Kritiken von "Fenolin"

Die Borgias - Staffel 2

Die zweite Season
Serie, Abenteuer

Die Borgias - Staffel 2

Die zweite Season
Serie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 29.03.2014
Die zweite Staffel setzt die erste nahtlos fort. Das Intrigenspiel geht weiter und es gibt sogar mal etwas nackte Haut zu sehen, dennoch bleibt das eher die Ausnahme. Die Schauspieler machen ihre Sache gewohnt gut, mit der historischen Wahrheit nimmt man es allerdings auch hier nicht unbedingt genau, wobei man der Gerechtigkeit halber sagen muß, daß dies in der anderen Borgia-Serie und vielen anderen Historienserien auch nicht der Fall ist.
Ein wenig schmunzeln mußte ich ja, als man Lucrezia, ihre Mutter Vannozza Giulia Farnese zusammen als eine Art "Powerfrauen"-Trio aufgestellt hat, welches für die Verbesserung der Situation der Armen in Rom sorgt. Ob das tatsächlich so war, sei mal dahingestellt.
Die Gegenspieler der Borgias sind hier auch wieder recht überzeugend dargestellt, meiner Ansicht nach klar ein Punkt, der mir hier besser gefällt als in der anderen Borgia-Serie.
Girolamo Savonarola als fanatischer Prediger ist in seiner Darstellung sehr überzeugend, Steven Berkoff spielt die Figur überzeugend und abstoßend zugleich.
Auch Kardinal della Rovere ist nicht untätig und versucht im Hintergrund, gegen die Borgias vorzugehen - und schreckt dabei auch nicht vor Mord zurück.
Die Staffel endet dann mit einem ziemlichen Cliffhanger, mal sehen, wann Staffel 3 in Deutschland erscheint, derzeit gibt es sie nur auf Englisch.
Insgesamt eine Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik

Borgia - Staffel 2

Serie, Abenteuer

Borgia - Staffel 2

Serie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 29.03.2014
Staffel 2 schließt nahtlos an Staffel 1 an. Wie gewohnt ist alles sehr gut in Szene gesetzt, wirkt authentisch und passend. Auch Sex und Blut gibt es mal wieder reichlich zu sehen, ohne daß es dabei dominierend wirkt.
Haupthandlungselemente sind diesmal der Papst im Drogenrausch, Cesares politischer Aufstieg und Lucrezia bei der Selbstfindung und im politischen Ränkespiel. Die Figur des Cesare wirkt hier auch überzeugender und kraftvoller als in der ersten Staffel, endlich kann Mark Ryder sein Potenzial ausspielen, schließlich war Cesare das historische Vorbild für "Der Fürst" von Machiavelli.
Insgesamt sind es wieder durchaus spannende Episoden, die nicht langweilen und einen länger vor dem Bildschirm fesseln.
Was ich allerdings dann etwas schade finde und das gerade im Vergleich zur anderen Borgia-Serie "Die Borgias", daß man hier den Antagonisten eher wenig Raum bietet und diese auch nicht immer so gut als solche dargestellt werden.
Wie abstoßend und zugleich dennoch überzeugend war die Darstellung des fanatischen Girolamo Savonarola in "Die Borgias", der dort ein ernsthafter Gegenspieler war, hier wird mit dieser Figur in gerade mal zwei Episoden abgerechnet, ohne daß sie einen wirklichen Eindruck hinterläßt. Generell kann ich mich ohnehin nicht des Eindrucks erwehren, daß man auch etwas Richtung der Konkurrenz-Serie schielte und nun meinte, man müsse einige Dinge, die dort beleuchtet werden, auch hier einbauen. Das sind nicht nur Savonarola, sondern auch Machiavelli, dessen Darsteller mit seiner etwas schlecht geschnittenen Augenbraue ziemlich farblos wirkt, und plötzlich taucht auch einige Male der Attentäter Micheletto auf, der hier nur eine sehr kleine Rolle spielt. Und dann wäre da noch der Auftritt Catarina Sforzas auf der Festungsmauer...
Auch die Figur des Kardinal della Rovere wirkt hier etwas unpassend in Szene gesetzt, da der Kardinal schon zum Quasi-Kumpel von Cesare wird und trotzdem im Hintergrund versucht, gegen ihn zu intrigieren. Das historische Vorbild war auch nicht homosexuell, sondern hatte mehrere Kinder, wurde später zum Papst Julius II. und daß er ständig schnippische Bemerkungen macht, wirkt zwar manchmal unterhaltsam, zuweilen aber auch ermüdend.
Hier sehe ich durchaus noch Verbesserungspotenzial. Die zweite Staffel endet mit einem gewissen Cliffhanger, mal sehen, wie die dritte Staffel wird, die man derzeit dreht.
Insgesamt trotz kleiner Schwächen eine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Aftershock - Die Hölle nach dem Beben

