Kritiken von "howardh"

Hinter den Wolken

Alte Liebe, neues Glück.
Drama, Lovestory

Hinter den Wolken

Alte Liebe, neues Glück.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.11.2017
Grandiose Darstellung einer - nach 50 Jahren wieder aufgewärmten - Liebe: Zunächst zögernd und tastend, dann voller Leidenschaft; und auch die Erotik kommt keineswegs zu kurz, wird aber im richtigen Moment dezent ausgeblendet.

Es gibt auch eine Liebe jenseits der 70!

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A United Kingdom

Ihre Liebe veränderte die Welt.
Drama, Lovestory

A United Kingdom

Ihre Liebe veränderte die Welt.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2017
Gelungene - eng an realen historischen Ereignissen angelehnte - Verknüpfung von individuellem Schicksal (es geht um Liebe und Ehe zwischen einem britischen "working girl" und einem botswanischen Stammes-Häuptling) und Finessen und Winkelzügen der Weltpolitik Anfang der 1950er-Jahre (Auseinanderbrechen des britischen Empire).

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Jenny's Wedding

Für immer die Deine.
Drama, Lovestory

Jenny's Wedding

Für immer die Deine.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.08.2017
Natürlich ist Katherine Heigl der Star und die Frontfrau des Films: entsprechend ihrem Rollenklischee aus früheren Filmen attraktiv, nett, patent und "das Herz auf dem rechten Fleck". Aber ebenso natürlich ist sie deshalb auch langweilig bis zum geht-nicht-mehr. Zudem erfährt ihr Charakter im Lauf des Films keine Veränderung (liegt wohl eher am Drehbuch als an Katherine Heigl).

Was den Film aus der Durchschnitts-Ware heraushebt, sind allerdings die Darsteller ihrer Eltern: Tom Wilkinson und ganz besonders Linda Emond. Beide machen aus ihren Rollen ganz große Schauspiel-Kunst. Ihre ganze heimelige Welt, in der sie es sich so richtig gemütlich eingerichtet haben, gerät aus den Fugen, und das ist eine extrem schmerzhafte Erfahrung.

Zur Klassifizierung des Films: Weder Drama noch Lovestory, sondern Tragikomödie (auch der Humor kommt nicht zu kurz, wenn auch eher nicht in Form eines Schenkelklopfers, sondern in Form von scharfzüngig-sarkastischen Dialogen).

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Mit besten Absichten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 20.05.2017
Obwohl Susan Sarandon (70) bestimmt zehn Jahre jünger aussieht, als sie in Wirklichkeit ist, langt es nicht mehr für eine glaubhafte Verkörperung einer Mitt-Fünfzigerin, wie sie sie in diesem Film darstellt. Daran krankt der ganze Film, hinzu kommt dass Rose Byrne (spielt Sarandons Tochter) kein Gegengewicht zur Schauspieler-Granate Susan Sarandon entwickeln kann. Die beherrscht wirklich jede Szene. Im Gesamt-Urteil zwischen 2 und drei Sternen.

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Mekong Rush

Renn um dein Leben.
Thriller

Mekong Rush

Renn um dein Leben.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 12.02.2017
Anders als der reißerische deutsche Titel (und auch der Trailer) suggeriert, geht es in diesem Film nicht um vordergründige Action. Es geht um Respekt (in diesem Fall um Respekt vor den Bürgern und den Strukturen in sog. "Dritte-Welt"-Ländern) und um Verantwortung (auch wenn man ein noch so netter Kerl ist und als NGO-"Gutmensch" medizinische Entwicklungshilfe leistet, muss man für schwache Momente geradestehen).

Das wird sehr glaubhaft und ohne aufgesetzte Holzhammer-Pädagogik rübergebracht. Als Zuschauer ertappt man sich immer wieder dabei, dass man mit dem Hauptdarsteller emotional mitfiebert, obwohl man gleichzeitig genau weiß, dass sein Verhalten definitiv falsch ist.

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Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2017
harmlose betulich-biedere Unterhaltung ohne größere Höhepunkte. Abweichend von meiner eigenen Lebenserfahrung haben in dieser Art von Filmen die Griesgrame in Wirklichkeit immer das Herz auf dem rechten Fleck. Kennen und lieben wir: Weicher Kern in rauher Schale (aber ganz ehrlich: todlangweilig!)

