Kritiken von "howardh"

Luck by Chance

Liebe, Glück und andere Zufälle.
Bollywood

Luck by Chance

Liebe, Glück und andere Zufälle.
Bollywood
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 24.04.2010
Bollywood ist - beinahe - in der Realität angekommen: Bei diesem Film gibt es (für mich übrigens das erstemal bei Bollywood) kein Happy-End, statt dessen werden viele Illusionen zumindest im Ansatz zerstört. Man wirft einen Blick hinter die Kulissen der indischen Film-Traum(a)-Fabrik und erlebt hautnah mit, wie gering die Chancen für außenstehende Newcomer sind, dort überhaupt erst mal einen Fuß in die Tür zu kriegen. Die Intrigen und Konkurrenzkämpfe bewegen sich allerdings nur auf niedrigem Niveau, da dürfte es in der Realität schon wesentlich anders zugehen.

Dennoch ein wichtiger Baustein auf Bollywoods Weg vom reinen Märchen-Film hin zu einer halbwegs realistischen Darstellung. Allerdings blendet die Kamera bei Kuss-Szenen immer noch rechtzeitig vorher ab und Andeutungen auf homosexuelle Neigungen gibt es nur in geradezu homöopathischer Dosierung.

ungeprüfte Kritik

Von Löwen und Lämmern

Wofür lebst du? Wofür stirbst du? Wofür kämpfst du? Wofür stehst du ein?
Drama, Kriegsfilm

Von Löwen und Lämmern

Wofür lebst du? Wofür stirbst du? Wofür kämpfst du? Wofür stehst du ein?
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.04.2010
"Wenn Du eine Botschaft hast, dann schreib sie auf, steck sie in einen Umschlag und wirf sie in den nächsten Briefkasten - aber dreh' um Himmels willen keinen Film darüber!": Hin und wieder muss man anscheinend selbst ein Hollywood-Urgestein wie Robert Redford (Produzent dieses Films, gleichzeitig Regisseur und einer der Haupt-Darsteller) an derart banale Binsenweisheiten aus der "Traumfabrik" erinnern. An Botschaften mangelt es diesem Film in keiner Weise, dafür aber umso mehr an allem anderen, was einen guten Film ausmacht. Obwohl durch diverse Kritiken und Berichte vorgewarnt, habe ich den Film auf meine Wunschliste gesetzt (ein Film von und mit Robert Redford k a n n doch einfach gar nicht so schlecht sein), tatsächlich ist der Film aber noch viel schlechter. Was wir aus diesem Film lernen: In den USA gibt es schmierige Politiker, Journalisten mit Skrupeln (zumindest hin und wieder), College-Professoren mit hehrem Bildungs-Ethos und gute anständige US-Boys, die sich aus irgendwelchen leider nicht näher ausgeführten Gründen in Afghanistan zusammenschießen lassen. Bravo!

ungeprüfte Kritik

Sunshine Cleaning

Komödie, Drama

Sunshine Cleaning

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.04.2010
Als sie zufällig eine ihrer alten Schulfreundinnen wieder trifft, merkt Rose - alleinerziehende Mutter und mit einer neurotischen jüngeren Schwester sowie einem ewig vom großen Geld träumenden Vater gesegnet - , dass in ihrem Leben etwas gründlich schief läuft. Da können selbst die heißen Dates mit ihrem Liebhaber, einem verheirateten Polizisten, nichts ändern: "Die Männer wollen mich nicht heiraten, sie wollen nicht einmal Dates mit mir, sie wollen mich einfach nur im Bett!" Durch Zufall erhält sie die Chance, sich als "Tatort-Putze" selbständig zu machen. Einer muss ja die Schauplätze diverser Verbrechen, Selbstmorde und Familientragödien von Blut, Körperflüssigkeiten und anderen unappetitlichen Dingen reinigen. Ob es ihr gelingt, ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen wieder halbwegs auf die Reihe zu kriegen, wird mit wundervoll trockenem Humor erzählt.

