Anfangs lassen viele dunkle Szenen und so eine Handlung der Kategorie "Familie verstößt schwulen Sohn" mich nichts all zu Gutes befürchten - aber weit gefehlt! Im Laufe der Zeit entwickelt sich einem "Der Funke mag nicht so recht überspringen" ein atmosphärisch dichter Thriller vom Feinsten, welcher durch eine kreative Kameraführung durchaus künstlerisch und entlang der gewissen psychopatischen, aber durchaus glaubhaften Handlung auch sehr spannend und auch mitfühlend wird. Die Musik passt, die Grafik wirkt ein wenig angestaubt. Die Synchro wurde prima umgesetzt.
Fazit: wird zum durchaus atmosphärischen Thriller, daher gut 7 von 10 Punkten und daher 4 Sterne

Auch die 2. Staffel von Rick and Morty bleibt ihren Idealen treu: Die Episoden sind ist schräg, absurd, witzig, kreativ und actiongeladen - und natürlich herrlich niveaulos - so richtig abgefuckt... Aber: in diesen Episoden wird viel mehr geschossen als in der 1. Staffel, und das Blut fließt in Strömen, und die Eingeweide... na ja, sowas halt.
Und es ist so typisch USA: Mord und Totschlag sind absolut okay - aber ein winziger Großvaterpimmel wird natürlich verpixelt...

Die Synchro schwankt zwischen genial (Rick) und nervig (Morty), die Grafik ist weder besonders detailreich noch allzu bewegungsexakt, also maximal zweckmäßig.

Fazit: Witzig, aber auch eklig - knapp 7 von 10 Punkten, daher 3 Sterne.

Sowohl die Zuschauer als auch die Kritik lieben diese Serie ... und bei mir kommt sie leider nicht an. Ich habe wirklich selbst nach 5 Folgen noch immer keinen sympathischen Aufhänger gefunden (mit Ausnahme der Sprüche Ed O'Neills) - und wieso sind selbst die Kinder alle so übergewichtig?
Ja, die Serie ist lustig. Hat aber nicht geholfen, da die handelnden Personen bei mir eher ein nerviges Gähnen erzeugten.

Fazit: Die Modern Family kann sicherlich großartig sein - hat allerdings bei mir nicht "angebissen". Schade!

Zunächst: Ab 12 Jahren freigegeben, wo doch die kindliche Hauptdarstellerin gerade mal 8 ist? Dabei ist dieser im Übrigen auch sehr weibliche Streifen ein Kinderfilm durch und durch; diese permanente Wir-müssen-alle-gut-sein-Botschaft lässt mich doch etwas gelangweilt zurück. Technisch recht gut.
Fazit: Kinder finden den Film gewiss gut, dafür sorgt schon der Perspektivwechsel durch die sprechende Katze. Für unsereinen allerdings doch viel zu sehr vorhersehbar (Wer hat denn diesen Filmtitel verbrochen?) - also ganz nett, mehr aber nicht. Gut 5 von 10 Punkten - mit Mühe 3 Sterne.

Ganz ordentlich gemacht, recht kreative Ideen, spielt natürlich oft auch im Bereich des völlig Absurden. Hat mich manchmal allerdings genervt. Technisch für die frühe Entstehungszeit ganz okay.
Fazit: Ein echter Passt-schon-Film, hat man mal gesehen und gut. Bei mir sprang der Funke allerdings nicht so recht über. Somit knapp 7 von 10 Punkten.

Ich hatte mir weit mehr erhofft - es soll eine Komödie sein, aber kommt einfach nur als langweilig und nicht glaubhaft an. Nur ein Beispiel: Die Hauptdarstellerin sieht ein Schild "Personal gesucht", bewirbt sich in diesem Laden, obwohl sie Null Ahnung hat und ein richtig doofes Dummchen ist - und wird genommen und muss auch gleich ihre eigene Abteilung "Rollenspiele" allein (!) schmeißen, obwohl sie davon noch nie gehört hat...

Fazit: Wer zu den Nerds gehört, der mag seinen Spaß haben. Für mich aber anspruchslos, viel zu gestellt, langweilig und unlogisch. Leider nur 2 von 10 Punkten. Schade!

Schräg.
Sehr, sehr schräg. Witzig. Obszön. Manchmal schon etwas dämlich. Absurd. Teilweise total absurd!
So präsentiert sich die Zeichentrick-Serie "Rick und Morty". Diese Mischung führt zu unkontrollierten Lachanfällen bei gleichzeitigen Fremdschäm-Effekten; dabei kommt es durchaus vor, dass eine Folge total langweilig ist und die nächste alles wieder herausreißt. Technisch passt alles - mit Ausnahme der Synchronstimme Mortys - die ist einfach nur nervig.
Fazit: Man muss den Humor mögen... bei mir beim Anschauen eigentlich 6 von 10 Punkten, also 3 Sterne. Aber: Selbst 3 Tage danach amüsiere ich mich köstlich über einige Szenen - da haben sich die Macher bei allem Absurden wohl doch etwas richtig Gutes einfallen lassen - hochgestuft auf gut 7 von 10 Punkten, vulgo: 4 Sterne!

