Kritiken von "videogrande"

Gamera - Revenge of Iris

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.10.2013
"Gamera - Revenge of Iris" ist der letzte und überraschenderweise beste Teil der Gamera-Trilogie. Der Dreiteiler hat das seltene Kunststück vollbracht, von Teil zu Teil besser zu werden...was im Falle von "Gamera" trotzdem nichts heißen mag.

Fangen wir mal an: "Iris", was ist das bloß für ein Name für ein Monster? Da war ja "Frankenstein", der in den 70ern für so manchen japanischen Genrefilm herhalten musste, noch um Längen besser gewählt. Diesem Teil kann man zugute halten, dass er versucht, Dinge zu erklären, die in den vorangegangenen Teilen für Fragezeichen sorgten. Diese Trilogie ergibt nämlich ein Ganzes und nimmt Bezug zueinander. Ohne die beiden ersten Teile gesehen zu haben, wird man hier noch sehr viel weniger kapieren. Was die "Gamera"-Reihe von "Godzilla" unterscheidet, ist die Langsamkeit der Story. Sie zieht sich und ist voll mit mythologischem Gedöns und schwer verständlichen Zusammenhängen. Deshalb ist "Gamera" nur halb so kurzweilig, wie ein Godzilla-Streifen. Dieser dritte Teil ist der längste, aber zum Ende hin auch langatmigste...dafür aber auch der gruseligste, denn es gibt hier, für einen Film ab 12, schon ein paar Schockmomente, wie z.B. die ausgesaugten Leichen. Für Erstaunen sorgt auch die gewisse Brutalität, mit der "Gamera" vorgeht und heftige Kollateralschäden verursacht. Man sieht die Menschen in den Feuerbällen sterben. Das ist ungewöhnlich für das Genre. Für die Dramaturgie ist das aber wichtig, denn es sorgt dafür, dass die Regierung Gamera nicht so richtig als Freund oder Feind einordnen kann. Hier wurde also ein klein wenig "Tiefe" eingebaut, die durchaus zum Nachdenken anregt...

Alles in Allem ein toll gemachter "Kaiju-Eiga", ein Monsterfilm aus Japan, der etwas zäh und lang, aber dafür um so besser getrickst ist. Ohnehin werden nur Fans von Godzilla und Co. dieser Trilogie etwas abgewinnen können - oder sie einfach ignorieren, denn an das Urmonster Godzilla ist kein Herankommen mehr.

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Gamera - Attack of the Legion

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.10.2013
Der 2. Teil der Gamera-Trilogie ist deutlich besser und einfallsreicher als sein Vorgänger, an den er nahtlos anschließt. Auch wenn der Zuschauer manchmal reichlich überfordert ist, denn was da so passiert, entbehrt jeglicher Logik. Da saust ein Komet auf die Erde hernieder, spuckt jede Menge ausserirdisches Krabbelgetier aus, es wächst in den Straßenschluchten eine gewaltige Blume heran und aus dem Erdreich wühlt sich ein übergroßer Gegner für unsere Beschützerin Gamera. (Die für mich immer weiblich besetzt war, aber im Film ein "Er" ist...naja). Und diese Riesenschildkröte bekommt ihr Fett weg, versteinert irgendwie, berappelt sich wieder, öffnet ihre Brust und heraus kommen kosmische Strahlen. Sie merken schon, hier gibts ganz schön starken Tobak aus dem japanischen Gummimonstergenre zu sehen. Das ist nur erträglich für Fans und Liebhaber naiver Trickkunst. Doch sind diese überraschend gut gelungen. Die Miniaturstädte sahen nie so gut aus, auf Spielzeugpanzer hat man wieder verzichtet und zusätzlich ein paar Computeranimationen eingefügt. Wer die Nerven hat, solch ein Monsterspektakel durchzustehen, der bekommt mit "Gamara - Attack of the Legion" einiges zu sehen.

