Kritiken von "spiegelblicke"

Hotel Artemis

Los Angeles 2028: Keine Waffen. Keine Polizei. Keine anderen Patienten töten.
Thriller

Hotel Artemis

Los Angeles 2028: Keine Waffen. Keine Polizei. Keine anderen Patienten töten.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.07.2024
"Hotel Artemis" klang nicht zuletzt aufgrund der Besetzung und Storybeschreibung spannender, als er schlussendlich ist, zieht sich das Ganze trotz der an für sich knackigen Laufzeit irrigigerweise unnötig in die Länge, um mit einem ernüchternden Vorfinale und einem doch irgendwie absehbarern Schlussentscheid aufzuwarten. Wer wie ich den Film mehr oder minder vorranig wegen Jeff Goldblum ausgesucht hat, wird mehr oder minder zwangsläufig enttäuscht werden - schaut man die Extras auf der DVD, darf man sich als Bonus wundern, warum für seine Rolle drei Drehtage eingeplant wurden (spoiler ohne spoiler: schlussendlich war sein Auftritt in nur einem Drehtag im Kasten).
Die eigentlich düstere Ausgangssituation des Films erhält zu wenig Hintergrundinfos für den Zuschauer bereit - auf den Straßen tobt Krieg wie auch eine Wasserknappheit, vielmehr erfährt man nicht. Nahezu einzig und allein Jodie Fosters Rolle als Leiterin des Krankenhaushotels erhält ein wenig Tiefgang mitsamt mehrere Andeutungen, fehlt es "Hotel Artemis" zu guter Letzt dennoch an Biss, Konsequenz und eigenen Ideen, um wirklich überzeugend zu agieren. Kann man mal schauen, muss man aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Keine gute Tat

Zuerst kommt er in dein Haus. Dann in deine Gedanken.
Thriller

Keine gute Tat

Zuerst kommt er in dein Haus. Dann in deine Gedanken.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.07.2024
Mir hat "Keine gute Tat" sehr gut gefallen - die Macher verstanden es, mich als Zuschauer insbesondere wegen der Ablehnung der vorzeitigen Entlassung für längere Zeit auf eine falsche Fährte zu locken, überzeugt zudem Idris Elba als Colin Evans in seiner Rolle als nach außen hin freundlicher Zeitgenosse, hinter dessen Fassade ganz andere Dinge lodern, auf ganzer Linie. Das Zusammentreffen wie auch Zusammenspiel mit Taraji P. Henson als Terri bietet eine Vielzahl an nervenkitzeligen Momenten, in denen man die Zurückhaltung wie auch gewissermaßen Naivität der Protagonistin durch die Bank nachvollziehen kann.

Das offenbarende Finale hat mich trotz der kleinen Vorhersehbarkeit sodann vollends überrascht - man ahnte etwas, nicht aber das, was tatsächlich dahintersteckt.

"Keine gute Tat" ist ein Film mit einem etwas unpassenden Titel, der jedoch durch seine Kurzweiligkeit, Raffinesse, Spannung und gewissermaßen Lebensechtheit und nicht zuletzt den schauspielerischen Leistungen vollends überzeugt.

ungeprüfte Kritik

Black Friday for Future

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.07.2024
"Black Friday for Future" überzeugt in seiner Mischung aus Drama, Komödie und gesellschaftskritischer Beitrag und überraschte mich folglich positiv, begegne ich Werken aus Frankreich oftmals eher skeptisch und rechne leider bereits mit Szenen, von denen ich mich nicht mitreißen lassen kann.

Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Figuren in "Black Friday for Future" funktioniert für mich durchaus, wenngleich man hinsichtlich der ein oder anderen schönfärberei des öften ein Auge zudrücken muss. Obdachlosigkeit durch immense Schulden werden gewissermaßen ähnlich verharmlosend dargestellt wie die Auswirkungen der bisweilen fraglichen Protestaktionen, von denen man überdies nicht immer nachvollziehen kann, warum was genau wo getan wird und was die Gruppe damit erreichen mag, geschweige denn, wo die gespendeten Möbel "der Reichen" schlussendlich landen sollen.

