Ein Endzeit-Produkt aus der Rubrik Standardware, mit zumindest ein wenig Qualität. THE DOMESTICS ist professionell produziert und ordentlich in Szene gesetzt. Inhaltlich und formal kann der Zuschauer aber nichts außergewöhnliches, oder gar neuartiges erwarten. 2,70 fast geschiedene Sterne auf dem Weg nach Milwaukee.

Ein richtig gut funktionierender Horrorfilm. Zwar ist der grundlegende Plot von SCARY STORIES TO TELL IN THE DARK nicht besonders innovativ, doch jene Variation und insbesondere seine optische Umsetzung kann sich mehr als sehen lassen. Starke Effekte und gute Darsteller heben den Streifen über den Schnitt. 3,30 Mill Valley-Sterne in Pennsylvania.

Ein deutscher Pfadfinder- und vor allem Badesee-Spielfilm. RAUS ist angefüllt mit jeder Menge altbackener Klischees und generiert hingegen leider kaum irgendwelche halbwegs brauchbaren Ideen. Dabei hat der Plot enormes Potential, aber dank durchschnittlicher Darsteller, einer schwachen Regie und insbesondere einem unterirdischen Drehbuch, wurde dieses komplett verschenkt. 1,80 planlose Sterne in der fast freien Natur.

Finger weg von diesem Film und unbedingt das Buch lesen. Dies gilt vor allem für diese Fortsetzung, denn ohne den ersten Teil und vor allem auch ohne Details aus dem Roman ist DER HUNDERTEINJÄHRIGE, DER DIE RECHNUNG NICHT BEZAHLTE UND VERSCHWAND nur ein wirklich sehr beschränkter Genuss. Trotz spektakulären Ereignissen langweilt der Film nämlich extrem schnell. 2,40 Volk-Soda-Sterne auf Bali.

Eine gehaltlose Geschichte wurde mit Hilfe belangloser Darsteller, ziemlich uninteressant in Szene gesetzt. EIN LEICHTES MÄDCHEN bietet daher nicht nur nichts neues, sondern bietet eigentlich so ziemlich gar nichts. Dabei hätte man aus dem Plot zumindest einen durchschnittliches Spielfilm, ob Erotik-Drama, oder Coming-Of-Age-Streifen machen können. 2,20 Yacht-Sterne in Cannes.

Das Sequel und auch die thematische Fortsetzung von RIO. Die Technik des Animationsfamilienfilms RIO 2 - DSCHUNGELFIEBER gleicht dem des Vorgängers und auch mit seiner (fehlenden) inhaltlichen Qualität kann er diesen fast erreichen. Ordentliche Unterhaltung vor allem für Klein und weniger für Groß. Aber viel falsch machen kann man mit dem Streifen Gott sei Dank auch nicht. 3,10 Spix-Ara-Sterne im Amazonas-Regenwald.

Ganz ordentlicher Thriller, aber mehr bedauerlicherweise auch nicht. NOMIS - DIE NACHT DES JÄGERS bietet eigentlich durchweg Spannung, gleichwohl fesselt der Streifen nur bedingt. Mittelmäßiger Score, ganz passable Darsteller und eine maximal durchschnittliche Optik, ergeben einen eben solchen Gesamteindruck. 3,20 kühle Sterne in Nordamerika.

Das ist genau was Guy Ritchie kann und dafür verehren wir ihn seit BUBE, DAME, KÖNIG, GRAS und SNATCH - SCHWEINE UND DIAMANTEN. Gangsterfilme mit vielen besonderen Figuren ist sein Ding und je weiter er sich davon entfernte, desto durchschnittlicher wurden seine Werke in der jüngeren Vergangenheit. THE GENTLEMEN ist erneut ein klasse Vertreter seines Genre und als Zuschauer wird man immer mal wieder überrascht, sowohl vom Handlungsverlauf, wie auch von dessen formaler Umsetzung. 3,80 YouTube-Sterne in der Cannabis-Farm.

Der Streifen erinnert schon ein klein wenig an UNDER THE SKIN, kann aber dessen eigenwillige Handlung und grundlegende Qualität nicht ganz erreichen. Gleichwohl ist FIRST LIGHT - DIE AUSERWÄHLTE kein schwacher Film, oder gar Trash. Insbesondere die optische Umsetzung vermag zu überzeugen, während vorwiegend inhaltlich Schwächen zu entdecken sind. 3,30 außerirdische Sterne im Westen der USA.

