Warum dieses Machwerk zwei Sterne erhält ist wohl schon sehr schwer zu begründen. Aber es gibt noch viel schlechtere Streifen, siehe insbesondere bei der aktuell verwandten japanischen Splatter Produkten. INGLORIOUS ZOMBIE HUNTERS schaut wenigstens hier und dort mal über den asiatischen Tellerrand. Zwar kommt dann auch nix Gutes dabei raus, aber wenigstens kann man den Film bis zum Ende anschauen ohne den Drang zu verspüren, sich übergeben zu müssen und daher gnädige 1,61 Sterne.

Letztendlich war ich sogar froh, dass der Film gekürtzt bzw. geschnitten wurde, denn erstens wurde er dadurch kürzer und zweitens wurde an der sinnlosen Geschichte eh nix zerstört. Noch mehr Splatter ist nicht nötig, außer man braucht es unbedingt, aber ich gehöre nicht zu jenen. SAMURAI PRINCESS kann kaum was bieten und bekommt daher 0,93 Sterne.

Und wieder einmal eine sinnfrei Geschichte und nur unwesentlich besser als verwandte Werke aus asiatischen Schmieden, weil wenigstens die ein oder andere Idee gefunden werden konnte. Ansonsten ist TOKYO GORE POLICE weitgehend ekelerregend und vor allem schon ziemlich gestört. 1,94 Sterne des banalen Widersinns.

Völlig sinnfreie Story in einer phantasielosen Umgebung (tatsächlich das Jahr 20xx). Zudem sind die Splatter-Szenen von HARD REVENGE MILLY derart bescheiden (rosa Blut spritzt wie aus umgedrehten Wasserhähnen mit defekten Perlatoren), daß eigentlich nichts in diesem Streifen zu finden ist, was man als gut bewerten könnte, außer seine Länge vielleicht, denn Gott sei Dank ist das Werk schon nach ca. 75 Minuten beendet. 1,42 Sterne für zwei passable Frisuren der beiden talentfreien Hauptdarstellerinnen.

Überdurchschmittlich vor allem wegen der tollen Darsteller und der unaufgeregten Inszenierung, die einfach paßt wie angegossen. Weshalb nun EIN EINZIGER AUGENBLICK nicht zum überragenden Werk avancierte, liegt im Finale begraben. Zu sehr Hollywood-Mainstream und damit eben ein wenig unglaubwürdig und hat auch 90 Minuten beeindruckendes Drama etwas verdorben. 3,93 Sterne.

Die erste Hälfte des SciFi-Streifen BABYLON A.D. ist großartig und hätte man den Filmemacher weitermachen lassen, dann hätte der Film ein Meisterwerk werden können. So aber ist das Finale komplett verunglückt und daher gibt es auch nur 4,08 Sterne.

Ein Film für Jung und Alt ist erstmal fabelhaft. JAGDFIEBER 2 ist gut gemacht, nicht langweilig und immer wieder witzig bis zum Schluß. Zwar wird mitnichten was Neues erzählt, aber dies ist offensichtlich auch nicht wirklich nötig, solange man eine gewisse Qualität nicht unterschreitet und das tut JAGDFIEBER 2 zu keiner Zeit. Aber ohne Innovation gibts halt auch keine 4 Sterne, sondern ledglich 3,28.

Richard Lesters WIE ICH DEN KRIEG GEWANN ist ein ganz und gar untypischer Streifen über den Krieg, und daher vielleicht um so wertvoller. Der Regisseur verspottet nicht nur den 2. Weltkrieg, sondern jegliche kriegerische Auseinandersetzung schlechthin. Gegenüber solch vergleichbaren Werken wie DIE MARX_BROTHERS IM KRIEG, CATCH-22 oder DR. SELTSAM ODER: WIE ICH LERNTE DIE BOMBE ZU LIEBEN löst sich Lester in seinem Werk zeitweilig gänzlich von der Realität, um gleich wieder mit fast dokumentarischer Eindringlichkeit die Schrecken des Krieges vorzuführen. Ungeachtet positiver und negativer Kritiken ist WIE ICH DEN KRIEG GEWANN zweifellos ein wichtiger Versuch und zudem mit dieser Art der Behandlung des Themas allein auf weiter Flur und somit zumindest ein einigermaßen unentbehrliches Werk über den Krieg. Für mich selbst aber nur 3,31 Sterne, weil das wahrhaftige Eintauchen ins Thema leider nicht gelang.

Wenn ich spontan einen Film nennen müßte, der den absoluten Durchschnitt darstellt, ja dann würd ich MEET BILL nennen. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Nicht langweilig, aber auch nicht wirklich spannend. Nicht nichtssagend, aber auch nicht wirklich erhellend. Nicht unlustig, aber nicht wirklich witzig. Recht passabel inszeniert und die Darsteller sind auch o.k. Damit vergeb ich 2,90 Sterne.

Eigentlich recht nett. ITALIAN JOB ist sehr flott und schnörkellos inzeniert, allerdings ohne wirklich etwas Neues bieten zu können. Das Potential der beeindruckenden Besetzung konnte zu keiner Zeit irgendwie genutzt werden. Durchschnitt mit Tendenz nach unten. 2,65 Sterne.

Erfrischend anders, obdendrein noch spannend und interessant erzählt. Gerade im Thriller- bzw. im Kriminal-Bereich hätte man gerne mehr solche Werke wie MR. BROOKS im Mainstream-Kino, die mal ein paar andere Pfade in der Erzählweise und im Handlungsverlauf beschreiten. Daher gibt es exakt 4,02 Sterne.

TINTENHERZ lebt selbstredend von der Idee der Geschichte. Wobei ich das Buch bzw. die Bücher nicht gelesen habe, doch der Streifen läßt durchblicken, daß dies keine Allerweltsstory ist. Nur leider filmisch zu phantasielos erzählt. Was hätte nur der gute alte Terry Gilliam aus diesem Stoff machen können. Sicherlich ein Meisterwerk, wie einst bei TIME BANDITS als er Napoleon und andere historische Figure und Ereigniss aufleben ließ. Das Aufleben hier von Romanfiguren ist leider nur im Ansatz gelungen und deshalb auch nur 3,64 Sterne.