Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Kaffee mit Milch und Stress

Früher war alles besser - Er wird auch Ihren Tag ruinieren.
Drama

Kaffee mit Milch und Stress

Früher war alles besser - Er wird auch Ihren Tag ruinieren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.06.2021
„Das, was für mich Gestern war, ist für die hier Geschichte.“

Früher war alles besser! Das ist die Lebenseinstellung des sturen finnischen Bauern, den wir „der Alte(Antti Litja)“ nennen. Seine Frau ist im Pflegeheim und sein alter Ford Escort ist sein Heiligtum. Als der Alte sich am Bein verletzt, muss er zur Untersuchung in die große Stadt Helsinki. Dort soll er bei seinem Sohn(Iikka Forss) und dessen Frau(Marie Perankoski) wohnen. Die Katastrophe ist vorbezeichnet. Für den Alten ist die Stadt und all die moderne Technik die Hölle. Seinen Sohn hält er für ein Weichei und seine Schwiegertochter ist ihm nicht geheuer. Der Crash der Kulturen und Generationen beginnt…

Dome Karukoski hat seinen -Kaffe mit Milch und Stress- in der Art von -Ein Mann namens Ove- erzählt. Die Charaktere sind jedoch völlig anders. Liebevoll und detailliert, brillant mit einer Erzählstimme ausgestattet, folgen wir dem Leben des Alten, der sich nicht mehr zurechtfindet. Das ist traurig, dramatisch, spannend und teilweise brüllend komisch. Der Film zeigt, wie sich die Welt, und mit ihr die Menschen, verändern.

Die deutsche Synchronisation ist ein wenig holprig und man braucht einen Moment, um in den Plot zu kommen. Dann genießt man einen Film, der im Gedächtnis haften bleibt. Meine Lieblingsszene: Die Baumfällung. Ich habe selten so gelacht.

ungeprüfte Kritik

Shadow in the Cloud

Kriegsfilm, Action, Horror

Shadow in the Cloud

Kriegsfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.06.2021
John Carpenter lässt grüßen.

Wer kann sich noch daran erinnern? -The Assault, The Fog, Christine, Star Man-? Die Liste könnte beliebig verlängert werden. John Carpenter war DER Regisseur, der in den 70er und 80er Jahren seinen ganz besonderen Stil in Sachen Horror, SciFi und Thriller auf Tasche hatte. Roseanne Liang scheint ein Carpenter Fan zu sein, denn sie hat ihre -Shadow in the Cloud- in altbewährter Carpenter Machart auf die Filmrolle gebannt. Jede Menge Close Ups, enervierende Musik, stark überzeichnete Charaktere und eine sauber eingeteilte Gut-Böse Szenerie bestimmen den, alles andere als Maine Stream tauglichen Film.

Eine geheimnisvolle Frau(Chloe Grace Moretz) mit einem noch geheimnisvolleren Paket schleust sich 1943 in einen Bomber der Air Force ein. Während des Flugs geschehen seltsame Dinge und urplötzlich taucht eine lebensbedrohende Gefahr im Flieger auf. Gleichzeitig erscheinen japanische Jäger und ein heftiger Kampf im und um das Flugzeug entbrennt.

Die erste halbe Stunde des Films ist ein Kammerspiel, das auch auf der Theaterbühne aufgeführt werden könnte. Die letzte halbe Stunde dagegen ist ein beinharter Slasher mit hohem Übertreibungspotential. In jedem Fall ist -Shadow in the Cloud- ab da extrem unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

The United States vs. Billie Holiday

Ihre Stimme wird nicht schweigen.
Drama, Musik

The United States vs. Billie Holiday

Ihre Stimme wird nicht schweigen.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.06.2021
Eine Liebe, die nicht erwidert wird…

Billie Holiday(Andra Day) meint damit die Drogen, doch der Agent Fletcher(Trevante Rhodes) fühlt genau so für seine Liebe zu Billie. Es ist schon verrückt; wir kennen diese Story aus Dutzenden von Autobiografien großer Künstlerinnen und Künstler und doch sind wir jedes Mal verwundert, wie man im ganz großen Rampenlicht in diese finstere Dunkelheit geraten kann. Amy Winehouse, Whitney Houston und viele andere haben den Kampf verloren. Doch Billie Holiday kämpfte nicht nur gegen die Droge, sondern war zudem noch in einer Zeit gefangen, die ihr keine Chance gab, gegen das Establishment zu „gewinnen.“

Mit ihrem Song -Strange Fruit- bringt Billie Holiday die Behörden gegen sich auf. Der Leiter des Drogendezernats, Anslinger(Garrett Hedlund) will sie hinter Gittern sehen, egal zu welchem Preis. Er setzt den schwarzen Ermittler Fletcher auf Billie an. Der macht zunächst, was er soll, dann verliebt er sich in Billie. Doch Fletcher kann weder Billies Drogensucht noch die Ungerechtigkeit des Systems abwenden.

