Kritiken von "ahohmann"

Justice League

Die Gerechtigkeitsliga
Fantasy, Action

Justice League

Die Gerechtigkeitsliga
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 15.04.2018
Nachdem die DC-Helden filmisch der Marvel-Konkurrenz hinterher hinkten und auch Christopher Nolan nicht verhindern konnte, dass die Neuauflage von Superman mit gemischen Gefühlen und Erfolg aufgenommen wurde, holte man sich nun einfach Joss Whedons Hirn aus dem Marvel-Universum herüber. Dadurch ist diese neue Auflage keine ganz so drückende Kost mehr. Allerdings hat es auch etwas von einem Marvel-Avengers-Film in anderen Kostümen, mit Bruce Wayne in der Rolle Tony Starks, Diana Prince in der Rolle der Schwarzen Witwe (mit mehr Wumms), Barry Allen als halbschüchterner und schnell denkender später Teenager ist Spiderman, Clark Kent spielt eine Mischung aus Vision und Captain America und Victor Stone mit seiner teils unkontrollierten Cyborg-Metamorphose ist Hulk. Oder vielleicht ist Diana Prince Captain America. Wie auch immer - der Butler Alfred Pennyworth spielt natürlich Jarvis.

Die diesmalige Feindfigur Steppenwolf kommt leider ähnlich eindimensional daher wie En Sabah Nur in X-Men:Apocalypse und seine Auftritte wirken mehr wie ein Computerspiel denn wie ein Film.

Aber ich hatte mehr Freude an diesem Film als an den beiden vorigen (Man of Steel, Superman vs. Batman). So gab es etwa mehr Gruppeninteraktionen, mehr menschliche Komplexität. Wenn nun auch in einem Folgefilm die Gegenseite mehr als eine "Schlag-mich-oder-ich-mach'-die-Welt-kaputt"-Lärmmaschine würde, könnten die DC-Helden langsam die Avengers einholen.

ungeprüfte Kritik

Calvary - Am Sonntag bist du tot

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 31.03.2018
Nach "The Guard", seinerzeit der erfolgreichste irische Indie-Film, den es (zumindest damals - 2011) jemals gegeben hatte, arbeiten J.M. McDonagh und Brendan Gleeson wieder einmal zusammen, dieses Mal nicht in einem irischen Western voll schwarzen Humors, sondern in einem nachdenklichen Film, der sich kein leichtes Thema aussucht. Auch dieser Film wurde von der Kritik hoch gelobt. Die Besetzung ist wieder einmal hochkarätig.

Aus Rache an einem üblen Pfarrer, der schon längst tot ist, will ein Unbekannter nun einen guten Pfarrer ermorden und teilt es ihm gleich am Anfang des Films mit.

Der Film ist eine wunderbare Lektion im wertungsfreien Zuhören, einer Königsdisziplin, die dem Ausübenden auch viel Ungemach einbringen kann, da ziemlich viele Leute die Grenzen der Zuhörbereitschaft austesten kommen könnten. Wer diese seltene Fähigkeit lernen will, könnte sich diesen Film anschauen und die wunderbaren Dialoge genießen. Nicht obwohl, sondern weil sich die Hauptfigur in dieser Weise dem Umfeld zur Verfügung stellt, reagieren alle ihren Zynismus und ihre Lebensmüdigkeit an ihm ab, ohne richtig zu merken, wieviel unappetitliche Ehrlichkeit da aus ihnen heraus quillt.

Ein klein bisschen Verwandtheit könnte der Film auch mit "Die Jagd" von Thomas Vinterberg haben, welcher allerdings deutlich schmerzlicher ist.

ungeprüfte Kritik

The Expanse - Staffel 1

We Have Gone Too Far
Serie, Science-Fiction

The Expanse - Staffel 1

We Have Gone Too Far
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 31.03.2018
Die Serie entsteht in enger Zusammenarbeit mit den beiden Autoren der Bücherreihe, die gemeinsam unter dem Pseudonym James S.A. Corey schreiben. (Einer der beiden ist persönlicher Assistent von George R.R. Martin.)