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Aftershock - Die Hölle nach dem Beben

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 23.03.2014
"Aftershock" ist mal wieder so ein Film, dessen Drehbuch reichlich uninspiriert wirkt und dabei auch nur wieder Filmelemente nach Schema F präsentiert. Zuerst langweilt man den Zuschauer mit ewigem Party- und Sightseeing-Kram der oberflächlichen Figuren,die immerhin ausnahmsweise mal keine der üblichen High-School-Teenies sind, aber dennoch ebenso austauschbar sind und nicht anders handeln und auch einige peinliche Dialoge zum Fremdschämen von sich geben, bevor der eigentliche Katastrophenfilm beginnt, der zwar schlußendlich keine Filmkatastrophe wird, aber sich trotzdem nur auf reichlich ausgetretenen Pfaden bewegt. Der Überlebenskampf der Charaktere reißt einen aufgrund des übertrieben hohen Bodycounts und ihrer Oberflächlichkeit kaum mit, denn das zeitige Ableben und die weiteren Handlungsfortschritte sind sowieso absolut vorhersehbar.
Einige Logiklücken und überstrapazierte Filmelemente machen es dann auch nicht besser.
Es kommt zwar im Verlauf des Films eine gewisse Spannung auf, aber bevor diese wirklich greifen kann, ist man schon beim nächsten Fluchtpunkt angelagt und dann ist der Film auch irgendwann vorbei.
Von den Darstellern überzeugt auch keiner so recht und die typischen Abziehbilder solcher Rollen - der coole und der verklemmte Typ, die ungleichen Schwestern usw. werden auch hier bemüht.
Fazit:
Zwar kein Totalreinfall, aber auch kein Film, der Eindruck hinterläßt und insgesamt äußerst oberflächlich bleibt. Einmal gesehen und wieder vergessen, Empfehlung nur sehr bedingt, 2.5 Sterne, 3 wären zu viel.

ungeprüfte Kritik

Norbit

Komödie

Norbit

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 08.03.2014
"Norbit" ist einfach nur ein schwachsinniger Müllstreifen hoch zehn. Was hier so an platten und dümmlichen Gags vom Stapel gelassen wird, ist unbeschreiblich. Ein nicht unerheblicher Teil davon geht auf das Konto der Rolle der Rasputia, die ebenso von Murphy gemimt wird. Dazu kommt noch eine selten dämliche Handlung. Ausnahmslos alle Darsteller blamieren sich hier und können "Norbit" wohl als unzweifelhaften Karrieretiefpunkt betrachten.
Ich kann vom Ansehen wirklich nur abraten, wenn man Eddie Murphy in guter Erinnerung behalten will!