Bis auf ein kleines Manko hat mir das sehr gut gefallen. In der ersten Hälfte wirkt die Erzählweise von Lee Daniels episodenhaft und manchmal ein wenig sprunghaft. Das war es dann aber auch schon. Der Film ist großes Kino mit perfekten Darstellern. Mittendrin die Musik der großen Billie Holiday und ein Schicksal, das so traurig wie unvermeidbar war. Die Story wird dabei sehr authentisch und emotional rübergebracht.

ungeprüfte Kritik

Fast Color

Die Macht in dir.
Thriller, Science-Fiction

Fast Color

Die Macht in dir.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.06.2021
Anspruchsvolles Independent-Endzeit-Epos.

Ruth(Gugu Mbatha-Raw) ist auf der Flucht. Die Regierung will ihre außergewöhnlichen Kräfte untersuchen. Doch Ruth kann diese Kräfte selbst nicht beherrschen und ist eine Gefahr für die gesamte Welt. Sie flieht in ihr Elternhaus, wo ihre Mutter Bo(Lorraine Toussaint) und ihre Tochter Lila(Saniyya Sidney) sie mit gemischten Gefühlen aufnehmen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…

Mit relativ wenig Aufwand und einer starken Story hat Julia Hart einen atmosphärisch dichten Film auf die Leinwand gebracht. -Fast Color- lebt von einer Hand voll starker Darsteller, gut gesetzten Animationen und einer Geschichte, die absolut erzählenswert ist. Die Spannungsschraube ist gut gesetzt und man will wissen, wie diese Story ausgeht.

Für diejenigen Zuschauer, die nicht unbedingt einen Blockbuster für einen unterhaltsamen Fernsehabend brauchen, ist -Fast Color- eine gute Wahl. Mich hat der Film jedenfalls überzeugt.

ungeprüfte Kritik

The Swordsman

Action, Abenteuer

The Swordsman

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.05.2021
„Wo ist meine Tochter?!“

Der ehemalige Schwertkämpfer Tae-yul(Jang Hyuk) wollte eigentlich nicht mehr kämpfen. Doch als die Schergen des Qing-Anführers Gurutai(Joe Taslim) seine Tochter Tae-ok(Kim Hyun-soo) entführen, muss Tae-yul seinen Stock wieder gegen das Schwert tauschen. Gegen alte Feinde und eine Armee von Kriegern kämpft sich Tae-yul zu seiner Tochter vor…

Man muss schon auf diese Art Filme stehen, und ja, genau das tue ich. Die südkoreanische Produktion setzt voll und ganz auf die asiatische Erzählform der Geschichte vom heroischen Einzelkämpfer mit Anstand, Mut, Selbstlosigkeit und ungeahnter Kampfkraft. Gut und Böse sind so klar verteilt wie Schwarz und Weiß. Die Bösewichter erkennt man sofort und der Held wird am Ende, gegen alle Widerstände, den Sieg erringen. Dem ein oder andern Zuschauer mag das zu einfach sein, bei mir funktioniert das.

Dazu kommen absolut brillante Schwertkampfszenen, deren Choreographie höchsten Ansprüchen gerecht wird. So ist -The Swordsman- für mich ein absolut klassischer Eastern, der die Freunde des Genres sicher begeistern wird.

ungeprüfte Kritik

Yakari - Der Kinofilm

Animation, Western, Kids

Yakari - Der Kinofilm

Animation, Western, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.05.2021
Wunderbarer Trickfilm für die ganze Familie.

Es geht um Freundschaft, Mut, Abenteuer und Familie. Der kleine Sioux Indianer Yakari muss mit seinem Stamm vor den großen Stürmen fliehen. Doch zuvor will er die Freundschaft des unzähmbaren Ponys Kleiner Donner gewinnen. Das wird erst möglich, als Yakaris Totem, der Große Adler, ihm die Gabe schenkt mit den Tieren zu sprechen. Von da an startet Yakari ins größte Abenteuer seines Lebens…

Toby Genkel und Xavier Giacometti haben „ihren“ Yakari ganz nah an den Comic von Job und Deric angelehnt. Den gibt es schon seit 1969. Die deutsch-belgisch-französische Produktion besticht durch Klarheit, keinerlei Schnickschnack und eine kindgerechte Erzählform, die aber auch den Erwachsenen gut gefällt.

-Yakari- ist ein Film für die ganze Familie und man fragt sich, wieso dieser Stoff bisher nur in Serien verfilmt wurde. Ich habe mich mit meinen Enkeln beim Anschauen jedenfalls wunderbar unterhalten lassen und Yakari, Kleiner Donner, Knickohr, Lindenbaum und Ringelschwanz sofort in unsere Herzen geschlossen. Natürlich ist die ganze Geschichte nur ein Märchen, aber: Vielleicht fehlt uns in der heutigen Zeit genau das.

