Keine leichte Kost für einen Sonntagsnachmittag, dafür aber einer der Filme, die man aufgrund ihrer Thematik gerne abschalten möchte, es aber nicht schafft weil sie sich still und heimlich emotional so an einen rangeschlichen haben, daß man unbedingt sehen muß wie es ausgeht. 1a Schauspieler, 1a Drehbuch, 1a Umsetzung. Emotionale Achterbahnfahrt garantiert. Geschichtlich interessant, teilweise aber extrem Detailgenau, daher nichts für schwache Nerven. Die darin vorkommende Exekution einer ganzen Männergruppe war wirklich heftig, obwohl der Regisseur die Szene weder aufgemotzt noch extrem blutig dargestellt hat.

Der Film ist Klasse. Er ist spannend, informativ und kurzweilig. Außerdem bietet er perfekte Schauspielkunst in ungewöhnlich schöner Kulisse. Romy Schneider spielt hier eine für sie sehr ungewöhnliche, ernsthafte Rolle ohne Kleinmädchencharme. Der Rest der Schauspieler bringt mit viel Souveränität die damalige geschichtliche Situation nahe ohne langweilig zu wirken. Dies ist einer der geschichtsorientierten Filme die man sich gerne anschaut, da der geschichtliche Hintergrund geschickt in ein Spielfilmformat integriert wurde. Mein Rat: Anschauen

Absolut sehenswert. Überzeugend, packend, ergreifend, erschreckend. Darsteller und Story spitze, Umsetzung Oscarreif. Unbedingt ansehen.

Ich hätte eigentlich davon abgeraten dieses Buch überhaupt zu verfilmen. Phantasie in festen Bildern - dem Fernsehen- darstellen ist in etwa, wie wenn man versucht im Wasser Feuer zu machen. Erstaunlicherweise ist aber dieser Film durch seine behutsame, karge Machart so gut gelungen, daß man ihn getrost mit der Buchvorlage vergleichen kann. Momo ist ein Meisterwerk der Filmkunst, die Darsteller sind gut und glaubhaft gewählt und die Kulisse paßt wunderschön zu der schwierigen Buchvorlage. Hier hat es der Regisseur geschaft Bilder sprechen zu lassen. Der zum Teil minimale Eisatz von Kulissen bringt die Thematik gelungen und spannend herüber, und sowohl Kinder- wie auch die Eltern werden ihre helle Freude an dem Film mit seinem hochaktuellen, zeitlosen Thema haben.

Es gibt bei diesem Film nur zwei Möglichkeiten:
1. Man wirft sämtliche ethische, christliche Moralvorstellungen über Bord und sieht sich den Film an,
2. Man schaltet ihen ab.
Ich habe mich nach 10 min. für ersteres entschieden und ihn wirklich genossen. Ernst nehmen darf man ihn allerdings nicht, da er komplett außerhalb jeder menschlichen Moral agiert. Läßt man die Charaktere einfach wertungsfrei als das stehen was sie darstellen, wird sich einem ein toller, humorvoller sehr individueller Film öffnen, der viel Spaß und Übberaschungen bereithält.
Ich werde ihn mir bestimmt noch häufiger ansehen.

Einfach nur Spitze. Ich habe mich selten so amüsiert. Wer sich diese wunderschöne Komödie entgehen läßt ist selber schuld.

Eben ein Klassiker. Damals war der Name Disney eben noch ein Markenzeichen für Qualität. Die detailgenauen Trickfilmabläufe und die Liebenswerten Geschichten die aus der Situationskomik schöpfen und ohne Action und Sinnesüberladung auskommen sind ein Meisterwerk der Filmkunst und machen einfach Spaß. Es lohnt sich sie anzuschauen.

Hier tropft der Schmalz. Manchmal ein bischen zuviel aber nichstdestotrotz wunderschön und herzergreifend. Für die meisten Männer wahrscheinlich der Horror schlechthin, für Leute die romantische, schmalzige Liebesfilme mit einer Mischung aus Tragik und unerfüllter, verbotener Liebe mögen genau das Richtige. Dabei ist der Film recht ungewöhnlich. Er bietet eine neue noch nicht abgegriffene Geschichte in interessanter Verpackung. Die Konstellation der Hauptdarsteller, die Art und Weise ihres Umganges miteinander, das Einbringen von Ehr- und Moralvorstellungen und kuturellen Erbes, all das gibt dem Film eine Individualität, die ihn im Gedächnis verbleiben läßt. Er ist definitiv keine Massenware. Mir hat er gefallen, mein Mann hat nach 10 min. fluchtartig den Raum verlassen.

