Kritiken von "ManfredoverMatter"

American Pie 7 - Das Buch der Liebe

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 10.03.2012
Für alle, die die Teile 4-6 kennen, erübrigt sich an dieser Stelle jeder weitere Kommentar.
In Teil 8 spielt wieder die Truppe aus den ersten drei Teilen mit - wir dürfen gespannt sein.

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Sanctum

Ein 3D-Erlebnis, das dir den Atem raubt.
Thriller, Abenteuer

Sanctum

Ein 3D-Erlebnis, das dir den Atem raubt.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 10.03.2012
Es sind die einfachen Dinge, mit denen Alister Grierson versucht, Spannung zu erzeugen. Doch das geht gründlich in die Hose:

Kaum zu glauben mit welch primitiven Mitteln diese selbsternannten "Höhlenforscher"-Hippies unter Mißachtung der rudimentärsten Sicherheitsvorkehrungen im T-Shirt kilometertief unter Tage herumturnen.
Keine Frage, daß familiäre Probleme das wichtigste Diskussionsthema an Ort und Stelle sind.

Mag ja sein, daß die dämliche Kameraführung in 3D etwas erträglicher wird. Aber was hilft das schon? Die Story ist ein Witz, Regie und Dialoge auch.
Toll, daß die Story an eine wahre Begebenheit angelehnt ist - aber Realität ist halt was anderes.
Und was bitteschön hat der Name "Cameron" im Vorspann verloren? Vielleicht weil er es war, der vor über 20 Jahren mit "The Abyss" Maßstäbe gesetzt hat, an die die heutige Effekt-Technik nicht mehr heranreicht?
Traurig, traurig. 30.000.000 US-Dollar für die Fische.

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Margin Call - Der große Crash

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 10.03.2012
Ein Film wie 'Margin Call' ist zunächst mal eine echte Überraschung.
Wir sind mit Larry Hagman, Michael Douglas und Tom Cruise aufgewachsen und haben gelernt, daß das Geschäft mit der großen Kohle stets skurrilen Familiendramen (denken wir mal an 'Dallas' & Co.) oder mystischen Wirtschaftskriminalromanen (z.B. 'The Firm') vorbehalten ist.
Spätestens seit 'In Good Company' (2004) hat sich jedoch einiges geändert.

Weg mit Sitcom, weg mit Action. 'Margin Call' könnte schon fast eine Dokumentation sein und paßt erschreckend gut in die heutige Zeit.
Nicht zu übersehen, daß Newcomer J.C. Chandor vom Fach ist. Mit dem sechsten Sinn für das 'gewisse Etwas' ist auch die Auswahl der Darsteller hervorragend gelungen:
'Die-Hard-3' Jeremy Irons ist hier ebenso am richtigen Platz wie 'The-Usual-Suspects' Kevin Spacey. Oder Simon Baker, oder sogar 'A-Few-Good-Men' Demi Moore, Zachary Quinto, Stanley Tucci oder oder oder.

Bei dieser bunten Mischung völlig unterschiedlicher Charakterköpfe ist es kaum zu glauben, daß es diesmal auch ohne Douglas oder Cruise geht, aber vielleicht genau darum ist 'Margin Call' ebenso ernüchternd wie authentisch.

Fazit:
Ein Erwachsenenfilm für die Generation Ü-30, oder die es noch werden wollen ;)
Zum Ansehen und darüber nachdenken.

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Verrückte Weihnachten

Kein Glöckchen klinge-linge-ling! Nach dem Roman-Bestseller 'Das Fest' von John Grisham.
Komödie

Verrückte Weihnachten

Kein Glöckchen klinge-linge-ling! Nach dem Roman-Bestseller 'Das Fest' von John Grisham.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 18.02.2012
Im Prinzip dreht sich die Story - immerhin von John Grisham - darum, daß eine gut betuchte amerikanisches Klischeefamilie vor der schicksalsschweren Entscheidung steht, entweder die übliche X-Mas-Party für 6000 Dollar, oder doch lieber eine Kreuzfahrt zu machen.