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Boss Level

Action, Fantasy

Boss Level

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.05.2021
„Ich komme wieder!“

Und das ist keine leere Drohung. Im Gegenteil! Roy(Frank Grillo) hat keine Ahnung, was da mit ihm passiert, aber sein Tag wiederholt sich immer wieder. Er endet stets damit, dass er ermordet wird. Ein ganzes Team von gedungenen Killern ist ihm auf den Fersen und irgendwie hat das mit dem Labor, in dem seine Ex-Frau Jemma(Naomi Watts) arbeitet und deren undurchsichtigem Boss Ventor(Mel Gibson) zu tun. Roy hat einen klaren Vorteil, wenn es darum geht, herauszufinden was vor sich geht: Er kann es jeden Tag aufs Neue versuchen…

Knallhart, sarkastisch und mit Wagenladungen voller schwarzem Humor lässt Regisseur Joe Carnahan seinen -Boss Level- ablaufen. Mit Frank Grillo schlüpft der passende Schauspieler in die Rolle des Roy Pulver. Es wird geballert, gebombt, gestochen und aufgeschlitzt, was das Zeug hält. Nichts für zartbesaitete Zuschauer und ein wahres Fest für Freunde von Slashern. Wem das gefällt, der wird sich auch mit dem Ende des Streifens anfreunden können. Denn irgendwie schwingt da wieder dieser Satz in meinem Kopf: „Ich komme wieder!“ Schauen wir mal…

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Honest Thief

Action, Krimi

Honest Thief

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.05.2021
Schwache Handlung mit starkem Liam Neeson.

Von manchen Rollen kommt man nicht los. Schauspieler wie Liam Neeson können ein Lied davon singen. Seit Jahren spielt er den einsamen Wolf, der sich gegen einen scheinbar übermächtigen, zumeist äußerst fiesen, Gegner zur Wehr setzen muss. So auch in Mark Williams -Honest Thief-. Neeson spielt das, wie immer, mit Bravour und Klasse. Die Story des Films ist allerdings so dünn wie Seidenpapier und weist mehr Logiklöcher als ein Schweizer Käse auf. Aber: Was soll‘s! Neeson bei der Arbeit zuzuschauen bleibt trotzdem extrem unterhaltsam.

Tom Dolan(Liam Neeson) war früher Marine und raubt jetzt Banken aus. Doch als er Annie(Kate Walsh) kennenlernt, ist damit Schluss. Tom will reinen Tisch machen und bietet den Cops einen Deal an. Er will sich stellen. Die 9 Millionen Euro Beute gibt er für eine milde Strafe zurück. Doch Tom macht die Rechnung ohne den korrupten Cop Nivens(Jay Courtney). Der will sich das Geld schnappen und Tom und Annie aus dem Weg räumen…

Wie gesagt, wer die Filme mit Liam Neeson als „einsamen Rächer“ mag, der wird auch mit -Honest Thief- nichts verkehrt machen. Allzu viele Gedanken über den Plot sollte man sich allerdings nicht machen.

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Der Boandlkramer und die ewige Liebe

Fantasy, Lovestory, Komödie, Deutscher Film

Der Boandlkramer und die ewige Liebe

Fantasy, Lovestory, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.05.2021
„Unfall!“

Das ist DER Running Gag von Josef Vilsmaiers -Der Boandlkramer und die ewige Liebe-. Gleich vorweg: Vilsmaiers letzter Film, der Regisseur starb 2020, wird von einigen Zuschauern 5 Sterne und von anderen nur 1 Stern erhalten, denn: Das ist keine 08/15-Bandbreiten-Show für Jedermann. Eigentlich ist der Film ein Schwank. Und zwar einer mit traumhafter Besetzung, wunderbarem Humor, einer einfachen, dafür fast biblischen, Story und einem gewaltigen Augenzwinkern. Sie merken: Ich gehöre zur 5 Sterne-Fraktion und habe mich königlich amüsiert.

Der Tod(Bully Herbig) ist ein einsamer Geselle. Ohne Herz und Leben scheint Hopfen und Malz verloren zu sein. Doch als er den kleinen Max(Josef Staber) holen soll, verliebt er sich in dessen Mutter Gefi(Hannah Herzsprung). Um ihr seine Liebe zu gestehen, braucht der Tod ein Leben. Das holt er sich, per Vertrag, vom Teufel(Hape Kerkeling). Doch der zieht ihn über den Tisch. Und ob der verstorbene Heiratsschwindler Gumberger(Sebastian Bezzel) ihm helfen kann, ist auch fraglich. Es scheint ein Wunder zu brauchen…

Das war wunderbares Old-School-Vilsmaier Kino. All das in(gut verständlichem) bayrisch. Heute werden Filme nicht mehr so gedreht. Das Bully Herbig und Co. Vilsmaier Fans sind, können sie nicht verbergen. Egal, ob der Tod mit seinen Pferden spricht, oder Gott mal eben unterwegs ist, in diesem Film sind Himmel und Hölle verdammt irdisch. Ich würde sagen: Basst scho!

ungeprüfte Kritik

Soul

Fantasy, Animation, Kids

Soul

Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.05.2021
Musik für die Seele.