Dieser Film ist Klasse. Anders als in der Beschreibung die einen Klamaukfilm a la Police Academy vermuten läßt, hat er einen wuderbaren Humor, intelligente und ausgefallene Gags und agiert über der Gürtellinie ohne Plattheiten. Die Story macht Spaß, ist spannend und absolut unglaubwürdig, was aber einen nicht im geringsten stört. Auch würde ich den Kapitän nicht als vertrottelt bezeichnen, eher als einen der nicht immer geradeaus denkt. Dabei passt die Mannschaft, die aus lauter unbequemen, nicht anpassungsfähigen oder noch unerfahrenen Leuten besteht perfekt zu ihm. Das sanierungsbedürftige, komplett überalterte
U- Boot und eine definitiv nicht zu schaffende Mission machen das Chaos perfekt, schaffen aber auch die Grundlage für diesen komödiantischen Leckerbissen. Aussage- und Tiefenwert gleich Null, Unterhaltungswert 4 Sterne. Würde ich nicht Unternehmen Petticoat kennen- meinen absoluten Lieblinsfilm- hätte er 5 Sterne bekommen.

Einer der besten Filme den ich je gesehen habe. Und einer den ich mir bestimmt noch häufiger ansehen werde. Kein reines Drama oder schwere Kost sondern etwas was zum Nachdenken anregt und- leider- jeden von uns etwas angeht ob wir es uns eingestehen wollen oder nicht. Hier lernt jeder- wenn er will- seinem inneren Schweinehund in den Hintern zu treten. Und wer es nicht lernt ist selber schuld daran, denn er wird sich selbst etwas vorenthalten. Ein Ausnahmefilm der sämtliche Maßstäbe sprengt und in meinen Augen einen Meilenstein der Filmgeschichte setzt. Nichtsdestotrotz bietet er Unterhaltungswert ohne moralisch mit dem Zeigefinger zu drohen. Die Grundidee des Filmes- das Glücksprinzip- hat etwas erschreckend Reales an sich. Den Gedanken das es funktionieren könnte möchte man als Zuschauer nicht zuende denken denn dann müßte man selbst aktiv werden. Der Film packt einen an einer verdammt unangenehmen Stelle, er ist gefährlich für unser bequemes, sorgloses Leben, für unser perfekt gelerntes Wegschauen wenn es um Elend und Leid geht, und er lehrt uns auf den Mitmenschen zu schauen und als erster die Hand zu reichen ohne Verlangen, daß etwas zurückkommt. Der Kinderdarsteller H. J. Osment ist geradezu erschreckend gut in seiner Rolle. Kevin Spacey und Helen Hurt ebenfalls.

Dieser Film ist Klasse. Er bietet Unterhaltung, Gesellschaftkritische Ansätze, sehr gute Schauspieler und eine gute Story. Auch ist man dem Happy End nicht böse, da es ein schwer erarbeitetes ist.

Ich war als Karl May Fan sehr überrascht als die Mexicobox herauskam, wußte ich doch gar nicht, daß es sie überhaupt gibt. Während man im Fernsehen ständig mit Winnetou und dem Ölprinz oder dem Schatz im Silbersee traktiert wurde, die außer den Namen auch gar nichts mit den Originalgeschichten gemein haben,hatten sie diese zwei Teile offensichtlich total vergessen. Wahrscheinlich weil sie sich um einiges deutlicher an die Karl May Vorlage anlehnen als es der Rest der Filme tut. Dabei ist der Unterhaltungswert gar nicht mal so übel, und die Umsetzung teilweise recht gut gelungen. Schade ist nur, daß aufgrund der Zeitproblematik die in fünf Büchern ausführlich geschilderte Grundgeschichte von Karl Sternau und seinen Gefährten wieder einmal auf der Strecke blieit. Zumindest war es mir aber erstmalig möglich aus dem Einheitsbrei Karl May Film zwei herauszupicken, die eine eigenständige Geschichte zu bieten haben und nicht wieder ein aufgewärmtes leicht abgewandeltes Drehbuch von Mord und Totschlag zwischen Rot und weiß und dem Retterteam Winnetou und Old Shatterhand sind. Fazit: Ein bischen ungewöhnlich für einen Karl May Film und gerade deswegen sehenswert.