Eine der besseren und zu wenig beachteten Science-Fiction-Serien, die sich auch unterhaltsam anschauen lässt, wenn man die Bücher bereits gelesen hat. (Stand Anfang 2018 gab es bereits sieben Bücher auf englisch, und diese erste Staffel endet irgendwo im letzten Drittel des ersten Bandes.) Wer die Bücher nicht kennt, kann es am Anfang etwas schwer haben, den Durchblick zu behalten, da insbesondere das politische Spannungsfeld zwischen Erde, Mars und den "Gürtlern" (gebürtige Bewohner des Asteroidengürtels) noch nur angerissen ist.

Diese erste Staffel findet nur innerhalb des Sonnensystems statt. Doch wie es der Titel der Serie "The Expanse" schon sagt, wird sich im Verlauf späterer Staffeln die Reichweite der Handlung nach und nach "ausdehnen".

Wer seinerseit mit der (leider kurzlebigen) Kultserie "Serenity" Spaß hatte, sollte hier unbedingt hinein schauen. Die Crews sind einander nicht ganz unähnlich.

ungeprüfte Kritik

Der Planet der Affen 3 - Survival

Für die Freiheit. Für die Familie. Für den Planeten.
Science-Fiction

Der Planet der Affen 3 - Survival

Für die Freiheit. Für die Familie. Für den Planeten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 12.03.2018
Erstaunlich, wie viel Nachdenklichkeit und innere Konflikte nicht nur in einen solchen Film passen, sondern ausgerechnet auch im Gesicht eines Menschenaffen ausgedrückt werden können. Sogar der Bösewicht vertritt einen nachvollziehbaren Standpunkt, hinter dem scheinbaren Wahnsinn steckt Verzweiflung. Nichts ist schwarzweiß, wie das in vielen anderen Blockbustern der Fall ist. Die Affenfiguren kommen so natürlich daher, dass man die Spezialeffekte kaum noch wahrnimmt, obwohl sie allgegenwärtig sind. Ein wirklich gelungener dritter Teil.

ungeprüfte Kritik

The Last Ship - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
Serie, Drama

The Last Ship - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 17.01.2018
Mit zunehmender Staffelnummer kommen auch mehr Schauplätze hinzu - in der vierten Staffel ein paar schöne Orte um das Mittelmeer herum. Der Erzähltakt bleibt hoch, die Handlung spannend, in relativ kurzen Folgen zu je 40 Minuten. Peter Weller ("Robocop"), der schon einige Folgen als Regisseur gedreht hatte, hat hier einen großen Auftritt.

ungeprüfte Kritik

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 14.01.2018
Der Film macht richtig Spaß. Tom Cruise darf mal wieder den Sunny Boy geben, der so sympathisch daher kommt, dass man nach dem Film über sich selbst erschrickt, einen Mitschuldigen der Drogenseuche so zu mögen. Der Film hat etwas von einer Mischung von "Air America", "Lord of War" und "Mr. Nice". Barry Seal hat es zwar wirklich gegeben, aber die Macher des Films haben sich viele Freiheiten mit der echten Vorlage genommen.

ungeprüfte Kritik

42

Die wahre Geschichte einer Sportlegende. Ein Spieler wird alles verändern.
Drama

42

Die wahre Geschichte einer Sportlegende. Ein Spieler wird alles verändern.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 28.12.2017
Einerseits ist der Film in seiner Struktur konventionell und in seinem Ablauf vorhersehbar. Andererseits lebt der Film insbesondere von der Intelligenz und dem Charme seiner dunkelhäutigen Hauptfiguren Chadwick Boseman und Nicole Beharie, sowie von der außergewöhnlichen Performance von Harrison Ford, den man im Originalton seines wie ein Bergbach rollen Duktus' hören sollte. Jackie Robinsons Witwe beriet die Produktion, was hoffentlich eine zusätzliche Originaltreue liefert. Ein Film für die ganze Familie.