Die sucht Joe Gardener händeringend. Der Musiklehrer hat nur einen Wunsch im Leben: Er wäre so gern Berufsmusiker. Doch bisher bekam er nie die Chance, sondern nur Absagen. Gerade als man ihm einen Vollzeitjob als Lehrer anbietet, passiert es tatsächlich: Joe kann einen großen Gig spielen. Doch vorher landet er im Jenseits und dann im Davor-Leben. Das kann Joe so nicht hinnehmen. Eigentlich soll er die Seele 22, übrigens ein echt hoffnungsloser Fall, auf ein Erdenleben vorbereiten, doch Joe will diesen Gig. So landet er unversehens mit Seele 22 auf der Erde und ein musikalisches Abenteuer beginnt…

Das war mal eine andere Story; gar nicht mal so „Disney-like.“ Die Unterschiede von der einfach illustrierten Seelenwelt und einer perfekt inszenierten Pixar-Realität könnten größer nicht sein. Aber es funktioniert. Für Freunde von Animationsfilmen mit einem Schuss Tiefgang und jedem, der Jazz mag, wird -Soul- ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Dem klassischen Animations-Filmfreund könnte das Ganze vielleicht ein wenig zu experimentell erscheinen. Aber sie wissen ja: Sie selbst entscheiden, wie gut oder schlecht sie das finden. Mir persönlich hat -Soul- wirklich gut gefallen. Mit Abstand am besten fand ich die Katze!

ungeprüfte Kritik

Drachenreiter

Kids, Fantasy, Animation

Drachenreiter

Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.05.2021
Auf der Suche nach dem Saum des Himmels.

Auf diese Suche begeben sich der Silberdrachen Lung, das Koboldmädchen Schwefelfell und der Dieb Ben. Für Lung und Schwefelfell geht es dabei um Leben und Tod, schließlich wird ihr Wald von den Menschen bedroht und sie brauchen eine neue Zuflucht. Ben hingegen stößt zufällig auf den Drachen und das Koboldmädchen. Auf der Flucht nach einem Diebstahl trifft er auf Lung und der hält ihn für den legendären Drachenreiter. Ben sieht seine Chance zu entkommen und nebenbei noch Gold und Silber einzuheimsen. So macht sich das ungleiche Trio auf den Weg an das Ende der Welt. Sie ahnen allerdings nicht, dass das Monster Nesselbrand sich an ihre Fersen geheftet hat…

Wer -Drachenreiter- sieht, wird denken: Das habe ich so oder so ähnlich alles schon bei Filmen wie -Drachenzähmen leicht gemacht- gesehen. Ja, das mag sein. Allerdings ist die Romanvorlage für den -Drachenreiter- bereits 1997 von Cornelia Funke verfasst wurden. Insofern handelt es sich ganz sicher um kein Plagiat. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Stimmen der Sprecher passen hervorragend. Die deutsch-belgische Produktion kann sich in der handwerklichen Arbeit jederzeit mit internationalen Produktionen vergleichen.

-Drachenreiter- ist ein Film für die ganze Familie. Klein und groß werden die Geschichte mögen. Wenn der Silberdrachen, das Koboldmädchen und der Junge auf Abenteuersuche gehen, ist das spannend und unterhaltsam zugleich.

ungeprüfte Kritik

Music

Drama

Music

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.04.2021
Klassische Story mit bunter Musik.

-Music- ist ganz sicher ein Film, der für Fans der australischen Sängerin Sia und ihrer Video-Hauptdarstellerin Maddie Ziegler(Music) gemacht ist. Wer weder Sias Musik noch ihre Videos kennt, dürfte auf ein „etwas anderes“ Filmerlebnis treffen. Sia Furler, die ich vor allem aus ihrer Zusammenarbeit mit Zero 7 kenne, hat ihren Weg gemacht. Die australische Sängerin beherrscht die Charts und hat mit ihren Videos Maßstäbe gesetzt. Jetzt tritt sie als Produzentin und Regisseurin ihres Films -Music- auf. Der setzt auf eine altbekannte „Drogen-Aussteiger-Story und knallbunte, choreografisch hochkreative, Musik-Tanzeinlagen. Der Film wird seine Freunde finden und Zuschauer, die ihn ablehnen. Versuchen sie ihr Glück…

Music(Maddie Ziegler) ist Autistin. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die im angrenzenden Stadtteil dafür gesorgt hat, dass sich die gesamte Nachbarschaft, mehr oder weniger, um Music kümmert. Als die Großmutter stirbt, wird Musics Halbschwester Zu(Kate Hudson) informiert. Sie soll sich um Music kümmern. Doch Zu kann sich nicht einmal um sich selbst kümmern. Drogen und Alkohol scheinen der Mittelpunkt ihres Lebens zu sein. Das muss sich ändern. Nachbar Ebo(Leslie Odom Jr.) versucht, Zu und Music zu vereinen.