ungeprüfte Kritik

R.E.D. 2

Noch älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D. 2

Noch älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 02.03.2014
Der Film ist ganz in Ordnung. Allerdings fand ich Teil 1 dann doch besser. Teil 2 ist deutlich mehr auf Klamauk getrimmt und viele der Späße wirken ziemlich bemüht, oftmals auch peinlich.
Das mit den pensionierten Agenten, die es trotzdem noch drauf haben, geht hier eher unter, im Grunde genommen also auch nicht viel anders als ein belieber Film dieser Machart.
John Malkovich nervt gelegentlich, noch mehr nervt jedoch Mary-Louise Parker als Freundin von Bruce Willis, die eher wie ein lästiges Anhängsel wirkt.
Die Handlung an sich ist zusammengefügt aus bekannten Versatzstücken und bietet kaum Überraschungen(Bombe, Kalter Krieg, Terroristen...)
Am besten schneiden hier noch Anthony Hopkins und Helen Mirren ab.
Insgesamt ist der Film akzeptabel, aber der Humor reichlich abgenutzt und die Spannung hält sich eher in Grenzen.

ungeprüfte Kritik

The Colony

Hell Freezes Over
Thriller, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

The Colony

Hell Freezes Over
Thriller, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 26.02.2014
"The Colony" ist zwar an sich solide inszeniert, aber man hat nicht nur einmal den Eindruck, daß man aus dem Szenario auch mehr hätte rausholen können.
Die Handlung bleibt eher oberflächlich, man hält sich zuerst mit Kolonie-Alltag und einer überflüssigen Romanze auf, um dann mal endlich die Expedition zu starten.
Das Endzeit-Szenario im Frost ist durchaus ansehnlich inszeniert, allerdings läuft der Film dann auch schon zum Höhepunkt auf, um kurz danach schon zu Ende zu sein. Wirkliche Erklärungen gibt es nicht, ob es sich hierbei nun um verrückt gewordene Kannibalen oder Untote handelt.
Und das Ende ist auch eher ungewiß, möglicherweise will man sich da auch die Option eines Nachfolgers offenhalten.
Die Darsteller agieren soweit solide, die Charaktere bleiben jedoch eher oberflächlich.
Insgesamt ein annehmbarer Film, aber keiner, der nachhaltig beeindruckt.

ungeprüfte Kritik

Die Pilgerin

TV-Film, Abenteuer

Die Pilgerin

TV-Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 26.02.2014
Schleppende drei Stunden inszeniert man diese eher spannungsarme Pilgerreise. Ich kenne das Buch nicht, aber habe den Film mit jemanden gesehen, der es gelesen hat und es als eindeutig besser und spannender empfunden hat und dem auch einige Abweichungen aufgefallen sind.
Nun kann man in einem Film nie das ganze Buch umsetzen, aber zumindest sollte man dabei die besten Elemente zeigen.
"Die Pilgerin" wirkt leider im Vergleich zu manch anderen historischen Produktionen schon recht schwach. Die Hauptkritikpunkte:

Die Schauspieler und Charaktere
Mal ehrlich, hier überzeugt keiner so richtig. Alle wirken eher hölzern, steif und zeigen kaum glaubwürdige Emotionen. Die Protagonistin bleibt blaß und ihre schwache Mimik macht es nicht besser, und daß sie als junger Mann durchgeht, nur weil sie kurze Haare hat und sich in einen Mantel hüllt, wirkt alles andere als glaubhaft. Aber auch die anderen Darsteller bekleckern sich hier nicht mit Ruhm. Dietmar Bär hat einen kurzen und schwachen Auftritt, bevor er den Rollentod stirbt. Teilweise hat man schon den Eindruck, es handelt sich bei einigen um Laiendarsteller.
Wobei auch die Charakterzeichnung schlecht ist. Man beschränkt sich hier auf die typischen Abziehbilder des Mittelalterfilms, tumbe und unflätige Kerle in der Kneipe, fanatische Gottesmänner und Frauen, die im einen moment kokett-unterwürfig dreinschauen, im anderen gegen die Unterdrückung aufbegehren.
Insgesamt schafft es keiner der Darsteller, einen wirklich mitzureißen. Egal ob nun jemand heimtückisch ermordet wird oder andere eigentlich wichtige Dinge passieren - die oberflächlichen Charaktere lassen einen weder mit ihnen mitfiebern noch rufen sie Abneigung hervor. Sie lassen einen insgesamt einfach kalt. Böse Charaktere sind einfach so überzeichnet, daß man sie kaum ernst nehmen kann und wirken zuweilen schon eher lächerlich, z.B. der Herzog im Gruftie-Look und der fanatische "Schmerz"-Pilger(ein Tip: Es wirkt nicht psychopathisch, sondern eher unfreiwillig komisch, wenn ein Schauspieler einen Gesichtsaufdruck irgendwo zwischen Debilität und vermeintlichem Wahn aufsetzt).
Der im Buch hingegen tatsächlich verschlagene und listige Otfried wird hier als depressiv wirkender Schwächling dargestellt.