Durch die gewisse Naivität der männlichen Hauptfiguren wirken diese jedoch gleichermaßen authentisch, deutet das Gesamtwerk für meinen Geschmack jedoch zu viel an, kratzt zu sehr an der Oberfläche und versucht mit einem spielsüchtigen Schuldenberater lustig zu sein.

Ingesamt zwar ein gelungener Film, jedoch eher für die Front, die es schafft, im Nachhinein nicht zu viel über das Gesehene nachzudenken.

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Found Dead

Urlaub in der Hölle
Horror

Found Dead

Urlaub in der Hölle
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.07.2024
Die gemischten Kritiken kann ich durchaus nachvollziehen, verliert sich "Found dead" etwas zu sehr in seinen Erzählsprüngen, was sich tatsächlich eher ausreizt, als den Machern bewusst gewesen sein mag. Das recht lieblos hingeklatschte Ende mitten im Abspann, welches eine Fortsetzung in Form eines weiteren Rückblicks ankündigt, vermag auch nicht so recht zu überzeugen.

"Found Dead" merkt man insgesamt an, dass es kein hochpreisiges, starbesetztes Filmchen aus der Hollywoodschmiede ist, vermochte mich das Gesamtwerk dennoch zu unterhalten, überzeugt das ältere Ehepaar mit seiner unverblümten Art zu reden (und zu handeln) durchaus. Die Mischung aus resoluten, aber dennoch fürsorglich-reizenden Umsorgen und einer direkten wie schroffen Art wirkt wie aus dem Lehrbuch einer gespaltenen Persönlichkeit, ohne das es hier übertrieben oder aufgesetzt wirkt.

Der Versuch, dem Zuschauer die beiden Paare näherbringen zu wollen, indem man diese und deren Hoffnungen wie Ängste ein Stück weit kennenlernen darf, funktioniert recht gut, fehlt es "Found dead" jedoch bisweilen an einer Spur Ernsthaftigkeit. Der Auftritt der Polizisten wirkt eher befremdlich bishin peinlich - ingesamt jedoch kann man sich den "blutiger Zwist im Ferienhaus" Film gut und gerne einmal ansehen.

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Pandemonium

Die Hölle kennt keine Vergebung.
Horror, Fantasy

Pandemonium

Die Hölle kennt keine Vergebung.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.07.2024
"Pandemonium" beginnt durchaus interessant und vermag zu fesseln, wird leider jedoch nie die Frage beantwortet, warum der verunfallte Motorradfahrer zunächst in den Himmel, sodann jedoch in die Hölle gelangen soll - der Irrweg von Nathan dient sodann eingangs lediglich dazu, um mehrere Geschichten miteinander zu verbinden, mangelt es jedoch bereits bei der Geschichte um die Schülerin um eine Auflösung, warum schlussendlich zwei Personen in der Hölle gelandet sind. "Pandemonium" versucht etwas zu sein, was es nicht ist, wirkt manches unfreiwillig komisch bishin lächerlich und streift bisweilen den Punkt der Fremdscham - während der filmische Ausgang vermutlich unter die Haut gehen und / oder zumindest raffiniert sein soll, fühlte ich persönlich mich eher befremdet und überdies recht ratlos zurückgelassen.

Die Idee hinter dem Film klang vielversprechend, die Umsetzung indes ist lediglich enttäuschend.

Ein Werk, welches ich somit gewiss nicht weiterempfehlen kann.