Wie gesagt, entscheiden sie selbst. Mir hat -Music- gut gefallen. Die Film-Musical Mischung ist völlig anders, als die meisten Filmprojekte dieser Art.

ungeprüfte Kritik

The Secret - Traue dich zu träumen

Basierend auf dem weltweiten Bestseller 'The Secret - Das Geheimnis' von Rhonda Byrne.
Lovestory, Drama

The Secret - Traue dich zu träumen

Basierend auf dem weltweiten Bestseller 'The Secret - Das Geheimnis' von Rhonda Byrne.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.04.2021
Wunderbare Schnulze.

Darf man das sagen? Warum eigentlich nicht? -The Secret- ist genau das(na ja…vielleicht wenn es ein Song wäre): Eine Schnulze! Aber: Gut gemachter Kitsch ist selten; leider. Bei der Bewertung solcher Stoffe tun wir oft, als würden wir nur auf Dokus und Preisgewinner stehen, was natürlich Quatsch ist. Manchmal wollen wir nur eine rührende Geschichte mit Happy End und ein paar Tränen. Warum auch nicht? -The Secret- ist ganz genau so ein Stoff.

Miranda(Katie Holmes) hat es nicht leicht. Ihr Mann starb vor fünf Jahren bei einem Flugzeugabsturz, ein Berg Schulden drückt sie, und drei Kinder durchzubringen ist alles andere als einfach. Ganz nebenbei läuft noch einiges schief in Mirandas Leben. Doch dann taucht Bray(Josh Lucas) in Mirandas Leben auf. Der stellt sich zunächst als Unfallopfer und dann als Freund der Familie zur Verfügung. Doch eigentlich will er etwas völlig anders von Miranda…

Wie gesagt: Wenn sie auf Schnulzen stehen, dann schauen sie sich das auf jeden Fall an. Sie werden nicht enttäuscht werden. Für alle Doku- und Arthousefilmfreunde: Vielleicht tut ihnen so ein ganz simpler, senitmentaler Film ja auch mal gut. Regisseur Andy Tennant hat -The Secret- gut hinbekommen; jedenfalls wenn sie mich fragen. Kein großes Kino, aber ein Streifen mit Empathie und Gefühl.

ungeprüfte Kritik

Es ist zu deinem Besten

3 Töchter. 3 Verehrer. 3 verzweifelte Väter.
Deutscher Film, Komödie, Lovestory

Es ist zu deinem Besten

3 Töchter. 3 Verehrer. 3 verzweifelte Väter.
Deutscher Film, Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.04.2021
Herrlich überdrehte Klamotte.

Was soll man da machen; als Vater? Die Tochter schleppt einen Typen an, der nicht akzeptabel ist und weder sie, noch ihre Mutter kapiert das. Die befreundeten Väter Kalle(Jürgen Vogel), Yusuf(Himi Sözer) und Artur(Heiner Lauterbach), stehen urplötzlich gleichzeitig vor genau diesem Problem. Am Anfang versucht jeder noch im Guten das Töchterchen umzustimmen, doch irgendwann wird klar: Wir brauchen einen Plan! Der soll dafür sorgen, dass die angehenden Schwiegersöhne vertrieben werden. Doch das ist schwerer, als es am Anfang schien.

Marc Rothemund hat ein Händchen für diese herrlich überdrehten Klamotten. Mit den drei Hauptdarstellern der Väter hat er einen echten Glücksgriff getan. Da sitzt jeder Gag und diese Gags sind alles andere als spärlich vorhanden. Egal, ob Artur mal wieder ins Bad muss, Kalle bis zehn zählt, oder Yusuf Mehl als Koks ausgibt, es bleibt kein Auge trocken.

Zu der völlig abstrusen, aber sehr unterhaltsamen Story gibt es dann noch einen Soundtrack, der wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passt. Am Ende ist -Es ist zu deinem Besten- eine ziemlich flache, vorhersehbare Komödie. Doch so etwas trotzdem extrem mitreißend zu gestalten, dass kriegt nicht jeder hin. Mein Fazit: Gut gemachter Blödsinn vom Feinsten!

ungeprüfte Kritik

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.04.2021
Der Weihnachtsmann 2.0…

… den gibt Mel Gibson(Chris Cringle) in -Fatman-. Ian und Eshom Nelms haben dafür eine Story gebastelt, die zwischen Weihnachtsmärchen und Actionthriller hin und her wechselt. Das wird ganz sicher nicht jedermann gefallen, aber wer ein Faible für ausgefallene Filmexperimente hat, dem könnte das hervorragend gefallen.

Der Weihnachtsmann Chris Cringle ist in Schwierigkeiten. Die Kinder von heute verdienen kaum noch beschenkt zu werden und das Geschäft geht ins Minus. Da bietet das Militär dem Weihnachtsmann an, zusammen mit seinen Elfen, Flugzeigteile zu bauen. Na ja… in der Not frisst der Teufel fliegen. Doch es droht noch mehr Unheil. Der reiche, komplett verzogene Billy(Chance Hurstfield) erhält vom Weihnachtsmann nur ein Stück Kohle. Daraufhin heuert er einen wahnsinnigen Profikiller(Walton Goggins) an, der den Weihnachtsmann töten soll. Da passt es sich, dass der fiese Killer noch eine Rechnung mit dem Weihnachtsmann offen hat.