Fazit: "Gamera" kommt auch diesmal nicht an die Überfigur "Godzilla" heran. Selbst das dreiste Klauen von Ideen aus "Godzilla vs. Destroyah" hat nicht viel geholfen. Jedoch sind die Tricktechnik und das Design des Monster-Gegners für ein Genre wie dieses ausserordentlich gut gelungen. Die Story ist flüssig. Das verhilft, auch zur Abgrenzung zum ersten Teil, zu (völlig überbewerteten ;-)) 4 Sternen. Feinster Trash für Monster-Fans.

ungeprüfte Kritik

R.E.D. 2

Noch älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D. 2

Noch älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.10.2013
Auch wenn man einige Szenen schon aus anderen Filmen zu kennen glaubt, z.B. die Kremlszenen aus "Mission Impossible 4", einiges aus "Stirb langsam" und Bomben mit Zeitzünder aus...wievielen Filmen?: "R.E.D. 2" unterhält über seine gesamte Lauflänge mit routinierter Action und trockenem Humor. Die großartige Schauspielerriege, die sichtlich Spaß an ihren Rollen hat, täuscht großartig über die banale Actionstory hinweg. Allein auf John Malkovichs Kosten gehen die meisten Lacher. Allesamt sind dem Zuschauer symphatisch und nehmen ihn mit auf eine Agentenhatz durch mehrere Großstädte der Welt. Warum eine davon in letzter Zeit immer Moskau sein muss sei aber mal gefragt. Abgerundet wird der Streifen durch gute Spezialeffekte und tolle Stunts.

Fazit: Ein Actionfilm, von dem nicht viel bleibt, aber eine Rentnerriege, die sehr gut unterhält, auch wenn die Story inzwischen ziemlich abgedroschen ist und ein paar Logiklöcher hat (Wie lange braucht man von London nach Moskau? ;-)). Die Mischung aus Starbesetzung, Humor und reichlich Krawall funktioniert bestens und macht vor allem eines: Spaß!

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Snow White & the Huntsman

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2013
Aus dem alten Volksmärchen wurde ein waschechter Fantasystreifen ... der unterhaltsamer ist, als erwartet. Als ich las, das Kristen Stuart aus "Twilight" und "Thor" Chris Hemsworth die Hauptrollen spielen, da legte ich den Film erstmal auf Eis. Das konnte nicht gut gehen. Und jetzt bin ich überrascht, dass es ein so aufwändiger Film mit hohem Budget und fantastischen Tricks geworden ist. Alle Grundzüge des Märchens sind erhalten geblieben, doch drumherum hat man eine düstere Story gezaubert, die in Teilen ganz und gar nicht kindgerecht ist. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt funktioniert das Drehbuch sehr gut, ist spannend und temporeich...doch dann besannen sich die Macher, dass es ja ein Märchen ist und holten einen Zauberwald aus der Computertrickkiste der die Grenze zum Kitsch im Grunde schon überschreitet. Nichts desto trotz ist das toll gemacht. Die besten Tricks sind die, die man als solche nicht erkennt. Und von denen hat der Film genug, ohne darin zu ertrinken. Trotz vieler bekannter Einstellungen, so meint man z.B. Drehorte aus "Gladiator" und "Robin Hood" eindeutig wieder zu erkennen, ist die Modernisierung des Klassikers gelungen. Einzig die deutsche Synchro hätte sich was Besseres einfallen lassen können. "Snow White" klingt nur wenig besser als "Schneewittchen" und wer "Hans Menn" versteht, der liegt nur knapp richtig, denn auch dessen Name ist aus dem englischen übernommen worden. Da wundert es, das die Königin nicht zur "Queen" wurde.

Fazit: Trotz einiger weniger Mängel kann man sagen, dass es sich um einen kurzweiligen und abenteuerlichen Film handelt, der mit sehr guten Tricks und pompöser Ausstattung aufgewertet wurde. Fantasyfans wird das gefallen...