Dieser sehr dialoglastige New-York-Streifen präsentiert sich mit unglaublich vielen handelnden Personen als doch weitestgehend banal, da sich die Handlung doch immer mehr in sich selbst verstrickt und der Zuschauer irgendwann die Empathie mit den vielen Darstellern verliert - schade!

Fazit: Eine Menge Leute, die sich unterhalten - das macht noch keinen guten Film. Immerhin sind die Unterhaltungen zeitweise recht witzig. Bei mir trotzdem nur müde 5 von 10 Punkten - 2 Sterne. Somit kann ich auch die vielfachen Auszeichnungen nicht wirklich nachvollziehen. Gesehen und vergessen...

Versehen mit einer herrlichen, meist urkomischen Grundstimmung mit ernstem Hintergrund hat mir dieser Film lächelnd den Abend versüßt.
Die tollen Dialoge, die klasse Synchro und der selbstironische Erzählstil lassen mich noch am nächsten Morgen grinsen - wie gesagt, trotz eher schwerer Grundstimmung.
Technisch passt alles.

Fazit: Herrlich schräger Coming-Out-Film, eine echte Tragik-Komödie vom Feinsten! 9 von 10 Punkten!

Die Idee und das Drehbuch sind zunächst wirklich genial - allerdings kam der Streifen bei mir dann nur noch als nett an, da mir der Hauptdarsteller (ich meine jetzt nicht den Schauspieler, der die Rolle ausfüllt) halt recht unsympathisch ist - daher kommt der für viele ja zurecht großartige Humor bei mir nicht so recht zum Tragen und die ganze Story wirkt komödienhaft doch recht überzogen und daher halt ein wenig flach. "Nur" zum Ablachen halt.
Technisch alles okay, die Musik plätschert so vor sich hin.
Fazit: Mit knapp 7 von 10 Punkten doch durchaus zur Ausleihe empfohlen - witzig ist er auf jeden Fall!

Sehr guter, kreativer Film über eine Brüderbeziehung, bei denen sich der große Bruder plötzlich in einer Vaterrolle wiederfindet, wobei der richtige Vater auch existiert, aber da gibt es in der Vergangenheit so manche Sache, bei denen mehr als schief gelaufen ist... Dazu eine erste Liebe, die momentan gar nicht passt der Verantwortung wegen und weil ein solcher Hallodri eben auch wohl mehr Probleme macht als löst...

Fazit: Prima gemacht, tolles Drehbuch, technisch passt auch alles. Locker 8 von 10 Punkten und damit empfehlenswert!

Was für eine kleine, aber glänzende Perle hat da den Weg zu mir gefunden! "Mitten im kalten Winter" ist ein wunderbarer und kreativer Streifen geworden, mit gutem Schwarz-weiß-Bild, toller Tonregie - und wunderbaren, überzeugendenden Schauspielern; auch wenn die drei Elsas mal nerven - man muss doch grinsen!

Politisch interessant ist, dass der Film während des 2. Weltkriegs in Nazi-Deutschland spielt, diese Sache aber hier auf einem Gut irgendwo in Mecklenburg und mitten im kalten Winter nur am Rande eine Rolle spielt. Und welcher Film endet (so wie die Originalgeschichte) schon mit einer Frage?

Fazit: Amüsant, philosophisch, kreativ, und man spürt eine faszinierende, fast magische Aura - dazu technisch toll auf den neuesten Stand gebracht - bei mir sind es 9 von 10 Punkten und damit eine klare Empfehlung!

Oje, "The Asylum" bringt einen neuen Animationsfilm heraus! Schließlich stammt aus dieser Mockbuster-Schmiede der mieseste Streifen dieses Genres weltweit, nämlich "Trolland" - gibt's auch hier auszuleihen. Wird gewiss unfreiwillig komisch - also ausleihen! Zumal sich die Asylumianer treu bleiben und in Sachen Optik und Titel wie üblich fies bei Pixar wildern ("Oneward"). Also: Gehirn ausschalten und amüsieren!