Das war auf jeden Fall mal etwas anderes. Darf man mögen, muss man nicht. Mel Gibson spielt das, was er am besten kann: Den rechtschaffenen, unbestechlichen, unbeugsamen Guten. Der Rest ist knallhart, teilweise lustig und in jedem Fall unterhaltsam. Meine liebste Nebenrolle: Der Hamster des Killers.

ungeprüfte Kritik

Greenland

Action, Thriller

Greenland

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2021
Das Ende der Welt…

…steht unmittelbar bevor. Der Komet Clarke spaltet sich auf und Teile von ihm stürzen, unvorhergesehen, auf die Erde. Ein Massensterben steht bevor. Die Menschheit ist chancenlos. Nur ein paar Auserwählt sollen die Katastrophe in Bunkern auf Grönland überleben. Darunter der Bauingenieur John Garrity(Gerard Butler), seine Frau Allison(Morena Baccarin) und der gemeinsame Sohn Nathan(Roger Dale Floyd). Doch den sicheren Stützpunkt zum Transport nach Grönland zu erreichen funktioniert nicht. John muss eine alptraumhafte Odyssee durchstehen, um seinen Familie zu retten. Nebenbei scheint die Welt unterzugehen…

-Greenland- erweckt das gute, alte Genre Katastrophenfilm wieder zum Leben. Mit einschlagenden Kometenteilen, gewaltigen Explosionen und Menschen, denen die Katastrophe ihr Schlechtestes entlockt, spielt Regisseur Ric Roman Waugh ganz wunderbar auf der Klaviatur des Untergangs. Unterstützt von einer bombastischen Tonspur fliegt einem der Planet geradezu um die Ohren. Mittendrin Gerard Butler, der unaufhaltsam, gegen jeden Widerstand, sein Ziel verfolgt.

Für Actionfans und Zuschauer, die es gern mögen, wenn es knallt und zischt, ist -Greenland- eine gute Wahl. Wer auf eine feine, klug ausgedachte Story steht, der wird hier und da hanebüchene Handlungsstränge feststellen. Aber: Mich hat das nicht gestört. Ich fand den Streifen schlichtweg spannend und gut gemacht.

ungeprüfte Kritik

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.04.2021
Kamele, Geld und Liebe.

Na ja… so ungefähr sind das die Inhalte von Alireza Golafshans Film -Die Goldfische-. Oliver(Tom Schilling) ist ein extrem selbstgefälliger, mieser Portfoliomanager. Geld spielt keine Rolle, doch als er nach einem schweren Unfall im Rollstuhl landet, ist es mit der Herrlichkeit erst einmal vorbei. Und das gerade in dem Moment, als ihm die Steuerfahndung an den Hacken klebt. Da liegen noch 1,2 Millionen Euro in einem Schweizer Schließfach und Oliver kommt nicht dran. Doch in der Reha hat er die Idee: Mit der Betreuerin Laura(Jelia Haase), dem Pfleger Eddi(Kida Khodr Ramadan) und den Goldfischgruppen-Mitgliedern Magda(Birgit Minichmayr), Rainer(Axel Stein), Micha(Jan Henrik Stahlberg) und Franzi(Luisa Wöllisch), organisiert er einen Ausflug zum Geldschmuggel. Nur leider wissen die anderen nicht so wirklich Bescheid…

Das war lustig, anrührend, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Roadtrips dieser Art haben wir schon einige gesehen. -Die Goldfische- müssen sich bei Vergleichen nicht verstecken. Vor allem die Besetzungsliste punktet. Der nach und nach geläuterte Oliver und seine Mitstreiter sind ein wirklich herzlich-verrücktes Team, bei dem jeder seine Schwäche als besondere Stärke einsetzen kann. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.03.2021
Unter Hyänen…

… landet eine Selbsthilfegruppe von fünf Frauen am südafrikanischen Orange River. Wie sie zusammen dorthin gelangten, das erzählt Ivan Bothas Film -A River Within-. Mir persönlich hat Bothas Erzählstil prächtig gefallen. Selten habe ich erlebt, dass ein Regisseur derart viele Rückblenden geschickt und clever in seinen Stoff einbaut, ohne die Erzählstruktur zu zerstören.

