Es gibt Schlimmeres als sterben.
Horror, Thriller
Es gibt Schlimmeres als sterben.
Horror, Thriller
Der eisige Tod ist wie der Titel schon aussagt ein sehr eisiges Spektakel, das alleine durch seine düstere Landschaft, und abgeschiedenheit der Protagonisten in einer vereisten Straße Abseits des Highway lebt. Was erst wie ein Roadmovie erscheint, entpuppt sich zum verwirrenden Gruselspektakel ohne dabei wirkliche Höhepunkte zu verzeichnen. Die Schauspieler sind klasse, und spielen ihre Rollen solide, authentisch und überzeugend ab. Nur wieso macht es sich der Film selbst so schwer? Die zwei Hauptcharaktere durchleben einen Autounfall, befinden sich danach abseits vom Highway in einer Art verschneiten Wald Landschaft auf einer gewissen Straße auf der in der Vergangenheit schon jegliche Autounfälle passierten, und somit wird das Auto zum Hauptaufenthaltsort. Abgeschieden von jeglicher Zivilisation frieren die Charaktere quasi im wahrsten Sinne des Wortes im Auto fest, und Klaustrophobische Atmosphäre macht sich breit. Dank der düster- dunklen Nachtbilder bekommt das ganze einen gruseligen Charakter! Die Geister der vorigen Unfallopfer trampeln durch den Schnee, die Protagonisten durchleben quasi das was die Unfallopfer vor ihnen auch durchlebten und werden somit von Visionen und Ereignissen der Vergangenheit dieser Umgebung geplagt. Trotzdem wird das ganze zwischendurch etwas zu unglaubwürdig und verliert von Zeit zu Zeit immer mehr den drang zur Realität! Ob nun der kranke und skurrile Polizist, die Prister die durch den Schnee laufen, oder eine beängstigende Grusel-Gestalt die flüsternd ebenfalls durch den eisigen Schnee trampelt all diese Nebencharaktere heben die Atmosphäre. Aber das dahinter sogar noch eine kleine versteckte Liebesstory steckt, macht den Film dann doch schon etwas konfus. Der Film weiss nicht genau welchen Weg er einschlagen soll. Trotzdem sollte man zwischen den Zeilen lesen, wer das Ende nicht als Happy End bezeichnet hat was falsch verstanden. Also braucht man auch nicht extra Taschentücher kaufen gehen. Wer nämlich genau aufpasst wird das Ende so deuten das die beiden sich wiedersehen werden sobald sie irgendwann sterben sollte, und dann haben sie sich eine gemeinsame Geschichte zu erzählen! Wie dem auch sei, Der eisige Tod ist ein Film der durchaus unterhalten kann, jedoch sollte man hier nicht zu viel erwarten. Solide Unterhaltung, für eisige Weihnachtstage an denen man lieber zu hause bleiben sollte, anstatt mit einer Mitfahrgelegenheit durch die vereisten Strassen zu düsen um am Ende im ewigen Eis hängen zu bleiben!
FAZIT : Eiskalt, Eiskalt und nochmals Eiskalt. Leute holt die Winterklamotten aus dem Schrank und gönnt euch qualmenden Tee mit Keksen! Der eisige Tod bietet düstere, schaurige und dunkle Bildgewaltigkeit, gepaart mit einigen momenten zum gruseln. Die Story ist eher mal wieder aufgebrüht, bekannt aber schon ziemlich verwirrend! Wird mit der Zeit aber schnell durchschaubar, wenn man genauer aufpasst und ein bisschen zwischen den Dialogen liest. Die eisige Landschaft, die beängstigenden Geister-Gestallten die durch den Schnee laufen und der Soundtrack sorgen für eine tolle Atmosphäre. Da kann man schnell schon mal Gänsehaut bekommen wenn man das eisige pfeifen des Windes lauscht! Im grossen und ganzen ist der Film recht spannend und unterhaltsam. Bietet zwar keine grosse Abwechslung mehr zum Ende hin und die Dialoge werden immer flacher, aber trotzdem fand ich den Film interessant. Kann man sich beruhigt mal anschauen, wer auf düstere Atmosphäre steht und wer auch gerne mal auf ständiges Blut vergiessen und Gemetzel verzichtet, ist mit diesem Film gut bedient. Der eisige Tod weiss auf seiner Art zu gefallen auch wenn man sich den ein oder anderen verwirrenden Moment hätte ersparen können!
ungeprüfte Kritik