Willkommen im Dreck.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "stuforcedyou" am 11.04.2009Der britische Regisseur Sam Mendes setzt zum Thema erster Golfkrieg nicht die rosarote, sondern die satirische Brille auf, ohne aber die Brisanz eines bzw. des einen Krieges aus dem Fokus zu verlieren. Viel mehr öffnet die Satire die ab und an auch zur Farce und Parodie wird, die Wege zur ungeschönten Wahrheit und die besteht aus Soldaten, die so darauf gedrillt wurden irakische Feinde zu erschießen, dass sie es nicht verkraften, dass die modernen Jets und Panzer ihre Arbeit verrichten. Dies klingt alles zynisch und tatsächlich kann man "Jarhead" als solchen Angriff auf die Kriegsmaschine ansehen, doch wer genau hinsieht oder besser gesagt wer nicht total blind ist, wird immer wieder Szenen finden die klar machen, dass hinter dem Zynismus ein klare Anklage gegen den Krieg steht. Geformt aus Wut, Witz und Hilflosigkeit.
ungeprüfte Kritik