ungeprüfte Kritik

Das Mädchen aus Monaco

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.04.2010
So hat sich das der Pariser Star-Strafverteidiger nicht vorgestellt, als er sich für einen Prozess nach Monaco begibt. Er bändelt zwar ganz gern an mit den Frauen, aber kurz bevor es etwas intimer wird, sucht er schnell wieder das Weite. Da kommt er bei Audrey (die Versuchung in Person: Louise Bourgoin) genau an die Richtige: Aus einem kleinen Flirt wird sexuelle Hörigkeit, aus einer sommerlichen Liebelei ein tragischer Einschnitt, der sein ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellt. Eine Gefühls-Achterbahn mit hervorragenden Darstellern und witzigen Bonmots an mondänen Lokalitäten in eine äußerst kurzweilige Handlung eingebettet: Besser kann ich mir Kino eigentlich überhaupt nicht vorstellen!

ungeprüfte Kritik

Letzte Runde

Drama, Komödie

Letzte Runde

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 11.04.2010
Die Handlung springt zwischen mehreren Zeitebenen hin und her, so dass sich erst nach und nach puzzle-artig ein Gesamtbild der Personen und ihrer Befindlichkeiten ergibt, wobei - typisch für diese Art von Filmen - der Zuschauer die wichtigsten Informationen erst ganz zum Schluss erhält. Leider hat bis dahin die Spannung schon sehr nachgelassen. Merkwürdigerweise bleibt die eigentliche Hauptfigur - von Michael Caine ausschließlich in den Rückblenden dargestellt - relativ blass, allein die grandiose Riege der weiteren Darsteller kann den Film noch halbwegs retten.

ungeprüfte Kritik

Seidenstrümpfe

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.03.2010
Der Film ist ein einziger Abgesang auf die Astairesche Tanzkunst. Die neue Zeit und der Rock'n Roll klopfen an die Türe, und Fred Astaire versucht noch eine Integration des Neuen in seine Art des Tanzens (das Ergebnis ist eher Geschmackssache).

Im übrigen ein durchaus witziges Musical, allerdings ohne richtigen Gassenhauer - und das, obwohl Cole Porter musikalisch verantwortlich gezeichnet hat. Die altbewährte Ninotschka-Fabel (von Ernst Lubitsch bereits in den Dreißigern mit Greta Garbo inszeniert) war auch Ende der Fünfziger noch für einige Gags gut.

ungeprüfte Kritik

Berlin am Meer

Deutscher Film, Drama

Berlin am Meer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.03.2010
Es geht um das ziellose Sich-Treibenlassen diverser Mitt-Zwanziger in der Berliner Studenten-Szene. Irgendwie will man sich doch noch aufraffen, seinem Leben eine konkrete Richtung zu geben, aber irgendwie dann doch nicht ... und überhaupt .... Robert Stadlober in der Hauptrolle bleibt lange merkwürdig blass (ist zum Teil wohl auch vom Drehbuch so angelegt), bis ihn dann doch die große Liebe noch heftig durchschüttelt. Hervorragend sind die Damen vertreten mit Jana Pallaske und ganz besonders und einfach hinreißend mit Anna Brüggemann in der weiblichen Hauptrolle.

ungeprüfte Kritik

Coco Chanel

Der Beginn einer Leidenschaft.
Drama

Coco Chanel

Der Beginn einer Leidenschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 13.03.2010
Nicht das übliche Biopic, vielmehr wird ein relativ kurzer Lebensabschnitt
Coco Chanels abgehandelt, kurz bevor sie ihre ersten Erfolge in der Modewelt hatte. Aber das war eigentlich der wichtigste Abschnitt für sie selbst: Die von ihr propagierte Abkehr von der überkommenen im wahrsten Sinne des Wortes einschnürenden Damenmode (Korsett, Rüschen und viel Firlefanz) hin zur klaren, einfachen Linienführung (inkl. bequem zu tragende Kleider) war geradezu eine Revolution und ein extrem wichtiger Schritt in Richtung Frauen-Emanzipation.