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Ein ganzes halbes Jahr

Drama, Lovestory

Ein ganzes halbes Jahr

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2017
Zwar gleiche Thematik, aber noch märchenhafter und unrealistischer angelegter Aufguss von "Ziemlich beste Freunde". Das Ganze muss natürlich noch getoppt werden, deshalb (Achtung: Spoiler-Warnung) geht es nicht nur um Freundschaft, sondern um unsterbliche Liebe.

Beiden Filmen gleich ist, dass Geld - fast wie im richtigen Leben - überhaupt keine Rolle spielt (Achtung: Scherz!).

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Unser letzter Sommer

Kriegsfilm, Drama

Unser letzter Sommer

Kriegsfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2017
Ein an sich guter Film, der durch eine völlig unglaubwürdige Schlüssel-Szene leider auf die Mittelmaß-Bewertung (drei Sterne) heruntergezogen wird. Sehr gut sind die mit Ausnahme von Jonas Nay eher weniger bekannten deutschen wie polnischen Schauspieler, überragend ist "Shorty" Scheunemann als altgedienter Oberleutnant ohne jegliches menschliches Mit-Empfinden: Kein geifernder ideologie-zerfressener Nazi, sondern ein völlig gelangweilt Tötender.

Positiv (auch wenn einige das vielleicht anders sehen): Den Film gibt es nur in der originalen Sprach-Version, d.h. die Deutschen sprechen deutsch und die Polen polnisch (deutsche Untertitel können zugeschaltet werden) und zwischen Deutschen und Polen gibt es diverse Kommunikations-Ebenen (auch non-verbaler Art).

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Wild

Drama, Deutscher Film

Wild

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 22.01.2017
Ein am realen Leben grandios vorbeizielender Film über die Befindlichkeiten einer extrem verhaltensgestörten jungen Frau. Weder im Privatleben noch im Beruf hat sie irgendwie geartete positive soziale Kontakte. Logisch, dass sie sich bei der erstbesten Gelegenheit in einen Wolf verliebt und eine erotisch-obsessive Leidenschaft zu ihm entwickelt. Negatives Highlight ist eine Szene, als sie sich zu nächtlicher Stunde nackt breitbeinig auf den Schreibtisch ihres Chefs hockt und was Braunes herauspresst ... dem Zuschauer bleibt nichts erspart.

In Filmkritiker-Kreisen angeblich einer der wichtigsten Filme des Jahres 2016.

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Mütter & Töchter

Beim Thema Liebe sind sich alle einig.
Drama

Mütter & Töchter

Beim Thema Liebe sind sich alle einig.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.01.2017
Ensemblefilm mit mehreren Handlungssträngen, die sich immer um Mutter-Tochter-Probleme drehen, allerdings extrem oberflächlich durchgenudelt werden. Man glaubt gar nicht, wie einfach es ist, existentielle Probleme zu lösen (Achtung: Ironie!). Die teils prominenten Schauspielerinnen agieren größtenteils nur als Stichwortgeber, Männer spielen nur eine untergeordnete Rolle - also beinahe so, wie im wirklichen Leben. Das Ganze wirkt wie ein Werbe-Event anlässlich des besonders in den USA extrem gehypeten Muttertags. Im deutschen Fernsehen hätte man daraus allerdings mindestens 4 bis 5 Rosamunde-Pilcher-Fernsehspiele fabriziert. Den zweiten Stern gibt es daher für die Zeit-Ersparnis (ansonsten wäre wirklich nur ein Stern übrig geblieben).

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Anomalisa

Animation, Drama

Anomalisa

Animation, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.01.2017
Ich konnte mit dem Film relativ wenig anfangen. Er war zwar leidlich unterhaltsam (bei sog. Arthouse-Filmen eher selten der Fall), aber die Story reisst einen nicht wirklich vom Hocker. Die teils hymnischen Bewertungen seitens der seriösen Filmkritik dürften wohl eher darauf zurückzuführen sein, dass es einer der relativ seltenen Animations-Filme mit einem ernsten Hintergrund ist. Wirklich beeindruckend für mich war lediglich die Sex-Szene, weil sie so unverkrampft und natürlich wirkte, wie man es mit Schauspielern vermutlich niemals hinbekommen wird (das Frappante daran war im Nachhinein, dass man im Bonus-Teil erfährt, dass genau diese Szene vorher mit (Porno-)Schauspielern "in echt" gedreht wurde).

Allein wegen dieser Szene gibt es von mir drei Sterne, sonst hätte es lediglich für zwei Sterne gereicht.