Doch: Der Regisseur Michael Johnson, welcher in diesem Streifen auch für die technische Umsetzung zuständig, hat es tatsächlich geschafft, eine (klar: auf Kinder gerichtete) nette Geschichte zwischen den sehr gegensätzlichen Orks und Elfen zu erzählen. Die Animationen sind weit besser als in dieser Zumutung namens Trolland (erreichen natürlich nicht mal annähernd das Pixar-Niveau), die Hauptpersonen sehr sympathisch (besonders der - Vorsicht, witziger Kitschalarm! - süße Elf, der mit seinem herrlichen T-Shirt zeigt, wo man ihn anmachen soll *grins*), Synchro und Hintergrundmusik wirklich okay, und an etlichen Stellen ist der Film sogar witzig (die Froschfrau mit ihrer knuffigen Tochter oder der Stadtname New Ork City) - das passt!

Fazit: Gleichzeitig mit "Die Croods 2" aus dem Hause Dreamworks ausgeliehen gefiel mir dieser Film - wie gesagt: von The Asylum!! - tatsächlich besser! 7 von 10 Punkte - durch die halt doch relativ einfach gestrickten Animationen nur gute 3 Sterne. Für die Asylumianer sollten sich 3 Sterne aber fast wie eine Silbermedaille anfühlen!

Schade.
Ich mag Fantasy wirklich, wenn sie stimmig und logisch passend umgesetzt wurde, also schlichtweg glaubhaft ist - ein Paradebeispiel aus dem Hause Dreamworks ist der zum Niederknien geniale 1. Teil von "Drachenzähmen leicht gemacht". Ja, Drachen - aber alles passt!
Aber dieser Dreamworks-Film ... nein. Ein spaßiger Kinderfilm ohne jeden Bezug zu einem realistischen Drumherum - zwar technisch gut gemacht, aber einfach nur knallbunt-Tralala-langweilig und - zu meiner eigenen Überraschung deutlich schwächer als der von mir gleichzeitig ausgeliehene Film "Homeward" der berüchtigten Mockbuster-("Müllfilme"-)Schmiede The Asylum.
Also, für Kinder ist "Croods 2" durchaus zu empfehlen, bei mir erreicht er aber nur 4 von 10 Punkten, also 2 Sterne.

"Wolkig" ist ein total überdrehter und schon älterer (sieht man auch) Animations-Kinderfilm, welcher total unrealistisch, teils aber durchaus witzig und gut umgesetzt wurde - mit den Meisterwerken von Pixar und Disney allerdings nicht mal annähernd zu vergleichen.
Musik passt, die Story ist, wenn man das Unglaubwürdige zu kreative verdaut hat, auch nur eine gewöhnliche Kinderfilmgeschichte.
Fazit: Wenn es gigantische Steaks regnet, fallen Kinder vor Lachen aus dem Sessel (8 von 10 Punkten), die Erwachsenen verdrehen eher die Augen (5 von 10) - daher 3 Sterne.

Ich gehöre zu denjenigen, die feststellen, dass die ersten zwei der enthaltenen drei Folgen trotz des herrlichen Trashfaktors halt doch nur okay sind - die letzte Folge kann es dann nicht mehr so herausreißen. Kategorie: passt schon. Der Humor (Stichwort: 42) wirkt da eher bemüht.
Fazit: British, schwarz, aber punktet halt doch nicht so. Kann man sich mal ausleihen, wenn einem die ersten drei Folgen ("Per Anhalter...") zusagen. Gut 6 von 10 Punkten.

Herrlich britisch, herrlich trashig - eine amüsante Filmperle hat da den Weg zu mir gefunden. Bloß nicht ernst nehmen!
Die Technik ist natürlich schon etwas älter - aber darauf kommt es hier gar nicht so an.
Fazit: Die drei ersten Folgen einer skurrilen Serie der legendären BBC - von mir gibt es 8 von 10 Punkten - eine klare Empfehlung für Freunde schwarzen und schrägen Humors. Wer allerdings z.B. Monthy Python hasst - Finger weg!

Ein von der Struktur her doch recht anspruchsloses Märchen eher für die kindliche Zielgruppe - aber ganz ordentlich umgesetzt. Für junge Filmfans ist es wirklich ein knackiges, spannendes Abenteuer. Einige schöne Naturaufnahmen runden den Film ab. Technisch passt alles.
Fazit: Ein toller Film für Kinder! Empfehlung! - Für mich allerdings knapp 7 von 10 Punkten, also 3 Sterne.

