Die Grundidee der Handlung ist gar nicht mal so schlecht. Allerdings ist der Film ziemlich langweilig und sehr langatmig in Szene gesetzt. Deutlich zu erkennen ist der Versuch, hier einen stylisch gestalteten, neumodischen Vampirfilm zu kreieren. Leider ist das gründlich in die Hose gegangen. Und ich frage mich, wozu der Film auch noch in einer 3D-Version angeboten wird? Weil es ebenfalls "modern" ist?!? Es macht den Film in keiner Weise besser, zumal die 3D-Umsetzung auch noch grottenschlecht gemacht ist.

THE BOY ist ein ganz passabler Horrorfilm. Kein blutrünstiger Streifen, aber immerhin mit einer soliden Geschichte und einer spannenden Atmosphäre. Zwar wirkt er etwas altbacken und auch die Handlung ist ab einem gewissen Punkt vorhersehbar, aber man bleibt als Zuschauer gerne bei der Sache. Jedenfalls bietet der Film einen relativ hohen Unterhaltungswert, verglichen mit vielen anderen Filmen der letzten Zeit.

Nach dem Film habe ich mir das Cover nochmal angeschaut und mich gefragt: "stammt das wirklich von diesem Film?!?" Im Film sieht das Haus am See völlig anders aus, das "Gebilde" auf dem Haus auf dem Cover existiert im Film nicht und hat auch gar nichts mit der Handlung zu tun. Merkwürdig...

Sei's drum. Der Film selbst hat zwar einige wenige spannende Momente, aber 90 Prozent der Handlung bestehen aus geschrieenen Dialogen zwischen zwei nicht gerade sympathisch wirkenden Protagonisten. Einziges schauspielerisches Highlight ist Brian Morvant. Er kann in der Rolle des paranoiden Martins völlig überzeugen. Ansonsten gibt der Film nicht viel her und jede Akte-X-Folge ist heute noch spannender.

Holla, für was hat sich Carrie-Anne Moss denn da hergegeben?!? Das ist ja wohl einer der schrecklichsten Filme der letzten Zeit. Amateurhaft in der Umsetzung, billigste Ausstattung und Sets. Dafür megaviel Filmblut. Just, wenn man denkt, gleich hat man es geschafft, bald ist der Film vorrüber, sieht man auf die Uhr und merkt, dass das leider erst die Hälfte war und man nochmal 45 Minuten durchhalten muss... Grausam!

Lily Tomlin hat es noch drauf und spielt sehr überzeugend die rüstige Großmutter. Tomlin hätte zwar einen etwas originelleren Plot verdient, aber selbst aus dieser sehr vorhersehbaren Geschichte macht die Schauspielerin noch einen unterhaltsamen Film. Die Dialoge haben es in sich und so wird die Story nicht langweilig. Ein unterhaltsames und intelligentes Comedy-Drama.

Einmal mehr ein Film der richtig stark und vielversprechend anfängt und dann aber spätestens ab der Hälfte in Belanglosigkeit abgleitet. Und dann noch das offene Ende, welches auf eine mögliche Fortsetzung spekulieren lässt... ich schätze aber nicht, dass der Film so erfolgreich war, dass es tatsächlich einen zweiten Teil geben wird. Hoffentlich bleibt uns das erspart!

Also uns konnte BASKIN überhaupt nicht überzeugen. Der Film fängt wirr an, bleibt durchweg unspannend und hört noch wirrer auf. Wer auf Filmblut steht, wird zwar gegen Ende reichlich bedient, aber besser macht es die Sache nicht. Den Film kann man sich sparen.

Steven Spielberg hat mit BRIDGE OF SPIES bewiesen, dass er es immer noch drauf hat, das Geschichten erzählen! Da können sich viele seiner jüngeren Regie-Kollegen noch eine dicke Scheibe abschneiden und lernen, wie man ohne Schnörkel und ohne umständliche Plot-Konstruktionen, die Figuren im Film schnell und präzise charakterisieren kann. Sicher hat auch dieser Film seine Längen, das liegt aber eher daran, dass es gewisse textlastige Passagen gibt, die notwendige Hintergrundinformationen liefern. Dies läßt sich bei so einem Thema kaum vermeiden, wurde aber dennoch gut gelöst, denn immer dann, wenn man sich als Zuschauer dachte, "jetzt ist aber mal wieder gut mit dem Gerede", ging es auch schon zum nächsten Schauplatz weiter... Spielberg hat hier offenbar sehr viel Gespühr für den Zuschauer. Auch wenn Tom Hanks schon mal emotionaler gespielt hat, so wirkt er dennoch überzeugend in seiner Rolle als Unterhändler. Besonders erwähnsenswert ist die ausnahmslos gute Kameraarbeit von Spielbergs bevorzugtem Kameramann Janusz Kaminski.

Die Naturaufnahmen von Landschaft und Tieren sind grandios, die 3D-Effekte zwar nicht notwendig, aber in diesem Fall sogar sehenswert. Leider ergibt das alles aber noch keinen spannenden Film, denn die Story leidet etwas unter der visuellen Übermacht und den optischen Eindrücken.

Sehr gut gemachter, dystopischer Thriller aus Deutschland, der sich nicht vor der internationalen Konkurrenz zu verstecken braucht. Schauspieler und Regie sind sehr überzeugend. Es gibt aus meiner Sicht lediglich marginale Kritikpunkte, wie zum Beispiel ein paar Ungereimtheiten und Albernheiten im Drehbuch, sowie der leider etwas schwache Schluß des Films. Insgesamt aber eine spannende und sehenswerte Geschichte!

Gesamt betrachtet, ein klasse Film! Die Kameraführung ist grandios, ebenso die Schauspieler. Die Handlung ist spannend aber leider auch sehr vorhersehbar. Und man hätte den Film nicht so in die Länge ziehen müssen. Trotzdem sehr sehenswert.

Der Film schafft es zwar, eine dichte, gruselige Atmosphäre aufzubauen. Und auch die Monster im Retro-Stil sind nicht ohne. Jedoch lässt die Spannung schnell nach und die Gruseleffekte wiederholen sich mehrfach. Leider bietet der Film so gesehen nichts Neues, obwohl die Grundidee des Films, Potential gehabt hätte. Negativ anzumerken ist auch, dass die 3D-Effekte buchstäblich ziemlich flach sind. 3D kann man sich bei dem Film sparen. Auch muss man die FSK18-Einstufung in Frage stellen.