Rein optisch und handwerklich ein Hollywood-Hochglanz-Werk. Inhaltlich leider ungemein grenzwertig, was daran liegen mag, dass die Zielgruppe von DEN STERNEN SO NAH tatsächlich zwischen sechs und sechzehn Jahren liegen mag. Die Message kommt zwar dennoch bei allen Zusehern an, doch ich denke schon, dass dies auch möglich gewesen wäre, mit einem wesentlich glaubwürdigerem Plot, beziehungsweise Handlungsverlauf. 3,30 Coming-Of-Age-Sterne auf dem Mars.

Wenn man immer noch einen drauf setzt, muss nicht zwangläufig das Resultat besser werden, sondern ganz im Gegenteil, nicht selten wird es dann eintöniger und auch schwächer. Hier allerdings überraschenderweise nicht. JOHN WICK - KAPITEL 3 ist spannend und macht gar bisweilen Spaß beim Betrachten. Inhaltlich bleibt das Niveau zwar sehr begrenzt, doch technisch-optisch ist der Action-Streifen ein Leckerbissen. 3,30 Ringfinger-Sterne bei Casablanca.

Inhaltlich hat dieser Western absolut rein gar nichts neues dem Publikum zu bieten. Der Plot von NEUES AUS DER WELT dient offenbar lediglich als Vehikel für die One-Man-Show von Tom Hanks. Auch wenn Helena Zengels Präsenz wieder einmal beeindruckt, so hat sie in dem Film wenig zu sagen und die Macher mussten sie daher bewusst mehrfach einfach mal so ins Bild setzen. Ein gewisser Spannungsaspekt ist NEUES AUS DER WELT nicht abzusprechen und auch die Landschaftsaufnahmen sind stellenweise beeindruckend, doch das alles reicht lange nicht aus, für einen potenziell großartigen Spielfilm. Hier ist halt allein die Hülle prächtig geworden und darunter kaum mehr als heiße Luft zu finden. 3,10 vorgelesene Sterne in Texas.

Das Handeln der beiden Hauptfiguren ist schon sehr abstrus, was zumindest den Verlauf der Handlung selten vorhersehbar macht. Das ist aber beinahe schon der einzige Pluspunkt dieses Beziehungsthriller. WHAT KEEPS YOU ALIVE beginnt interessant und aus dem Film hätte auch was besonderes werden können, doch ab der Mitte des Streifens und spätestens zum Finale wird das alles einigermaßen ätzend. Wenigstens das Ende kann sich so halbwegs sehen lassen. 2,70 Insulin-Sterne im Haus am See.

Die FSK-18 ist sicherlich ein wenig übertrieben, so halt wie eigentlich alles in diesem Actionfilm. SOLDIERS OF FORTUNE kann einzig ein paar bekannte Schauspieler aufbieten, doch auch jene agieren in Anbetracht des unterirdischen Drehbuchs wie Falschgeld unter einem Scheindetektor. Die Plot-Idee ist ja gar nicht mal so schlecht, doch was die Macher daraus gemacht haben, spottet jedweder Beschreibung. 1,60 Panzer-Sterne auf Snake Island.

Höchst stylischer und auch überaus spannender Zombie-Action-Streifen aus Südkorea. Zwar ist PENINSULA nicht immer gänzlich glaubwürdig und daher auch nur beinahe überzeugend, aber das tut dem Spaß beim Betrachten keinen Abbruch, natürlich nur wenn man Fan solcherlei Horrorfilme ist. Hier steckt auch ein wenig DIE KLAPPERSCHLANGE drin, zwar ohne Snake und einer Präsidenten, doch die Protagonisten hier sind auch nicht ganz so schlecht. Insofern bekommt PENINSULA sogar eine geringfügig höhere Bewertung als sein Vorgänger TRAIN TO BUSAN. 3,40 Halbinsel-Sterne in Ostasien.

Ein Standard-Krimi-Plot wurde hier ein klein wenig anders optisch, vor allem aber dramaturgisch in Szene gesetzt. Ohne die beider Hauptdarstellerinnen wäre allerdings dennoch nur ein Durchschnittsstreifen herausgekommen. Anya Taylor-Joy und Olivia Cooke agieren hingegen herausragend und damit kann der Thriller seine inhaltlichen Schwächen perfekt überdecken. 3,30 VOLLBLÜTER-Sterne in Connecticut.

Mit einem Jump'n'Run-Computerspiel hat dieser Animationsfilm nicht mehr viel gemeinsam. RATCHET & CLANK ist vielmehr ein typischer Vertreter zeitgemäßer Kinoblockbuster und erinnert daher auch an so manchen verwandten Streifen der letzten Jahre, von DIE UNGLAUBLICHEN (2004) bis hin zu den MINIONS (2015). RATCHET & CLANK zeigt sich bisweilen lustig, aber durchweg mit viel Action und ist daher leider nicht mehr als leidlich unterhaltend und ziemlich kurzweilig. 3,20 Lombax-Sterne in der Solana-Galaxie.