Die Dialoge
Leider schmälern auch diese die Spannung und Wirkung des Films. Man kann diese oft schon als Genuschel bezeichnen und wirklich authentisch wirken sie auch nicht. Ich weiß nicht, ob es so gewollt war oder ob die Schauspieler über Nacht ihre Sprechausbildung von der Schauspielschule vergessen hatten.
Wenn die Regie diese schon oft überzogen flapsigen Dialoge so gewollt hat, dann ein klarer Fehlgriff.

Die Handlung
Hier hätte dem Film eine Kürzung gut getan, weiterhin hätte man sich bei der Handlung an die interessanteren Dinge der Buchvorlage halten können, stattdessen gibt es hier die üblichen Szenen nach Schema F, die man so schon x-mal gesehen hat. Vom eigentlichen Zweck der Reise - das Pilgern! - wird gar nichts gezeigt, keine Einkehr in Pilgerstuben, Klöster und was dort so im Buch erlebt wird. Stattdessen sieht man die Truppe durch die Landschaft stapfen, ohne daß ein richtiger Sinn erkennbar wäre und die paar Ereignisse, die man zeigt, wissen nicht zu überzeugen. Egal ob die Pilger nun überfallen werden oder andere Widrigkeiten das Vorankommen behindern, es baut sich kaum Spannung auf, da man immer weiß, daß sie trotzdem irgendwie da rauskommen und es schaffen werden. Am Ende gibt es eine eher kurze Auflösung des halbgar inszenierten Intrigenspiels in der fiktiven schwäbischen Stadt und das war es dann auch schon. Wirklich drastische Szenen gibt es hier auch nicht, es gibt keine Nacktheit und deutlichen Sex(was jetzt nicht heißt, daß nur Filme damit gut sind, aber es hätte im Kontext auch gepaßt) und die Gewalt inklusive Morde sind harmlos und (nicht nur) im Wortsinne blutleer inszeniert.

Das Szenario
Wirklich mittelalterlich wirkt das alles auch nicht. Da reichen auch nicht ein paar Szenen von hektischen Marktplätzen und Häusern, die trotz der bemühten Ausstaffierung mit allerhand Geschirr, Bettbezügen und Holztischen zu steril und unauthentisch wirken. Die Darsteller sind auch immer alle sauber und tragen ordentliche Kleidung, die trotz Märschen durch Sumpfgebiet usw. nicht verschmutzt. Und Kreuzritter im 14. Jahrhundert, die zudem auch noch aus Spaß mordende Fieslinge sind - damit disqualifiziert sich der Film endgültig als authentisch.

Was anfänglich nervt, aber zum Glück später gelassen wurde, ist die Verwendung der Wackelkamera. Die Bildschärfe ist für eine BluRay übrigens nicht sonderlich bemerkenswert und kaum besser als von einer DVD.