Könnte sein, daß sich nicht unbedingt jedermann mit solch dramatischen Problemen identifizieren kann. Zudem ist eine gute Portion Erfahrung in Sachen US-amerikanischer Weihnachtsgepflogenheiten Pflicht, um diesen Film überhaupt halbwegs zu verstehen.
Und nur ein Profi für "vorweihnachtliche Angelegenheiten" wie Chris Columbus konnte dies profane Konzept überhaupt in etwas halbwegs Leinwandtaugliches verwandeln.

So bleiben immerhin ein paar Lacher in der Mitte und zum Schluß ein gelungener Showdown, so daß das Konzept dann doch noch irgendwie die Kurve kriegt...

Fazit:
Jamie Lee Curtis gibt alles, auch Tim Allen Dan Aykroyd und der Rest der Truppe versuchen mit vereinten Kräften, das Drehbuch zu retten. Was aber nicht heißt, daß man sich dieses Märchen unbedingt zweimal ansehen müßte...

Alternative:
"Jingle All the Way" mit Arnold Schwarzenegger aus dem Jahre 1996 bietet mehr Action, und Weihnachts-Spaß für alle Zielgruppen.

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Captain America - The First Avenger

Der erste Rächer
Action, Fantasy

Captain America - The First Avenger

Der erste Rächer
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 10.02.2012
So so, Capt'n America zum Dritten. Marvel Studios steht ja eigentlich für gute Realfim-Umsetzungen (man denke an Daradevil oder Iron Man).

In diesem Fall klappt's aber irgendwie gar nicht:
Die Effekte sind schlecht, zu plumpe Computer-Grafiken, zu viele Studioaufnahmen. Und das, obwohl die Auflistung der Sfx-Crew mehrere DIN A4-Seiten füllt(!) Wieder ein Film, der scheinbar auf einer Spielekonsole entwickelt wurde.
Das weckt Erinnerungen an ähnlich behälfsmäßig zusammgeschusterte Science-Fiction wie z.B. 'Starship Troopers'.

Die Story ist eine Mischung aus Indiana Jones und Rambo, also nicht wirklich neu. Lediglich Hayley Atwell hält sich wacker, geht aber in der sinnfreien Schlußsequenz still und leise unter.

Fazit:
Einen geschichtlichen Nährwert gibt es hier nicht. Das gesamte Konzept ist weder schlüssig noch glaubwürdig aufbereitet (Plexiglasknöpfe im Jahr 1943... sehr sinnvoll...)
Als 'Agent Smith' Hugo Weaving dann auch noch zum Skeletor verkommt, ist es gänzlich aus.
Heroismus geht ja prinzipiell Ordnung. Aber diesen Streifen sollte Marvel besser ganz tief unter einem Stapel 'Captain America' Comics vergraben.
Das einzig authentische an dem Machwerk ist der deutsche Akzent auf der englischen Tonspur. Hoffen wir mal, daß der 2. Teil ('The Avengers') mehr hergeben wird, wenngleich ich da meine Zweifel habe...

Alternative:
Wer es melodramatisch, effektreich und gut recherchiert mag, sollte sich unbedingt 'Pearl Harbor' aus dem Jahre 2001 ansehen. Michael Bay ist einfach einer der Besten. Und scheinbar geht es nicht ohne Industrial Light & Magic, wenn's gut werden soll.

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Dirty Harry

Er erledigt die dreckigsten Aufträge - und er erledigt sie allein!
Krimi, Action

Dirty Harry

Er erledigt die dreckigsten Aufträge - und er erledigt sie allein!
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 31.12.2011
Echter Klassiker!
Erfrischend, wie man ohne sinnloses Gelaber und mit guter darstellerischer Leistung auch mit 70'er-Jahre-Mitteln einen klasse Actionkrimi zusammenstellen kann.
Erstklassige Regie von Don Siegel - der Film kommt ohne Spezialeffekte aus, und das ist auch gut so, denn Clint Eastwood ist schon ein Special-Effect für sich :)

Damit wieder einmal der Beweis, daß gute Filme zeitlos sind.

Empfehlung: wer Dirty Harry mag, dem könnte auch »Miami Vice« (die Originalserie aus den 80'ern) gut gefallen.

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Ridley Scotts Robin Hood

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 10.12.2011
Ridley Scott's Glanzzeiten scheinen mittlerweile offiziell beendet.
Nach Gute-Nacht-Epen wie 'Black Hawk Down' oder 'Gladiator' gibt's mit dem X-ten Remake der Robin Hood-Saga die Krönung langweiliger, wenig bis gar nicht überzeugender B-Movies.

