Ein rasanter Trip auf dem dreckigen Pfad der Vergeltung.
Kriegsfilm
Ein rasanter Trip auf dem dreckigen Pfad der Vergeltung.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Gunn001" am 27.01.2010Wenn sich ein Kerl wie Quentin Tarantino, einen Film über den zweiten Weltkrieg vornimmt ist klar: auf Fakten wird geschissen!
Was bei den Basterds dann allerdings los ist (besonders das Finale) ist wirklich, wirklich mehr als filmische Freiheit. Abgesehen mal davon (filmische Freiheit ist ja nicht sooooo störend), gibt es zwar immer wieder kleine Höhepunkte, aber alles in allem fehlt der Story mehr Schwung und Action. Tarantino unterhält zwar gut - aber nicht mehr so fesselnd wie in alten Zeiten (z.B. mit PULP FICITON). Dafür hat er hier, auf die vielen nichtssagenden Dialoge verzichtet. So sind es aber hauptsächlich Dialoge, die den Film beherrschen. Sie sind auch durchaus spannend: Die ganzen ersten 20 Minuten, bei denen man vor dem sehen noch dachte, "nur ein einziger Dialog... wie öde", sind fast die spannendsten im ganzen Film! Und das trotz Stars wie Brad Pitt (der in Actionszenen aber nie anwesend ist) und viel deutschem Beiwerk. Diese (z. B. Til Schweiger oder Gedeon KOMMISSAR REX Burkhard) bleiben allesamt recht blas - mit der großen Ausnahme von Christoph Waltz. Er spielt wirklich grandios und hat sich locker den Golden Globe, wenn nicht sogar noch den Oscar verdient.
Der Slogan mit dem sich ein Trailer brüstete stimmt auf jeden Fall:
"Man hat den Krieg noch nicht erlebt, wenn man ihn nicht aus den Augen von Quentin Tarantion gesehen hat". Deswegen sind die Basterds einen Blick allemal wert. Aber den Wirbel um den Film, wird er widerum auch nicht gerecht.
ungeprüfte Kritik