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American History X

Er ist sein Bruder. Und sein Opfer.
Drama

American History X

Er ist sein Bruder. Und sein Opfer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2013
Lange Zeit habe ich diesen Film nicht beachtet, weil er mir als "zu schwere Kost" erschien. Dabei muß ich nun feststellen, dass er sich auf erschreckend reale und brutale Weise dem Thema Neonnazis, im besonderen aber dem Rassismus allgemein annimmt. Wie ein dicker Kloß im Hals kommt dieser Film daher und wird getragen von einem hervorragenden Edward Norton, der mir momentan ein wenig in Vergessenheit zu geraten scheint...Seine Darstellung des Neonazis ist nicht nur äusserst glaubhaft und gruselig, sondern sie verdeutlicht auch, wie man zu diesem Gedankengut überhaupt kommen kann. Selbst als Zuschauer fühlt man sich hilflos und stellt sich die Frage, wie man diese braune Saat aus den Köpfen herausbekommen könnte...wenn die "Verführer" doch so überzeugende Wortwahl nutzen, die gar nicht so einfach zu wiederlegen ist. "American History X" enthält zwar ein paar Klischees, ist aber in der Tat ein erschreckender Film, der einen nachdenklich und still auf dem Sofa zurücklässt. Ob man allerdings im Knast eine solche Läuterung erfahren kann, oder ob sich in Wirklichkeit nicht der Hass vergrößert, das sei mal dahingestellt. So wäre es im Grunde interressant, eine Fortsetzung der Geschichte zu sehen, deren grausiges Ende nämlich Fragen stellt wie: Was passiert nun? Ich hoffe nur, das diese unbequeme Verfilmung einen Beitrag gegen Fremdenhass leisten kann. Das wäre was für den Politikunterricht an Schulen...aufgrund der Grausamkeit aber erst in höheren Klassenstufen. Sehenswertes Kino mit Anspruch und Botschaft.

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Hänsel und Gretel - Hexenjäger

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
Ein spaßiges und abgedrehtes "Funmovie" - Mehr darf man keinesfalls von "Hänsel und Gretel" erwarten. Ein Kritiker schrieb hier von einem authentischem Film...sicher, Insulinspritzen, maschinengewehrähnliche Armbrüste und Handgranaten sind schon sehr "realitätsnah" für eine Geschichte, die in der Nähe des Mittelalters angesiedelt ist ;-)

Solche Abstrusitäten erwarten den Zuschauer hier und es macht ungeheuren Spaß. Allerdings hätte man ruhig etwas weiter gehen können. Etwas mehr Humor, etwas mehr Splatter und vielleicht noch ein paar mehr lustige Gimmicks. Alles in Allem ist der Streifen spannend und unterhaltsam, dabei allerdings storytechnisch sehr vorhersehbar und nicht sonderlich abwechslungsreich. Eine Jagd reiht sich an die nächste, ist aber tricktechnisch gelungen und sorgt für ein hohes Tempo.

Fazit: Ein Film für Fans des "andersartigen" Kinos. Keine Zeit für Langeweile. Das gute, alte Volksmärchen dient als Vorlage für eine kurzweilige und witzige Verfilmung , die ununterbrochen unterhält aber naturgemäß sehr einfach gestrickt ist.

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Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah

Die größten Monster der Welt gegen das Ungeheuer aus dem All.
Fantasy, Science-Fiction

Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah

Die größten Monster der Welt gegen das Ungeheuer aus dem All.
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2013
Das vermisste Juwel! Endlich hat man es geschafft, diesen (neben "Godzillas Revenge") noch fehlenden Godzilla-Beitrag deutsch zu synchronisieren und nach Jahrzehnten seine hiesige Premiere zu verschaffen. Dabei hat man sich sehr viel Mühe gegeben, den Zeitgeist einzufangen. Fans werden sicher wissen, dass in diesem Teil King Gidorah, der dreiköpfige Drache, seinen ersten Auftritt hatte. Das dieser Fim aus dem Jahre 1964 es nie nach Deutschland schaffte, mag daran gelegen haben, dass sich Godzilla hier zum Menschenfreund entwickelt und der Weg zu kindlichen Abenteuern geebnet wurde. So haben wir hier einen grenzwertigen "Dialog" zwischen Mothra und den anderen Monstern, in dem Godzilla (natürlich nur übersetzt von den beiden Feen) nicht einsieht, dass er den Menschen, die ihn doch nur drangsalieren würden, helfen soll...das ist natürlich unfreiwillig komisch und ziemlich albern... aber sind das nicht fast alle Filme rund um das japanische Gummimonster, das eine riesige Fangemeinde besitzt? Und zu der muss man schon gehören, um diesem infantilen Unsinn etwas abgewinnen zu können. Es wird ein wahres Feuerwerk an witziger Tricktechnik abgefeuert und die Spielzeugmodelle dürfen wieder in Schutt und Asche gelegt werden. Kult. Der Streifen gehört zu den wirklich besseren Teilen der 28 Filme in über 50 Jahren. Genau: Nicht Bond ist die langlebigste Kinoserie mit den meisten Teilen. Diese japanischen Trashperlen werden gerne übersehen ;-) Viel Spaß!

