Nach dem Bestseller von Ian McEwan.
Drama
Nach dem Bestseller von Ian McEwan.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "BeZea" am 19.01.2019Leider war ich tief enttäuscht. Nach furiosem Beginn verflacht der Film leider zur völligen Belanglosigkeit und Langeweile. Zu kaum einem Zeitpunkt geht es wirklich um die Thematik des moralischen Konflikts zwischen der Anmaßung über fremdes Leben die Entscheidungsgewalt zu übernehmen und religiösem Wahnsinn, mit der Ausnahme eines leidenschaftlichen, historisch begründetem Plädoyers des Anklägers. Dieser Fall dient nur als Vehikel, um daran das völlige Fehlen der Empathie einer langjährigen Richterin in ihrem Privatleben darzustellen. Doch eben dieses Fehlen wird bereits in der ersten Szene mit ihrem Ehemann überdeutlich. Eine solch klare Aussprache wie dieser gleich am Anfang anstrebt, wünscht man sich in Partnerschaften in der Realität, doch an ihr tropft das völlig ab. Großartige Szene, alles ist gesagt. Die restlichen 90min wiederholen dieses Statement nur immer und immer wieder bis zur Bewusstlosigkeit (des Zuschauers) und dem „ach so überraschenden“ Ende, da sie es selbst erkennt.
ungeprüfte Kritik