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A Perfect Day

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.01.2017
Endlich einmal werden die Wunden und Narben der Balkankriege (nach dem Auseinander-Brechen Jugoslawiens) relativ nüchtern aufbereitet, obgleich sich natürlich auch in diesem Film die Emotionen nicht völlig ausklammern lassen. Hilfreich ist hier die Ansicht von draußen, konkret von Mitarbeitern einer international agierenden Non-Government-Organization, die sich mit "Aufräumarbeiten" (u.a. Minenräumen, Wiederherstellung der Infrastruktur wie z.B. Strom- und Wasserversorgung, Sanitär-Einrichtungen) befasst. Trotz aller emotionalen Betroffenheit schaffen sie es, oft mittels schwärzesten Humors, nicht zu resignieren.

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Experimenter

Die Stanley Milgram Story
Drama

Experimenter

Die Stanley Milgram Story
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 31.12.2016
Nur halbwegs gelungener Versuch, das berühmte und faszinierende "Milgram-Experiment" (Studie über Gehorsam und Autorität) filmisch aufzuarbeiten. In der zweiten Hälfte des Films geht es allerdings fast nur mehr um die weitere Karriere von Stanley Milgram, die nicht so arg aufregend war (gähn!).

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Birnenkuchen mit Lavendel

Komödie, Lovestory

Birnenkuchen mit Lavendel

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.12.2016
Die Franzosen haben es einfach drauf und sie lieben es geradezu, ihre schönen (Schauspieler-)Frauen auch passend und charmant zu inszenieren. Virginie Efira ist einfach nur bezaubernd und hinreißend. Die Story ist nicht weltbewegend, aber doch wesentlich tiefgründiger als beispielsweise die unsäglichen deutschen Rosamunde-Pilcher-Filme. Und kaum zu glauben, man kann eine romantische Komödie durchaus auch ohne übermäßigen Kitsch zu einem guten Ende bringen. Die Natur- und Landschaftsaufnahmen sind "Hammer" (Didi-Bohlen-Sprech) und die Frage von Virginie Efira an diverse Männer, ob ihnen was an Virginies Hintern auffällt, bleibt unbeantwortet.

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Zu Ende ist alles erst am Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 15.12.2016
Amüsante generationenübergreifende Familien-Tragikomödie ohne allzuviel Tiefgang: Ganz nett anzuschauen, aber auch nicht mehr.

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Familienbande

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.12.2016
Eher Tragikomödie statt Drama. Staubtrocken und gerade deshalb zu einigen Lachern reizend wird die Geschichte des langsamen Zueinanderfindens der beiden Haupt-Protagonisten erzählt. Gottseidank kein verkitschtes Happy End am Schluss, statt dessen eine leicht optimistische, aber relativ offene Perspektive. Und der Witz, auf den der Original-Titel (You're ugly too) beruht, ist wirklich schwarzer Humor vom Allerfeinsten.

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Nur dir zuliebe

Bollywood, Lovestory

Nur dir zuliebe

Bollywood, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.12.2016
Nicht ganz so märchenhaft wie andere Bollywood-Film angelegt, man versucht zumindest einen Hauch von Realität reinzubringen. Große Teile des Films spielen nicht in den bollywood-typischen Villen und Palästen, sondern in kleinen Häusern und Katen auf dem Land. Dementsprechend gibt es nicht nur bollywood-geglättete Gesichter und Gestalten, sondern auch ganz "normale" Leute (mit schmutzigen Gewändern und Zahnlücken) zu sehen. Für meinen Geschmack zu wenig Gesangs- und Tanz-Szenen, dafür viel Intrige und Korruption im Zusammenhang mit dem Bau einer Brücke, auf die alle dringlich warten.

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Die Schüler der Madame Anne

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Die Schüler der Madame Anne

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 17.11.2016
Märchenhafter "Wohlfühl-Film", bei dem sich alle Probleme dank einer supertollen Lehrerin wie von selbst lösen. Eine wirklich patente Frau, die jeden Tag von sich selbst behauptet, dass sie sich ihre gute Laune nicht verderben lassen will. Einerseits braucht man hin und wieder solche Mutmach-Filme, andererseits weiß man aber eigentlich genau, dass die Realität leider völlig anders aussieht.

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Suffragette

Taten statt Worte.
Drama

Suffragette

Taten statt Worte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 13.11.2016
Tolle Story (auf realen Ereignissen beruhend), tolle Atmosphäre (Szenario, Requisiten, Kostüme) und auch hervorragend inszenierte Massenszenen, aber es fehlt den Hauptfiguren, allen voran Carey Mulligan, an Ausstrahlung. Es wird in keiner Sekunde deutlich, warum ausgerechnet sie, die kleine Wäscherei-Arbeiterin, einen dermaßen revolutionären Furor entwickelt und gegen alle Widerstände ihre politischen Rechte durchsetzen will.

