Absolut überdrehte Teenie-Komödie über drei Außenseiter die einen Abend zu "Helden" werden können in dem sie für eine Party den Alkohol besorgen. Der Film bewegt sich immer leicht unter der Gürtellinie, vermittelt dieses aber mit einer gehörigen Leichtigkeit und einem gewissen Touch Anspruch. Dadurch unterscheidet sich die Kömödie auch von vielen ihrer niveaulosen Mitkonkurrenten. Der Film vom Apatow-Team(Jungfrau, 40 ledig, Beim ersten Mal) hat auch hier wieder die passende Besetzung für ihre Rollen parat und schafft es dadurch ohne große Handlung ein fast zweistündiges Gagfeuerwerk abszuschießen.
Teeniekomödie auf hohem Stand und das trotz vieler schlüpfriger Gags.

Horrorfilm über eine Gruppe skuriller Softwareentwickler die aus ihrem Spiel ein reales Monster erschaffen. Der Film schwankt zwischen Horrorkomödie und Fantasy und kann sich für nichts richtig entscheiden. Die Darsteller sind recht schwach, die Effekte dagegen recht gut. Gelungen Anteil daran hat sicherlich Mitproduzent Stan Winston. Auch ist der Gore-Gehalt für einen FSK 16 Film recht hoch. Das das ganze inhaltlich und inszenatorisch großer Schwachsinn ist können auch das gutgebaute Monster nicht verwischen. Mit etwas guten Willen kann man vielleicht noch eine gewisse Kritik an immer brutaler Videospiele erkennen.
B-Klasse-Horror mit recht harten und auch guten Special-Effects und grottig schlechtem Drehbuch.

Amateurhaft gemachter Horrorfilm über einen Serienkiller der eine Gruppe Studenten im nahegelegenen Ruhrgebiets-Wald jagt. Das Ganze ist so billig gemacht, daß es als Komödie eher funktioniert. Die Darsteller scheinen eher einer Laienspielschar zu entstammen. Man merkt zwar an einigen Einstellungen das der Film mehr will, aber leider durch seinen Inszenierungsstil nicht mehr kann. Dann werden halt einige Sexszenen eingestreut, die halten das Publikum immer bei der Stange.
Wegen der unfreiwilligen Komik und der Mühre 2 Punkte. Halt wie der Name seines Regisseurs: ein Montags-Film.

Stimmungsvolle Weihnachtskomödie über zwei Nachbarn die einen Streit darum führen, wer der bessere Weihnachtsrepräsentant für seine Stadt ist. Der Film reicht zwar nicht an "Schöne Bescherung" mit Chevy Chase heran, schlägt aber in die selbe Kerbe. Eine ganze Reihe guter Witze, schauspielerisch gut besetzt, vor allem Danny de Vito blüht hier mal wieder richtig auf. Klar sind einige Kalauer Rohrkrepierer, natürlich ist vieles recht seicht, kitschig und bunt - aber es kommt und was will man mehr zur passenden Zeit - Weihnachtsstimmung auf. Selbst der Kunstschnee wirkt ziemlich real und einige kleine Seitenhiebe auf den ganzen Weihnachtslichterwahn kann man auch erkennen. Nichts anderes ist Buddy Halls ganzes Bestreben, daß seine Weihnachtsbeleuchtung auch aus dem Weltall noch zu sehen ist.
Stimmige Weihnachtskomödie mit passablen Gags, guten Darstellern und vieeel Licht.

Wald-Horror um eine Gruppe die sich in den Wäldern Irlands an magischen Pilzen berauschen will und dort den wahren Horror findet. Der Film ist an sich nichts Neues - eine Mischung aus vielem was man in anderen Filmen schon gesehen hat. Auch sicherlich schon besser gesehen hat. Trotzdem passt der Film, die Atmosphäre ist gruselig, die Darsteller sind in Ordnung, selbst die Auflösung am Ende ist nicht schlecht. Der ganze Film ist in eine gelungene Optik verpackt, spart mit genreüblichen Schockeffekten lebt aber trotzdem von den ganzen typischen Horrorklischees.
Ein kleiner, sicherlich auch unbedeutender Horrorfilm, der aber gut zu unterhalten weiß.