Weder ein irgendwie neuer oder sonst ergiebiger Coming-Of-Age-Streifen, noch ein ordentliches Road-Movie. Vor allem weil der Trip der beiden Hauptfiguren erst nach einer Stunde Spielfilmzeit (von nur ca. 90 Minuten) beginnt. Auch die beiden Hauptdarsteller von LUFT können nicht hundertprozentig überzeugen, sprich einigermaßen gekonnt eine Message transportieren. Hier war deutlich mehr möglich und die Macher verschenkten damit einen eigentlich recht interessanten Plot. 2,30 luftige Sterne am finalen Wasser.

Da sind viele richtig gute Ansätze und hätte man die alle konsequent weitergesponnen, sowohl formal, wie auch inhaltlich MANHATTAN NOCTURNE - TÖDLICHES SPIEL hätte das Potential zum Mega-Erfolg gehabt, bei den Cineasten, wie auch beim breiten Publikum. Leider wurden so einige Möglichkeit verschenkt. Drehbuch, Regie und Darsteller sind wahrlich nicht schlecht, allerdings nicht erstklassig. Überdies konnte sich das Werk nicht zwischen einem zeitgenössischen Erotik-Thriller und einem 50er-bis-80er-Jahre-Film-Noir entscheiden. MANHATTAN NOCTURNE - TÖDLICHES SPIEL ist final dennoch irgendwie ansehnlich und bekommt 3,40 Kugelschreiber-Sterne in New York.

Inhaltlich ist das wirklich nichts neues. Da hat es sich wahrlich nicht gelohnt zu warten mit der Verfilmung des Drehbuchs von GEMINI MAN, bis das De-Aging für die Darsteller derart perfektioniert wurde, dass es wie hier hundertprozentig glaubwürdig bei Zuschauer ankommt. Somit wurde auch der positive Aspekt von GEMINI MAN schon mal angesprochen, doch viele weitere sind da leider nicht zu finden. 2,80 Sauna-Sterne in Ungarn.

Eigentlich ein ziemlicher Trash, allerdings irgendwie auch berechtigt, weil die Zielgruppe genau dies verlangt von dieser Buchumsetzung. Die Komödie ist insofern für mich als Cineast maximal ein Zwei-Sterne-Werk, aber da jene eben nicht für mich produziert ist, und für das Publikum wofür GREGS TAGEBUCH - VON IDIOTEN UMZINGELT! in Szene wurde, mehr oder weniger stark begeistert ist, vergebe ich wohlwollende 2,60 unnötige Sterne auf der Junior-High.

YOU WERE NEVER REALLY HERE heißt der zugrunde liegende Roman und auch der alternative deutsche Film-Titel dieses Kriminal-Dramas. Dramaturgie, Musik-Einsatz, Darsteller und vor allem die Montage von A BEAUTIFUL DAY sind herausragend. Allein der Plot hat ein paar wenige Schwächen, vor allem immer dann wenn die Politiker auftauchen, die eigentlich in dieser Handlung nichts zu suchen haben. Ansonsten ein großartiger Streifen, bei dem man als Zuschauer nie wirklich weiß was passieren wird und wie das alles mit der Vergangenheit der Hauptfigur verknüpft ist. Das lässt viel Raum für eigene (notwendige) Interpretationen. 3,70 Hammer-Sterne im Umfeld von New York.

Im Prinzip hat jeder immer schon geahnt, oder sogar gewusst, was in diesem Sportler-Drama gezeigt wird. THE PROGRAM - UM JEDEN PREIS ist aber mehr als eine verfilmte Dokumentation, mit vereinzelt eingebauten echten Sequenzen aus der Historie. Der Streifen ist auch ein Thriller mit einer klasse Besetzung, einer überzeugenden Dramaturgie und einer halbwegs kunstvoll auf den Schirm gebrachten Regie-Arbeit. 3,60 gedopte Sterne bei der Tour de France.

Der überragende Hauptdarsteller Josef Hader trägt diese Tragik-Komödie fast von alleine. ARTHUR & CLAIRE besitzt überdies einen ordentlichen Plot, einen unvorhersehbaren Handlungsverlauf und klasse Dialoge. Allein der fehlende Mut zu einem realerem Schluss, welches nicht eben hollywood-like unversehens final auftaucht, verhindert die eigentlich verdiente 4-Sterne-Bewertung. Bis auf die letzten 10 Minuten also ein höchst sehenswertes Werk. 3,40 endliche Sterne in den Niederlanden.