In diesen auf wahren Begebenheiten beruhenden Vorkommnissen, haben die Macher des Spielfilm viel reingepackt. Zu viel! Feminismus, Homosexualität, Big-Business, Spielsucht und ein paar problematische zwischenmenschliche Beziehungen. Was allerdings in BATTLE OF THE SEXES - GEGEN JEDE REGEL deutlich zu kurz kam ist der (Tennis-)Sport. Überdies ist in diesem Filmwerk eine künstlerische Komponente kaum vorhanden. Wenigstens wurden die Darsteller perfekt ausgewählt und dies nicht allein wegen deren optischen Ähnlichkeiten. Alle Akteure spielen erstklassig. 3,10 LGBT-Sterne auf und neben dem Court.

Der Plot mag ja weitgehend auf realen Ereignissen fußen, doch was Hollywood hieraus verschlimmbessert hat, ist einfach zu viel des Guten. GENAUSO ANDERS WIE ICH versucht das Publikum zum Nachdenken zu animieren und dies gelingt auch, was man dick auf der Positivseite vermerken darf. Allerdings sind Teile des Handlungsverlaufs und vor allem die Zeichnung der Figuren hochgradig unglaubhaft. Diese Negativseite wird obendrein von der leichten Vorhersehbarkeit ergänzt. 2,90 obdachlose Sterne in Texas.

Man kann schon sagen dass ANNABELLE 3 bei den Fans, sprich innerhalb der Zielgruppe, absolut gut funktioniert. Ansonsten ist der Plot und seine filmische Umsetzung ein alter Hut und für das restliche Standard-Publikum daher auch weniger interessant. Mich hat der Horrorfilm sogar ein wenig gelangweilt. 2,70 Puppen-Sterne in der Keller-Vitrine.

GREENLAND ist im Grunde mehr oder weniger ein Remake von DEEP IMPACT, nur optisch ein wenig interessanter gestaltet. Ansonsten ist GREENLAND bedauerlicherweise wieder einmal ein typischer Hollywood-Katastrophenschinken, mit vielen Klischee-Figuren und Plot-Zufälligkeiten. Insgesamt ist dieses Werk dennoch eindeutig ein besserer Vertreter seines Genres. 3,40 Bunker-Sterne auf Grönland.

Völlig unvorhersehbar und stellenweise immer mal wieder recht lustig. Mehr kann FRANK leider nicht bieten. Man könnte allerdings auch sagen: Immerhin! Das Glas ist hier mal halbvoll und dann sofort wieder halbleer. Ein zwiespältiger Streifen, mit kaum Sinn und nur etwas Verstand, der aber maximal begrenzt zum Nachdenken anregen kann. 3,20 Whirlpool-Sterne in Irland.

Der Film wirkt höchst realistisch und hat damit schon mal den ersten dicken Pluspunkt ergattert. Dass es in der deutschen TV-Produktion derart zugeht, kam nicht nur glaubhaft bei mir als Zuseher an, man befürchtet gar noch erheblich andere Zustände und jene sind womöglich noch schlimmere, als die beim Set der Fassbinder-Vorlage. CASTING lebt aber allein von seinen Figuren und deren Konflikte, hierbei sind die Dialoge der Casting-Vorträge immer zweideutig und funktionieren gleichzeitig für CASTING und den Film im Film. 3,30 gespielte Sterne vor und hinter der Kamera.

Absolut kein billiges B-Movie. PET - WENN DU ETWAS LIEBST, LASS ES NICHT LOS hat zumindest zwei nennenswerte Pluspunkte. Zum einem präsentiert der Horror-Thriller ein paar ordentliche Splatter-Einlagen und zum anderen ist die Handlung selten wirklich vorhersehbar. Insgesamt haben die Macher allerdings zu wenig aus dem höchst ergiebigen Plot gemacht, sowohl inhaltlich wie auch formal. 3,10 schizophrene Sterne im Käfig.

Nicht allein die teilweise für uns Westeuropäer unverständliche Kultur macht das Werk problematisch, WHITE LILY ist womöglich auch ganz objektiv halt mindestens ein klein wenig unausgegoren. Der Plot präsentiert sich überdies sehr banal und die Handlung kennt keine Höhepunkte, abgesehen vielleicht von den Sex-Sequenzen. 2,10 Töpfer-Sterne in Japan.