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Erleuchtung garantiert

Deutscher Film, Komödie, Drama

Erleuchtung garantiert

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.07.2024
Doris Dörrie Filme bringen etwas mit sich, für das man in einer gewissen Stimmung sein muss - Kamerafahrt, Schnitt, Härte der Aufnahmebilder und nicht zuletzt die story an sich sind stets etwas abstrus, etwas bemüht, etwas klinisch und zugleich schrullig. "Erleuchtung garantiert" merkt man zudem das Alter an,, so dass man sich mehr oder minder zurückgesetzt in einen ARD Film fühlt, der sich schlechterdings nur via Antenne empfangen ließ. Es mag amüsant wie auch authentisch wirken, wie sehr sich das Brüderpaar während des gemeinsamen Aufenhalts in einem buddhistischen Kloster dreht, wandelt, sebst erkennt und entlarvt - gleichermaßen darf man als Zuschauer nicht ernsthaft hinterfragen, wieso die Weisheiten der Mönche offenkundig auf Deutsch dargeboten werden. Eine wirkliche Aussage oder gar handfeste Handlung gibt es bei "Erleuchtung garantiert" nicht, kann somit eher der Zuschauer, der auch mit Michael Haneke Werken umzugehen weiß, etwas mit dem Gesamtwerk anfangen und die ein oder andere Schlussfolgerung für sich selbst abholen.

Obschon ich die Sichtung nicht bereue, würde ich den Film nur äußerst bedingt weiterempfehlen wollen - endet dieser schlussendlich zudem zu sehr mittendrin im nirgendwo, dass der Abschluss eher unbefriedigend sein darf.

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It Comes at Night

Horror, Thriller

It Comes at Night

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.07.2024
"It comes at night" wirft den Zuschauer ohne Einleitung, Erklärung oder gar Texteinblendung mitten ins Geschehen - die muss nicht sonderlich schlimm sein, bleiben für mein Empfinden im Gesamtwerk jedoch deutlich zu viele Fragen offen, um micch abschließend überzeugen zu können. Weder ist nachvollziehbar, warum stellenweise draußen wie drinnen Atemschutzmasken getragen werden, um diese kurzerhand wieder abzunehmen - ob sich der Virus über die Luft überträgt oder tatsächlich durch Berührung wird nie so wirklich klar, agiert das Ganze Szenario stellenweise zu widersprüchlich und unausgegoren. Wie lange die Gefahr bereits besteht, wo genau die Lebensmittel herkommen und wie und von was Hühner und Ziegen überleben konnten bleibt ähnlich ungewiss wie die große Frage, ob von der zweiten Familie nun eigentlich Gefahr ausging oder nicht. Um eine Art Paranoia-Film zu erschaffen, bleibt "It comes at night" ebenfalls zu vage, zu vorsichtig - um mit einem Ende aufzuwarten, dass man so oder so hat kommen sehen müssen, mangelt es schlichtweg an einer erzählerischen Alternative.

Für mich schlichtweg enttäuschend, wenngleich immerhin nicht unbedingt langweilig.

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Good Boy

Zeit zu spielen!
Thriller

Good Boy

Zeit zu spielen!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.07.2024
Die Idee hinter "Good boy" sprach mich bereits durch einen entsprechenden Artikel in der "Deadlline" an, so dass ich mir den Film direkt nach Erscheinungsdatum via Prime auslieh - tatsächlich zog mich die Story von Anfang bis Ende in ihren Bann, konnte ich sogar der kleinen gewollten Anspielung auf "Shades of Grey" etwas abgewinnen. Vollends faszinierend, wie rasch der Zuschauer sich an Frank gewöhnen kann und dessen Autreten als gegeben hinnimmt, während man zugleich auf eine Wendung wartet, die auch kommt - jedoch anders, als man es sich in seinen düsteren Gedankenspielen wohl ausgemalt hat.

"Good Boy" macht in seiner unaufgeregten Umsetzung vieles richtig, versaut jedoch den Schluss dadurch, dass dem Zuschauer in den letzten wenigen Filmminuten eine viel zu große Entwicklung vorgesetzt wird - hier hätten die Macher gut daran getan, entweder die Spielfilmzeit zu verlängern oder aber eine bloße verbale Andeutung zu platzieren.

So schmälert der Ausgang die vorangegange Begeisterung - erneut ansehen werde ich mir das Ganze in ein paar Monaten jedoch gewiss.