Ein überraschend hochwertiger Horror-Thriller mit Backwood-Flair. Nicht wirklich etwas neues, aber eine passable Variation der alt bekannten Thematik. Insofern funktioniert auch der Angst-Übergriff auf den Zuschauer, vor allem weil die Handlung von HE'S OUT THERE stringent und konsequent durchgezogen wurde. Allerdings nur bis zum Finale. Hier beginnen Macher ihren Weg zu verlassen um ein allzu gewünschtes Ende herbei zu führen. 3,20 Bilderbuch-Sterne im Wochenendhaus am See.

Deutlich zu viel Sozialromantik, um ein realistische deutsche Gegenwart darzustellen. Gleichwohl funktioniert BONNIE & BONNIE - WIR GEGEN DEN REST DER WELT als fiktiver Spielfilm recht ordentlich und dies nicht zuletzt wegen der passablen BONNIE-&-CLYDE-Variation. Eine beeindruckende Hauptdarstellerin überstrahlt hier allen die anderen, maximal durchschnittlichen, Akteure. 2,60 albanische Sterne in Hamburg-Wilhelmsburg.

Nicht jede Buchverfilmung lohnt sich wirklich und da gehört auch diese hinzu. MEINE COUSINE RACHEL ist zwar final ein ganz ordentlicher, fast durchschnittlicher Spielfilm geworden, aber es ist in diesem auch absolut nichts zu finden, was irgendwie besonders, oder gar als ein Alleinstellungsmerkmal anzusehen wäre. Überdies stellt man sich unter einem Thriller grundsätzlich etwas wirklich anders vor. 2,60 Rückkehr-Sterne aus der Toskana.

Gelungener Film über Country-Musik, aber vor allem ein einfühlsames Familiendrama. Auch wenn WILD ROSE inhaltlich wenig neues zu bieten hat, insgesamt schafft es der Streifen den Zuseher mitzunehmen und vielleicht sogar in eine etwas andere Welt zu entführen. Außerdem sind durchweg tolle Schauspieler zu bewundern. 3,30 negierte Western-Sterne in Glasgow.

Filme sollte man nie seinen schriftlichen Vorlagen direkt gegenüberstellen. Aber hier drängt sich die Frage geradezu auf, weshalb man die tolle Vorlage derart in Szene setzen musste? Aus einem dicken spannenden Buch wurde eine langatmige TV-Mini-Serie, ohne jegliche Innovation. KEN FOLLETTS DIE SÄULEN DER ERDE hätte natürlich Potential gehabt, aber nur wenn man aus dem Roman zumindest etwas optisch kreatives herausgeholt hätte. Das wurde aber nicht nur versäumt, sondern ganz im Gegenteil, denn die Verfilmung strotzt nur so von einer 1:1-Übertragung. Insofern: Buch lesen und Verfilmung links liegen lassen. 2,30 Kathedrale-Sterne von Salisbury.

Hier gibt es Gut und Böse auf allen Seiten, was dieses Drama historisch höchst erfrischend anders macht und es auch glaubwürdiger bzw. realistischer für sich stehen lässt. Ansonsten hat aber HABERMANN inhaltlich absolut nicht neues zu bieten und auch filmkünstlerisch arbeiteten die Macher mit minimaler Sparflamme. 2,80 Mühlen-Sterne im Sudetenland.

Der Einsatz von Musik, Kamera und Montage ist für einen deutschen Spielfilm exorbitant und allein dafür gibt es schon einmal vier verdiente Sterne. Die gelungene Atmosphäre von IN DEN GÄNGEN und die Beteiligung einer klasse schauspielerischen Besetzung verfestigen diese Bewertung noch. Der Plot wurde somit stark auf die Leinwand gebracht, auch wenn hin und wieder der Handlungsverlauf gefährlich ins Banale abzurutschen droht und so einige kritische Sequenzen Verbesserungspotential aufzeigen. Dennoch 3,60 Gabelstapler-Sterne in Ostdeutschland.

Irgendwie ein weiterer Endzeit-Streifen aus der subjektive Sicht einer ganz speziellen Figur. HOW I LIVE NOW ignoriert daher auch alle Erklärungen über den Konflikt als solches und die verschiedenen Interessensgruppen komplett. Das Gezeigte ist aber nicht allein deswegen nur halbwegs glaubwürdig und nur halbwegs interessant. Ein durchschnittlicher Spielfilm letztendlich. 3,20 kriegerische Sterne im Vereinigtes Königreich.