Leider gelingt es der Regisseurin nicht, diese Revolution filmisch adäquat umzusetzen. Der Film bleibt durchgängig im gewohnten Rahmen. Das ist sehr schade, denn Audrey Tautou in der Hauptrolle hätte durchaus das Zeug gehabt, mehr aus diesem Film zu machen. Das einzig Überdurchschnittliche an dem Film ist die reelle Figur der wirklichen Coco Chanel, die einfach alle Konventionen gesprengt hat.

ungeprüfte Kritik

Verlorene Liebesmüh'

Komödie, Lovestory

Verlorene Liebesmüh'

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.03.2010
Eine nicht so sehr bekannte Shakespeare-Komödie wurde mit viel Tanz und Musik (Cole Porter, George Gershwin und Irving Berlin) handlungsmäßig in die Vorkriegs-Dreißiger transferiert. Optisch und choreographisch opulent in Szene gesetzt, hat der Film lediglich immer dann einige Hänger, wenn es zu textlastig wird. Obwohl der Film aus dem Jahr 1999 stammt, wirkt er größtenteils wie ein klassisches Hollywood-Musical und hat somit großen Nostalgie-Faktor.

Einziges Manko ist, dass bei der DVD-Fassung das Original-Breitwand-Format (Cinemascope?) offensichtlich auf 16:9 gestutzt wurde, was bei einigen Szenen wirklich sehr stört (in einer Szene sieht man von vier Tanzpaaren nur sechs Tänzer, einmal wurden sogar Gesichter durchgeschnitten).

ungeprüfte Kritik

I Served the King of England - Ich habe den englischen König bedient

Prag dekadent - Ohne Skrupel lebt sich's leichter.
Drama

I Served the King of England - Ich habe den englischen König bedient

Prag dekadent - Ohne Skrupel lebt sich's leichter.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.03.2010
Nostalgischer Rückblick auf die Tschechoslowakei in den Dreißiger-Jahren, mit z.T. märchenhaft-surrealen Szenen, viel Ironie und Sarkasmus und auffallend vielen leicht oder auch gar nicht bekleideten schönen Frauen. Die Hauptfigur ist ein - im wahrsten Sinne des Wortes - kleiner Opportunist, den die große Politik eigentlich überhaupt nicht, dafür aber umso mehr sein eigenes Fortkommen interessiert. Bemerkenswert offen und ohne jegliche Schuldzuweisung wird das schwierige deutsch-tschechische Verhältnis angesprochen. Bei einigen Szenen bleibt einem das Lachen im Halse stecken.

ungeprüfte Kritik

Dil To Pagal Hai - Mein Herz spielt verrückt

Bollywood, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.03.2010
Da der Film im Tanz-Milieu spielt, gibt es noch mehr Musik- und Tanz-Einlagen, als sie ohnehin normalerweise schon bei Bollywood üblich sind. Sharuk Khan gewohnt gut, wunderschön ist die weibliche Hauptdarstellerin Madhuri Dixit (wo sie diese tollen Frauen nur immer wieder hernehmen?).

ungeprüfte Kritik

Yella

Drama, Deutscher Film

Yella

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 27.02.2010
Durchwachsener Eindruck. Einerseits durchaus eine spannende Geschichte, andererseits viele offene Fragen am Ende. Die Figur der Yella ist eine äußerst vielschichtig angelegte Gestalt, deren ganze Rätselhaftigkeit von Nina Hoss überzeugend dargestellt wird. Ob es in der deutschen Finanz-Branche wirklich so zugeht, wie im Film dargestellt, kann ich nicht beurteilen. Negativ wirkt es auf mich immer, wenn - wie in diesem Film - nicht einmal ansatzweise sowas wie Ironie, Sarkasmus, Witz oder Humor auftaucht. Todernst wird die Welt zugrundegehen!

ungeprüfte Kritik