Respekt. Der war so richtig schön schlecht. Schauspielerei, die Story, der Ton und die Effekte haben sich hier die Hände gereicht. Halt Trash, aber die schlechte Art. Aber er war für einen gelegentlichen Lacher gut und es war schon lustig, wie sich die B- & C-Promis hier selber vorgeführt haben. Und es gab die eine oder andere lustige Sex-Szene.

Aber es geht noch viel schlechter. Der Frauen-Ghostbusters und der erste "Suicide Squad". Dagegen glänzt der Film wie Gold und erhält von mir die "Gnaden2Sterne".

Aufgrund der durchwachsenen Kritiken habe ich bis heute Abend gewartet mir den Film anzuschauen. Wenn ich etwas auf biegen und brechen kritisieren müsste, dann dass der Darsteller des Shang-Chi über den Film hinweg etwas zu blass rüber kommt, sich aber zum Ende hin steigert. Der Rest passt. Story, Action, Setting, Easter Egg´s. Hier finden Martial Art´s, chinesische Mhytologie und Marvel in einem fantastischen Abenteuer gekonnt zusammen. Keine verschwendete Zeit und ich werde ihn mir gerne nochmal mit meinen Töchtern zusammen anschauen. Und hey....ich habe dabei auch noch einen neuen Glückskeks-Spruch abgegriffen, mit dem ich meine Kinder ärgern kann: "Wenn du auf nichts zielst, dann wirst du auch nichts treffen!"

"Rot" ist nach dem etwas enttäuschenden "Encanto" mal wieder eine Lachgranate.

Die 13 Jährige Mei Lee ist fleißig, selbstbewusst, strebsam, beste Freundin, witzig und zudem noch seit kurzem mit dem Familien-Fluch behaftet, dass immer wenn sie sich aufregt in einen superflauschigen, roten Panda verwandelt. Doch schnell merkt sie, dass man selbst einen Fluch, mit etwas Geschick, zu seinem Vorteil nutzen kann. Wäre da nur nicht die superpeinliche, aufdringliche und überfürsorgliche Mutter.

So viel zum Storyrahmen. Der ganze Film wirkt supersauber aus einem Guss. Es passt und harmoniert einfach alles und so habe ich dann nach dem Ende mit einem Lächeln den Film ausgemacht. Als Erwachsener! Wie das wohl bei Kindern, besonders jungen Mädchen aussieht...uff...keine Ahnung. Hier wird das Thema Jungs und erste Liebe thematisiert. Es kommt mehrfach das Thema Menstruation zur Sprache und das abkapseln einer 13-Jährigen von ihrer Familie und das Unabhängig sein. Und genau jetzt beginnen wir uns auf dünnem Eis zu bewegen und der eine oder andere Elternteil beginnt nun Schweißperlen auf der Stirn zu bekommen. Besonders bei einer FSK von 6 Jahren. Der Film vermittelt seine eigenen Erziehungsansätze und sorgsame Eltern sollten sich den Film vorher mal alleine anschauen. Nicht falsch verstehen: Er ist lustig und gut. Auf seine Art. Leider mal wieder ein Mädchenfilm. Zum xten mal. Jungs sind bei Disney nicht mehr gefragt :-/

Wie? Nur 2,8 Sterne? Das ist "Eine Nacht bei McCool´s"! Liv, verdamme mich, Tyler wäscht in Zeitlupe ein Auto mit nem Gartenschlauch! Der Film geht mir nicht unter 4 Sternen raus! Und das nicht nur wegen dem etwas obszönen Reinheitszwang der Hauptdarstellerin gegenüber asiatischen Kleinwagen, sondern wegen einer Geschichte, die so exakt und minutiös immer wieder aus einem anderen Blickwinkeln erzählt wird, dass man einfach keine Fehler finden kann. Nebenher lacht man sich auch noch kaputt, weil alle Darsteller so unglaublich viel Spaß an ihrer Arbeit haben, dass man es förmlich schmecken kann. Musik und Kamera sind zudem auch ein Genuß. Das einzige was ich nicht verstehen kann ist: Warum gibt es den Film bisher nicht auf Blu-ray?