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Control - Du sollst nicht töten

Ich muss töten! Du darfst nicht töten!
Thriller, Krimi

Control - Du sollst nicht töten

Ich muss töten! Du darfst nicht töten!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.07.2024
"Control" weist eine hohe Spannungskurve auf, die konstant erhalten bleibt und den Zuschauer bisweilen zu überraschen versteht. Die Story an sich mag es so oder so ähnlich bereits gegeben haben, reißst "Cotrol" jedoch auf eigene Art mit sich und sorgt für einen gelungenen Filmbeitrag. Durch die ein oder andere Wendung wie auch Offenbarung bleibt der Zuschauer fortlaufend gebannt wie gespannt und konzentriert - Ray Liotta überzeugt hier auf ganzer Linie in ehemaliger Bestform.

Meine Erwartungen an "Control" waren eher mittelmäßiger Natur, wurden somit bei weitem übertroffen und sorgen durch das bitterböse Ende für ein Nachwirken, das den Film nochmals abrundet.

Ein Werk, das man sich ählich wie "Repo Man" oder auch "Die Insel" alle Jahre wieder mal ansehen kann.

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Er steht einfach nicht auf Dich

Basierend auf dem US-Bestseller.
Lovestory, Komödie

Er steht einfach nicht auf Dich

Basierend auf dem US-Bestseller.
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.07.2024
Überraschend gelungener, ehrlicher Film, der nie zu peinlich und gleichermaßen nie auf zu zwangsläufiges Happy End der einzelnen Schicksale aus ist. Durch die hochkarätige Besetzung rundet sich der locker-leichte Filmgenuss, der unzweifelhaft auch ans Herz geht, gelungen ab und begeistert eben auch auf dieser Linie. Durch die Erzählweise vergeht die Spielfilmzeit wie im Fluge; gewiss mag "Er steht einfach nicht auf Dich" eher das weibliche Publikum ansprechen, dürfte jedoch mit der ein oder anderen Szene wohl auch die männlichen Zuschauer sich entlarvt fühlen lassen.

Ein Zufallsfilm für mich, der mich positiv überraschte und den ich durchaus nach einer Weile nochmal ansehen würde.

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Imaginary

Das ist Chauncey. Er ist nicht imaginär. Und er ist nicht dein Freund.
Horror, Fantasy

Imaginary

Das ist Chauncey. Er ist nicht imaginär. Und er ist nicht dein Freund.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.07.2024
Tatsächlich etwas anders als erwartet und im Vor-Finale leicht an einen recht bekannten Horrorfilm erinnernd, hat mir "Imaginary" schlussendlich sehr zugesagt. Naturgemäß funktionieren ein paar Wortspielereien nicht, insbesondere da man die Formulierung "never ever" kaum galant ins Deutsche übersetzen kann, überzeugt mich das Gesamtwerk dessen ungeachtet nicht zuletzt durch die schauspielerischen Leistungen.

Man mag auch hier ein Auge zudrücken, wie vorhersehbar-glatt das ein oder andere im letzten Moment funktioniert, punktet "Imaginary" jedoch durch seinen Wendungsreichtum, der auf unnötige Schockeffektspielerein verzichtet.

Von mir die maximal Punktzahl, die einen Kauf der DVD nach sich ziehen wird.

ungeprüfte Kritik

Kopf über Wasser

Liebling, ich kann dir alles erklären...!
Komödie, Krimi

Kopf über Wasser

Liebling, ich kann dir alles erklären...!
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
Stellenweise für meinen Geschmack zu platt, statt wie gewollt schwarzhumorig zu sein.
Das Remake setzt eher auf Besetzung statt innovative Ideen, um dem Zuschauer tatsächlich einen Grund zu geben, sich diese Verfilmung anzusehen.

Als Thriller schlichtweg nicht spannend genug; was vielversprechend beginnt kippt in ein Szenario, welches scheinbar nur den Zweck hat, die Hauptdarstellerin in etlichen Großaufnahmen zu zeigen.

Die Idee, die in der ersten halben Stunde vielversprechend begann, verpufft in ein zu langgezogenes, stellenweise zu überdrehtes Geplänkel, welches ich lediglich aus purer Neugier zu Ende geschaut habe.

Rückblickend betrachtet hätte ich mir dies sparen und eher "immer Ärger mit Bernie" gucken können.

