle Aufgabe zu, den Osten zu befreien“. Das ist zwar für ihn gar nicht lustig, aber bietet uns dann wenigstens inhaltlich etwas Abwechslung. Könnte man denken…
Die Grundidee ist eigentlich gut. Nur gibt dieses ganze Leben irgendwie zu wenig her für einen Film. Das ganze Ambiente und die Landschaft hätten einen schönen Hintergrund für eine interessante Geschichte geboten. 2,3 Sterne.

Ein ganz außergewöhnlicher Ausrutscher in der deutschen TV Landschaft. Thema und Inszenierung luken hier mal deutlich über den Tellerrand der drögen Unterdurchschnittlichkeit. Hin und wieder lässt sich die steife Spielweise der Darsteller nicht ganz unterdrücken. Inhaltlich war das damals aber ein Kracher und ist heute noch, gerade wegen seines Ausnahmestatus, sehenswert. 3,5 Sterne.

Der Film vereint vieles von dem, was ich so liebe:
Dauernde Close Ups von den lieblos und laienhaft agierenden Darstellern, so dass man möglichst wenig von den schlechten Kulissen sieht. Die uninspirierten Dialoge werden hinter einen durchgehenden, generischen Musikteppich verborgen. Gequatscht wird eigentlich permanent. Da fallen dann hoch philosophische Sätze wie „Böse Menschen leben nur lange, um ihr eigenes Ende mitzuerleben“…
Die einfallslose „Story“ in diesem Milden Westen hätte in 12 Minuten elegisch auserzählt werden können. Für eine bestimmte, besonders blöde Szene gibt es noch 0,75 Sterne…