Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama
Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Michelodeon" am 19.11.2012Eine Biotech-Firma lässt das letzte überlebende Exemplar des – in der Realität ausgerotteten – Beutelwolfs jagen („Tasmanischer Tiger“ ist im Deutschen nicht gebräuchlich) und geht dabei über Leichen. Man will seinen angeblich giftigen Speichel analysieren, um das Gift dann synthetisieren zu können. Woher man weiß, dass dieses Tier biotechnisch so interessant sein könnte – schließlich starb der letzte bekannte Beutelwolf in den 1930er Jahren – und warum bei der Jagd nach dem Beutelwolf mehrere Menschen ihr Leben lassen müssen, bleibt im Dunkel der tasmanischen Wälder verborgen. Aber es gibt auch filmische Lichtblicke: Die Hauptrolle ist mit einem überzeugenden Willem Dafoe vortrefflich besetzt, in der abenteuerlichen Unterkunft, die der „Hunter“ mit der Familie eines verschollenen Forschers teilt, spielen sich amüsante Szenen ab, den (recht passabel computeranimierten) Beutelwolf wenigstens kurz in seiner natürlichen Umwelt zu sehen, ist eindrucksvoll. Summa summarum: „The Hunter“ erfordert ein Faible für eher ruhige und ungewöhnliche Filme, ein Gespür für die grandiose, uns fremdartig anmutende Natur Tasmaniens und die Bereitschaft, auch über größere filmische Schwächen hinwegzusehen.
ungeprüfte Kritik