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A Quiet Place 2

Abseits des Pfades - Stille war erst der Anfang.
Thriller, Horror

A Quiet Place 2

Abseits des Pfades - Stille war erst der Anfang.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
Nahtlose Fortsetzung des ersten Teils, während erfreulicherweise der bisherige Schauplatz verlassen wird und auch weitere Personen dazu stoßen.

"A quiet place 2" besticht erneut durch die außerordentliche Atmosphäre wie auch Bedrohung - ob und inwieweit man sich bei solchen Filmen über die Glaubwürdigkeit hinsichtlich des handlings mit dem Neugeborenen unterhalten mag, sei einmal dahingestellt und jedem selbst überlassen.

Mehr oder minder überraschend endet auch die Fortsetzung gewissermaßen irgendwo im Nirgendwo; das der nächste Teil indes die Vorgeschichte erzählt und der übernächste den Tag 1..... nun, wer das ganze Hin und Her bei "Saw" problemlos wie freudvoll mitmachte, der wird hierin gewiss keinen Minuspunkt finden.

Schauspielerisch gibt es de facto nichts zu bemängeln; das Timing für die Schockeffekte ist abermals brillant. Großes Lob meinerseits dafür, dass auch "A quiet place 2" von einem hohen Maß an Zurückhaltung lebt - und damit den Nervenkitzel auf einer völlig anderen Ebene bleiben lässt.

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Date Night

Gangster für eine Nacht.
Komödie

Date Night

Gangster für eine Nacht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
"Date night" braucht eine kleine Anlaufzeit, um sich warm zu laufen, macht im Großen und Ganzen sodann aber merklich Spaß, wenn man sich als Zuschauer auf die buchstäblich abenteuerliche Geschichte einlässt.

Die Mischung aus Komödie, Action-/ Gangsterfilm und gewissermaßen Romantik bringt seinen eigenen Charme auf die Leinwand, der durch die ein oder andere Nebenrolle (Mila Kunis, Mark Wahlberg) Punkte sammelt, die durch manche Überzogenheiten verloren gehen.

Zudem ein Film, bei dem im Abspann diverse outtakes gezeigt werden, was das Gesamtwerk nochmals abrundet.

Gewiss kein Film, den ich unbedingt weiterempfehlen würde, macht man mit der einmaligen Sichtung allerdings auch keinen Fehler.

ungeprüfte Kritik

Malicious

Nacht der Gewalt
Thriller, 18+ Spielfilm

Malicious

Nacht der Gewalt
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
Wo die finale Auflösung zu punkten versucht, kollidiert sie leider mit quasi sämtlich vorangegangenen Szenen, hat das ganze Zwischenspiel streng genommen überhaupt keinen Sinn. Der Zuschauer mag von der ein oder anderen Beichte berührt werden, klärt sich diesbezüglich jedoch viel zu wenig auf, während zwei weitere Personen, die förmlich aus dem Nichts erscheinen, ebenso rätselhaft bleiben.

Sollte dies der Versuch sein, die Spannung zu erhöhen, hat dies zumindest für mich nicht funktioniert, rätsele ich schlechterdings eher über den Aspekt, warum der Rosenkohl, den Mutti im Kleid so akribisch geviertelt hat, wenig später, wenn Mutti plötzlich eine Jeans trägt, wieder als ganze Knospe serviert wird.

"Malicious" hätte binnen 5 Minuten auserzählt sein können; darf der Zuschauer jedoch betrachten, wie sich drei stattliche Männer jeweils hinter einem Bäumchen verstecken, um einem regelrechten Kugelhagel zu entgehen.

Ne, das war leider nix - für mich eher ein Film, bei dem die Suche nach Sinnfreiheit mehr Spaß macht als sich das Ganze ernsthaft anzusehen.

ungeprüfte Kritik

Mädelstrip

Mitgehangen, mitgefangen.
Komödie, Abenteuer

Mädelstrip

Mitgehangen, mitgefangen.
Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
Im Großen und Ganzen kurzweilig und unterhaltsam, jedoch etwas zu klamaukig stellenweise.