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Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2013
Ein guter deutscher Film. Warum ich die Herkunft des Landes erwähne? Weil sich hierzulande eigentlich bei dem Thema "Psychische Krankheiten" mehr die Autorenfilmer und langatmigen Drehbuchschreiber austoben. Dem Thema kann man sich eigentlich nur von 2 Seiten nähern: Von der ernsten, dramatischen Seite mit viel Tiefgang und Mitleidserweckung oder eben als Komödie. Und letzteren Weg geht "Vincent will Meer", und das immer noch sehr niveauvoll mit Rücksichtnahme auf die dargestellten Krankheiten. Florian David Fitz spielt den am Tourette-Syndrom leidenden Vincent mit sehr viel Hingabe und körperlicher Leistung. Er schafft es, dass man zwar über seine Ausbrüche herzhaft lachen muss, aber auch immer den Ernst der Krankheit im Auge behält. "Vincent will Meer" ist ein lockeres Roadmovie mit sehr guten Schauspielern und einer relativ belanglosen Geschichte, die eher ins TV, als auf die große Leinwand gehört. Gewisse Parallelen zum Schweiger Film - "Knockin On Heavens Door" sind zwar vorhanden, aber hier wurde wesentlich anspruchsvoller zu Werke gegangen. Erst kurz vor dem unbefriedigenden Ende gehen dem Film die Ideen aus und er zieht sich etwas hin. Alles in Allem gehört "Vincent" aber zu den deutschen Filmen, die sich einen gewissen Bekanntheitsgard erkämpft haben und in Erinnerung bleiben. Und das zurecht. Als unterhaltsamer Feierabendfilm mal ohne Mord und Totschlag ist der Streifen erste Wahl.

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Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2013
Und wieder ein starker Film von Bayerns Regietalent Marcus H. Rosenmüller. Er schafft es, diesen eigentlich wie ein alter Heimatfilm anmutenden Streifen spannend zu inszenieren, auch wenn die Unbeschwertheit seiner anderen Filme sich hier nicht wieder findet. "Räuber Kneißl" ist ein wenig zäher, aber trotzdem unterhaltsam. Dabei ist die Auswahl der Darsteller hervorragend. Die Geschichte um den zum Lokalhelden verklärten Räuber wurde an sehr schönen Drehorten eingefangen und ist ein wirklich gelungener Historienfilm aus Deutschland. Rosenmüller setzte den Film diesmal in "urbayrisch" in Szene, nicht in dem leicht "hochgedeutschten" Dialekt anderer Filme. Somit fällt das Zuhören nicht immer leicht. Ich fürchte, auf Untertitel wird man nördlich des Freistaates nicht verzichten können. Das macht den Film aber authentischer. Der Zuschauer fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.

Fazit: Hochwertiges Drama im Stile einer aufwändigen TV-Inszenierung.

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Into the Sun - Kampf über den Wolken

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2013
Endlich mal wieder ein asiatischer Film, der auch ein westliches Massenpuplikum begeistern kann. Man sagt zwar, man solle über den typisch albernen asiatischen Humor hinwegsehen, aber warum eigentlich nicht einfach nur darüber lachen? Ich sage nur: "Klick Klimaanlage".