Ein Fantasy-Abenteuer und Jugendfilm. DAS PORTAL - EINE REISE DURCH DIE ZEIT überzeugt vor allem handwerklich. Der Streifen kann in dieser Hinsicht mit den diversen Hollywood-Blockbustern so gut wie mithalten. Zwar wird inhaltlich wenig neues geboten, doch der Zielgruppe wird diese Tatsache wohl relativ egal sein. 2,90 Steinmonster-Sterne in der Ukraine.

Diese weitläufige Mixtur aus GALAXY QUEST und TRON ist leider misslungen. THE INTERGALACTIC ADVENTURES OF MAX CLOUD ist weder innovativ, noch kreativ und schon gar nicht humorvoll. Der Streifen langweilt hingegen und nervt bisweilen sogar. Selbst der 80er und 90er Jahre-Flair gelang nicht wirklich einigermaßen überzeugend. 2,40 goldene Joystick-Sterne in Brooklyn.

Ein klassisches B-Movie. Inhaltlich haarsträubend und in seiner Machart mitunter dilettantisch. MUTANT OUTCASTS kann man sich daher ersparen, denn in diesem Science Fiction Film ist absolut nichts zu entdecken, was irgendwie besonders wäre. Der Streifen wird nicht einmal für Genre -Liebhaber von Interesse sein. 1,80 X-Mann-Sterne aus dem anderen Universum.

Die erste Hälfte dieses Dramas ist erstklassig und eigentlich auch vier Sterne wert. Vorzügliche Schauspieler, überragende Montage und eine tolle Dramaturgie. Als dann aber in der Handlungsmitte die Katze aus dem Sack gelassen wurde, geht CRONOFOBIA allmählich die Luft aus und das Finale ist sogar ziemlich mutlos. Insofern ist der Streifen insgesamt leider kaum mehr als ein Durchschnittsfilm. 3,30 Player-Sterne in der Schweiz.

Ein britisches Endzeit-Horror-Thriller-Alien-Kammerspiel. CONTROLLED weiß von seiner Idee her schon zu gefallen, an der Umsetzung dieser harkt es allerdings an vielen Ecken. Vor allem die Figuren sind wenig plausibel. Auch deren Handlungen brachten mich als Zuseher immer mal wieder zum Kopfschütteln. Dafür funktioniert wenigstens der Horror-Aspekt und das Finale ist zudem recht stark geraten. 2,80 Teletext-Sterne in England.

Ein wie gewohnt starker Roman (aber auch wahrlich nicht sein stärkstes Werk) von Michel Houellebecq wurde vom deutschen TV beinahe zu Tode inszeniert. Weshalb der Regisseur und zugleich Neffe des guten Hauptdarstellers Edgar Selge, eine komplett unnötige Theaterinszenierung in den Plot aufnahm, erschloss sich mir nicht. Dies ist nicht nur überflüssig, jene Vorgehensweise macht die visionäre Geschichte gar deutlich unglaubwürdiger. Den Ideen des Autors und dem tollen Spiel der Akteure ist es zu verdanken, dass dennoch ein leidlich interessanter Streifen übrig geblieben ist. 3,20 islamisierte Sterne in Frankreich.

Dies hat eigentlich mit Alfred Döblins gleichnamigen Roman so rein gar nichts mehr gemein. Nicht nur zeitlich ist BERLIN ALEXANDERPLATZ weit weg von der ehemals glaubwürdigen Originalgeschichte, auch das gezeigte Milieu ist halt doch ein anderes. Grundsätzlich ist gegen eine funktionierende Transformation nichts einzuwenden, doch von diesem erhofften, oder gar angestrebten Ergebnis ist das dreistündige Werk meilenweit entfernt. Ziemlich ärgerlich obendrein ist die untaugliche Figurenzeichnung: Der gute farbige Drogendealer und Einbrecher agiert bisweilen hilflos neben den zur Staffage degradierten Frauen. Das wahre Böse repräsentiert selbstredend der weiße alte Mann. Ist BERLIN ALEXANDERPLATZ dann doch halt lediglich ein unterirdisches Klischeeprodukt? Leider ja! Wegen immerhin starker Arbeit an der Kamera gibt es wenigstens noch 1,90 kalte Essen-Sterne im grünen Dealer-Park.

Leider allzu vorhersehbar und dafür bisweilen zu wenig differenziert. Sicherlich ist NACH DEM URTEIL inhaltlich überaus authentisch und in seinem Handlungsablauf sehr realistisch gehalten, was letztlich auch die beiden riesengroßen Pluspunkte des Dramas ergeben. Allerdings gibt es halt auch eben so viele gestörte, beziehungsweise kranke Mütter, so dass leider mit diesem Spielfilm wieder einmal ein Klischee ungünstig bedient wird. Insofern lediglich 2,90 Trennungskinder-Sterne in Burgund.