'Robin Hood' in der 2010er Fassung ist nicht viel mehr als eine Aneinanderreihung langweiliger Dialoge wenig beeindruckender Darsteller auf dem Hintergrund rudimentärer Digitaleffekte.
Ständig wechselnde Parallelhandlung und ein wenig beeindruckender Handlungsfaden machen das ganze zur Einschlafnummer. Die Dialoge sind im O-Ton ebenso fade wie in der deutschen Synchro.

Fazit: wer den Namen 'Ridley Scott' bisher mit Weltklassefilmen wie 'Alien' assoziierte, kann sich nur noch konsterniert an die Stirn fassen.

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Drawn Together

Die komplette Serie - Unzensiert und extended
Animation, Serie, Komödie

Drawn Together

Die komplette Serie - Unzensiert und extended
Animation, Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 04.12.2011
Kaum zu glauben, daß kaum einer diese Serie kennt. "Drawn Together" ist genau jene Medizin, auf die alle 'Girls Camp', 'Big Brother' und wie-sie-alle-heißen Reality-Show Hasser sehnsüchtig gewartet haben:
Gewürzt mit unendlich viel subtilem bis schwarzem MTV-Humor, legt sich die Serie mit so ziemlich allem an, was Generationen von Berieselungssüchtigen seit über einer Dekade nicht mehr vom Fernseher losläßt.

Dabei gehen die Erfinder der Serie, Matthew Silverstein und Dave Jeser, komplett andere Wege als beispielsweise Mike Judge in seinen wohlbekannten Comics. Drawn Together ist gnadenlose Satire vom feinsten, die die FSK-16 zu Recht trägt ;)
Sogar die deutsche Synchro ist hervorragend gelungen, und das ist auch gut so.
Denn der O-Ton ist diesmal eigentlich nur für Muttersprachler lustig.

Fazit:
Wem "The Simpsons" zu trocken, und "Beavis and Butt-Head" zu infantil waren, der wird sich bei "Drawn Together" über eine neue Ebene subtiler, kompromißloser nie dagewesener Satire freuen.

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Die Abenteuer von Tim und Struppi

Das Geheimnis der Einhorn
Abenteuer, Animation

Die Abenteuer von Tim und Struppi

Das Geheimnis der Einhorn
Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 06.11.2011
Ist es nicht erstaunlich, was Digitaltechnik dieser Tage bewirken kann?
Mal wieder liefert die Truppe um Peter Jackson und Steven Spielberg den Beweis, daß wir in spätestens 10 Jahren wohl keine lebendigen Darsteller mehr brauchen.

Wenngleich den geneigten Kinogänger nach "Avatar" kaum mehr etwas vom Sessel hauen kann, muß man doch gestehen, daß sich bisher niemand getraut hat, derart viel Aufwand und technische Akribie in einen Kinderfilm zu stecken.
Wobei wir schon beim eigentlichen Thema sind: Kinderfilm!

'The Adventures of Tintin' ist vom Konzept her sehr nah am französischen Original aus den frühen 30er Jahren. Vielleicht sogar etwas ZU nah. Denn die Gags sind rar und die Story recht überschaubar bis flach.
Ok, da haben wir einen Piraten, einen Piratenschatz, ein paar Bösewichter und... natürlich klärt unser Reporter-Held das alles im Handumdrehen auf.
Nun ja. Alles in allem also ein sehr gelungener Jugendfilm - für Kinder bis 14 Jahren.
Erwachsene werden sich immerhin an der feinst ausgefeilten 3D-Grafikshow erfreuen - mehr bleibt dann aber nicht. Schlußendlich hatte die Comicvorlage 'Tintin' auch nie wirklich Weltruhm erlangt wie z.B. Asterix, und das hatte auch gute Gründe.
Zu dünn sind die Gags, zu gewöhnlich die Charaktere, zu banal die Handlung.

Wer seinen Jüngsten eine Freude machen will, der sollte sich die Abenteuer des Tim und Struppi also unbedingt im 3D-Kino anschauen. Denn dieser Film 'lebt' von 3D und großflächigen Effekten.