Überzogen-kitschige Hochzeitskomödie mit bekannten Darstellern, die hauptsächlich von der Musik Abbas lebt und sich damit aus dem Einheitsbrei hervorhebt. Tochter lädt zur ihrer Hochzeit ihre möglichen drei Väter ein um herauszufinden wer der wirkliche Vater ist. Die Idee das bekannte Musical auf die Leinwand zu bringen war grandios und der Erfolg bescheinigt dieses. Aber es ist auch nur die großartige Musik von Abba, die die kreischbunte Komödie vor dem Absaufen in der Masse der Hochzeitskomödien rettet. Das das ganze recht clever gemacht ist, läßt sich nicht abstreiten, genausowenig wie der Film wohl vor allem Frauen anspricht.

Erotikfilm der härteren Art über eine Prostituierte in Tokio, die ein gewisses SM-Klientel bedient und langsam daran zerbricht. Der Film wartet anfangs mit drastischen Bildern auf um später dann ins surreale zu versinken. Der Film zeigt schonungslos eine gewisse Perversität der männlichen japanischen Schicht auf, die wohl so auch als Kritik an das Land gesehen werden kann. Darstellerisch gut gespielt wird der Film in letzten Teil leider sehr unverständlich. Die Bewertung bezieht sich auf die Version im Original mit deutschen Untertiteln.

Taubstumme Nonne verliebt sich in taubstummen russischen Dieb. Was sich nach tiefsten Arte-Programm anhört ist gar nicht mal so uninteressant. Die beiden Hauptdarsteller bringen Licht in ihre triste Umgebung. Ein mal ganz anderer Film entgegen aller Kinokonventionen, in dem man durchaus mal einen Blick werfen kann.

Zusammengekloppter Splatterfilm um einen Serienkiller der Rache nimmt beim Gefängnispersonal. Was sich inhaltsmäßig und sogar Atmosphärisch noch ganz gut anhört zeigt leider in seiner Umsetzung eklatante Schwächen. Was man bekommt ist ein typischer Schnellschuß von Vielfilmer Uwe Boll. Gähnende Langeweile einige überharte Greuelszenen und vor allem eine verlogene Moral gezeigt durch die widerwärtigen Dokus über getötete Tiere.

Psychotisches Liebesdrama über einen Mann der seiner Ex-Freundin hinterherläuft. Der Film ist dermaßen mit Rückblenden, Splitscreens und blassen Darstellern überfrachtet, daß der Zuschauer nichts sehnsüchtiger erwartet als dann Ende. Dieses kann wenigstens zum Schluß etwas Aufklärung bringen. Darstellerisch kann ein Josh Hartnett den Film nicht tragen und auch Diane Krüger(mit grauenhafter deutscher Syncronstimme) hat nicht das Format dazu. Auch die ganzen unglaubwürdigen Zufälle, die die Geschichte immer wieder vorantreiben sollen lassen beim Zuschauer nur Kopfschütteln übrig.
Ein langatmiger und verwirrender Versuch Kino zu machen.

Kraftvolle Comicverfilmung, Wissenschaftler verwandelt sich nach einem Experiment in den Hulk und hat das Militär als Gegner. Der Film konnte sowohl bei Kritik wie auch im Kino nicht den erwarteten Erfolg landen. Ich finde ihn auf seine Weise trotzdem grandios. Edward Norton als Bruce Banner gibt der Figur die erhoffte Tiefe und der Anfang in Brasilien beginnt auch dezent geheimnisvoll, bis das Ganze dann innerhalb kurzer Zeit in eine furiose Zerstörungsorgie umschlägt. Hier steigt nicht nur Bruce Banners-Puls in die Höhe. Die Materialschlacht fehlt zwar das ein- oder andere Mal die Übersicht und geizt auch nicht mit offensichtlichen CGI-Effekten überrollt einen aber trotzdem.
Ich mochte damals auch schon Ang Lees Hulk, finde diesen aber noch um einiges besser. Hinsetzten, nicht nach jedem Logikloch suchen und einfach nur staunen was da Grünes auf einem zukommt.

Hongkong-Action über den Sohn eines Terroristen der sein Gedächtnis verloren hat und nun nicht mehr weiß auf welcher Seite er stehen soll. Der Film hat eine interessante Hintergrundgeschichte, gibt sich viel Mühe bei den Charakteren, wirkt aber leider nicht immer sehr geradlinig, so daß man das ein oder andere Mal den Faden verliert. Der Film hat gute, aktionlastige Momente, die sich durchaus mit internationalen Produktionen messen können, gleichzeitig driften diese aber auch wieder ins trashig-billige ab. Die Darsteller spielen entgegen sonstigen HK-Filmen nicht überzogen und können größtenteils überzeugen.
Leider bleibt gegen Ende doch die Überzeugung, hier hätte mehr daraus werden können, wenn man die vielen Tiefen hätte vermieden.