Die Ärztin Lana(Donna Lee Roberts) kommt nicht mehr klar. Ihre posttraumatische Belastungsstörung wirft sie aus dem Berufsalltag. Weitermachen darf sie nur, wenn sie eine Therapie antritt. Dort trifft sie auf Vivian(Simone Nortmann), Adrie(Chanelle de Jager), Diona(Ilse Klink) und Nixie(Carla Clasen). Jede der Frauen trägt ihre eigene, tragische Geschichte mit sich. Die Therapie sieht eigentlich nach Spaß aus. Eine Rafting Tour auf dem Orange River, mit Führer. Doch der Ausflug endet in einer Katastrophe, die dafür sorgt, dass die Frauen allein auf sich gestellt in der Wildnis landen…

Ohne große Stars, mit starken Kulissen und einer funktionierenden Geschichte, kommt -A River Within- daher. Der Film ist emotional tiefgründig und nimmt den Zuschauer mit in mehrere Geschichten, die so, oder so ähnlich, jedem von uns passieren können. Allerdings landen wir nicht gleich in der afrikanischen Wildnis. Gott sei Dank…

ungeprüfte Kritik

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.03.2021
Jede böse Tat zieht Konsequenzen nach sich.

Das mag mancher Mensch anders sehen, doch in Ryan Spindells klassischem Gruselfilm -The Mortuary- ist das ein ungeschriebenes Gesetz. Wie zu Draculas und Frankensteins besten Zeiten lässt Spindell seine Figuren im Old School Modus der guten, alten Gruselabteilung auflaufen. Da zuzuschauen macht schlichtweg Spaß, hat von Splatter bis Horror alles an Bord, und ist zudem noch extrem humorig.

In Ravens End bestreitet der Bestatter Dark(Clancy Brown) einen einsamen Job. Er bringt die Toten unter die Erde und kennt all ihre Geschichten. Als eines Tages die junge Sam(Caitlin Custer) auftaucht, um eine Stelle als Aushilfe anzunehmen, will sie von Dark genau diese Geschichten hören. Der ziert sich nicht und erzählt von schwangeren Männern, Babysittermördern, Monstern hinter dem Spiegel, Wahnsinnigen und Verzweifelten. Das geht so lange gut, bis Sam ihre Geschichte erzählt…

Das hat mir gefallen. Als hätte man die Zeit zurückgedreht und einen Horrorstreifen aus den 80ern wieder auf die Leinwand gebannt. Ein bisschen Edgar Allan Poe und ein Schuss Poltergeist atmet diese Geschichtensammlung aus. Es fließt jede Menge Blut, es gibt ein paar fiese Momente und jede Menge Lacher. Gute Unterhaltung, halt.

ungeprüfte Kritik

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.03.2021
Ergreifend…

…ist die Geschichte von Judith Kerr, die Caroline Link in ihrem Film -Als Hitler das rosa Kaninchen stahl- auf die Filmrolle bannte. Im Old School Look mit der Kamera eingefangen, besetzt mit brillanten Schauspielern und an wunderbaren Drehorten gefilmt, ist das ein ganz besonderes Filmerlebnis. Ein Lehrstück über Menschlichkeit und die unglaubliche Kraft, die man nur im Familienverbund erzielen kann, ist dabei herausgekommen.

Arthur Kemper(Oliver Masucci) ist 1933 ein kritischer, jüdischer Kunstjournalist mit klarer politischer Meinung. Als die Machtergreifung Hitlers bevorsteht, weiß Kemper, dass er das Land verlassen muss. Mit seiner Frau Dorothea(Carla Juri) und den Kindern Max(Marinus Homann) und Anna(Riva Krymalovski) emigriert die Familie zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach England. Dabei verlieren sie ihren gesamten Wohlstand, aber nie ihren Mut.

Das fasst an. Mitten ins Herz geht diese Geschichte. Das liegt vor allem an den Darstellern. Wie Riva Krymalovski die kleine Anna gibt, das ist Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Dazu passen Drehbuch, Drehorte und auch alles andere. Das hier ist ein Film für die ganze Familie. Einer bei dem es viel zu sehen und viel zu lernen gibt.

ungeprüfte Kritik

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.03.2021
Hochkarätige Besetzung für flache Story.

Ich weiß nicht, wie Tate Taylor Jessica Chastain(Ava), Jon Malkovich(Duke), Collin Farrell(Simon) und Geena Davis(Bobby) für seinen Film -Code Ava- begeistern konnte. An der Story kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Die wirkt abgegriffen und gebraucht und kann nicht ansatzweise an klar erkennbare Vorbilder wie -Nikita- oder -Anna- heranreichen. Zu glatt, einfach und ohne Überraschungen kommt dieser Plot daher.

Ava ist eine Profikillerin. Ihr Mentor Duke hält große Stücke auf sie. Doch irgendwann wird Ava zum Problem. Dukes Nachfolger Simon will sie beseitigen. Doch wie tötet man jemanden, dessen Spezialität es ist andere Menschen zu töten?

Wie gesagt, das haben wir so, oder so ähnlich, schon wesentlich besser gesehen. Die Pluspunkte von -Code Ava- liegen komplett im schauspielerischen Bereich. Weder ein Jon Malkovich noch eine Jessica Chastain können aus dieser Story einen Hingucker machen, doch ihr Schauspiel, das beherrschen sie auch hier perfekt.

ungeprüfte Kritik

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Hochgeschwindigkeits-Zombiejagd auf südkoreanisch.