"Into the sun" hat den für diese Art Film typischen Aufbau. Erst heiter, locker, dann zunehmend tragischer, ja überraschend brutal mit der rechten Prise Romantik, gemäßigtem Patriotismus und etwas Verherrlichung des Militärs. Es stimmt: "Top Gun" stand mehr als nur Pate, aber dieser Streifen macht sogar noch mehr Spaß. Völlig unrealistische, aber tricktechnisch hochwertige, Flugeffekte, eine lockere Lovestory und eine naive Gut-Böse-Zeichnung, die haargenau dem damaligem Muster der "Kalten Kriegs Filme" entspricht. Das ist koreanisches Popcornkino. Verabschiedet man sich von hoolywoodtypischer Machart und akzeptiert eine teils erfrischend andersartige Inszenierung, dann ist " Into the sun" hoch unterhaltsam und temporeich. Der Film macht auf seine Art einfach Spaß und hat keine Längen...und ist sogar Partnertauglich.

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James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi

James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2013
Da sieht man mal wieder, wie die Zeit Filme verklärt und zu Kult werden lässt. Ich hätte schwören können, Donald Pleasence hätte Blofeld in mindestens drei Filmen verkörpert...aber nein, nur hier, dieses eine Mal war er zu sehen, aber hat dem Bösewicht nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt. Im Nachhinein wirkt dieser 5. Bond-Film etwas naiv....aber damals war er wirklich das Non-Plus-Ultra und etwas temporeicher als der Vorgänger "Feuerball". Erstmals gibt es die immer wiederkehrende Geschichte vom größenwahnsinnigen Verbrecher, der die Weltmächte gegeneinander ausspielt. Direkt nachgemacht wurde dies bei "Der Spion der mich liebte" und "Moonraker". Nicht nur darum ist dieser Bond einer der besten...einer der allerbesten! Er hat auch viele ikonische Momente. Den Minihubschrauber "Little Nelly" zum Beispiel...oder die abgefahrene Idee mit dem Vulkankrater. Durch den japanischen Handlungsort ist genug Exotik vorhanden und Action gibt es ohnehin jede Menge. Connerys nahezu letzter James Bond ist auch sein zweitbester. Seine Rückkehr in "Diamantenfieber" und dem Remake "Sag Niemals Nie" kann man nicht mehr so recht ernst nehmen. Fazit: Kult! Nach "Goldfinger" sorgte dieser Film mit Sicherheit für den Fortbestand der Serie, indem er viele coole Ideen und jede Menge Schauwerte zu einem kurzweiligen Agentenabenteuer der Extraklasse verknüpfte. In seinem Entstehungsjahr muß das der Knüller gewesen sein und durch die Verehrung der Fans genießt "Man lebt nur Zweimal" immer noch hohes Ansehen.

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James Bond 007 - Feuerball

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2013
"Feuerball" gehört zu den besten Bond-Fimen und ist der direkte Nachfolger des famosen "Goldfinger". Man hat versucht, diesen zu toppen, aber ganz gelungen ist das nicht, denn trotz vieler Einfälle und Gimmicks hat "Feuerball" tatsächlich gewisse Längen. Zwischendurch geht ihm manchmal etwas die Puste aus...und er hat etliche auffällige Filmfehler, bzw. Unlogik zu bieten. So wird dem armen Felix Leiter zum Beispiel ein Faustschlag verpasst, als dieser in Begriff ist, das Kürzel 007 auszusprechen. Kurze Zeit später macht Bond das aber selber. Nachdem Bond sich eine schwarze Tauchermaske besorgt, trägt er in der nächsten Szene wieder eine blaue. Hüte verschwinden usw. Die Speedbootfahrt ist unfreiwillig komisch, da sie wie ein "schneller Vorlauf" wirkt...und die Landung nach der merkwürdigen Rettung durch das Flugzeug am Ende des Filmes, hätte ich gern mal sehen wollen. Aber egal, es ist nunmal ein Bond-Film und die stehen für eines: Pure und aufwändige Unterhaltung! Und die bietet "Feuerball" durch Bond-typische Geheimwaffen (auch der Aston Martin aus dem Vorfilm ist dabei), die schönsten Bondgirls der ganzen Serie und fantastische Unterwasseraufnahmen bei einer vorher nie gesehenen "Taucherschlacht". Fazit: Etwas langer aber mit einmaligen Aufnahmen ausgestatteter Bondfilm, der schon in die Richtung der comichaft überhöhten Nachfolgefilme zeigt. 4,5 Sterne

ungeprüfte Kritik