Von mir 4 Sterne für eine denkwürdige Nacht...für Matt Dillon, Liv Tyler, Paul Reiser, John Goodman, Michael Douglas und natürlich für den asiatischen Elefantenrollschuh :-)

Mhhmm. Seltsamer Film auf dessen Inhalt ich nicht näher eingehen möchte, ausser dass es ein Horror-Thriller ist, der aus mehreren Blickwinkeln eine Geschichte erzählt in der heutigen Zeit. Wenn man sich den Film fertig angeschaut hat und das Gesamtwerk sieht, dann denkt man erstmal: "Wow". Aber dann kommen die Fragen. Viele Fragen. Warum? Woher wussten die es, wenn derjenige tot war und es niemanden sagen konnte? Und woher wusste der eine es, dass es genau derjenige es ist? Und warum genau jetzt und nicht früher? Am Ende stehe ich da und stelle mir diese Fragen und noch mehr. Spule nochmal an markante Stellen und stelle fest: Hier wurde einfach beschissen Regie geführt, der Zuschauer für blöd verkauft und fertig aus. Das macht der Film allerdings in einer selbstbewussten und überheblichen Art, dass man dem wiederum Respekt zollen muss. Die Darsteller sind alle gut, die Kameraarbeit ist makellos, Sounds passen hervorragend zu den Schockszenen. 3 Sterne dürfen es sein.

Fazit meiner Frau: Der war super!

"Vice" ist wohl kein Film für Jedermann. Er ist unangenehm, wie ein Tritt zwischen die Beine und jeder Mann, dem das schon mal passiert ist, der weiss, dass danach eine große Übelkeit kommt. Das schafft dieser Film auch. Besonders mit dem Ukraine-Krieg im Hintergrund macht es einem Angst, was da wohl in Hinterzimmern besprochen und entschieden wird und das alles im "Namen des allgemeinen Wohlergehens". Das ist aber eine andere Baustelle.

Dick Cheney. Monster oder Marionettenspieler? Oder beides? Der Film gibt keine richtige Antwort darauf. Cheney bleibt unergründlich. Auch wenn der Film mit Fakten direkt drauf hält, blieb zumindest ich am Ende unschlüssig. Was der Film aber macht ist die Geschichte akkurat zu erzählen. Etwas politischen Background aus dieser Zeit sollte man mitbringen, da einen das alles wohl schnell überfordert. Ist leider so, sonst müsste man daraus einen 10 Stunden-Film machen.

Bale ist fantastisch. Unglaublich gut gespielt und was er für diese Rolle seinem Körper angetan hat, ist der Wahnsinn. Genial. Aber auch die Rollen neben Bale zeigen sich von ihrer besten Seite. Rockwell, Carrell, Adams liefern den passenden Hintergrund und zeigen der Welt, dass Skrupel nur was für Leute sind, die nichts zu melden haben.

Nein...nicht für jedermann. Aber gut. 4 Sterne von mir.

Es ist schön, dass die Kunst, eine Geschichte zu erzählen und sich Zeit dafür zu nehmen, nicht verloren gegangen ist. Das hier ist großes Kino, welches eine wahre Geschichte erzählt, die so verrückt ist, dass sie nur vom Leben selbst geschrieben worden sein kann.

Ford engagiert den Rennwagenkonstrukteur Carroll Shelby und damit auch den genialen, aber schwierigen Fahrer Ken Miles, um die Überlegenheit von Ferrari in Le Mans im Jahre 1966 endlich zu brechen. In ihrem damals neuen und heute legendären Ford GT40 arbeiten sie sich an dieses Ziel heran.

Hierbei schultern Matt Damon und Christian Bale gemeinsam eine tolle, schauspielerische Leistung und sie schaffen es, dass man sich selber dabei erwischt, wie man in die Kurven mit geht, den Atem anhält, verzweifelt und jubelt. Wenn das ein Film schafft, dann macht er alles richtig. Da der Film nicht nur Benzin und Speed hat, sondern auch ganz viel Herz, ist das hier auch eine Empfehlung an die Damen. Traut euch...ihr werdet nicht enttäuscht sein.

"The Texas Chainsaw Massacre" galt damals als einer der populärsten Horrorstreifen aus dem Underground. Die ganze Zeit saß ich auf der Couch und neben uns die kreischenden Mädels, welche sich andauernd hinter uns flüchteten :-) Das war damals ende der 80er. In der Zwischenzeit gab es noch diverse andere Filme, welche meist mehr schlecht als recht an den Klassiker anknüpfen wollten. Und jetzt wieder einer. Und der lässt einfach alle anderen zwischenzeitlich gedrehten Filme ausser acht und knüpft frecherweise direkt an den Ersten an und erzählt in der heutigen Zeit weiter.

