Kaum zu ertragen
Die Grundidee ist nicht schlecht, allerdings die Umsetzung. Nach 45 Minuten mussten wir ausschalten, da die Langeweile uns überkam. Bis dahin passierte nichts aufsehenerregendes, und wir hatten keine Hoffnung das noch etwas passieren würde. Er ist noch nicht einmal witzig. Bitte nicht ausleihen!

Verklärt
Wer einen guten Geschichtsunterricht hatte, weiss, dass Cromwell alles andere als ein gütiger und rechtschaffender Führer war. Als der Film damals gedreht worden war, wusste man schon um die Person Cromwells. Daher ist dieser Film eher eine Verklärung seiner Person. Zudem weisst das Drehbuch einige geschichtliche Lücken auf. Der Film ist handwerklich gut gemacht, mehr aber auch nicht. Man schaut zwischendurch schon mal auf die Uhr.

Nicht der Hype
Die ersten 30 Min. ziehen sich. Dann fängt er an spannend und unterhaltend zu werden und kippt dann wieder ab. Eine ewige Berg- und Talfahrt. Hat man alles schon irgendwo gesehen oder gelesen. Schnell weiss man wer der Bösewicht ist und damit ist die Spannung schon fast weg. Die Dialoge sind teilweise witzig und die Schauspieler geben sich Mühe (wahrscheinlich weil sie selber von dem Drehbuch nicht überzeugt waren, aber man kann davon seine Miete zahlen). Warten bis er im Fernsehen kommt.

Kurzweilig
In der Pierce Brosnan - Bond Filmreihe ist dieser mit der Beste. Hier stimmen Drehbuch, Dialog und die Action. Es war ein kurzweiliger Bondabend.

Alt aber Jut
Im Gegensatz zum ersten Harry Palmer-Film war dieser gut gemacht. Schöne alte West-Berlin Bilder. Wir hatten vor Rührung »Tränen in den Augen«. Ein gut gemachter Agenten-Thriller, der leise daher kommt. Mit Sicherheit schon etwas betagt, aber immer noch sehenswert.

Seicht
Dem Zuschauer wird verkauft, dass der Dealer ein guter Junge unter den Bösen ist, und auch seine Kumpels sind ja gar »nicht so schlimm«. Die Unterweltcharakteren werden sympatisch dargestellt. Der Plot ist gar nicht so schlecht, allerdings ohne Tiefgang. Und so agieren auch die Schauspieler. Schade hätte was werden können. Ihn mit »Snatch« oder gar »Bube, Dame, König , Gras« zu vergleichen, gleicht eher einer Majestätsbeleidigung.

WOW!
Wenn man den Film unter den Aspekten sieht, das Hawks den Film nur gedreht hat weil er, Zitat:«...ich liebe gutes Essen und guten Wein.« Zitat Ende; und die Monroe zu der Zeit schon an Depressionen litt und Schlaftabletten schluckte wie Zuckerjunkies sich Schokodrops reinziehen,und Szenen bis zu vierzig mal wiederholt werden mussten, weil sie ihren Text vergass, bei einem Regisseur wie Hawks (der äusserst penibel war und wenig Geduld besass), wenn man dies alles berücksichtigt, wunderts einen, dasss so ein Film zustande gekommen ist. Da kann man nur sagen: »WOW!«

Unschlüssig
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich den positiven Worten meiner Vorgänger anschliessen soll.
Fakt: Der Film ist mit 161 Min. zu lang (Preminger stellte gerne die »kleinsten Dinge in riesige Schaufenster« aus).
Fakt: Wir sind dermassen mit Gerichtsdramen übersättigt, das man sagen kann, ich habe schon spannendere Gerichtsfilme in kürzerer Zeit gesehen.
Fakt: Die dt. Synchronstimme von Lee Remick (Margot Leonard) hat die Ehefrau so angelegt, das man den Eindruck hat sie wäre eine schlechte Mischung von einer Lolita und einem Vamp. Was im Original aber nicht der Fall ist.
Fakt: Man weiss schon nach 20 Min. wie der Fall ausgehen wird.
Wer trotz all diesen Punkten sich trotzdem den Film ansehen will, wird zumindestens von 161 Minuten fast 90 Minuten gut unterhalten werden, dank James Stewarts schauspielerischer Leistung.

Aus die Maus
Der Film ist nicht doof, weil er ein in realfimgedrehter Zeichentrickfilm ist (hätte Ralph Bakish damals die heutigen technischen Möglichkeiten gehabt, wären wir alle in den Genuss von »Lord of the Ring« Teil 2 + 3 gekommen), sondern er ist trockenlangweilig. Die Handlung dünn, die Dialoge nichts sagend. Nach 45 Min. hiess es, aus die Maus. Wer kann das unterbieten?

Schwimmer - Schlechter Schwimmer
Die Überarbeitung des Filmes hat sich gelohnt. Wenn man Vergleichsmöglichkeiten hat zu der alten DVD-Ausgabe.
Was die Specials anbelangt auf dieser DVD - Die Einführung von Lauren Bacall wurde von Warner vorgeschrieben - schade, denn die Bacall ist eine der Wenigen in Hollywood die mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hält (wie ein Interview Ende der 90er zeigte), aber wenns Geld bringt. Ach ja, der Film - der gehört zur Allgemeinbildung wie das Schwimmen. Und wer den Film schlecht findet, ist ein verdammt schlechter Schwimmer.

Gutes Schulfernsehen
Eine sehr gute Interpretation eines Stück Geschichte der Erde von der wir nichts haben, ausser »ein paar Knochen«. Zu empfehlen die Zuschaltung der Bildkommentare im Film, sie sind nicht störend, eher informativ. Und wer seine lieben Kleinen einmal gutes Englisch hören lassen will, sollte die englische Version anwählen. Für Kinder bis zum 7. bis 8. Lebensjahr eher etwas trocken. Ansonsten eine rundum gelungene Doku.

Gute Doku
Realistische Darstellung einer Zeitepoche in der wir alle gern Mäuschen gespielt hätten, oder lieber nicht?
Interessant vor allen Dingen die Randnotizen, wie z. B. wieviel Stunden hatte damals ein Tag, und, und, und... .
Für die kleineren Zuschauer bis 6 ist er fast langweilig, da für sie keine konkreten Handlungen zu erkennen sind. Aber ansonsten für Klein und Groß eine unterhaltsame Doku.