Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von
Filmfan "howardh" am 19.11.2008Größtenteils misslungener Versuch einer deutschen Screwball-Komödie. Til Schweiger ist nicht George Clooney, und das merkt man in jeder Szene.
Auch halbwegs gelungene Gags (z.B. Rick Kavanian als cholerischer Chefredakteur mit übertriebenem Bayern-Slang) werden dadurch totgeritten, dass sie drei mal wiederholt werden. Manche Gag-Versuche (mehr als ein Versuchsstadium kann man ihnen nicht zubilligen) scheitern einfach an der zu langen Ansage - Witz, Esprit oder auch Gag haben immer irgendwie was mit Überraschung zu tun.
Viele Cameo-Auftritte (z.B. der von Achim Rohde) werden geradezu verschenkt, wirklich gut ist eigentlich nur Jürgen Vogel (negativer Cameo-Höhepunkt: die wandelnde Schlaftablette Wolfgang Stumph als bräsiger Taxifahrer).
In guten Geschlechterkampf-Komödien gibt es eine Doppelbödigkeit von Dialog und wirklichem Denken - bei Til Schweiger sagen die Akteure immer genau das, was sie gerade wirklich denken (überraschungsfrei geht es eigentlich immer nur um das eine) und sparen dabei keine Peinlichkeit aus. Und wenn dann ansatzweise ein gewisses Tempo und ein gewisser Rhythmus erkennbar werden, dann wird gleich wieder die Luft herausgenommen. Kamera-Schwenks über treuherzige Kinderaugen bringen nun einmal eine Geschichte nicht wirklich voran.
ungeprüfte Kritik