Keine Ahnung, ob nun "Frauenfilme" unbedingt beweisen wollen, dass (auch) dort derbe Sprache und Tittiwitze lustig sein können - "Mädelstrip" verliert sich so oder so in der stellenweise zu bemüht-bunten Genremischung und verschenkt den gut versteckten quasi-Gastauftritt von John Cusack beinahe völlig.

Obschon man sich im Grunde kaum bessere Darstellerinnen für die jeweiligen Rollen hätte wünschen können, amüsiert "Mädelstrip" längst nicht so, wie man es erhofft hat - selbst der kurze running gag um versehentliche Morde agiert eher auf Sparflamme.

Insgesamt ein Film für den lauen Abend, jedoch nichts, was man im heimischen Regal platziert haben muss.

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Bad Samaritan - Im Visier des Killers

Manche Türen sollte man nicht öffnen.
Thriller, Krimi

Bad Samaritan - Im Visier des Killers

Manche Türen sollte man nicht öffnen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
Positiv überraschend fesselt "Bad Samaritan" durch eine Storyentwicklung, die man insbesondere in den ersten Filmminuten nicht hätte kommen sehen können.

Der enthüllende Moment geht förmlich unter die Haut und hebt die Spannung nochmals an - die ein oder andere Entscheidung der Hauptfiguren mag man gewiss hinterfragen, punktet hier das Ganze jedoch durch einen Dialog, der diesen Aspekt - wenn auch bloß in einem Nebensatz - thematisiert.

Womöglich wird die Polizei / das FBI hier etwas überspitzt schläfrig dargestellt, macht eine unverhofft humorvolle Szene im Finale dies durchaus wett.

Exzellent die Rolle des Pedanten, geht von David Tennant eine eigene Atmosphäre aus, die dazu verleitet, mehr von diesem Darstellung sehen zu wollen.

"Bad Samaritan" bleibt bis zuletzt spannend und kurzweilig - für mich ein durchweg gelungener Film.

ungeprüfte Kritik

Die Teuflischen

Thriller, Krimi

Die Teuflischen

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2024
Insgesamt sehenswerter, leicht düsterer Film, der diverse Probleme zwischenmenschlicher Natur offen andeutet und hinsichtlich des Alters gewissermaßen gewagt ist.

Die Spannung bleibt konstant, wenngleich in der zweiten Filmhälfte "Die Teuflichen" Gefahr läuft, sich doch etwas zu sehr in die Länge zu ziehen.

Die ein oder andere Wendung kommt wahrlich unverhofft, die schauspielerischen Leistungen sind beinahe durchgängig glaubhaft.

Ein Ende, das nachwirkt und nicht zuletzt zum neuerlichen Grübeln anregt.

Für mich durchaus gelungen, wenngleich eher ein Film, den man kein zweites Mal anschauen wird .

ungeprüfte Kritik

Perpetrator

Ein Teil von ihr.
Thriller, Horror

Perpetrator

Ein Teil von ihr.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
"Pepetrator" klang für mich durchaus vielversprechend wie interessant, verliert sich das Gesamtwerk jedoch in viel zu vielen Nebensträngen, Ideen und Ansätzen - es wirkt, als hätten die Macher sich hier nicht wirklich entscheiden können, in welche Richtung das Werk überhaupt gehen soll und bedienten sich schlechterdings stur bei einem wahren Potpouri an Werken, die es bereits auf dem Markt gibt.

Viel zu viele Ansätze verlaufen im Nichts; schlagen urplötzlich andere Wege ein und bilden zu guter Letzt eine Mischung aus jeweils Ansätzen von Telekinese, Telepathie, Wahnvorstellung, , Hekenkult, Werwolf, Vampir, Serienmörder, Fluch und Schulmädchenreport.

Alica Silverstone wirkt viel zu bemüht-ernsthaft in ihrer Rolle und sichtlich bestrebt, dem ganzen ein ähnliches Augenzwinkern wie seinerzeit in dem Musikvideo "Crazy" einzuimpfen. Leider bleibt in dem Wirrwarr des Drehbuchs und der plakativen Auseinandersetzung mit dem Thema Blut kaum überzeugendes Filmmaterial über, so dass der Zuschauer entweder genervt, ratlos oder schlicht enttäuscht sein wird - vereinzelt über den dargebotenen Blödsinn lachen darf man immerhin auch.