Dieser Streifen ist sehr ruhig gefilmt - in stillen Szenen ist das von Vorteil, aber dadurch kann der Film trotzdem als langweilig gelten - nur: wer es schafft, wirklich in die Atmosphäre einzutauchen, wird mit einem sehr leisen schönen Werk belohnt. Klasse die schauspielerischen Leistungen (warum der sanfte und abwartende Hauptdarsteller so ist, wie er ist, weiß am irgendwann...), Musik und Kamera passt.
Fazit: Still, ruhig. 7 von 10 Punkten. 4 Sterne daher, weil ich ihn auch ein zweites Mal gesehen habe ... und dort eigentlich immer wieder aufhören wollte, aber dann doch bis zum Schluss dabeiblieb. Hübsch!

Ganz netter und durchaus kreativer Streifen, wobei der Funke bei mir gar nicht so richtig überspringen wollte.
Liegt auch an einem typisch filmischen Grundproblem: Es ist schlichtweg unglaubwürdig, einen 16jährigen Schauspieler als 13 und unerfahren zu verkaufen - und in seiner Klasse trifft dieser Vorwurf (angeblich sind alle ca. 13) auf jeden seiner Mitschüler zu. Gähn! Das passt einfach nicht!
Ansonsten könnte eine komische Verfilmung eines ernsten Grundproblems ein großer Wurf werden. Klappt leider nicht so - lockere Unterhaltung wird geboten, die Ernsthaftigkeit ist zwar auch erkennbar, aber prägt sich so richtig nicht ein.

Fazit: Passt schon, mit einigen Abstrichen. Gute 6 von 10 Punkten.

Zunächst: die herrliche norwegische Landschaft begeistert! Aber der Rest?
Ein lupenreiner, absolut anspruchsloser und (für einen Erwachsenen) banaler Märchenfilm ist es geworden. Wobei: die Spannungskurve sollte bei kleineren Kindern (um die 7 herum) schon sehr hoch sein. Und genau für diese Zielgruppe wird auch geschauspielert. Die Musik hat ihre starken Momente bekommen, Kamera ist auch ganz gut. Beim Drehbuch kann man recht genau vorhersagen, was passieren wird.

Fazit: Optisch hübsch verpacktes Märchen - mehr nicht. Gute 5 von 10 Punkten, mit Mühe 3 Sterne.

Zunächst: der deutsche Titel klingt für diesen Film viel zu kitschig und zu harmlos - der Originaltitel (übersetzt "Bedingungslos") passt um Längen besser.

Und darum geht es auch: Um das Einfordern (!) einer bedingungslosen und sehr speziellen Art von Liebe. Uff - das ist kein leichter Stoff! Der Finanzberater ist in seiner teils nur schwer gesteuerten Emotionalität sowohl unglaublich faszinierend als auch gleichermaßen beängstigend.

Herausragend an diesem Streifen sind die schauspielerischen Leistungen. Einfach nur: Wow! Technisch ist ansonsten alles gut.

Fazit: Entweder ich liebe Dich auf meine Art, oder wir lassen es sein! - wie weit geht man da als noch recht naiver und noch nicht selbst geouteter 17jähriger mit? Überaus sehenswert - wobei der Film nicht so perfekt unterhaltend ist, sondern schon (ich sag mal) anstrengt. Trotzdem sehr gute 8 von 10 Punkten, also 4 Sterne.

Überaus interessanter und gut inszenierter Film, bei welchem auch alles in sich stimmig ist. Technik und Synchro passen auch. Im Laufe der Zeit wird die Story allerdings etwas zu betont tränendrüsenreich.

Fazit: Ordentlicher Film über ein Thema, bei dem man sich wundert, dass es heutzutage von einigen speziell fundamentalistisch-Religiösen immer noch als durchaus möglich und wünschenswert angesehen wird. Richtig gute 8 von 10 Punkten.

Der Trailer ist genial - knackig, poetisch, einfühlsam - ein Traum! Wie eine Probe von einem wunderbaren Gebäck-Stückchen.

Aber dann, so habe ich das Gefühl, wirkt es, als ob man aus diesem Gebäckstückchen einen ganzen Kuchen hat backen wollen und dazu einfach nur ungewürzten Teig dazu vermengt hätte. Das Ergebnis ist dann doch etwas lasch, etwas zäh. Zwar findet man immer wieder geniale Schokostückchen (Filmszenen), die aber eingebettet sind in ein recht müdes, vereinzelt auch etwas wirr wirkendendes Drumherum.

Ich finde es ein bisschen schade - das Potential für einen genialen Streifen ist durchaus erkennbar. Technik und Synchro passen gut, die Story sorgt auch für die eine oder andere Überraschung - und dennoch hat mich der Film mit einem leichten Schulterzucken entlassen.

Fazit: Kurze Genialität - das reicht nicht. Der Unterhaltungswert ist dabei nicht so hoch, und alle Protagonisten haben mühsam ihr schweres Päckchen zu tragen. Gut 6 von 10 Punkten. Optisch dabei durchaus sehenswert!