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Nur Fliegen ist schöner

Auf zu neuen Ufern. Eine Anti-Stress-Komödie.
Drama

Nur Fliegen ist schöner

Auf zu neuen Ufern. Eine Anti-Stress-Komödie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.11.2016
Über allem steht das Wort "Midlife-Crisis" (ohne dass es irgendjemand aussprechen würde). Michel (Bruno Podalydes als Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuch-Autor in Personalunion) sieht das Ganze anscheinend auch nicht als Krise: Für ihn ist das ganz normal, dass er sich mit 50 Jahren erstmals für Kajak-Fahren interessiert, und seine Frau (Sandrine Kiberlaine) ist das Verständnis in Person. Der Film plätschert ohne jeden Höhepunkt und ohne jede dramatische Entwicklung so vor sich hin - die behauptete Liebe und Leidenschaft wirkt eher aufgesetzt als irgendwie aus der Handlung entwickelt. Man sieht viel Natur - und das wars dann auch schon, zum Ende hin gerät es sehr zäh.

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Taxi Teheran

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 30.10.2016
Man gewinnt relativ kurzweilig einen gewissen Einblick in den Teheraner Alltag. Aber eine "herausragende filmische Leistung" (Kriterium für den Berlinale-Erfolg) konnte ich beim besten Willen nicht entdecken.

Die Leistung bestand wohl eher darin, dass es der mit Berufsverbot belegte Regisseur überhaupt schaffte, mit anscheinend bescheidenstem Equipment eineinhalb Stunden zusammenzukurbeln und sie außer Landes zu bringen. Dass das geballte Kino-Gutmenschentum darauf abfuhr und dafür den "Goldenen Bären" verlieh, überrascht nicht wirklich. "Gut gemeint" wird wahnsinnig oft mit "gut gemacht" verwechselt, und dass ein politisch drangsalierter Künstler nur wirklich große Kunst macht, versteht sich von selbst und sollte eigentlich nicht wirklich hinterfragt werden (das war jetzt ironisch gemeint).

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Unsere kleine Schwester

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.10.2016
Ein Super-Feelgood-Film über drei Schwestern, die zusammen in einer Art WG in einem großen alten Haus wohnen und sich nach einigen Irrungen und Wirrungen auch noch ihre deutlich jüngere Halbschwester mit ins Boot holen (Spoiler: mit einem Happy-End vom Allerfeinsten).

Das hört sich jetzt womöglich furchtbar kitschig an, ist es aber nicht. Und nebenbei erfährt man auch noch eine Menge über das Alltagsleben im heutigen Japan.

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Die Kinder des Fechters

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.10.2016
Ein Super-Beispiel, wie man mit guter Story und guten Schauspielern die Auswirkungen der "großen Geschichte" auf die "kleinen Leute" darstellen kann: Eine bleierne Zeit im Nachkriegs-Estland, der große "Bruder" Sowjetunion mit "Väterchen" Stalin an der Spitze hat alles im Griff, überall herrscht Pessimismus und Trostlosigkeit, hinzu kommt noch Spitzel- und Denunziantentum einiger besonderer Ehrgeizlinge. Trotzdem haben noch nicht alle aufgegeben, einige wollen ein kleines Stückchen Individualismus ausleben ( auch wenn es nur um die "bourgeoise" Sportart Fechten geht). Als Zuschauer fiebert man mit, zieht Parallelen zur Jetztzeit und hegt die Hoffnung, dass sich auch heute noch einige finden, die sich nicht vom Mainstream zumüllen lassen wollen.

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Die Augen des Engels

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2016
Der Film ist eng an den Fall "Amanda Knox" angelehnt. Man erfährt aber nur, dass es wohl eine unheimlich komplizierte Tragödie war, bei der eine nachgerade haarsträubende Inkompetenz der beteiligten italienischen Polizei und Justiz zu Tage trat. Daniel Brühl stellt einen Film-Regisseur in einer persönlichen und beruflichen Tiefst-Phase dar, der irgendwie hofft, sich mit diesem Stoff wieder nach oben zu hangeln. Cara Delevingne und Kate Beckinsale sind zwar oft im Bild, dienen aber eigentlich nur als optisches Beiwerk für eine konfuse Story.

ungeprüfte Kritik