ungeprüfte Kritik

The Last Ship - Staffel 3

Die komplette dritte Staffel
Serie, Action, Science-Fiction

The Last Ship - Staffel 3

Die komplette dritte Staffel
Serie, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 22.12.2017
In den Staffeln 1 und 2 ist die "Nathan James" noch ziemlich allein in der Welt unterwegs und kämpft nicht nur gegen den viralen Vektor der Apokalypse. Die dritte Staffel ist anders, und erinnert in der Machart an "24" - spannende Erzählung, Gewissenskonflikte, unmögliche Situationen, Verschwörungen auf höchster Ebene, usw. Die Serie würde es wirklich verdienen, bekannter zu sein.

ungeprüfte Kritik

Micmacs

Uns gehört Paris!
Komödie, Drama

Micmacs

Uns gehört Paris!
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 08.12.2017
Jeunet macht Märchen - eher für Erwachsene. Die überzeichneten Farben, die überzeichneten Figuren, die wilden Ideen, die vielen kleinen Details - er definiert fast schon einen ganz eigenen Stil. Für diesen Film hat Jeunet ein ordentliches Budget bekommen und die Schauspieler scheinen bei der Sache viel Spaß gehabt zu haben.

ungeprüfte Kritik

Alphabet - Angst oder Liebe

98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%.
Dokumentation

Alphabet - Angst oder Liebe

98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 08.12.2017
Eine Empfehlung: Nach dem Film auch noch das ca. halbstündige, nachdenkliche Interview des Filmemachers anzuschauen. Dadurch klären sich manche Dinge, die zunächst als Schwächen erscheinen - etwa, dass der Film internationale Fehlentwicklungen im Bildungssystem aufzeigt, ohne Lösungen zu liefern. Der Film lebt auch von den sinnvollen Ton-Einblendungen mit Aussagen von Ken Robinson, dessen Ausführungen auf ted.com sehr anregend und beliebt sind. Am Ende des Films sagt man sich aber auch, dass es zwar ein paar schöne Beispiele gibt, wie es auch anders geht, aber nicht jeder das Glück hat, in einem schönes Haus bei Experimentalpädagogen geboren zu sein.
Der Film ist ein Debattenbeitrag, für die einen oder anderen Eltern vielleicht doch auch ein Augenöffner.

ungeprüfte Kritik

Drecksau

Es ist Zeit, versaut zu sein.
Krimi, Drama

Drecksau

Es ist Zeit, versaut zu sein.
Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 27.11.2017
Der Originaltitel lautet "Filth". Das Wort "the filth" hat zwei Bedeutungen, erstens "der Schmutz", und zweitens "die Bullen". Hier darf sich James McAvoy bei Jon Baird bedanken, denn er hat ihm eine sehr expressive Rolle beschert, vielleicht eine der intensivsten seiner Karriere, gerissen, manipulativ, gebrochen, verzweifelt.

Am Ergebnis scheiden sich, wie man an den hiesigen Rezensionen merkt, die Geister. Vielleicht sind die negativen Meinungen auch der deutschen Synchronisation geschuldet, zumal die Originalstimmen ihren rustikalen schottischen Charme beitragen?

Der Film ist harter Tobak, versaut, gespickt mit Galgenhumor. Irgendwann fügen sich die verstreuten Puzzleteile zusammen. Die unerklärlich harte Schale wird aufgebrochen und wir sehen hinein, auf der Suche nach dem tiefen Kern einer kranken Seele. Wer nicht allzu viel Angst vorm eigenen inneren Tier hat, kann sich das anschauen. Für den Kuschelabend ist der Streifen nicht geeignet.

Wer genau hinschaut, erkennt ein paar bekannte Gesicher, unter anderem eines aus "Agents of S.H.I.E.L.D.".

ungeprüfte Kritik

Kong - Skull Island

Abenteuer, Fantasy

Kong - Skull Island

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ahohmann" am 21.11.2017
Viele visuelle Leckerbissen aus schönen Gegenden Asiens und Ozeaniens, gute Effekte. Man wird immer wieder an verschiedene andere Filme erinnert - die King-Kong-Versionen, aber auch Apocalypse Now, Jurassic Parc, unter anderem Die Figuren hingegen bleiben flach, es gibt wenig Zeit für sie, sich im Film zu entwickeln oder vertiefen. Sehenswerte Unterhaltung ist es allemal.

ungeprüfte Kritik