Fazit:
"Die Pilgerin" ist insgesamt ein eher schwaches Werk, zwar kein Totalreinfall, aber zu blaß und unauthentisch inszeniert. Nachdem das ZDF z.B. mit "Borgia" bewiesen hat, daß man solche Historienumsetzungen auch deutlich besser hinbekommt, wirkt "Die Pilgerin" im Vergleich schon nahezu anachronistisch.
Schade um den an sich guten Stoff als Vorlage, aus dem man weitaus mehr hätte machen können als solch einen faden Film. Diese dreistündige Pilgerreise kann ich somit nur sehr bedingt empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 22.02.2014
Ein recht effektvoll inszenierter Film, die Handlung ist zwar nicht innovativ, aber zumindest spannend inszeniert. Die Darsteller überzeugen alle in ihren Rollen, Jeff Bridges mal mit Glatze kommt auch gut.
Die Effekte wirken nicht billig und überzeugen.
Insgesamt eine Empfehlung wert!

ungeprüfte Kritik

Hänsel und Gretel - Hexenjäger

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 21.02.2014
Der Film ist ganz akzeptabel, aber die Handlung eher platt und vieles vorhersehbar. Die Effekte sind etwas billig und erinnern eher an Fernsehserien der 90er, die Magie, die Hexen und der Troll. Wo da jetzt die 50 Millionen Budget hineingeflossen sind, ist nicht unbedingt erkennbar.
Trotzdem weiß er unterm Strich ganz gut zu unterhalten. Die Darsteller machen ihre Sache ordentlich, Gemma Arterton und Jeremy Renner als Protagonisten mit Stunts und Famke Jansen überzeugt als böse Oberhexe. Die Humoreinlagen wie Hänsels Diabetes wirken dafür etwas bemüht.
Die Spielzeit ist in Ordnung, kurz und knackig, das reicht.
Wer nicht zu viel erwartet, bekommt hier kurzweilige Unterhaltung geboten.

ungeprüfte Kritik

Die Borgias - Staffel 1

Die erste Season - Sex. Macht. Mord. Amen.
Serie, Abenteuer

Die Borgias - Staffel 1

Die erste Season - Sex. Macht. Mord. Amen.
Serie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 19.02.2014
"Die Borgias" ist eine opulent inszenierte Serie mit historischem Hintergrund, der allerdings dann doch etwas von der tatsächlichen Historie abweicht.
Im Vergleich zur Konkurrenzserie "Borgia" ist "Die Borgias" eher heller und farbenfroher, die Ereignisse werden zumeist eher geraffter abgehandelt, Beispiel: Die Papstwahl nimmt hier knapp die Hälfte der ersten Episode ein, während man sich bei "Borgia" dafür über zwei Episoden Zeit läßt. Bei der Darstellung von Gewalt und Sex ist man hier deutlich weniger explizit, nackte Tatsachen beschränken sich dabei auf Nebendarsteller, während "Borgia" auch bei den Hauptcharakteren nichts verschleiert.
Die Charaktere sind hier auch insgesamt anders angelegt, wobei ich meine, daß die Darsteller in beiden Serien eine gute Leistung ablegen.
Jeremy Irons überzeugt hier als machtbesessener Papst. Cesare wird von Francois Arnaud weniger als dramatische Gestalt, eher als "Womanizer" gespielt. Giula Farnese spielt hier eine nicht ganz so bedeutende Rolle und bleibt in der Darstellung auch etwas blaß.
Holliday Granger spielt Lucrezia recht gut und sieht attraktiv aus, optisch halte ich hier jedoch die Darstellerin aus "Borgia" dem historischen Vorbild deutlich näher. Eine mögliche, historisch nicht belegte inzestuöse Beziehung zwischen ihr und Cesare wird leicht angedeutet.
Insgesamt ist "Die Borgias" nicht so düster und dramatisch bis reißerisch, teilweise schon eher oberflächlich, was nicht heißt, daß die Serie schlecht ist.
Ich finde beide auf ihre jeweils eigene Art und Weise gut gelungen, wobei ich "Die Borgias" zugute halten kann, daß die Serie von der Machart her deutlich konsistenter als "Borgia" ist, wo sich die Episoden oft schon deutlich unterschieden.
Beide Serien haben ihre Schwächen und Stärken, ich kann durchaus beide empfehlen, wobei "Die Borgias" bei Umsetzung des eigenen Untertitels mit den Stichworten Sex und Mord doch nicht ganz so konsequent wie "Borgia" ist und ich - gleichwohl beide vom historischen Vorbild abweichen - die dunklere Gestaltung des Szenarios in "Borgia" authentischer finde. Zwar kann man sich schon den ungefähren Handlungsablauf denken, wenn man die eine gesehen hat, jedoch ist es dennoch nicht zu wiederholend, da beide jeweils andere Ereignisse und Charaktere in den Fokus rücken.