Alternative:
Seit "Toy Story" war Pixar mit bis ins letzte Detail ausgetüftelten Drehbüchern(!) und einem wahren Feuerwerk an subtilen Gags immer deutlich weiter. Denken wir z.B. an 'The Incredibles', 'Monsters inc.' usw. Aufwendige Grafik ist eben nur der halbe Film.

ungeprüfte Kritik

Young Sherlock Holmes

Das Geheimnis des verborgenen Tempels
Abenteuer, Krimi

Young Sherlock Holmes

Das Geheimnis des verborgenen Tempels
Abenteuer, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.11.2011
Rund zwölf Jahre vor 'Harry Potter' tun sich ein Produzent, der sich hervorragend mit Kinderfilmen auskennt und ein Drehbuchautor, der Spezialist für vorweihnachtliche Geschichten ist, zusammen:
gewürzt mit technischem Know-How der besten Special-Effects Teams George Lucas' (ILM & Pixar, damals ebenfalls noch LucasArts-zugehörig) kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Zumal man sich dem Charme eines Drehbuchs von Chris Columbus kaum entziehen kann. Wer kennt nicht 'Gremlins', 'The Goonies' und die vielen andern Figuren, die seiner Feder entstammen. Und der Name Steven Spielberg bedarf wohl ebenfalls keiner besonderen Erklärung ;)

So macht der junge Sherlock Holmes nicht nur den Kleinen, sondern der gesamten Familie Spaß. Na ja, wenn man über ein paar kleine Logikfehler hinwegsehen kann ;)
Das ergibt in der Kategorie "Kinderfilm" aber immer noch volle vier Sterne.

Fazit: eine richtig schöne runde Geschichte für die Vorweihnachtszeit, mit vielen mehr- oder weniger subtilen Anspielungen auf den 'echten' Holmes von Sir Arthur Conan Doyle.

Die deutsche Synchro ist ebenfalls gut gelungen. Und wer mag, darf sich auch auf der englischen Tonspur mal wieder über einen Film in feinstem British Englisch freuen.
Wohlan, Watson. The deductive mind never rests ;)

ungeprüfte Kritik

Bube, Dame, König, grAs

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 22.10.2011
Sehr zähflüssige Handlung. Trotz (oder gerade wegen) bekannter Darsteller wie Jason Statham, Nicholas Rowe etc. geht hier nicht viel.
Das ist wohl nur was für Extrem-Fans britischen Humors, wenngleich selbst hiervon wenig vorhanden ist.
Die deutsche Tonspur ist recht nah am englischen O-Ton, was aber keine Kunst ist, da keine von beiden witzig ist.
Guy Ritchie sollte eher Theaterstücke schreiben, statt Drehbücher.

Fazit: Für Nichtraucher ist dieser Film eher ungeeignet ;)
Die Handlung von "Lock, Stock..." dümpelt ähnlich herum wie "Pulp Fiction" oder "Fear and Loathing in Las Vegas".
Irgendwie sind alle permanent benebelt und/oder versuchen ihre Spielschulden los zu werden.

Alternative:
Wer sich für diesen Drehbuchsalat noch begeistern kann, der sollte auch mal einen Blick auf "Ocean's 11 / 12 / 13" werfen, oder auf "The Pope of Greenwich Village", der wenigstens das Mindestmaß an Stil besitzt.

ungeprüfte Kritik

Misery

Paul Sheldon lebt für's Schreiben. Jetzt schreibt er um zu überleben.
Thriller, Krimi

Misery

Paul Sheldon lebt für's Schreiben. Jetzt schreibt er um zu überleben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 08.10.2011
Im Grunde muß man Stephen King nicht mögen, um sich den Film anzusehen.
Zugegebenermaßen - das Ding hat gewisse Längen. Aber so sehr man sich auch bemüht, den Film NICHT zu mögen, zum Abschluß folgt die Belohnung für's Zuschauen in Form einer sehr gelungenen Schlußsequenz. Und damit auch das gute Gewissen, daß die Zeit nicht umsonst war.
Kurz gesagt: gelungener Psycho-Grusel im (Retro-) Stil der frühen 80'er, bei dem man über einige Filmfehler gerne hinwegsieht. Ein Klassiker seiner eigenen Art.

ungeprüfte Kritik