-Peninsula- ist der Nachfolger des erfolgreichen Films -Train to Busan-. Gleich vorweg: Dessen Klasse erreicht er nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist -Peninsula- für Freunde des Genres ein echter Hingucker. Frei nach koreanischer Machart: Sehr schnell, sehr hart, sehr aufwändig und sehr kitschig. Wen der übertriebene Pathos am Ende der Story nicht stört, der wird auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten lassen.

Seit vier Jahren ist Südkorea von der Welt abgeschnitten. Das Land ist von Zombies verseucht und niemand kann es betreten. Doch ein Gangsterboß schickt Jung-seck(Dong-won Gang) ins Land, um einen Laster mit 20 Millionen Dollar Inhalt herauszuholen. Das Unternehmen ist selbstmörderisch. Als Jung-seck mit seinen Mitstreitern aufgerieben wird, muss er feststellen, dass es eine organisierte Bande von Ganoven, Millionen von Zombies und die Mutter Min-jung(Jung-hyun Lee) mit ihrer Familie im Land gibt. Zusammen mit ihr plant Jung-seck die Flucht. Doch das scheint aussichtslos.

Regisseur Sang-Ho Yeon war mit Sicherheit ein Freund der –Klapperschlange- und hat ein paar Anleihen bei den ganz großen Zombieklassikern genommen. Herausgekommen ist ein sehr schneller, harter, unterhaltsamer Zombiefilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Seit -Time Tunnel- das Beste in Sachen Zeitreise.

Das will schon etwas heißen, denn: Die ersten Time Tunnel Folgen habe ich im Sommer 1971 gesehen, also vor knapp 50 Jahren. Bis heute denke ich mit Wehmut an diese Serie zurück. -Timeless- hat mich stark an sie erinnert. Wunderbare Bezüge zu historischen Ereignissen verbinden sich hier mit exzellent gestalteten Charakteren und einem Schuss Humor, der seinesgleichen sucht. -Timeless- ist spannend, unterhaltsam, witzig, mitreißend und macht Lust auf sehr viel mehr. Wenn eine Serie all das beim Zuschauer auslöst, darf man sie mit Fug und Recht weiterempfehlen.

Der Geheimbund Rittenhouse will die Geschichte der Menschheit ändern, um in der Gegenwart die Macht zu übernehmen. Mit dem Diebstahl einer Zeitmaschine kommen sie ihrem Ziel näher. Doch das Trio mit der Historikerin Lucy(Abigail Spencer), dem Techniker Rufus(Malcom Barrett) und dem Soldaten Wyatt(Matt Lanter) reisen den Zeitverbrechern hinterher und kitten die Vergangenheit. Jedenfalls so gut es geht. Ein Ende der Jagd durch die Zeit ist nicht abzusehen…

Eric Kripke und Shawn Ryan haben mit -Timeless-, in perfekter Old School Manier, eine phantastische Serie produziert. Die Fans haben mit alle Kraft auf eine 3. Staffel gehofft, die es aber nicht geben wird; leider! Ich persönlich habe mich komplett mitgenommen gefühlt in eine Geschichte, die von den Ereignissen, aber vor allem auch von den Charakteren lebte.

ungeprüfte Kritik

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2021
Deutsch-israelische Beziehungs- und Liebeskomödie.

Eine israelisch-deutsches lesbisches Liebespaar, das in Israel heiraten will. Bietet das den Stoff für eine unterhaltsame Komödie? Auf jeden Fall tut es das. Nebenbei ist reichlich Platz, um Vorurteile und Missverständnisse aller Art unter die Lupe zu nehmen. Shirel Peleg hat mit ihrem -Kiss me Kosher- genau das getan. Der Film startet etwas sperrig-nervös, findet dann aber in die Erzählspur und wird mit jeder Minute besser.

Die Deutsche Maria(Luise Wolfram) besucht ihre große Liebe Shira(Moran Rosenblatt) in Israel. Durch ein Missverständnis glaubt Shira, dass Maria sie heiraten will. Ehe Maria den Irrtum aufklären kann, wird die Hochzeit in Shiras Familie besprochen. Jetzt scheint sie besiegelte Sache zu sein. Maria wird dabei unterschiedlich aufgenommen. Während Shiras Eltern bestimmte Erwartungen haben, ist Shiras Oma Berta(Rivka Michaeli) schlichtweg entsetzt, eine Deutsche in die Familie zu holen. Maria hingegen muss mit Erstaunen feststellen, wie viel Partnerinnen Shira in ihrer Heimat schon vor ihr hatte. Die anstehende Hochzeit gerät jedenfalls in extreme Gefahr.

Es hat ein wenig gedauert, aber dann hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht. Shirel Peleg hat das Konstrukt aus Vergangenheit, Religion, Liebe und Erwartungen wunderbar zusammengemixt. Zur guten Story tut die Besetzungsliste ihr übriges. Davon könnte ich mehr vertragen…

ungeprüfte Kritik