Wie soll man das Böse besiegen, wenn es sich nicht zu erkennen gibt?
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Wie soll man das Böse besiegen, wenn es sich nicht zu erkennen gibt?
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
The Flock - Dunkle Triebe bietet kurzweilige düstere Atmosphäre und beschäftigt sich intensiv mit der Thematik Sexualmissbrauch und Kindesmissbrauch, dabei kriegt man wieder die Pure und kranke Realität vor Augen geführt das es leider zu viele kranke und perverse Menschen auf diesem Erdball gibt, die ihre perversen und kranken Handlungen nicht in den Griff bekommen und sie ungewissenhaft weiter ausüben. Jedoch muss ich gestehen das mir dieser Film zu langatmig erschien und vor allem zu unspektakulär ablief! Richard Gere als "Betreuer" der Vergewaltiger, Pädophile, bzw. Triebtäter und im Auftrag der Justiz agierende harte Brocken recht überzeugend und stark. Das hinter ihm selbst eine skurrile und fast gestörte Persönlichkeit steckt, und er wohl eine Befriedigung darin findet diese Art Straftäter mit Prügel in Schuss zu halten fand ich gut inszeniert. Seine "Nachfolgerin" dagegen erschien mir den ganzen Film über nicht glaubwürdig in ihrer Rolle, zu weich, zu brav, kein Einsatz. Ansonsten ist der Film schon recht spannend, aber die ständigen Kamera-effects, das zu oft verzogene Bild, die Kameraschnitte waren zum Thema nicht so wirklich packend und oft auch zu schnell. Vergewaltigungsszenen und Gemetzel wurden dafür eher kurz gehalten und nicht bildgewaltig dargestellt oder festgehalten! Die brutalität hält sich meiner Meinung nach auch in Grenzen und wird nicht übertrieben dargestellt. Der Film lebt durch Richard Gere, ohne ihn wäre der Film für die Tonne. Seine schauspielerische Leistung und dem Charakter den er spielt, bringt er sehr überzeugend herüber. Die Dialoge sind auch nicht wirklich flach, und regen zwischendurch zum drüber nachdenken an! Im Grossen und ganzen ist The Flock aber oft auch wirr und verstörend aber doch begreifbar. Man kann mit einem Ausleih zwar nicht viel falsch machen, ein großer spektakulärer Film versteckt sich hinter The Flock jedoch nicht. Der Spannungsbogen hält sich zwar, und es geht auch oft düster zur Sache, trotzdem kann der Film nicht komplett überzeugen! War mir einfach zwischendurch zu eintönig. Die Botschaft ist ganz klar, solche Straftäter sind nicht heilbar und fallen immer wieder in ihre Muster zurück. Der Film zeigt dies, und möchte dies wohl auch aussagen vom verhalten des Richard Gere im Bezug auf die Triebtäter her auf jeden Fall so angelegt. Ein Film für zwischendurch, nicht mehr und nicht weniger!
FAZIT : Phasenweise ziemlich spannend, leider zu langwierig und ausser Richard Gere hebt niemand den Unterhaltungswert schauspielerisch an. Die Story ist realitätsbezogen und nicht aus der Luft gegriffen. Wer hier jedoch brutale Vergewaltigungsszenen, gemetzel oder Blutfontänen erwartet ist hier definitiv falsch. Die Thematik würde dies zulassen, die Regie legte aber wohl keinen Wert auf solch eine Art intensive Darstellung von Gewalt sondern spiegelt eher das kranke Muster und Verhalten der Täter wieder. Zwischendurch etwas wirr, im grossen und ganzen aber solide Unterhaltung zur kurzweiligen Unterhaltung mit einem eher schwachen und üblichen Ende wie es nach einer gewissen Zeit absehbar wurde. Ich habe mich nicht gelangweilt, auch wenn ab und an mal ein Gähnen vorhanden war, bin ich der Meinung das der Film solide unterhält!
ungeprüfte Kritik