ungeprüfte Kritik

Eden Lake

Thriller, Horror

Eden Lake

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 17.02.2014
Spannend, sozialkritisch? Ich weiß ja nicht, wie man darauf kommt, aber beides trifft auf diesen Film nicht zu. Es ist einfach nur ein abstoßender Film ohne Sinn. Auf der einen Seite das lackaffige Großstädter-Paar, welches sich ziemlich dümmlich verhält, auf der anderen Seite ein paar extrem unsympathische und prollige Hinterwäldler-Dorfbewohner, bei denen jedes zweite geäußerte Wort "F*tze" oder "A***" ist. Durch einen dummen Zufall geraten diese aneinander und es folgt ein Handlungsablauf voller Ungereimtheiten und unlogischem Handeln.
Im einen Moment stellt sich die Protagonistin äußerst dämlich an und rennt z.B. in eine Tierfalle, im anderen Moment ist sie wiederum so clever, sich unter den losen Planken eines Steghauses zu verstecken, die natürlich Sekunden vor dem Auftauchen der Verfolger entdeckt. Trotzdem sitzt die ganze Zeit das Kleid und die Kamera hält auch immer auf die beträchtliche Oberweite rauf - zumindest hält das Cover hier sogar mal, was es verspricht.
Das Ganze geht dann so weiter bis zum (ACHTUNG SPOILER) Ende, welches jedoch kein Happy End ist(SPOILER AUS).
Was lernt man also aus dem Film, unser Superpärchen wäre wohl besser auch übers Wochenende nach Paris gefahren statt an den See und Rottweiler lassen sich problemlos mit einem kleinen Taschenmesser töten.
Die jugendlichen Dorftrottel sind den ganzen Tag nur unterwegs, um Autos zu stehlen, Leute zu terrorisieren und schrecken auch vor Mord und Totschlag nicht zurück.
Irgendwie so ähnlich wie "Wrong Turn", nur ohne Kannibalen.
Spannung kommt nicht auf, eher ist man von den penetrant auftretenden Unsympathen genervt, die wie bereits oben erwähnt einen Satz voller Kraftausdrücke nach dem anderen ablassen. Warum sich Michael Fassbender für diesen Schrott hergegeben hat, ist mir auch ein Rätsel. Kann man wohl als frühe Karrieresünde abtun.
Ich kann den Film nicht weiterempfehlen, er ist einfach nur dümmlich, abstoßend und unlogisch.

ungeprüfte Kritik

Riddick - Überleben ist seine Rache

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Fenolin" am 16.02.2014
"Riddick" ist ganz annehmbar, aber kein Glanzstück. Der Film braucht etwas, um Fahrt aufzunehmen, dann gibt es aber auch einiges an Action zu sehen.
Die Handlung ist soweit ok, aber zumeist vorhersehbar, gerade durch Riddicks Sprücheklopferei. Die Charaktere sind etwas platt und nur die üblichen Abziehbilder, wobei man die Auftritte des Kopfgeldjägers und des Mannweibes schon als lächerlich bezeichnen kann.
"Riddick" kann man sich ansehen, fügt jedoch der eigentlichen Hintergrundgeschichte nicht viel hinzu und eine Fortsetzung ist hier wohl mal wieder vorprogrammiert. Mal sehen, wie weit man diese Filmreihe noch ausreizen will.

ungeprüfte Kritik