Für mich die absolute Enttäuschung.

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Holidays - Surviving Them Is Hell

8 Feiertagsgeschichten: Valentinstag, Saint Patrick's Day, Ostern, Muttertag, Vatertag, Halloween...
Horror, Komödie

Holidays - Surviving Them Is Hell

8 Feiertagsgeschichten: Valentinstag, Saint Patrick's Day, Ostern, Muttertag, Vatertag, Halloween...
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Kurzgeschichtensammlungen schaffen es selten, den Zuschauer mit wirklich jedem einzelnen Beitrag zu überzeugen "Holidays - Surviving them is hell" konnte mich jedoch zum Großteil unterhalten und erinnerte bisweilen an "Geschichten aus der Gruft", wenn auch in harmloser. Den Osterbeitrag hingegen empfand ich als ein wenig blasphemisch mit zu ungewissem Ende, bleibt hier schlichtweg viel zu sehr offen, was auf die kindliche Hauptfigur wartet. Die eingangsgeschichte hingegen punket mit subtilem Humor, der zwar hinsichtlich des dargebrachten Wortwitzes abgedroschen erscheint, jedoch durchaus funktoniert.

Gut möglich zudem, dass gleich zwei Beiträge eher weiblichen Zuschauern nahegehen - die absolute Guckempfehlung für die Sammlung gibt es meinerseits jedoch trotz durchweg solider Darstellerleistungen so oder so nicht. "Holidays" ist eher ein nettes Schmankerl für zwischendurch, wenn man sich eher berieseln lassen möchte, ist es nunmal Fakt, dass den Kurzgschichten kaum Zeit bleibt, nachzuwirken, da wenige Sekunden später bereits die nächste beginnt.

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The Artifice Girl

Sie ist nicht real.
Thriller, Science-Fiction

The Artifice Girl

Sie ist nicht real.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Dank der Storybeschreibung habe ich ein Werk erwartet, in dem die KI zunehmend die Kontrolle übernimmt und die Menschen damit in Bedrängnis bringt - so oder so ähnlich eben, wie an es bereits aus mehreren Filmen kennt. "The Ariifice Girl" konzentriert sich jedoch auf die technische Seite und hebt sich somit einerseits erfrischend von der zunehmenden Massenproduktion ab - anderserseits wirkt die überwiegend theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik ab einem gewissen Zeitpunkt unfassbar langatmig. Das der Film in drei Teilen - sprich: Zeitabschnitten - den Fortschritt begleiten soll, macht das Ganze nur geringfügig besser, beobachtet der Zuschauer einfach viel zu lange drei Personen, die an einem Tisch sitzen und über Computerprogramme, deren Entwicklungsstandard, Möglichkeiten und Gefahren diskutieren.

Eine weitreichende Handlung bietet der Film nicht, ist somit eher für Fans und möglicherweise Kritiker der KI relevant und bietet zudem kaum Einblick in das Leben der Protagnisten.

"The Artifice Girl" stand ganz oben auf meiner Wunschliste, so dass ich schließlich kostenpflichtig via Prime zugriff - ein Kauf, den ich gewissermaßen bereue, empfand ich "The Artifice Girl" schlicht und ergreifend als langatmig, wenig sagend und enttäuschend.

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Ich beichte

Zum Schweigen verurteilt - Wenn Sie wüssten, was er wusste, was würden Sie tun?
Thriller

Ich beichte

Zum Schweigen verurteilt - Wenn Sie wüssten, was er wusste, was würden Sie tun?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Gewiss ein Film, der heutzutage kaum mehr jemanden hinter dem Ofen hervorlockt, "leidet" Alfreid Hitchok zudem darunter, heuer vorliebsam mit seinem Werk "Psycho" in Verbindung gebracht zu werden, so dass es seine anderen Regiearbeiten beim breiten Publikum merklich schwerer haben, schier kriminologisch zu fesseln.