Und das macht er verdammt gut!

Leatherface wird wieder auf den Plan gerufen, als sich ein paar aufgeblasene Investoren in seiner fast verlassenen Heimatstadt Harlow breitmachen und beginnen sich alles unter den Nagel zu reissen. Damit ist die Geschichte auf den Punkt gebracht und nach ein paar Minuten und etwas Einführungsgeplänkel geht´s los. Hier wird halbiert, geviertelt und geachtelt, was das Zeug her gibt. Gutmenschen- und Queerdenkergehacktes nach texanischer Art. Herrlich, wie einen der Film auf der Couch hin und her rutschen lässt. Natürlich ist alles etwas überzogen, aber das bringt einen genau so oft zum Lachen, wie zum Schreien.

Am Ende steht ein splatriges Vergnügen, dass einen trotz super Effekte und guter Darsteller nicht vergessen lässt, dass hier jemand am Werk war, der damit eine gekonnte Liebeserklärung an den klassischen Horror-Film machen möchte.

Fazit meiner Frau: Der war suuuuper

Öhm...super. Hatte eigentlich nen flachen Krimi erwartet, aber der hier hat echt Klasse und Niveau. Gefallen hat mir auch, dass hier geschickt Aspekte der Geschichte ausgelassen werden, welche zwar interessant zu wissen wären, aber für die Spannung nicht von belang sind. Denn am Ende zählt nur: Das Überleben. Und darum geht es. Ja...Jolie ist stark, Bernthal überzeugt, und der Junge mimt glaubwürdig das Kind in Not, aber der Knaller ist Nicolas Hoult als eiskalter Killer. Hola....das hätte ich dem Milchgesicht nicht zugetraut. Klasse Leistung. Respekt. Alles zusammen macht den Film durchaus sehenswert.

Fazit meiner Frau: Ja...war gut. Nur das keine Hubschrauber kamen hat mich aufgeregt.

Es fängt gut an, lässt aber stark nach und wird mit zunehmender Handlung immer unlogischer. Am Ende steht ein Film, der ein "Fright Night" für und um Hexen hätte werden können, aber es einfach nicht schafft "Das Fenster zum Hof" aufzustoßen. Schade.

Wahre Begebenheiten und ein Mysterium, welches wohl nie aufgeklärt werden wird. Wer oder was hat zwischen 1764-1767 mehr als einhundert Menschen in und um Gévaudan umgebracht. Diesem geht der Film "Pakt der Wölfe" nach und das auf eine Art und Weise, die den Film unverwechselbar...nein....einzigartig macht. Hier vermengen sich Survival-Horror, Mantel und Degen, Eastern, CSI, Zeitgeschichte, Intrigen und der Abgesang auf den französischen Adel zu einem wahnsinnig guten Film. Die Effekte sind zwar schon ein wenig angestaubt, aber schmälern den Genuss in keinster Art und Weise. Bildgewaltig, opulent, gut inszeniert....berauschend und sehenswert.

Betonen möchte ich, dass es geschichtlich gesehen mehrere Theorien über diese Vorgänge gibt und der Film nur eine davon bedient. Tatsache ist, dass dieser Mythos über den "bösen Wolf" ausgehend von diesem Unglück dafür gesorgt hat, dass der Wolf in ganz Europa verteufelt, gejagt und fast ausgerottet wurde. Wieder einmal der Beleg dafür, dass Angst in den seltensten Fällen ein guter Ratgeber ist.

Es ist wirklich selten, dass ein Trailer schlechter ist, als der Film. Hier ist das so. Natürlich hat die "Purge"-Reihe mit dem 5ten Teil schon etwas staub angesetzt und man versucht hier neue Ufer und damit mehr Zuschauer zu erreichen. Meiner Meinung nach funktioniert das ganz gut, wobei hier weniger der Aspekt auf abgedrehte Charaktere und Todesarten gelegt wird, sondern mehr auf den Wahnsinn und das Überleben. Der Fokus wird etwas weiter weg gerückt und man sieht mehr das große Ganze. Das macht den Film sehr sympathisch, aber dürfte die Hardcore-Fans nicht begeistern, welche nach "Blut, Brot und Spielen" gieren.
Ich empfand den Film als spannend, bewegend, teilweise auch ergreifend und jetzt kommt das Wichtigste: Ich bin gespannt auf Teil 6.

Fazit meiner Frau: Hat mir sehr gut gefallen. War positiv überrascht.