"Ich beichte" geht bei dem Kriminalaspekt einen Schritt weiter und bindet den Umstand von Religiösität und moralischem Anstand mit ein; wer sich auf die Handlung einlässt, erhält ein durchweg spannendes Krimidrama mit kleinen Wendungen wie Offenbarungen, die man so oder so ähnlich nicht unbedingt hätte kommen sehen.

Das erzählerische Tempo ist hier eher gemütlich als bahnbrechend packend oder gar merklich spannend; der Zuschauer verfolgt die Geschichte eher neugierig als gefesselt. Alles in allem ein solider Filmbeitrag mit überzeugenden Darstellern und bisweilen entzückenden Dialogen mitsamt Wortwitz.

Wer in der richtigen Stimmung ist, macht mit "Ich beichte" trotz der etwas unrunden Titelgebung sicherlich keinen Fehler.

ungeprüfte Kritik

Lady Bird

Flieg los nach Hause.
Drama

Lady Bird

Flieg los nach Hause.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2024
Der Film "Lady Bird" wirkt älter, als er eigentlich ist, was jedoch nicht als Negativaspekt zu verstehen sein soll. Die quasi Mutter-Tochter-Geschichte rund um Christina, die sich selbst "lady bird" nennt und ihre Heimatstadt Sacramento unbedingt verlassen will, wirkt stellenweise nicht sympathisch, empfindet der Zuschauer selbst die Protagonistin hier und dort als harsch, selbstbezogen und gemein. Die Beziehung zu ihrer besten Freundin gerät ebenso ins Wanken, wie der spätpubertäre Streit mit ihrer Mutter an der Tagesordnung liegt. Tatsächlich dürfte "Lady Bird" für weibliche Zuschauer eher greifbar sein, kommen einen die ein oder anderen Streitgespräche, in denen man sich rückblickend betrachtet kaum sebst erkennen will, merklich bekannt vor. Authentisch wirkt das Gesamtwerk einerseits durchaus, kratzt in seinen Nebenhandlungen jedoch leider zu sehr an der Oberfläche - die plötzliche Arbeitslosigkeit des Vaters, der schlussendlich um die selben Jobs wie sein Stiefsohn kämpft, die versuchte freundschafliche wie amoröse Beziehung zu den "coolen Kids"... all das verpufft ähnlich im offenen Ende wie die Erkenntnis, das Träume oftmals nur Träume sind.

Insgesamt durchaus interessant zu sehen, jedoch nichts, was einem irgendwas mit auf den Weg gibt.

ungeprüfte Kritik

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2024
"A quiet Place" ist unbestritten ein völlig andersartiger Horrorfilm, agiert dieser titelgebend sehr leise, bishin geräuschlos. Wer folglich nicht gerne Untertitel liest oder - doppeltdeutigerweise - auf wortreiche Erklärungen hofft, wird regelrecht frustriert werden, beginnt die Story markanterweise irgendwo im nirgendwo und endet derart offen, dass sich der ein oder andere, dem nicht klar ist, dass auch dieses Werk auf eine mehrteilige Erzählweise ausgelegt ist, veralbert fühlen darf.

Für mich punktet der Film, dem im Laufe der Jahre ein dritter Teil vorangestellt wurde, tatsächlich genau dadurch, dass der Zuschauer nicht eine "iwe kam es dazu" Erklärungsstory präsentiert bekommt, sondern aufmerksam bleiben muss, um die Puzzlestücke vollends alleine zusammenstellen zu dürfen. Die Front, die bei Filmen stets nebenbei etwas anderes macht, wird hier keine Chance haben, um inhaltlich auch nur ansatzweise folgen zu können - der aufmerksame Zuschauer hingegen erlebt stellenweise grandioses Schauspiel, beklemmende Atmosphären, notwendige Detailverliebtheit und Emotion, die bisweilen schlicht herausbricht.

Einer der gewagtesten und somit mitreissendsten Filme der letzten Jahre - das die Sichtung der Fortsetzung/en Not tut, dies jedoch bei derr Veröffentlichung nicht offen kommuniziert wurde, sorgt allerdings für leichten Punktabzug.

ungeprüfte Kritik